DE1961102C3 - Elektrische Mustervorrichtung für mehrsystemige Rundstrickmaschinen - Google Patents
Elektrische Mustervorrichtung für mehrsystemige RundstrickmaschinenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine elektrische Mustervorrichtung
für mehrsystemige Rundstrickmaschinen, mit zur Nadelauswahl an den einzelnen Systemen angeordneten,
mustergemäß steuerbaren, elektromagnetischen Stellgliedern, mit einem Musterprogrammträger in
Form eines Koordinatenspeichers mit einer Speicherstelle für jede Masche des Musterrapports, in welchem
Musterinformationen durch unterschiedliche Einstellungen der Speicherstellen speicherbar sind, und mit den
einzelnen Systemen zugeordneten Zwischenspeichern, in welche die im Koordinatenspeicher gespeicherten
Musterinformationen jeweils beim Auftreten eines von einem Taktimpulsgeber in Abhängigkeit von der
Stellung einer Bezugsnadel erzeugten und über einen Maschenreihenzähler weitergeleiteten Taktimpulses
reihenweise einlesbar sind und aus welchen die Musterinformationen durch weitere von dem Taktimpulsgeber
erzeugte, den einzelnen Nadeln entsprechende und über einen Adressierzähler weitergeleitete
Taktimpulse auslesbar und an die elektromagnetischen Stellglieder weiterleitbar sind.
Durch die FRPS 15 29471 ist eine derartige
elektronisch gesteuerte Mustervorrichtung für Rundstrickmaschinen bekannt Auf Grund der Eigenart ihrer
Schaltung ist sie jedoch nur bei solchen Rundstrickmaschinen anwendbar, die pro Umdrehung des Nadelzylinders
lediglich eine Maschenreihe stricken, d. h, daß die Anzahl der Systeme der Anzahl der unterschiedlichen
Farben des Musterrapports entsprechen muß. Außerdem muß die Anzahl der Maschenstäbchen im
Musterrapport bzw. ein ganzzahliges Vielfaches dieser Anzahl der Anzahl der zwischen zwei Systemen
befindlichen Nadeln entsprechen, so daß hierdurch die Musterrapportbreite weitgehend festgelegt ist.
Eine weitere durch die FR-PS 15 78 996 bekannte, elektronisch gesteuerte Mustervorrichtung weist als
Musterprogrammträger ebenfalls einen Koordinatenspeicher mit einer Speicherstelle für jede Masche des
Musterrapports auf, in welchem die Musterinformationen durch unterschiedliche Einstellungen der Speicherstellen
speicherbar sind. Die Schaltung dieser Mustervorrichtung erlaubt jedoch ebenso wie die Schaltung
der obengenannten Mustervorrichtung nur einen begrenzten Musterrapport, bei dem in der Breite die
Anzahl der Maschenstäbchen bzw. deren ganzes Vielfaches der zwischen zwei Systemen befindlichen
Nadelzahl und in der Höhe die Anzahl der Maschenreihen einer ganzen Zahl von Zylinderumdrehungen
entsprechen muß. Diese Rapportgröße läßt sich lediglich noch durch eine Spiegelung des gesamten
Musterrapports in horizontaler und/oder vertikaler Richtung erweitern.
Schließlich ist durch die GB-PS 10 91547 eine
elektronisch gesteuerte Mustervorrichtung für Rundstrickmaschinen bekannt, bei welcher als Koordinaienspeicher
eine transparente Abbildung des Musterrapports dient, auf welcher die einzelnen Musterinformationen
als kontrastierende Punkte dargestellt sind, z. B. als Punkte mit unterschiedlichem Schwärzungsgrad auf
einer Photografie. Diese transparente Abbildung wird auf eine Kathodenstrahlröhre gelegt, im Rhythmus des
Maschinentaktes Punkt für Punkt durch den vom Kathodenstrahl erzeugten Lichtfleck abgetastet und
durch einen photoelektrischen Wandler gelesen. Anschließend werden die bestimmten Farben zugeordneten
Musterinformationen in einen Zwischenspeicher geleitet, um sie mit der für die ordnungsgemäße
Steuerung der Maschine notwendigen Verzögerung an die Stellglieder weiterzuleiten. Auch bei dieser bekannten
Mustervorrichtung ist der Musterrapport wiederum dadurch begrenzt, daß in der Breite die Anzahl der
Maschenstäbchen im Musterrapport bzw. deren ganzzahliges Vielfaches gleich der Nadelzahl zwischen zwei
Systemen oder zwischen zwei Gruppen von je eine Maschenreihe strickenden Systemen und daß die
Maschenreihenzahl im Musterrapport gleich bei einer ganzen Zahl von Zylinderumdrehungen gestrickten
Maschenreihen sein muß.
Bei diesen bekannten elektronisch gesteuerten Mustervorrichtungen für Rundstrickmaschinen sind also
die Musterungsmöglichkeiten stark begrenzt, so daß diese Maschinen nicht mehr universell eingesetzt
werden können, wodurch der Aufwand an elektronischer Schaltung, der bei derartigen Mustervorrichtungen
betrieben werden muß, unwirtschaftlich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Mustervorrichtung der genannten Gattung
so zu verbessern, daß sie - bei Aufrechterhaltung der leichten Einstellbarkeit durch den Benutzer - für
vielsystemige Groß-Rundstrickmaschinen geeignet ist,
eine vielseitige Einstellung und insbesondere eine freie Wahl der Musterrapportgröße im Rahmen der
Speicherkapazität des Koordinatenspeichers ermöglicht.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Mustereinrichtung der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, daß der in Form einer Stecktafel ausgebildeten Koordinatenspeicher maschenstabweise
mit einem Auswerteschaltwerk gekoppelt ist, welches zum Auswerten der unterschiedlichen Einstellungen der
Speicherstellen von einem mit dem als Code-Drehgeber ausgebildeten Taktimpulsgeber verbundenen Hauptprogrammschaltwerk
derart gesteuert ist, daß unter der Einwirkung eines Maschenstabzählers die einem bestimmten
System zugeordneten, in den Speicherstellen einer Reihe der Stecktafel gespeicherten Musterinformationen
an den zu dem System gehörigen Zwischenspeicher weiterleitbar sind, wobei der Maschenstabzähler
seinerseits durch einen Taktgenerator mit hoher Taktfrequenz gesteuert ist, der durch den Code-Drehgeber
jedesmal dann einschaltbar ist, wenn die Bezugsnadel das betreffende System erreicht, daß der Maschenreihenzähler
derart dem Hauptprogrammschaltwerk nachgeschaltet ist, daß er jeweils dann durch einen vom
Code-Drehgeber über das Hauptprogrammschaltwerk weitergeleiteten Impuls um eine Maschenreihe fortschaltbar
ist, wenn nach dem Auslesen aller unterschiedlichen Einstellungen einer Maschenreihe der Stecktafel
die Bezugsnadel das erste der nächsten Maschenreihe zugeordnete System erreicht.
Gegenüber den bekannten Mustervorrichtungen weist die Erfindung den Vorteil einer größeren
Vielseitigkeit und einer freien Wahl der Musterrapportgröße auf. Die elektronische Schaltung der erfindungsgemäßen
Mustervorrichtung kann dadurch, daß die jeweils einer Musterreihe und einer Farbe entsprechenden
Musterinformationen nacheinander in die den einzelnen Systemen zugeordneten Zwischenspeicher
eingegeben werden, wesentlich einfacher und somit sicherer ausgeführt werden.
Das mit der Stecktafel gekoppelte Auswerteschaltwerk weist für jeden Maschenstab des Musterrapports
eine logische Schaltung auf. Diese logischen Schaltungen sind unter sich gleich, weisen eine der Zahl η der
möglichen Einstellungen der Stecktafel-Speicherstellen entsprechende Zahl von UND-Stufen auf, die mit je
einem ihrer Eingänge jeweils mit einer von π Ausgangsleitungen des vom Code-Drehgeber gesteuerten
Hauptprogrammschaltwerks und mit je einem weiteren Eingang mit dem zugehörigen Maschenstabausgang der Stecktafel verbunden sind und deren
Ausgänge über eine ODER-Stufe mit dem einen von zwei Eingängen einer Ausgangstorstufe verbunden sind.
an deren anderen Eingang eine Zählstufe des Maschenstabzählers gelegt ist. Die Ausgänge aller logischen
Schaltungen des Auswerteschaltwerks sind hierbei über eine gemeinsame Verbindungsleitung mit den Zwischenspeichern
verbunden. Diese Schaltung ermöglicht eine einfache Auswertung der im Koordinatenspeicher
binär kodiert vorliegenden Musterinformationen und ihre Weiterleitung an die zugehörigen Zwischenspeicher.
ίο Die Adressierzähler sind vorteilhafterweise in dem
Zwischenspeicher angeordnete Vorwählzähler, die zum Auslesen der Musterinformationen aus den Zwischenspeichern
jeweils durch einen Schalter auf eine der gewünschten Musterrapportbreite entsprechende Zahl
von vorwählbar sind. Ebenso vorteilhaft ist es, wenn der Maschenreihenzähler für die Stecktafel ein Vorwahlzähler
ist, der für jede Maschenreihe einen Ausgang aufweist und durch einen Schalter auf eine der
gewünschten Musterrapporthöhe entsprechende Zahl vorwählbar ist. Weiterhin können die Adressierzähler
und/oder der Maschenreihenzähler derart ausgebildet sein, daß sie durch Umschalten entweder als Rückstellzähler
oder als reversierende Zähler wirksam sind. Die Ausgestaltung dieser beiden Zähler als Vorwählzähler
gestattet es dem Benutzer, die Maschenzahl des gewünschten Musterrapports in der Breite und in der
Höhe des Musters beliebig einzustellen, so daß alle außerhalb des gewünschten Musterrapports vorhandenen
Musterinformationen unterdrückt werden. Durch die Umschaltmöglichkeit der beiden Zähler kann der
Benutzer außerdem bestimmen, ob der Musterrapport einfach oder horizontal und/oder vertikal gespiegelt
gestrickt werden soll. Eine derartige Spiegelung kann also vorgenommen werden, ohne den gesteckten
Musterrapport oder den Einsatz der Musterstößer zu verändern. Nun ist zwar durch die FR-PS 15 78 996 auch
eine Schaltungsanordnung zur Spiegelung des Musterrapports in horizontaler und/oder vertikaler Richtung
bei einer elektrischen Mustervorrichtung bekannt. Bei dieser Schaltungsanordnung wird jedoch die Spiegelung
nicht durch Vorwärts- und darauffolgendes Rückwärtszählen der entsprechenden Zähler sondern durch
andere schaltungstechnische Maßnahmen erzielt.
Das Hauptprogrammschaltwerk ist zweckmäßigerweise mit einer der Zahl χ der Systeme der
Strickmaschine entsprechenden Anzahl von Eingängen über einen Decoder mit dem Code-Drehgeber verbunden
und weist zur Verknüpfung der χ Eingänge mindestens π ODER-Stufen auf, deren Ausgänge übei
von einem Programmschalter angesteuerte logische Stufen mit den η Ausgängen des Hauptprogrammschaltwerks
unterschiedlich verbindbar sind. Hierbei bedeute! η die Zahl der möglichen unterschiedlichen Einstellungen
jeder Stecktafel-Speicherstelle. Durch diese Ausge·
SS staltung des Hauptprogrammschaltwerks sind die wichtigsten Grundmusterprogramme durch die Anord
nung und Verdrahtung von logischen Schaltelement« fest vorgegeben, so daß der Benutzer der Strickmaschi
ne innerhalb des Rahmens dieser Grundmusterpro gramme mittels eines Stufenschalters einstellen kann
welche Systeme der Maschine beispielsweise weicht Garnfarbe stricken oder gegebenenfalls abgeschalte
bleiben, oder welches System bei der Herstellung vor Reliefmustern das Grundgestrick und welches Systen
die Reliefbildung bewirken soll.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsge mäßen Mustervorrichtung wird auch dadurch erziel)
daß das maschenreihenweise erfolgende Ablesen de
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Steektafel-Speieherstellen und das Einspeichern der Zwischenspeichern verbundenen Ausgang dieses Proabgelesenen
Informationen in die einzelnen Zwischen- grammschaltwerks schaltbar sind. Die Verknüpfung in
speicher mit einer wesentlich höheren Geschwindigkeit den ODER-Stufen ist dabei so gewählt, daß die Maschen
erfolgt als das Auslesen der gespeicherten Informatio- im Musterrapport entweder einfach oder unter
nen aus den Zwischenspeichern und ihre Weitergabe an 5 entsprechender Vervielfachung der Musterrapportbreidie
zugeordneten Leistungsverstärker. Das Ablesen der te jeweils doppelt, dreifach usw. gestrickt werden
Stecktafel und das Einspeichern der Informationen in können. Der Benutzer der Strickmaschine kann also
den dem jeweiligen System zugeordneten Speicher durch einfaches Einstellen eines Schalters bestimmen,
erfolgt in wenigen Millisekunden bei jedem durch den ob der Musterrapport in einfacher oder mehrfacher
Code-Drehgeber angezeigten Systemwechsel an der 10 Breite auf der Strickware erscheint.
Strickmaschine unter der Steuerung durch den Takt- Zweckmäßig ist es ferner, daß jeder Zwischenspeigenerator. Damit nun sichergestellt ist, daß der eher einen Speicher mit einer der Anzahl der Taktgenerator bei jedem Systemsignal lediglich einmal Maschenstabausgänge der Stecktafel entsprechenden eingeschaltet und nach Abgabe der vorgeschriebenen Anzahl Speicherstellen aufweist, die jeweils mit dem Leseimpulse an den Maschenstabzähler und an die 15 Adressierzähler verbunden sind, daß der Adressierzäh-Zwischenspeieher bis zum Eintreffen des nächsten !er zum Einschreiben mit dem Taktgenerator und zum Systemsignals ausgeschaltet bleibt, ist es vorteilhaft, nachfolgenden Auslesen mit dem Code-Drehgeber über wenn der Aufsteuereingang des Taktgenerators über das zusätzliche Programmschaltwerk verbunden ist, und eine Differenzierstufe mit den χ Eingängen des daß ein Operationsumschalter zur Steuerung des Hauptprogrammschaltwerks verbunden ist. 20 Dateneingangs, des Datenausgangs und der Lauffolge
Strickmaschine unter der Steuerung durch den Takt- Zweckmäßig ist es ferner, daß jeder Zwischenspeigenerator. Damit nun sichergestellt ist, daß der eher einen Speicher mit einer der Anzahl der Taktgenerator bei jedem Systemsignal lediglich einmal Maschenstabausgänge der Stecktafel entsprechenden eingeschaltet und nach Abgabe der vorgeschriebenen Anzahl Speicherstellen aufweist, die jeweils mit dem Leseimpulse an den Maschenstabzähler und an die 15 Adressierzähler verbunden sind, daß der Adressierzäh-Zwischenspeieher bis zum Eintreffen des nächsten !er zum Einschreiben mit dem Taktgenerator und zum Systemsignals ausgeschaltet bleibt, ist es vorteilhaft, nachfolgenden Auslesen mit dem Code-Drehgeber über wenn der Aufsteuereingang des Taktgenerators über das zusätzliche Programmschaltwerk verbunden ist, und eine Differenzierstufe mit den χ Eingängen des daß ein Operationsumschalter zur Steuerung des Hauptprogrammschaltwerks verbunden ist. 20 Dateneingangs, des Datenausgangs und der Lauffolge
Vorteilhaft ist es auch, wenn der Code-Drehgeber aus des Adressierzählers vorgesehen ist.
einer über ein spielfreies Getriebe synchron mit dem Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Stecktafel pro Nadelzylinder umlaufenden Codescheibe mit mehreren Steckstelle m Arbeitskontakte aufweist, die einerseits auf konzentrischen Kreisen angeordneten Programm- jeweils über eine Diode mit einem der Maschenreihenspuren, die jeweils mit einer der Nadelteilung des 25 eingänge der Stecktafel und andererseits jeweils mit Nadelzylinders bzw, der Stricksystemanordnung auf der einem von m Parallelausgängen pro Maschenstabaus-Maschine entsprechenden Teilung in irrungsfrei ver- gang der Stecktafel verbunden sind und zu deren schlüsselten Code versehen sind, und aus einer Schaltung zur Erzielung von 2m = /? unterschiedlichen zugeordneten Ableseeinrichtung mit einem Ablesekopf Schaltkombinationen π unterschiedliche Arten von mit für jede Programmspur besteht. Nun sind zwar durch 30 Schaltnocken besetzten Steckern vorgesehen sind, den bereits genannten Stand der Technik als Taktim- Diese Ausgestaltung der Stecktafel erlaubt gegenüber pulsgeber dienende Drehgeber bekannt, die aus einer den durch die FR-PS 15 78 996 und 15 29 471 bekannten über ein spielfreies Getriebe synchron mit dem Mustervorrichtungen eine wesentliche Verringerung Nadelzylinder umlaufenden Programmscheibe mit meh- der pro Steckstelle benötigten Arbeitskontakte,
reren auf konzentrischen Kreisen angeordneten Pro- 35 Um einen Musterwechsel schnell durchführen zu grammspuren mit jeweils einer der Nadelteilung des können und gleichzeitig einen einmal programmierten Nadelzylinders bzw. der Stricksystemanordnung auf der Musterrapport aufbewahren zu können, ist es vorteil-Maschine entsprechenden Teilung und aus einer haft, wenn die Köpfe der Stecker in einer deckungszugeordneten Ableseeinrichtung mit einem Ablesekopf gleich mit der Steckstellenanordnung der Stecktafel für jede Programmspur bestehen. Bei diesen Drehge- 40 perforierten, vorzugsweise durchsichtigen Halteplatte bern sind jedoch die einzelnen Programmspuren nicht bzw. Haltefolie als Vorsteck- oder Schnellwechseleinmit einem irrungsfrei verschlüsselten Code versehen, so richtung verankerbar ausgebildet sind,
daß Störsigriale unter Umständen Fehler beim Ablesen Vorteilhafterweise ist auch den Zwischenspeichern der Musterinformationen hervorrufen können. Bei dem jeweils über einen gesonderten Leistungsverstärker ein erfindungsgemäßen Code-Drehgeber ist dagegen die 45 Magnetapparat mit jeweils mehreren Stellgliedern Ablesung durch derartige Störsignale praktisch nicht nachgeschaltet, um so die Zeit für das Ein- und beeinflußbar. Wenn nun noch der Code-Drehgeber mit Ausschalten der in den Stellgliedern vorgesehenen zwei Decodern verbunden ist, von denen der eine zum Elektromagnete zu verlängern.
einer über ein spielfreies Getriebe synchron mit dem Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Stecktafel pro Nadelzylinder umlaufenden Codescheibe mit mehreren Steckstelle m Arbeitskontakte aufweist, die einerseits auf konzentrischen Kreisen angeordneten Programm- jeweils über eine Diode mit einem der Maschenreihenspuren, die jeweils mit einer der Nadelteilung des 25 eingänge der Stecktafel und andererseits jeweils mit Nadelzylinders bzw, der Stricksystemanordnung auf der einem von m Parallelausgängen pro Maschenstabaus-Maschine entsprechenden Teilung in irrungsfrei ver- gang der Stecktafel verbunden sind und zu deren schlüsselten Code versehen sind, und aus einer Schaltung zur Erzielung von 2m = /? unterschiedlichen zugeordneten Ableseeinrichtung mit einem Ablesekopf Schaltkombinationen π unterschiedliche Arten von mit für jede Programmspur besteht. Nun sind zwar durch 30 Schaltnocken besetzten Steckern vorgesehen sind, den bereits genannten Stand der Technik als Taktim- Diese Ausgestaltung der Stecktafel erlaubt gegenüber pulsgeber dienende Drehgeber bekannt, die aus einer den durch die FR-PS 15 78 996 und 15 29 471 bekannten über ein spielfreies Getriebe synchron mit dem Mustervorrichtungen eine wesentliche Verringerung Nadelzylinder umlaufenden Programmscheibe mit meh- der pro Steckstelle benötigten Arbeitskontakte,
reren auf konzentrischen Kreisen angeordneten Pro- 35 Um einen Musterwechsel schnell durchführen zu grammspuren mit jeweils einer der Nadelteilung des können und gleichzeitig einen einmal programmierten Nadelzylinders bzw. der Stricksystemanordnung auf der Musterrapport aufbewahren zu können, ist es vorteil-Maschine entsprechenden Teilung und aus einer haft, wenn die Köpfe der Stecker in einer deckungszugeordneten Ableseeinrichtung mit einem Ablesekopf gleich mit der Steckstellenanordnung der Stecktafel für jede Programmspur bestehen. Bei diesen Drehge- 40 perforierten, vorzugsweise durchsichtigen Halteplatte bern sind jedoch die einzelnen Programmspuren nicht bzw. Haltefolie als Vorsteck- oder Schnellwechseleinmit einem irrungsfrei verschlüsselten Code versehen, so richtung verankerbar ausgebildet sind,
daß Störsigriale unter Umständen Fehler beim Ablesen Vorteilhafterweise ist auch den Zwischenspeichern der Musterinformationen hervorrufen können. Bei dem jeweils über einen gesonderten Leistungsverstärker ein erfindungsgemäßen Code-Drehgeber ist dagegen die 45 Magnetapparat mit jeweils mehreren Stellgliedern Ablesung durch derartige Störsignale praktisch nicht nachgeschaltet, um so die Zeit für das Ein- und beeinflußbar. Wenn nun noch der Code-Drehgeber mit Ausschalten der in den Stellgliedern vorgesehenen zwei Decodern verbunden ist, von denen der eine zum Elektromagnete zu verlängern.
Entschlüsseln des der Systemanordnung entsprechen- Der vorstehend erwähnte Aufbau der erfindungsge-
den Codes dienende Decoder χ Ausgänge aufweist, die 50 mäßen Mustervorrichtung ermöglicht es also dem
mit den χ Eingängen des Hauptprogrammschaltwerks Benutzer auf einfache Art und Weise einen im Rahmen
und mit den χ Zwischenspeichern sowie mit der der Speicherkapazität beliebig großen Musterrapport
Differenzierstufe verbunden sind, und von denen der selbst in die Strickmaschine einzugeben und diesen
andere zum Entschlüssein des der Nadelteilung außerdem noch in vielfältiger Art und Weise zu
entsprechenden Codes dienende Decoder eine der Zahl 55 variieren.
y der Stellglieder pro Magnetapparatur entsprechende Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Anzahl von Ausgängen aufweist, die mit je y Eingängen nachfolgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung
der Leistungsverstärker und eines zusätzlichen Pro- erläutert, auf welcher eine erfindungsgemäß ausgebilde-
grammschaltwerks zur Steuerung des Auslesens aus den te Mustervorrichtung weitgehend schematisiert darge-
Z wischenspeichern verbunden sind, so ist eine absolut 60 stellt ist
fehlerfreie Zuordnung der jeweiligen Musterimpulse zu Es zeigt
den zugehörigen Systemen und der Stellglieder zu den Fig. 1 eine Blockschaltdarstellung der gesamten
ihnen zugeordneten Nadeln gesichert. elektrischen Mustervorrichtung,
Weiterhin weist das zusätzliche Programmschaltwerk F i g. 2 eine Darstellung der Code-Scheibe,
für das Ablesen der Zwischenspeicher vorteilhafterwei- f>s F i g. 3 eine Einzeldarstellung der Schaltung des
se mehrere, eine unterschiedliche Verknüpfung der y Hauptprogrammschaltwerks PI,
Eingänge bewirkende ODER-Stufen auf, deren Ausgän- F i g. 4 eine Teiidarstellung der Schaltungsanordnung
ge wahlweise mittels eines Schalters auf den mit den der Stecktafel und des zugeordneten Auswerteschalt-
werks Pill,
F i g. 5 eine schematische Schaltungsdarstellung des zusätzlichen Programmschaltwerks Pll,
F i g. 6 eine schematische Einzeldarstellung eines dem System 1 einer Rundstrickmaschine zugeordneten
Zwischenspeichers Zsp 1.
Die gegenseitige Zuordnung der einzelnen Schaltungsteile der Mustervorrichtung, ihre Wirkverbindungen
und gegenseitigen Verknüpfungen sind in Fig. 1 durch Verbindungslinien sichtbar gemacht. Die Bedeutung
der wichtigsten Verbindungen wird im Zusammenhang mit der Beschreibung der einzelnen Schaltungsteile
in Verbindung mit der Gesamtdarstellung der Fi g. 1 verständlich. Aus ihr ist ersichtlich, daß die elektrische
Mustervorrichtung einen Code-Drehgeber 200 aufweist, der über einen ersten Decoder 310 mit einem
Hauptprogrammschaltwerk Pl und über einen zweiten Decoder 320 mit einem Programmschaltwerk PII
gekoppelt ist. Der Code-Drehgeber 200 ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel für eine Rundstrickmaschine
mit 36 Systemen und mit 18 elektromagnetisch betätigten Stellgliedern pro System der Maschine
ausgelegt. Das Hauptprogrammschaltwerk PI weist einen mehrstufigen Schalter 51 mit zwei Schaltebenen
5Ii und SI2 auf, an welchem vom Benutzer der
Maschine bestimmte vorgegebene Hauptmusterprogramme eingestellt werden können. Das zusätzliche
Programmschaltwerk PII ist mit einem vom Benutzer der Strickmaschine betätigbaren Schalter 56 versehen,
an welchem der Benutzer der Maschine einstellen kann, ob die Maschen des Musterrapports in den einzelnen
Maschenreihen jeweils mit einer Masche oder mit zwei oder drei nebeneinanderliegenden Maschen zur Erzielung
einer entsprechenden Vervielfachung der Musterrapportbreite gestrickt werden sollen.
Der Programmträger der Mustervorrichtung besteht aus einer Stecktafel 400, die das Programmieren eines
Musterrapports von einer B.reite von 100 Maschenstäbchen und einer Höhe von 100 Maschenreihen erlaubt
und mit einem Auswerteschaltwerk PIII gekoppelt ist.
Die Ablesung eines auf dieser Stecktafel 400 vom Benutzer der Maschine mit Hilfe von verschiedenfarbigen
oder verschieden geformten Steckern programmierten MusUrraoports erfolgt maschenstabweise und
maschenreihenwoise mit Hilfe eines Maschenstabzählers ZA und eines Maschenreihenzählers ZB.
Das Auswerteschaltwerk PHI ist mit vier Ausgangsleitungen
315/1-315/4 des Hauptprogrammschaltwerks PI verbunden. Der Steuereingang des Maschenstabzählers
ZA ist mit einem 50-kHz-Taktgenerator G verbunden, welcher die Zähltaktimpulse für diesen
Zähler liefert und dessen eingang über ein Differenzierglied 500 mit den 36 Eingängen des Hauptprogrammschaltwerkes
PI verbunden ist
Das Auswerteschaltwerk PIII ist über eine gemeinsame
Ausgangsleitung 510 mit jeweils einem der mehreren Eingänge von 36 Zwischenspeichern Zsp t bis
Zsp 36 verbunden. Ein weiterer Eingang dieser 36 Zwischenspeicher, von denen jeder einem der 36
Systeme der Maschine zugeordnet ist, ist jeweils mit
einem der 36 Eingänge des Hauptprogrammschaltwerks PI verbunden, und ein dritter Eingang dieser Zwischenspeicher
erhält Steuerimpulse vom zusätzlichen Programmschaltwerk PII.
Jedem Zwischenspeicher Zsp 1—Zsp 36 ist ein Leistungsverstärker AIVi-MV36 nachgeschaltet, der
wiederum jeweils einen von 36 Magnetapparaten MA steuert, die jeweils einem der Systeme der Rundstrickmaschine
zugeordnet sind und beim gewählten Ausführungsbeispiel jeweils 18 elektromagnetische Stellglieder
für die Nadelstößer oder Nadeln im Nadelzylinder der Maschine aufweisen.
Die Mustervorrichtung weist weitere vom Benutzer der Rundstrickmaschine einstellbare Schalter auf, so
einen Schalter 52 mit drei Schaltteilen zum Einstellen der Einer, Zehner- und Hunderterstellen einer Zahl,
welche die Maschenzahl der gewünschten Musterrapportbreite des Gestricks bedeutet. Dieser Schalter 52
ist über einen Decoder 330 mit den Zwischenspeichern Zsp 1—36 der Muslervorrichtung verbunden. An einem
weiteren Schalter 53, welcher im Aufbau dem Schalter 52 entspricht, kann der Benutzer der Strickmaschine
die gewünschte Rapporthöhe nach Zahl der Maschenreihen einstellen. Dieser Schalter 53 ist über einen
Decoder 340 mit dem Maschenreihenzähler ZB der Stecktafel 400 verbunden. Mittels eines mit den
Zwischenspeichern Zsp verbundenen Schalters 54 und mittels eines mit dem Maschenreihenzähler ZB
verbundenen Schalters 55 kann der Benutzer der Maschine schließlich noch wahlweise eine Verdoppelung
der Musterrapportbreite oder der Musterrapporthöhe durch eine spiegelbildliche Darstellung des in der
Stecktafel 400 programmierten Musterrapports in der Breite und/oder Höhe des Gestricks erreichen. Der mit
dem Maschenreihenzähler ZB verbundene Schalter T\ dient zum Starten der elektrischen Mustervorrichtung
und bewirkt zunächst eine Rückstellung des Maschenreihenzählers ZZ? auf seine erste Zählstufe 1.
Die in Fig.2 dargestellte Code-Scheibe 210 des
Code-Drehgebers wird in nicht dargestellter Weise über ein Getriebe spielfrei von der Rundstrickmaschine so
angetrieben, daß die Drehbewegung der Code-Scheibe 210 synchron mit der Drehbewegung des Nadelzylinders
der Rundstrickmaschine erfolgt, die Code-Scheibe 210 also eine Umdrehung macht, wenn der Nadelzylinder
auch eine Umdrehung macht Die Code-Scheibe 210 ist mit sechs inneren Programmspuren A, B, C1 D, E, F
und mit fünf äußeren Programmspuren G, H, J, K, L jeweils in Form von konzentrischen Kreisbahnen
versehen. Die inneren sechs Kreisbahnen A — F dienen der Systemzuordnung; auf ihnen sind mit einem
irrungsfreien Code die 36 Systeme der Rundstrickmaschine bezeichnet und in der genau gleichen Teilung
aufgebracht, in welcher auch die Systeme über den Umfang des Nadelzylinders der Maschine angeordnet
sind.
Die äußeren Programmspuren G— L sind ebenfalls in einem irrungsfreien Code ausgeführt und dienen der
Zuordnung der Stellglieder, von denen jeweils 18 pro System der Maschine vorgesehen sind, zu den Nadeln.
Die Programmspuren der Code-Scheibe 210 werden fotoelektrisch abgetastet und die Abtastsignale anschließend
verstärkt
Aus der in der unteren Hälfte der in F i g. 2 gegebenen
vergrößerten Teildarstellung der verschiedenen Programmspuren
für die Systemzuordnung und für die Stellgliedzuordnung ist der gewählte irrungsfreie Code
ersichtlich, bei welchem beim Wechsel von einer Zahl auf die andere sich nur eine Programmspur ändert
Außerdem ist ersichtlich, daß der Anfang der äußeren Programmspuren G-L um eine Strecke s gegenüber
dem Anfang der Programmspuren A — Fverschoben ist Dadurch wird gewährleistet, daß ein Systemsignal
immer vor dem zugehörigen Stellgliedsignal erscheint
Der Code-Scheibe 210 ist eine nicht dargestellte Ableseeinrichtung mit einem Ablesekopf für jede
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Programmspur zugeordnet. werden soll.
Die von den inneren Programmspuren A-F der In Fig. 3 ist noch die zweite Ebene 5I2 des
Code-Scheibe 210 abgelesenen Impulsgruppen werden Wählschalters S 1 dargestellt, über welche bei einzelnen
im Decoder 310 der Mustervorrichtung in bekannter Grundmusterprogrammen eine Verbindung zu einzel-
Weise über UND-Stufen in 36 Systemsignale entschlüs- 5 neu Leistungsverstärkern MV, deren Nummern an den
seit. Die beim Ablesen der äußeren Programmspuren Ausgangsleitungen angeschrieben sind, hergestellt wird,
G-L erhaltenen fünf Impulsgruppen werden in einem um diese Leistungsverstärker von »Stricken« auf
zweiten Decoder 320 in 18 Stellgliedsignale entschlüs- »Nichtslricken« zuschalten,
seit. In Fig.4 sind jeweils die ersten vier Speicherstellen
Die vom Code-Drehgeber 200 über den ersten io der drei Maschenreihen 98, 99 und 100 der Stecktafel
Decoder 310 gelieferten 36 Systemsignale aktivieren die 400 dargestellt. Jede Speicherstelle wird durch zwei
36 Zwischenspeicher Zsp 1-36, wodurch die feste Schalter 401 und 402 gebildet, die einerseits jeweils über
Zuordnung dieser Zwischenspeicher zu den einzelnen eine stromrichtungsbestimmende Diode 403 mit einem
Systemen der Maschine gewährleistet ist. Der Zwi- der 100 Maschenreiheneingänge 404/1-404/100 ver-
schenspeicher Zsp 1 ist also dem System 1 zugeordnet, 15 bunden sind. Anderseits sind die beiden Schalter 401 und
der Zwischenspeicher Zsp 2 dem System 2 usw. 402 mit jeweils einer von zwei Maschenstab-Sammellei-
Die 36 Systemsignale werden außerdem im Haupt- tungen 405 und 406 der Stecktafel 400 verbunden, die
programmschaltwerk PI zur Abtastung der Stecktafel paarweise die vorgesehenen 100 Maschenstabausgänge
400 der Mustervorrichtung verwertet. Dieses Haupt- 407/1—407/100 bilden.
programmschaltwerk P\ mit seinen 36 Eingängen ist in 20 Die beiden Schalter 401 und 402 einer jeden
F i g. 3 dargestellt. In ihm sind bestimmte Grundmuster- Speicherstelle der Stecktafel 400 erlauben vier verschie-
programme durch eine entsprechende Verdrahtung von dene Einstellungen, wie in F i g. 4 an den vier ersten
logischen Schaltungselementen fest eingespeichert. Speicherstellen der obersten und hundertsten Speicher-
Wie diese Grundmusterprogramme im einzelnen stellenreihe dargestellt ist. Bei vierfarbigem Stricken
aussehen, interessiert im Zusammenhang mit der 25 stellen diese vier unterschiedlichen Schalterstellungen
vorliegenden Erfindung nicht. Beim gewählten Ausfüh- beispielsweise vier verschiedene Garnfarben nach
rungsbeispiel sind beispielsweise neun Grundmuster- folgendem Programmuster dar:
programme vorgesehen, die an den 9 Stufen des c. , 4 c , ,. ΛΛ4 „ c , , ΛΜ ff
Schalters Sl wahlweise eingestellt werden können. Das I*** ^ Ι^'ΤΛ^Ι^^ ^
Grundmusterprogramm 1 betrifft beispielsweise ein 30^ I ?*a erJ2 ° κ,Schalte Q r^ge^h'0S ffn=
2-Farben-Muster das zweisystemig gestrickt werden ζ*** * Scha er401 geschlossen, Schalter402offen;
soll. Dabei arbeiten sämtliche 36 Systeme der Maschine, Farbe 4: Schalter «01 geschlossen, Schalter 402 ge-
und jeweils zwei aufeinanderfolgende Systeme ergän- SC ossen·
zen einander. Das Grundmusterprogramm 4 betrifft Die Einstellung der Schalter 401 und 402 der
dagegen beispielsweise ein 4-Farben-Muster, bei wel- 35 einzelnen Speicherstellen der Stecktafel 400 erfolgt
ehern nur 32 Systeme der Maschine arbeiten sollen. Der über nicht dargestellte Kunststoffstecker, von denen
Benutzer der Maschine erhält eine Aufstellung dieser vier Arten vorgesehen sind, die sich durch eine
Grundmusterprogramme, aus welcher auch hervorgeht, unterschiedliche Anordnung von auf die beiden Schalter
welchem System der Maschine durch diese Grundmu- 401, 402 einwirkenden Schaltnocken von einander
sterprogramme gleiche Stecker zugeordnet sind. Die 40 unterscheiden und jeweils eine der vier verschiedenen
Zuordnung der einzelnen Stecker zu bestimmten Schaltkombinationen bewirken.
Systemen der Maschine erfolgt im Hauptprogramm- Jeder Maschenreiheneingang 404/1-100 der Steckschaltwerk
über Mehrfach-ODER-Stufen 311, die tafel 400 ist mit jeweils einer der 100 Zählstufen des
jeweils eine verschiedene Verknüpfung eines Teils der Maschenreihenzählers ZB (Fig. 1) verbunden. Jeder
36 Eingänge des Hauptprogrammschaltwerks Pl 45 Maschenstabausgang407/1-407/100 der Stecktafel 400
bewirken, wie aus den den Eingängen dieser ODER-Stu- ist mit jeweils einer Schaltstufe des Auswerteschaltfen
311 hinzugefügten Zahlen ersichtlich ist. Beim werks PIII verbunden, von denen in F ig. 4 eine mit dem
dargestellten Ausführungsbeispiel sind 9 solcher Mehr- Maschenstabeingang 407/1 verbundene Schaltstufe
fach-ODER-Schaltstufen vorgesehen. Die Ausgänge dargestellt ist In jeder dieser Schaltstufen wird über
dieser ODER-Schaltstufen 311 sind über weitere 50 vier Umkehrstufen 520 eine Aufgliederung der auf den
logische Schaltelemente, nämlich ODER-Stufen 312 und beiden Maschenstabsammelleitungen 405 und 406 der
UND-Stufen 313, in Verbindung mit der ersten Stecktafel 400 auftretenden Signale auf eines von vier
Schaltebene 511 des Wählschalters S1 in einer durch Farbsignalen bewirkt, die dann jeweils auf einen der
die verschiedenen Grundmusterprogramme bedingten Eingänge von vier UND-Stufen 521/1-521/4 gelegt
Verknüpfungsweise mit π = 4 Ausgangs-ODEP*-Stufen 55 sind. Jede dieser UND-Stufen 521 ist also einer der vier
314/1-314/4 verbunden, deren Ausgänge 4 Teilmuster- Farben 1 bis 4 zugeordnet, und ein zweiter Eingang
ausgänge oder Farbausgänge 315/1-315/4 des Haupt- einer jeden dieser UND-Stufen 521 ist mit dem
programmschaltwerkes PI bilden. Die vier Ausgänge zugehörigen Farbausgang 315/1-315/4 des Hauptpro-315
entsprechen den vier verschiedenen Einstellmög- grammschaltwerks PI verbunden. Die Ausgänge der
lichkeiten, für welche beim gewählten Ausführungsbei- 60 vier UND-Stufen 521 werden über eine ODER-Stufe
spiel die nachstehend noch beschriebene Stecktafel 400 522 auf den einen von zwei Eingängen einer
ausgebildet ist. Beim Stricken mit vier Farben tritt also Ausgangs-UN D-Stufe 523 gegeben, deren anderer
am Ausgang 315/1 des Hauptprogrammschaltwerkes Eingang mit einer der 100 Zählstufen des Maschenstab-Pl
ein Signal auf, wenn die Farbe 1 gestrickt werden zählers ZA verbunden ist Da die in F i g. 4 dargestellte
soll, und am Ausgang 315/4, wenn die Farbe 4 gestrickt 65 Schaltstufe dem ersten Maschenstabausgang 407/1 der
werden soll usw. Diese Teilmustersignale oder Farbsi- Stecktafel 400 zugeordnet ist, ist der zweite Eingang der
gnale bestimmen bei mehrfarbigem Stricken beispiels- Ausgangs-UND-Stufe 523 mit der ersten Zählstufe des
weise, welche Farbe auf der Stecktafel abgetastet Maschenstabzählers ZA verbunden. Der Auskam? Her
13 14
Ausgangs-UND-Stufe 523 führt über eine Umkehrstufe einzelnen Speicherstellen erfolgt mit Hi;fe eines
524 und eine Diode 525 auf eine Sammelleitung 526 und Adressierzählers 550, der beim gewählten Ausführungs-
über einen Verstärker 527 auf die gemeinsame beispiel bis zum Wert 27 zählen kann und beim
Ausgangsleitung 510 des Auswerteschaliwerks PIII Einschreiben der Musterinformationen in den Speicher
(Fig. 1). die zu den Zwischenspeichern Zsp 1 — Zsp 36 5 540 ebenso wie der Maschenstabzähler ZA der
der Mustervorrichtung führt. Stecktafel 400 vom 50-kHz-Taktgenerator C gesteuert
Das Schalten des Maschenstabzählers ZA erfolgt mit ist. Die Adressierung erfolgt über sieben Adressierein-
HiIfe eines 50-kHz-Taktgenerators G. Er bestimmt also gänge 542/a-542/g. Der Adressierzähler 550 steuert
die Geschwindigkeit des Einschreibens der abgelesenen auch das Auslesen der gespeicherten Daten, die
und über die gemeinsame Ausgangsleitung 510 des io synchron mit der Nadelzylinderbewegung der Strickma-
Auswerteschaltwerks PIlI gelieferten Informationssi- schine über einen Datenausgang 543 den Speicher 540
gnale nacheinander auf die einzelnen Zwischenspeicher zum Leistungsverstärker MV1 (F i g. 1) verlassen. Die in
Zsp 1 - Zsp 36. F i g. 6 mit a. s. b, b... g, g bezeichneten Ausgänge des
Das Auslesen der gespeicherten Informationen aus Adressierzählers 550 sind jeweils mit dem einen von
den Zwischenspeichern Zsp, deren Aufbau noch 15 zwei Eingängen eines UND-Tores 551 verbunden,
beschrieben wird, erfolgt unter der Steuerung des dessen anderer Eingang an einen der in Fi g. 6 mit a', ä'.
zusätzlichen Programmschaltwerks PII, dessen Aufbau b', b'...g', J'bezeichneten Ausgänge des Decoders 330
aus Fig.5 ersichtlich ist. Das Programmschaltwerk PIl (Fig. 1) gelegt sind. Die den Ausgängen a, äbzw. a', i'
weist 18 Eingänge auf, die mit den entsprechenden usw. zugeordneten beiden UND-Tore 551 sind jeweils
Ausgängen des Decoders 320 verbunden sind (Fig. 1). aa paarweise über eine ODER-Stufe 552 mit einem der
Diese Eingänge sind über einen Differentiator 530 Eingänge einer Mehrfach-UND-Stufe 553 verbunden,
jeweils mit den Eingängen mindestens einer von beim deren Ausgang über eine Verbindungsleitung 554 an
gewählten Ausführungsbeispiel drei Mehrfach-ODER- einen Operationsschalter 560 des Zwischenspeichers
Stufen 531 verbunden, die eine unterschiedliche Zsp 1 gelegt ist. Dieser im Einzelaufbau nicht dargestell-Verknüpfung
der den 18 Stellgliedern der einzelnen 25 te Operationsschalter 56C bewirkt unter anderem ein
Magnetapparate MA 1-36 zugeordneten Eingänge des Umschalten des Spei.hers 540 von Einschreiben auf
zusätzlichen Programmschaltwerks PII bewirken. Die Auslesen und umgekehrt. Er bestimmt auch in
Ausgänge der drei Mehrfach-ODER-Stufen 531 sind Abhängigkeit von der Stellung des bereits im Zusamjeweils
mit dem einen Eingang einer UND-Stufe 532 menhang mit Fig. 1 erwähnten Schalters 54 die
verbunden, deren anderer Eingang mit jeweils einer 30 Lauffolge des Adressierzählers 550 über Verbindungs-Stufe
des Schalters S6 verbunden ist. Durch die Stellung leitungen 561 und 562, sowie über eine Verbindungsleides
Schalters SS wird bestimmt, welche der Mehrfach- tung 563 die Weitergabe des jeweiligen Zähltaktes an
ODER-Stufen 531 wirksam sein soll und über die den Adressierzähler 550. Der Operationsschalter 560 ist
nachgeschaltete UND-Stufe 532 und eine gemeinsame über weitere Verbindungsleitungen 564, 565, 566 und
Ausgangs-ODER-Stufe 533 mit dem Ausgang 534 des 35'567 mit anderen Schaltungselementen der Mustervorzusätzlichen
Programmschaltwerks PII verbunden richtung verbunden. Über eine UND-Stufe 544 wird
wird. Der Ausgang 534 des zusätzlichen Programm- dadurch beispielsweise gewährleistet, daß nur beim
Schaltwerks PlI ist mit einem der Eingänge eines jeden Auftreten eines das System 1 symbolisierenden Signals
Zwischenspeichers Zsp 1—36 verbunden. Aus der auf der vom Decoder 310 kommenden Eingangsleitung
Bezifferung der Eingänge der drei Mehrfach-ODER- 40 567 ein Dateneingang in den Speicher 540 erfolgen
Stufen 531 ist ersichtlich, daß bei der eingezeichneten kann.
Stellung 1 des Schalters S 6 mit jedem Eingangssignal an Die Wirkungsweise der einzelnen Teile der Muster-
den 18 Eingängen des zusätzlichen Programmschalt- vorrichtung ist im wesentlichen folgende: Soll z. B. die
werks PII am Ausgang 534 ein Taktsignal zum Ablesen hundertste Speicherstellenreihe, welche der hundert-
der Zwischenspeicher Zsp auftritt. In der Schalterstel- 45 sten Maschenreihe eines gesteckten Musterrapports
lung 2, bei welcher die mittlere Mehrfach-ODER-Stufe entspricht, auf der Stecktafel 400 abgelesen werden,
531 wirksam ist, erscheint ein Ausgangssignal erst nach liefert die hunderste Zählstufe des Maschenreihenzäh-
jedem zweiten Eingangssignal, und in der Schalterstel- lers ZB einen Zählimpuls auf den Maschenreihenein-
lung 3 schließlich ein Ausgangssignal erst nach jedem gang 404/100 der Stecktafel 400, während an allen
dritten Eingangssignal, wie aus den Signalbildern im 50 anderen Maschenreiheneingängen 404 der Sttcktafel
unteren Teil ersichtlich ist. Dadurch wird erreicht, daß in 400 ein Nullsignal steht. In der ersten Speicherstelle der
der Schalterstellung 2 und 3 die Abtastung der hundertsten Reihe ist die Farbe 1 programmiert
Zwischenspeicher Zsp nur mit der halben oder einem worden, weil beide Schalter 401 und 402 geöffnet sind,
Drittel der Normalgeschwindigkeit erfolgt, wodurch Dadurch wird in der zugeordneten Schaltstufe des
jede Speicherstelle der Stecktafel 400 zum Stricken von 55 Auswerteschaltwerks PIII die der ersten Farbe
zwei oder drei nebeneinanderliegenden Maschen führt, zugeordnete UND-Stufe 521/1 vorbereitet. Erscheint
der Musterrapport also dadurch auf die doppelte oder jetzt auch auf dem ersten Ausgang 315/1 des
dreifache Rapportbreito gezogen werden kann. Hauptprogrammscnaltwerks PI ein die Farbe 1
F i g. 6 zeigt den Aufbau eines der 36 Zwischenspei- symbolisierendes Signal und damit der Befehl zum
ijj eher, die unter sich alle gleich sind, im Beispiel des 6° Abtasten der Farbe 1 in der Stecktafel 400, schaltet die
* Zwischenspeichers Zspi. Demnach weist jeder Zwi- UND-Stufe 521/1 durch und aktiviert den einen Eingang
schenspeicher Zsp einen Speicher 540 beliebiger Bauart, der Ausgangs-UN D-Stufe 523. Der Maschenstabzählei
.1 beispielsweise einen Magnetkernspeicher auf, dessen ZA tastet die hundert vorgesehenen Maschenstäbe de:
- Speicherzahl sich nach der Zahl der Maschenstabaus- Musterrapports und damit die einzelnen Schaltstufer
' gänge 407 der Stecktafel 400 richtet. Beim gewählten 65 des Auswerteschaltwerks PIN nacheinander ab. Liefert
- Ausführungsbeispiel weist der Speicher 540 also 100 die erste und dem Maschenstab 1 zugeordnete Zählstuft
Speicherstellen auf. Die Zuordnung der über einen 1 des Zählers ZA ein Ausgangssignal, wird auch di<
Dateneingang 541 eintreffenden Signale zu den Ausgangs-UND-Stufe 523 durchgesteuert, und über di<
Umkehr-Stufe 524 gelangt ein in der Stufe 527
verstärktes negatives Informationssignal auf die gemeinsame Verbindungsleitung 510 und damit in einen
bestimmten zu diesem Zeitpunkt freigegebenen Zwischenspeicher Zsp.
An der zweiten Speicherstelle der hundertsten Reihe der Stecktafel 400 ist die Farbe ■} gesteckt, so daß in der
zugeordneten, nicht dargestellten Schaltstufe des Auswerteschaltwerks PIII die UND-Stufe 521/4 aktiviert ist Diese UND-Stufe kann aber nur durchsteuern,
wenn auf dem vierten Ausgang des Hauptprogrammschaltwerkes das Ausgangssignal »Ablesen Farbe 4 aus
der Stecktafel 400« auftritt
Die Abtastung der Maschenstabausgänge 407 der Stecktafel 400 über die Ausgangs-UN D-Stufe 523 der
zugeordneten Schaltstufen des Auswerteschaltwerks PIII erfolgt mit einer Taktfrequenz von 50 kHz, wie
bereits erwähnt worden ist. Der dafür vorgesehene Taktgenerator G wird durch die Eingangssignale auf
den 36 Eingängen des Hauptprogrammschaltwerks PI über die Differenzierstufe 500 aufgesteuert und nach
dem hundersten Impuls, also nach Durchlaufen der 100 Zählstufen des Maschenstabzählers ZA, wieder gestoppt. Der Taktgenerator C gibt also jedesmal 100
Impulse ab, sobald ein neues System durch den Code-Drehgeber 200 angezeigt wird. Die Abtastzeit
beträgt bei 50 kHz und 100 Impulsen nur 2 ms. Die aus der Stecktafel 400 ausgelesene Impulsgruppe liegt über
die Sammelleitung 510 an allen Zwischenspeichern Zsp 1 —36 an, jedoch ist jeweils nur der Eingang eines
dieser Zwischenspeicher Zsp offen.
Im Zwischenspeicher z. B. Zsp 1 treten folgende
Operationen auf: Kommt beispielsweise die erste Nadel am System 1 der Rundstrickmaschine vorbei, gibt der
Code-Drehgeber 200 über den Decoder 310 ein Signal auf den ersten der 36 Eingänge des Hauptprogrammschaltwerks PI und der Maschenstabzähler ZA wird auf
seine erste Zahl gestellt (Reset). Gleichzeitig wird auch der Adressierzähler 550 des Zwischenspeichers Zsp 1
zurückgestellt. Mit dem Auftreten des Eingangssignals am Hauptprogrammschaltwerk PI wird der Taktgenerator G aufgesteuert und liefert Zählimpulse sowohl auf
den Maschenstabzähler ZA als auch auf den Adressierzähler 550 des Zwischenspeichers Zsp\. Nach dem
hundersten Impuls stoppt der Taktgenerator G, und der Einschreibevorgang in den Zwischenspeicher Zsp 1 ist
beendet.
Das Auslesen aus den Zwischenspeichern Zsp beginnt immer mit dem fünften Synchronimpuls nach Auftreten
des Eingangsimpulses am Hauptprogrammschaltwerk PI, damit ein genauer Anfang des gestrickten Musters
erhalten wird. Dieser fünfte Synchronimpuls gelangt im Beispiel der F i g. 6 über die Eingangsleitung 564 zum
Operationsschalter 560 des Zwischenspeichers Zsp 1. Er kommt vom zugeordneten Leistungsverstärker MV 1.
Vor dem Beginn des Auslesens muß der Adressierzähler 550 zurückgestellt werden, der dann mit dem Auslesetakt erneut zu zählen beginnt, der wesentlich langsamer
ist und synchron mit der Nadelzylinderdrehung erfolgt. Sobald der Adressierzähler 550 die am Schalter 52
eingestellte und über den Decoder 330 in alle Zwischenspeicher Zsp eingegebene Zahl erreicht,
erscheint am Ausgang der Mehrfach-UND-Stufe 553 auf der Leitung 554 ein Signal, das wieder eine
Umschaltung des Operationsumschalters 560 bewirkt. Bei offenem Schalter 54 erhält dadurch der Adressierzähler 550 das Signal »Rückstellung« über die Leitung
562 und beginnt anschließend wieder einen neuen
Zählzyklus mit der ersten ZahL Die Musterrapportbreite entspricht daher der Schalter 52 voreingestellten
Zahl in Anzahl Maschenstäbchen. Steht der Schalter 54 jedoch in Stellung 2, erhält der Adressierzähler 550 vom
S Operaticnsumschalter 560 über die Leitung 561 ein Richtungsumkehrsigna!, so daß der Adressierzahler 550
bis zur Ausgangsstufe 1 durch -alle Zählstufen zurückläuft. Dadurch wird eine Musterrapportbreitenverdoppeiung durch ein zusätzliches Stricken des gesteckten
ίο Musterrapports in spiegelbildlicher Ausführung erzielt.
Der beschriebene Arbeitsvorgang des Adressierzählers 550 wiederholt sich so lange, bis der Nadelzylinder eine
Umdrehung vollendet hat und ein neuer Einschreibevorgang in den Speicher 540 erfolgt
ij Die aus dem Speicher 540 abgelesenen Signale
gelangen über den Datenausgang 543 auf den zugeordneten Leistungsverstärker MVl, der die Aufgabe hat, die ankommenden Signale auf beispielsweise 18
Umkehrhubmagnete zu verteilen, welche die 18
Stellglieder des zugeordneten Magnetapparats MA 1
steuern. Die Verteilung der Signale auf die 18 Umkehrhubmagnete wird durch den Code-Drehgeber
200 und dessen äußere Programmspuren G—L gesteuert Dabei verteilt das Programmschaltwerk PII
in der bereits beschriebenen Art die Taktimpulse, die zur Auslesung aus dem Zwischenspeicher Zsp 1 benötigt
werden.
Der Funktionsablauf der Mustervorrichtung soll nachfolgend noch an Hand eines konkreten Musterbei
spiels verdeutlicht werden: Es soll ein 4-Farben-Muster
gestrickt werden, das auf der Stecktafel über eine Musterbreite von 75 Maschen und eine Musterhöhe von
96 Maschen gesteckt wird. Dieses gesteckte Muster soll sowohl hinsichtlich der Musterbreite als auch der
Musterhöhe spiegelbildlich gestrickt werden, was also eine Verdoppelung der Musterrapportbreite und der
Musterrapporthöhe bedeutet Außerdem soll die Musterrapportbreite durch einen sogenannten »Doppeleinsatz« nochmals verdoppelt, also insgesamt auf die
vierfache Breite ausgedehnt werden.
Der Benutzer der Maschine stellt zunächst den Programmschalter 51 des Hauptprogrammschaltwerkes PI auf die Stellung 4, die dem Grundmusterprogramm »Stricken mit 4 Farben« entspricht. Aus F i g. 3
ist ersichtlich, daß dann im Hauptprogrammschaltwerk Pl vier Mehrfach-ODER-Stufen 311, die mit den
Buchstaben e, f, g und h bezeichnet sind, eingeschaltet
und damit die mit den Buchstaben a, b, c und d bezeichneten UND-Stufen 313 vorbereitet sind. Ober
die zweite Schaltebene 512 des Schalters 51 werden die
Leistungsverstärker MV 33, 34, 35 und 36 auf »NichtStricken« gestellt und damit die zugeordneten
Magnetapparate MA 33-36 abgeschaltet. Das Hauptprogrammschaltwerk PI bestimmt also, welche Farbe
SS jeweils an der Stecktafel abgelesen und wie sie den
einzelnen Systemen zugeordnet wird.
Am Programmschalter 52 stellt der Benutzer der Strickmaschine die Zahl 75 ein, welche die Maschenzahl
der Musterrapportbreite betrifft. Am Schalter 53 stellt er die Zahl 96 und damit die Maschenzahl in der
Musterrapporthöhe ein. Die eingestellten Zahlen werden in den Decodern 330 und 340 in mehrere Bits
binär verschlüsselt. Der Benutzer der Strickmaschine muß außerdem den Schalter 54 in die Stellung 2
bringen, damit der Musterrapport in der Breite gespiegelt wird. Die gewünschte Spiegelung des
Musterrapports in der Höhe stellt er am Schalter 55 ein. Damit jede in der Stecktafel 400 programmierte Masche
17 18
doppelt gestrickt wird, stellt der Benutzer außerdem Nadelzylinderumdrehung vollendet ist
noch den Schalter Sβ in die Stellung 2. Kommt die Nadel 1 der Maschine jetzt an das System
Der Programmablauf wird durch ein Drücken der 2, wird vom Code-Drehgeber 200 Ober den Decoder 310
Taste TI und eine damit verbundene Rückstellung des ein Eingangssignal auf den zweiten Eingang des
Maschenreihenzählers ZB auf seine erste Zählstufe 5 Hauptprogrammschaltwerks PI gegeben, das auch den
eingeleitet. Das programmierte Muster beginnt also von Zwischenspeicher Zsp 2 und in den einzelnen Stufen des
vorne. Wenn der Code-Drehgeber 200 ein Eingangssi- Auswerteschaltwerks PUl jeweils die UND-Stufen
gnal »System 1« auf den ersten Eingang des 512/2 aktiviert oder vorbereitet. Der Taktgenerator G
Hauptprogrammschaltwerks PI liefert, wird der Aus- wird wieder aufgesteuert und in der ersten Speicherstelgang »Farbe 1« des Hauptprogrammschaltwerks PI 10 lenreihe der Stecktafel 400 wird die Farbe 2 abgetastet
aktiviert und damit in den einzelnen Stufen des Die Ausgangssignale des Auswerteschaltwerks PIII
Auswerteschaltwerks PIII jeweils die UND-Stufe 521/1 werden über die Sammelleitung 510 jetzt in den
vorbereitet Außerdem wird über den Operatio.isum- Zwischenspeicher Zsp 2 eingeschrieben. Beim Auftreschalter 560 der Speicher 540 des dem System 1 ten des fünften Synchronimpulses, also nach fünf
zugeordneten Zwischenspeichers Zsp 1 auf »Einschrei- 15 Nadelschritten des Nadelzylinders im zweiten System,
ben« gestellt. Der Taktgenerator C wird über das wird der Zwischenspeicher Zsp 2 von Einschreiben auf
Differenzierglied 500 aufgesteuert und gibt 100 Impulse Auslesen umgeschaltet
an den Maschenstabzähler ZA und an den Adressier- |n gleicher Weise wird die erste Speicherstellenreihe
zähler 550 des Zwischenspeichers Zsp 1. Der Maschen- der Stecktafel 400 beim Erscheinen der Nadel 1 am
in der ersten Reihe der Stecktafel 400 die Farbe 1 ab. Erscheinen der Nadel 1 am vierten System der
des Auswerteschaltwerks PIII werden in den ersten Beim Erscheinen der Nadel 1 am System 5 wird dann
der Maschine bis zu drei Nadelschritten weiter. Nach deren Maschenreiheneingang 404/2 jetzt durch den
fünf Nadelschritten wird der Operationsumschalter 560 Maschenreihenzähler ZB aktiviert ist, der auf seine
des Zwischenspeichers Zsp 1 auf Ablesen geschaltet, zweite Zählstufe beim erneuten Auftreten des Farbsi-
und die im Speicher 540 enthaltenen Daten werden 30 gnals 1 auf der Ausgangsleitung 315/1 des Hauptpro-
dann synchron mit der Nadelzylinderbewegung ausgele- grammschaltwerks PI weitergeschaltet worden ist. Die
sen und auf den Leitungsverstärker MVl weitergege- Abtastung der Farbe 1 in der zweiten Reihe der
ben. Durch die Einstellung »Doppeleinsatz« am Schalter Stecktafel 400 und die Einspeicherung der Ausgangssi-
56 des Programmschaltwerks PII gelangt aber nur gnale in den fünften Zwischenspeicher Zsp5 erfolgt auf
jeder zweite Synchronimpuls zum Weiterschalten in den 35 die vorstehend beschriebene Weise.
jeden Speicherstelle des Speichers 540 an die Magnete genau gleich wie bei den beschriebenen ersten
von zwei Stellgliedern weitergegeben wird und damit Systemen. Immer wenn an den Ausgängen des
zwei nebeneinanderliegende Nadeln entsprechend Hauptprogrammschaltwerks PI das Signal »Farbe 1«
dieser Information stricken. 40 erscheint, wird der Zähler ZB um einen Schritt
entsprechend der Vorwahl auf Rückwärtslesen um. dann zur Spiegelung der Musterrapporthöhe ein
dann wieder auf Vorwärtslesen um usw., bis eine 45 Zählstufe 96 zurück zur ersten Zählstufe erfolgt.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Elektrische Mustervorrichtung für mehrsystemige Rundstrickmaschinen, mit zur Nadelauswahl 5
an den einzelnen Systemen angeordneten, mustergemäß steuerbaren, elektromagnetischen Stellgliedern,
mit einem Musterprogrammträger in Form eines Koordinatenspeichers mit einer Speicherstelle für
jede Maschine des Musterrapports, in welchem Musterinformationen durch unterschiedliche Einstellungen
von in den Speicherstellen vorgesehenen Schaltern speicherbar sind, und mit den einzelnen
Systemen zugeordneten Zwischenspeichern, in welche die im Koordinatenspeicher gespeicherten
Musterinformationen jeweils beim Auftreten eines von einem Taktimpulsgeber in Abhängigkeit von der
Stellung einer Bezugsnadel erzeugten und über einen Maschenreihenzähler weiiergeleiteten Taktimpulses
reihenweise einlesbar sind und aus welchen die Musterinformationen durch weitere von dem
Taktimpulsgeber erzeugte, den einzelnen Nadeln entsprechende und über einen Adressierzähler
weitergeleitete Taktimpulse auslesbar und an die elektromagnetischen Stellglieder weiterleitbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der in Form einer Stecktafel (400) ausgebildete Koordinatenspeicher
maschenstabweise mit einem Auswerteschaltwerk (PlH) gekoppelt ist, welches zum Auswerten
der unterschiedlichen Einstellungen der in den Speicherstellen vorgesehenen Schalter (401, 402)
von einem mit dem als Code-Drehgeber (200) ausgebildeten Taktimpulsgeber verbundenen
Hauptprogrammschaltwerk (Pl) derart gesteuert ist, daß unter der Einwirkung eines Maschenstabzählers
(ZA) die einem bestimmten System zugeordneten, in den Speicherstellen einer Reihe der Stecktafel
(400) gespeicherten Musterinformationen an den zu dem System gehörigen Zwischenspeicher (Zsp)
weiterleitbar sind, wobei der Maschenstabzähler (ZA) seinerseits durch einen Taktgenerator (G) mit
hoher Taktfrequenz gesteuert ist, der durch den Code-Drehgeber (200) jedesmal dann einschaltbar
ist, wenn die Bezugszahl das betreffende System erreicht, daß der Maschenreihenzähler (ZB) derart
dem Hauptprogrammschaltwerk (Pl) nachgeschaltet ist, daß er jeweils dann durch einen vom
Code-Drehgeber (200) über das Hauptprogrammschaltwerk (Pl) weitergeleiteten Impuls um eine
Maschenreihe fortschaltbar ist, wenn nach dem Auslesen aller unterschiedlichen Einstellungen einer
Maschenreihe der Stecktafel (400) die Bezugsnadel das erste der nächsten Maschenreihe zugeordnete
System erreicht.
2. Elektrische Mustervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der
Stecktafel (400) gekoppelte Auswerteschaltwerk (PUl) für jeden Maschenstabausgang (407) der
Stecktafel (400) eine logische Schaltung aufweist, wobei diese logischen Schaltungen unter sich gleich
sind, eine der Zahl η der je Stecktafel-Speicherstelle möglichen Einstellungen entsprechende Zahl von
UN D-Stufen (521) aufweisen, die mit je einem ihrer Eingänge jeweils mit einer von η Ausgangsleitungen
des vom Code-Drehgeber (200) gesteuerten Hauptprogrammschaltwerks (Pl) und mit je eineni
weiteren Eingang mit dem zugehörigen Maschenstabausgang (407) der Stecktafel (400) verbunden
sind und deren Ausgänge über eine ODER-Stufe (522) mit dem einen von zwei Eingängen einer
Ausgangstorstufe (523) verbunden sind, an deren anderen Eingang eine Zählstufe des Maschenstabzählers
(ZA) gelegt ist, und daß die Ausgänge aller logischen Schaltungen des Auswerteschaltwerks
CPIII) über eine gemeinsame Verbindungsieitung (510) mit den Zwischenspeichern (Zsp) verbunden
sind.
3. Elektrische Mustervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Adressierzähler
(550) in den Zwischenspeichern (Zsp) angeordnete Vorwahlzähler sind, die zum Auslesen
der Musterinformationen aus den Zwischenspeichern (Zsp) jeweils durch einen Schalter (S 2) auf
eine der gewünschten Musterrapportbreite entsprechende Zahl vorwählbar sind.
4. Elektrische Muslsrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Maschenreihenzähler (ZB) für die Stecktafel (400) ein Vorwahlzähler ist, der für jede Maschenreihe
einen Ausgang aufweist und durch einen Schalter (S3) auf eine der gewünschten Musterrapporthöhe
entsprechende Zahl vorwählbar ist.
5. Elektrische Mustervorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Adressierzähler (550) und/oder der Maschenreihenzähler (ZB) derart ausgebildet sind, daß sie durch
Umschauen entweder als rückstellbare oder als reve.'sierende Zähler wirksam sind.
6. Elektrische Mustervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Hauptprogrammschaltwerk (Pl) mit einer der Zahl at der Systeme der Strickmaschine entsprechenden
Anzahl von Eingängen über einen Decoder (310) mit dem Code-Drehgeber (200) verbunden ist und zur
Verknüpfung der χ Eingänge mindestens η ODER· Stufen (311) aufweist, deren Ausgänge über von
einem Programmschalter (Sl) angesteuerte logische
Stufen (312, 313) mit den η Ausgängen des Hauptprogrammschaltwerks (P\) unterschiedlich
verbindbar sind.
7. Elektrische Mustervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Aufsteuereingang des Taktgenerators (G) über eine Differenzierstufe (500) mit den χ Eingängen des
Hauptprogrammschaltwerks (P I) verbunden ist.
8. Elektrische Mustervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Code-Drehgeber (200) aus einer über ein spielfreies Getriebe synchron mit dem Nadelzylinder umlaufenden
Code-Scheibe (210) mit mehreren auf konzentrischen Kreisen angeordneten Programmspuren
(A-L), die jeweils mit einer der Nadelteilung des Nadelzylinders bzw. der Stricksystemanordnung auf
der Maschine entsprechenden Teilung in irrungsfrei verschlüsseltem Code versehen sind, und aus einer
zugeordneten Ableseeinrichtung mit einem Ablesekopf für jede Programmspur besteht.
9. Elektrische Mustervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Code-Drehgeber
(200) mit zwei Decodern (310,320) verbunden ist, von denen der eine zum Entschlüsseln des der
Systemanordnung entsprechenden Codes dienende Decoder (310) χ Ausgänge aufweist, die mit den χ
Eingängen des Hauptprogrammschaltwerks (Pl) und mit den χ Zwischenspeichern (Zsp) sowie mit
der Differenzierstufe (500) verbunden sind, und von
denen der andere zum Entschlüsseln des der Nadelteilung entsprechenden Codes dienende Decoder
(320) eine der Zahl y der Stellglieder pro Magnetapparat (MA) entsprechende Anzahl von
Ausgängen aufweist, die mit je y Eingängen der Leistungsverstärker (MV) und eines zusätzlichen
Programmschaltwerks (Pll) zur Steuerung des Auslesens aus den Zwischenspeichern (Zsp) verbunden
sind.
10. Elektrische Mustervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche
Prograrfiinschaltwerk (Pll) für das Auslesen der Zwischenspeicher (Zsp) mehrere eine unterschiedliche
Verknüpfung der y Eingänge bewirkende ODER-Stufen (531) aufweist, deren Ausgänge
wahlweise mifels eines Schalters (S 6) auf den mit
den Zwischenspeichern verbundenen Ausgang dieses Programmschaltwerks schaltbar sind.
11. Elektrische Mustervorrichtung nach Anspruch
9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zwischenspeicher (Zsp) einen Speicher (540) mit
einer der Anzahl der Maschenstabausgänge (407) der Stecktafel (400) entsprechenden Anzahl
Speicherstellen aufweist, die jeweils mit dem Adressierzähler (550) verbunden sind, daß der
Adressierzähler (550) zum Einschreiben mit dem Taktgenerator (G) und zum nachfolgenden Auslesen
mit dem Code-Drehgeber (200) über das zusätzliche
Programmschaltwerk (PlX) verbunden ist, und daß ein Operationsumschalter (560) zur Steuerung des
Dateneingangs, des Datenausgangs und der Lauffolge des Adressierzählers (550) vorgesehen ist.
12. Elektrische Mustervorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stecktafel (400) pro Speicherstelle m Arbeitskontakte
(401,402) aufweist, die einerseits jeweils über eine Diode (403) mit einem der Maschenreiheneingänge
(404) der Stecktafel (400) und andererseits jeweils mit einem von m Parallelausgängen pro Maschenstabausgang
(407) der Stecktafel verbunden sind und zu deren Schaltung zur Erzielung von 2 m = η
unterschiedlichen Schaltkombinationen η unterschiedliche Arten von mit Schaltnocken besetzten
Steckern vorgesehen sind.
13. Elektrische Mustervorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Köpfe der
Stecker in einer deckungsgleich mit der Speicherstellenanordnung der Stecktafel (400) perforierten,
vorzugsweise durchsichtigen Halteplatte bzw. Haltefolie als Vorsteck- oder Schnellwechseleinrichtung
verankerbar ausgebildet sind.
14. Elektrische Mustervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß den Zwischenspeichern (Zsp) jeweils über einen gesonderten Leistungsverstärker (MV) ein
Magnetapparat (MA)mit jeweils mehreren Stellgliedern nachgeschaltet ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691961102 DE1961102C3 (de) | 1969-12-05 | Elektrische Mustervorrichtung für mehrsystemige Rundstrickmaschinen | |
ES385203A ES385203A1 (es) | 1969-12-05 | 1970-11-05 | Un dispositivo electrico de formacion del dibujo para tri- cotosas circulares con varios sistemas de formacion de punto. |
CH1699070A CH517199A (de) | 1969-12-05 | 1970-11-13 | Elektrische Mustervorrichtung für mehrsystemige Rundstrickmaschinen |
US094365A US3879963A (en) | 1969-12-05 | 1970-12-02 | Electrical Patterning System for Circular Knitting Machines |
GB5715370A GB1324426A (en) | 1969-12-05 | 1970-12-02 | Electric pattern attachment for a multi-system circular knitting machine |
FR7043735A FR2072932A5 (de) | 1969-12-05 | 1970-12-04 | |
JP10692570A JPS563940B1 (de) | 1969-12-05 | 1970-12-04 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691961102 DE1961102C3 (de) | 1969-12-05 | Elektrische Mustervorrichtung für mehrsystemige Rundstrickmaschinen |
Publications (3)
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DE1961102A1 DE1961102A1 (de) | 1971-09-16 |
DE1961102B2 DE1961102B2 (de) | 1977-06-23 |
DE1961102C3 true DE1961102C3 (de) | 1978-02-09 |
Family
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