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Elektronische Steuerungseinrichtung für eine mehrsystemige Rundstrickmaschine
Die Erfindung betrifft eine elektronische Steuerungsein -richtung für eine mehrsystemige
Rundstrickmaschine, bei der aus einem Speicher oder einer Eingabevorrichtung digitale
mustergeriäße Informationen den Wähivorrichtungen der einzelnen, entsprechend der
Anzahl der Farben des musters zu Gruppen zusammengefaßten Stricksystemen zugeführt
werden.
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Die elektronische Steuerung von Rundstrickmaschinen ist in einigen
Ausführungsformen bekannt. Grundsätzlich werden hierbei die digitalen mustergemäßen
Informationen den Wählvorrichtungen der einzelnen Stricksysteme zugeführt, so daß
die Nadeln an den einzelnen Stricksystemen mustergemäß aus gewählt werden. Die Eingabe
der digitalen Informationen an durch einen an sich beliebigen Informationsträger
beispielsweise in Gestalt eines Lochstreifens geschehen, doch sind auch Geräte bekannt
geworden, die es gestatten, eine sogenannte Musterpatrone unmittelbar abzutasten
und daraus entsprechende Informationen zu gewinnen. Außer dem besteht grundsätzlich
immer die Möglichkeit, die mustergemäßen Informationen in einen Speicher einzulesen,
von dem aus dann in einer im Rechenmaschinenbau bekannten Weise die fort laufende
Steuerung des Strickvorganges erfolgt.
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Bei der Verwendung eines Gerätes zur unmittelbaren Abtastung einer
Musterpatrone (Lesegerät) ist die Musterfeldgröße wegen des konstruktiven Aufwandes
des Lesegerätes auf eine Breite von etwa 200 Maschen begrenzt. Fs ist denkbar, durch
Umze1hnen des Musters einen größeren Rapport zu erreichen,
in dem
z.B. die rechte Hälfte des Musters als folgende Zeile auf dem Papier der Musterpatrone
aufgezeichnet wird.
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Damit wird die Zeichnung zwar in ihrer Breite halbiert; dafür wird
sie aber doppelt so lang.
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Bei Abspeicherung des Musters ist die Rapportgröße durch die Speicherkapazität
begrenzt. Bei einer Größenordnung von 20Q x 200 Maschen und bei Ver.^rendung von
vier Farben ergeben sich. z. B. 16 x 10 4 Bits., die zu speichern sind.
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Bei diesen Größenordnungen ist in der Regel lediglich ein Band als
Speichermittel sinnvoll.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine elektronische
Steuerungseinrichtung für eine mehrsysteriige Rundstrickmaschine zu schaffen, die
es gestattet, durch einfache elektronische Schaltungsmaßnahmen trotz der notwendigen
Begrenzung des Musterfeldes den Gesamteindruck des von derMaschine hergestellten
Musters zu vergrößern.
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Zu diesem Zwecke ist die eingangs genannte elektronische Steuerungseinrichtung
erfindungsgeniäß dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Ubertragungsweg der Informationen
zu den Wählvorrichtungen einstellbare elektronische-Löscheinrichtungen einschaltbar
sind, die mit der Jlaschinenurdrehung und/oder dem Nadeltakt synchonisiert sind
und durch die einzelnen Stricksy-stemen der jeweiligen Gruppen zugeführte mustergemäße
Informationen zeitweise unwirksam gemacht werden können, wobei ein auswählbares
Stricksystem jeder Gruppe für die Dauer der Wirkung dieser Löschung ständig eingeschaltet
ist.
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Die neue Steuerungseinrichtung gestattet es, auf einfache Weise den
Mustereffekt wesentlich zu vergrößern, wobei insbesondere die Herstellung von horizontalen,
vertikalen oder schräg verlaufenden Streifenmustern ohne Schwierigkeiten möglich
ist.
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Weitere vorteilhafte Merkmale und Eigenschaften der neuen Steuerungseinrichtung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles des
Gegenstandes der Erfindung, das in der Zeichnung dargegestellt ist.
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In der Zeichnung zeigen: Fig. 1, 2 das Blockschaltbild einer Steuerungseinrichung
gemäß der Erfindung in teilweise schematischer Darstellung, Fig. 3 die Farbentausch-Einrichtung
der Steuerungseinrichung nach Fig. 1 in schematischer Darstellung, Fig. 4 ein senkrechtes
Strelfenmuster @n schematischer Darstellung, Fig. 5 die Einrichtung zur Erzeugung
der Lösch- und Widerrufbefehle für senkrechte Streifenmusterung bei der Steuerungseinrichtung
nach Fig. 1 in schematischer Blockdarstellung, Fig. 6 ein waagerechtes Streifenmuster
in schematischer Darstellung, Fig. 7 die Einrichtung zur Erzeugung der Lösch- und
Widerrufsbefehle für waagerechte Streirenmusterung bei der Steuerungseinrichtung
nach Fig. 1 in schematischer Blockdarstellung, Fig. 8 die Logik zur Verknüpfung
der Ausgänge der Einrichtungen nach den Fig. 5 und 7 in schematischer Blockdarstellung,
Fig. 9 mit der Steuerungseinrichtung nach Fig. 1 erzielbare Musterkombinationen
aus senkrechten und waagerechten Streifen, Fig. 10 die Logik zur Bildung der Stricksystemgruppen
in schematischer Blockdarstellung
Bei der in den Figuren 1, 2 dargestellten
Schaltung werden die mustergemäßen Informationen zur Steuerung der bei l schematisch
dargestellten Strickmaschine von einer Eingabevorrichtung 2 in Gestalt von elektrischen
Impulsen eingegeben. Diese Eingabevorrichtung kann ein eine Musterzeichnung direkt
abtastendes Lesegerät, ein Lochstreifenlesegerät oder eine anderes einen Informationsträger
verarbeitende Vorrichtung sein. Es sind jedoch auch Ausführungsformen möglich, bei
denen die Informationen in einem Speicher, beispielsweise einem Magnetkernspeicher,
enthalten sind. In diesem Falle besteht die Eingabevorrichtung 2 aus einem solchen
Speicher mit den zugeordneten Schreibt und Leseeinrichtungen. Der Eingabevorrichtung
2 ist eine Farbentauscheinrichtung 3 nachgeschaltet, deren Eingang die von der Eingabevorrichtung
2 kommenden Signale zugeführt werden und deren Funktion im einzelnen noch erläutert
werden wird. An die Farbentauscheinrichtung 3 ist eine Logik 5 zur Bildung der Stricksystemgruppen,
d. h. der Einteilung der Stricksysterne in einzelne Gruppen, welche Jeweils eine
der Zahl der verwendeten Musterfarben entsprechende Anzahl von Stricksystemen umfassen,
angeschlossen, die durch einen zugeordneten Nehrstellungsschalter 4 entsprechend
der Anzahl der verwendeten Musterfarben einstellbar ist.
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Die vom Ausgang der Logik 5 kommenden Informationen werden den einzelnen
Stricksystemen 1, II... der jeweiligen Gruppen über einzelne, diesen Systemen zugeordnete
elektronische Um schalter 6 zugeführt, deren Eingänge an den Ausgang der Logik 5
angeschlossen sind.
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Jedem Stricksystem sind zwei Zwischenspeicher 7, 8, zugeordnet, in
denen wechselweise die einer Zeile des Musterrapportes entsprechenden Informationen
rtir dieses System gespeichert werden. Die beiden Zwischenspeicher 7, 8, sind durch
eine Logik 9 mit dem zugeond neten elektronischen Umschalter 6 verbundene welche
die Aufgabe hat, jeweils den Zwischenspeicher, dessen Inhalt im AuFenblick nicht
gelesen wird, mit drall elektronischen
Umschalter 6 zu verbinden,
damit die nächste Zeile des Musterrapportes in den Speicher elngebracht werden kann.
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Die Ausgänge der beiden Zwischenspeicher 7, 8, sind an den Eingang
eines elektronischen Umschalters 10 angekoppelt, der jeweils den Zwischenspeicher,
dessen Inhalt gelesen wird, mit einer Leitung 11 verbindet, über die die mustergemäßen
Strickinformationen der Wahlvorrichtung 12 des jeweiligen Stricksystems der jeweiligen
Systemgruppe zugeführt werden.
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Die insoweit beschriebene Schaltung arbeitet wie folgt: Der Strickmaschine
1 ist ein Taktgeber 13 zugeordnet, der pro Umdrehung der Maschine über eine Leitung
14 Jeweils einen Synchronisationsimpuls abgibt, wenn eine bestimmte Nadel an einer
bestimmten Stelle des Maschinenumfanges durchläuft Außerdem ist ein weiterer Taktgeber
15 bei der Strickmaschine 1 vorgesehen, der über eine Leitung 16 Impulse im Nadeltakt
der Maschine abgibt. Dies bedeutet, daß beim Weiterrücken der Maschine um eine Nadel
teilung jeweils ein Nadeltaktimpuis abgegeben wird. Die Impulsgeber 13, 15, können
ansich beliebiger Bauart sein. Denkbar sind z. B.
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magr.etische Impulsgeber die im Prinzip aus einer Indukt:ionsspule
bestehen£ in der durch Änderung des magnetischen Feldes in Abhängigkeit vom Nadeltakt
bzw. nach Vollendung einer Maschinenumdrehung Spannungsimpulse erzeugt werden. Die
Synehronisationsimpulse auf der Leitung 14 und die Nadeltaktimpulse auf der Leitung
16 werden der Eingabevorrichtung 2 zugeführt. Außerdem gelangen die Nadeltaktimpulse
über eine Leitung 17 zu der Logik 9 der einzelnen Systemegruppen, wobei zwischen
den Systemen Verzögerungsleitungen 18, beispielsweise in Gestalt von Schieberegistern,
vorgesehen sind, deren Impulsverzögerung konstant derart eingestellt ist, iaß die
einzelnen Syste:ne exakt aufeinanderfolgend gesteuert werden. Diese feste Einstellung
der Impulsverzögerung ist deshalb ohne weiteres möglich, weil die Gesamtnadelzahl
er Maschine und die Anzahl der Nadeln pro System bekannt sind.
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Da die Abstände der Stricksysteme bekannt sind, können die Speicheradressen
der Musterinformationen für die einzelnen Systeme von der Adresse er Information
des ersten Systemes abgeleitet werden.
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Wird die Strickmaschine 1 eingeschaltet, so wird von der Eingabevorrichtung
2 aus über die elektronischen Unschalter 8 und die jeweilige Logik 9 zunächst ein
Zwischenspeicher 7,8, jedes Systems gefilllt. Diese Zwischen speicher sind in ihrer
Länge variabel, sie werden der Rapportbreite angepaßt.Sowie die Zwischenspeicher
gefüllt sind, setzt sich die Strickmaschine 1 in Bewegung. Die An ordnung kann auch
derart getroffen werden, daß beim Einschalten der Strickmaschine die Zwischenspeicher
bereits gefüllt sind> so daß die Zeitverzögerung zwischen dem Füllen der Zwischenspeicher
und den Anlaufen der Maschine wegfällt.
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Sowie sich die Strickmaschine soweit gedreht hat, daß über die Leitung
14 der erste Synchronisationsimpuls abgegeben wird, werden die elektronischen Umschalter
10, die jeweils über eine Steuerleitung 19 mit der Leitung 14 4 verbunden sind,
in dem Sinne ungeschaltet, daß der jeweils zu lesende Zwischenspeicher 7 bzw. 8
des Systems mit seinem Ausgang mit der zu der Wählvorrichtung 12 führenden Leitung
11 verbunden wird. Im Verlaufe der weiteren Drehbewegung der Rundstrickmaschine
1 werden nun über die Leitung 17 dem jeweils zu lesenden Zischenspeicher 7 bzw.
8 fortlaufend Nadeltaktimpulse zugeführt, von denen jeder Impuls die in dem Zwischenspeicher
enthaltenerl Informationen um eine Stufe weiterschiebt. Diese @adeltaktimpulse gelangen
unmittelbar zu dem Zwischenspeicher des ersten Systems, der damit im takt gelesen
wird, ws bedeutet, daß die Informationen des Zwischenspeichers in dem System I verstricl;t
werden.
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Gleichzeitig mit dem Auftreten des Synchronisationsimpulses auf der
Lettung 14 wurde über eine Steuerleitung 20 der elektronische Umsehalter 6 derart
umgeschaltet, daß die aufgrund des Syrlchronisationnimpulses bei der Eingabevorrichtung
2 abgerufenen Informationen der zweiten Rapportzeile in dem anderen Zwischenspeicher,
der im Augenblick nicht gelesen wird, gespeichert werden.
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Die Uber die Leitung 17 kommenden Nadel taktimpulse erreichen lediglich
die Zwischenspeicher 7 bzw. 8 des ersten Systems I, ohne zeitliche Verzögerung.
Da zwischen den SYstemen der Gruppe in der Leituna 17 die Verzögerungsleitungen
18 vorgesehen sind, erreichen die Nadel taktimpulse die Zwischenspeicher 7, 8, des
zweiten Systems II zeitlich später. Betrachtet man den einer bestimmten Nadel "at
der Strickmaschine zugeordneten Nadeltaktimpuls, so kommt dieser Impuls sofort zu
demZwischenspeicher des Systems I, sodaß die dieser Masche zugeordnete Information
sogleich verstrickt wird. Der der Nadel natt zugeordnete Nadeltaktimpuls erreicht
den Zwischenopeicher des Systems II aber genau um eine solche Zeitspanne später
wie die Nadel "a" benötigt, um in die entsprechende Stellung bei dem System II zu
gelangen. Die Nadel vfall erhält damit im System II die entsprechende Information,
die aus dem Zwischenspeicher 7 bzw. 8 dieses Systemes durch den Nadeltaktimpuls
abgerufen wird.
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Wieder um eine dem Systemabstand entsprechende Impulszahl verzögert,
kommt der Nadel takt bei dem System III an, sodaß die Nadel a in dem System III
die erforderliche Strickinformation aus dem zu lesenden Zwischenspeicher erhält.
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Auch die übrigen Stricksysteme werden über entsprechende Verzögerungsleitul}gen
18 mit dem Nadeltaktimpuls versorgt.
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Kommt also die Nadel "a" beim letzten Stricksystem an, so wird dort
die Information der Masche "a" aus der letzten Zeile der ersten Maschinenumdrehung
verarbeitet.
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Für die übrigen Nadeln gilt entsprechendes. Sowie sich die Maschine
um eine Umdrehung gedreht hat, stricken alle Systeme.
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Beim Lesen der Zwischenspeicher gehen die verstrickten Informationen
verloren. Da die in dem Zwischenspeicher stehende Zeile des Musterrapportes RIS
mal gestrickt werden muß, wobei fl der Anzahl der Nadeln am Maschinenumfang und
S der Breite des Rapportes in Maschen entspricht, muß der Zwischenspeicher fortlaufend
wiedergefüllt werden. Dies geschieht in an sich bekannter Weise derart, daß Eingang
und Ausgang des Zwischenspeichers in der Weise miteinander gekoppelt sind, daß-die
ausgelesenen Bits sofort vorn. wieder eingelesen werden. Der Zwischenspeicher arbeitet
als Ringzähler.
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Ist eine Maschinenumdrehung vollendet, so erschcint auf der Leitung
14 ein neuer SynchroniFationsimpuls, der aber die Leitung 19 und den elektronischen
Umschalter 10 den jeweils anderen, die nächstfolgende Zeile des Musterrapportes
enthaltenden Zwischenspeicher 7 bzw, 8 mit der Leitung 11 verbindet, während andererseits
über die Leitung 20 und den elektronischen Unschalter 6 erreicht wird, daß der vorher
gelesene Zwischenspeicher mit der nächstfolgenden Zeile des Musterrapportes gefüllt
wird, deren Informationen durch den Synchbonisationsimpuls von der Eingabevorrichtung
2 abgerufen wurden.
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Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis ein Musterrapport beendet
ist. Daraufhin schaltet die Eingabevorrichtung 2 wieder auf die erste Zeile des
Musterrapportes zurück, womit das Spiel von Neuem beginnt.
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Gelegentlich tritt das Bedürfnis auf> beim Stricken die Farben
zu tauschen. Herkömmlicherweise wird dies derart bewirkt, daß die entsprechende
Spulen ungesteckt werden, was jedoch einen erheblichen Zeitaufwand bedeutet. Bei
der in den Figuren 1>2 dargestellten Schaltung ist zu diesen Zwecke die bereits
erwähnte Farbentauscheinrichtung 3 vorgesehen, die es gestattet, auf das Umstecken
der Spulen zu verzichten.
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Uin dles zu erreicherl, werden dle von der Eingabevorrichtung 2 kommenden,
den einzelnen Strlcksysteman zugeordneten mustergemäßen Informationen in der Farbentauscheinrichtung
wunschgemäß in der Weise getauscht, daß die Informationen für die jeweils gewünschte
Farbe auf ein ausgesuchten System gegeben werden. Hierzu besteht die Farbentauscheinrichtung
3 entweder aus einem Mehrfachschalter, der es gestattet, die mit der Eingabevorrichtung
2 verbundenen Eingänge wunschgemäßerweise mit den einzelnen Ausgängen zu verbinden.
In einer ein fachen Ausführungsform kann die Anordnung aber auch derart getroffen
sein, daß die Farbentauschvorrichtung 3 einfach ein Steckfeld enthält, das aus einzelnen
Steckleitungen 21 und zugeordneten Steckbuchsen 22 besteht und es gestattet, die
jeweils gewUnschten Verbindungen herzustellen, wie dies in Figur 3 im einzelnen
schematisch veranschaulicht ist: Soll die Farbe 1 mit der Farbe 2 gegenüber der
gestrichelt angedeuteten normalen Zuordnung verändert werden, so genügt es, in der
dargestellten Weise den der Farbe 1 zugeordneten Eingang mit dern der Farbe 2 und
dem System 2 zugeordneten Ausgang zu verbinden und umgekehrt. Werden alle 4 Eingänge
auf den einem System zugeordneten Ausgang geschaltet, so ergibt sich eine einfarbige
Ware, die lediglich von einem System gestrickt wird, während die anderen Systeme
außer Betrieb blieben, weil ihnen Keine Informationen zugeführt wurden.
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In dem Ubertragungsweg der Informationen zu den Wählvorrichtungen
12, d. h. in die Leitung 11, ist jeweils eine einstellbare elektronische Löscheinrichtung
einschaltbar, die in Figur 2 innerhalb eines gestrichelten Kästchens L angedeutet
ist.
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Diese elektronische Löscheinrichtung gestattet es, die von den einzelnen
F.wischenspeichern 7,8 der Systeme kommenden Strickinformationen innerhalb einer
Systemgruppe unwirksam zu machen, so daß sie nicht zu den Wählvorrichtungen 12 gelangen
und somit nicht verstrickt werden kennen. Um jedoch zu verhindern, daß der Strickvorgang
unterbrochen wird, muß jeweils ein System jeder Systemgruppe stricken, so daß die
gelöschten Maschen ergänzt werden. Welches Stricksysten einer Gruppe die Ergänzung
der Maschen übernimmt, ist an sich gleichgültig.
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Die Zwischenspeicher 7,8 der einzelnen Systeme sind jeweils durch
eine in der zugeordneten Leitung 11 liegende Torschaltung, die in vorliegenden Falle
in Gestalt eines "Micht - Und" - Verknüpfungsgliedes 23 ausgebildet ist von der
zugeordneten Wählvorrichtung 12 abtrennbar. Dies bedeutet, daß bei sperrender Torschaltung
an der Wählvorrichtung 12 lediglich "nicht stricken" - Befehle ankommen, womit das
@ ugeordnete Stricksystem unwirksam bleibt.
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Dem Ausgang des "Nicht-und"-Verknüpfungsgliedes 23 ist ein Inverter
24 nachgeschaltet, der es gestattet, bei den Syste; das die Ergänzung der gelöschten
Maschen übernimmt, die "Micht stricken" - Befehle in "stricken-Befehle" umzuwandeln,
so daß das zugeordnete Stricksystem weiterarbeitet.
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Die Anordnung ist derart getroffen, daß zwar grundsätzlich jedes Stricksystem
zur Ergänzung der Maschen benützt werden kann, wozu jedem "Nicht-Und"-Verknüpfungsglied
23 ein Inverter 24 zugeordnet ist, doch kann in jeder Stricksystemgruppe jeweils
nur ein Inverter eingeschaltet werden Die Steuerung der "Nicht-Und"-Verknüpfungsglieder
23 und der Inverter 24 geschieht in Abhängigkeit von Nadeltakt und / oder vom Synchronisationsimpuls,
der Uber die Leitung 14 zugeführt wird, wie dies im Einzelnen noch erläutert wird.
Die einzelnen Löschbefehle werden über eine Leitung 25 den "Micht-Und"- Der knüpfungsgliedern
23 und den Inverter 2,' zugefithrt. Wie aus Figur 2 zu ersehen, gelangen die Löschbefehle
von der Leitung 25 unmittelbar zu dem "Nicht-Und"-Verknüpfungsglied 23 und dem Inverter
24 des ersten Stricksystemes I, während zwischen dn Stricksystem I und dem Stricksystem
II eine Verzögerungsleitung
26 eingeschaltet.ist} der entsprechende
Verzögerungsleitungen 26 in der Leitung 25 zwischen den folgenden Stricksystemen
entsprechen. Die Verzögerungsleitungen 26 weisen im Gegensatz zu den Verzögerungsleitungen
18 keine feste Länge, das heißt keine konstante Impulsverzögerung auf. Die eingestellte
Impulsverzögerung ist entsprechend der gewünschten Musterung variabel. Durch Variation
der Impulsverzögerung wird nämlich in noch zu erläuternder Weise der Versat eingestellt.
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Kommt ein Löschbefehl auf der Leitung 25 an, so wird er bei dem System
I sotort wirksam. Sein "Nicht-Und" - Verknüpfungaglied 23 sperrt, weil beim Eintreffen
eines Spannungsimpulses auf der Leitung 11 auf dem einen Eingang, gleichzeitig der
andere Eingang ein hohes Potential zurweist, nachdem der Löschbefehl und der Strickbefehl
beide mit den Nadeltakt synchronisiert sind, d.h. gleichzeitig auftreten. Das Stricksystem
I wird somit unwirksam gemacht, während die Systeme II ... hoch weiterstricken.
ber Löschbefehl läuft nun auf der Leitung 25 über die erste Verzögerungsleitung
26 zu dem Stricksystem II, das in entsprechender Weise unwirksam gemacht wird. Unter
der Annahme, daß das Stricksystem III die Ergänzung der gelõschten Maschen übernehmen
soll, wird bei dem Stricksystem III bein Eintreffen des über die davor liegenden
Verzögerungsleitungen 26 zugeführten Löschbefehls zwar das "Nicht-Und"- Verknüpfungsglied
23 dieses Systems ebenfalls gesperrt, doch wird gleichzeitig ein Schalter 27 betätigt,
durch den der zugeordnete Inverter 24 eingeschaltet wird, mit dem Ergebnis, daß
das von dem "Nicht-Und"-Verknüpfungsglied 23 abgegebene Nullsignal invertiert wird,
sodaß das Stricksysten III inner strickt.
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Während der Wirksamkeit des Löschbefehles werden die Zwischenspeicher
7, 8, aller Systeme in der eingangs geschilderten leise fortlaufend gelesen und
neu gefüllt. Die gelesenen Informationen können aber wegen der Wirksankeit der "Nicht-Und"-Verknüpfungsglieder
23 nicht zu den Strickstellen gelangen.
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Kommt nach einiger Zeit aufder Leitung 25 ein Befehl an, die Löschung
zu beenden, so wird zuerst das "Nicht-Und"-
Verknüpfungsglied 23
des Systemes I durchlässig, weil seine beiden Eingänge nunmehr auf unterschiedlichem
Potential liegen. Die Wählvorrichtung 12 des Systems I wird wieder mit den zugeordneten
Zwischenspeichern 7, 8 des Stricksystemes I verbunden, womit das Stricksystem wieder
in der normalen Weise arbeitet. Das Stricksysten II wird in entsprechender Weise
sodann wirksam gemacht, sowie der entsprechende Befehl nach Durchlaufen der ersten
Verzögerungsleitung 26 bei dem "Nicht-Und"-Verknüpfungsglied 23 dieses Systemes
eintrifft. Entsprechendes gilt auch für die nachfolgenden Stricksysteme, wobei bei
dem Stricksystem III, das die Ergänzung der gelöschten Maschen übernommen hatte,
der Schalter 27 ausgelöst und damit der Inverter 24 ausgeschaltet wird.
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Die Erzeugung der auf der Leitung 25 zugeführten Lösch-bzw. Widerrufsbefehle
geschieht in Abhängigkeit von den jeweils zu erzielenden Mustereffekt durch eine
eigene logik.
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Zur Erzeugung einer Musterung in Gestalt von Längsstreifen ist es
erforderlich, die Systeme jeder Gruppe derart zu steuern, daß lediglich eine bestimmte
Zahl von Windeln arbeitet, wShrend eine zwischen den Streifen liegende Maschine
@zahl "gelöscht" wird, d.h. die entsprechenden Nadeln nicht arbeiten, wie dies in
Figur ij veranschaulicht ist. Zu diesen Zwecke sind eine Anzahl von Vorwahlzählern
28 vorgesehen, die an die Leitung i6 angeschlossen sind und von denen in Fig. 2
lediglich einer dargestellt ist. Diese in Nadeltakt gest euerten Vorwählzähler haben
die Aufgabe, bei Erreichen der eingestellten Zahl jeweils einen Impuls abzugeben,
der entweder einen Löschbefehl oder einen Widerrufbefehl darstellt. Die Zahl der
Vorwählzähler hängt von der maximalen Anzahl de zu erzielenden vertikalen Streifen
ab. Die Breite der Streifen ist beliebig; sie braucht nicht mit den Musterrapport
übereinzustimmen. Sowie die in ersten Vorwählzähler 28a 1 eingestellte Zahl erreicht
wird, (in Fig. 4:33) beginnt der Löschvorgang, dessen Ende durch den zweiten Vorwähizähler
28A 1 bestimmt wird, in den die entsprechende Zahl eingestellt ist (in F'ig. 4:9J).
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Der dritte Vorwählzähler 18 ? bestimmt mit seiner Einstellung (in
Fig. 144) den Beginn des nächstfolgenden Löschvorganges u.s.f.
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Die Vorwählzähler 28 sind illit ihrer zugeordneten Schaltung in Fig.
5 im Einzelnen veranschaulicht.
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Die Vorwählzähler 28 sind in 2 Gruppen unterteilt, von denen die Gruppe
a den Beginn und die Gruppe A das Ende der Löschvorgänge steuert,wobei jeden Streifen
des Musters ein Vorwählzähler 28a der Gruppe a und Vorwählzähler 280 der Gruppe
A zugeordnet ist.
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Die Eingänge der Vorwählzähler wiegen 28 an der Nadeltaktimpulsleitung
16, während die Ausgänge der Vorwählzähler der Gruppe a und der Gruppe A jeweils
nit den Eingängen eines "Oder"-Verknüpfungsgliedes verbunden sind, das bei 29 bzw.
30 angedeutet ist. Die von den "Oder"-Verknüpfungsgliedern 29, 30 kommenden Signale
werden einem Flipp-Flopp 31 zugeführt, der 2 Ausgänge aufweist, auf denen entsprechend
den jeweiligen Zustand des Flipp-Flopp entweder die Löschbefehle oder die Widerrufbefehle
erscheinen. Es kann z.B. angenommen werden, daß ein hohes Potential auf der einen
Ausgangsleitung 32 einen Löschbefehl bedeutet, während ein hohes Potential auf der
anderen Ausgangs leitung 33 der Widerruf des Löschungsbefehles entspricht, d.h.
"stricken" bedeutet.
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Dies ist durch die beiden Symbole S # ("stricken senkrecht") und S
# ("nicht stricken senkrecht") angedeutet.
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In grundsätzlich ähnlicher Weise kann auch eine Musterung erzeugt
werden, durch die Waren-Schlauchlänge in Streifen eingeteilt wird, wobei diese waagrechten
Streifen beliebig breit sein können. Zu diesen Zwecke sind entsprechende Vorwählzähler
34 vorgesehen, von denen einer in Fig. 2 veranschaulicht ist und die an die Leitung
14 mit ihren Eingängen angeschlossen sind, so daß sich eine Synchronisation mit
der Maschinenumdrehung ergibt. Wie aus Fig. 6 zu ersehen, können an diese Vorwählzähler
34 jeweils die
Umdrchungen eingestellt werden, nach denen ein Löschbefehl
erzeugt bzw. widerrufen wird. So wird z.B. bei det, in Fig. 6 veranschaulichten
Muster nach 21 Umdrehungen entsprechend der in dem ersten Vorwählzähler 34a 1 eingesteltten
Zahl 21 ein Löschbefehl erzeugt, welcher nach 63 Umdrehungen der Maschine entsprechend
der in der. zweiten Vorwählzähler 34 A 1 eingestellten Zahl 63 widerrufen wird u.s.f.
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Die Vorwählzähler 34 für die Waagerechte Streifenbildung sind entsprechend
den Vorwählzählern 28 für die senkrechte Streifenbildung in 2 Gruppen a und A eingeteilt,
von denen die Vorwählzähler der Gruppe a zur Erzeugung des Lösch-Befehls bei aen
einzelnen Streifen und die Vorwählzähler der Gruppe A zur Erzeugung der Widerrufbefehle
dienen, wie dies im Prinzip bereits anhand der Fig. 4,5 erläutert worden ist. Die
Ausgänge der Vorwählzähler 34a der Gruppe a und der Vorwählzähler 34A der Gruppe
A sind in der aus Fig. 7 ersichtlichen Weise ähnlich wie bei der Anordnung nach
Fig. 5 mit den Eingängen von "Oder"-Verknüpfungsgliedern 35, 36 verbunden, deren
Ausgänge einen Flipp-Flopp 37 steuern, welcher 2 Ausgangsleitungen 38, 39 aufweist.
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Ähnlich wie bei der Anordnung nach Fig. 5 bedeutet ein hohes Potential
auf der Ausgangleitung 3Q einen Löschbefehl, was durch das Symbol S (waagrecht nicht
stricken") angedeutet wird, während ein Potential auf der anderen Ausgangsleitung
38 einen Widerrufbefehl darstellt, entsprechend dem Symbol S ("stricken").
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Die Vorwählzähler 28 für die senkrechte Streifenbildung und die Vorwählzähler
34 für die waagrechte Streifenbildung sind durch die in Fig. 8 teilweise veranschaulichte-Logik
40 miteinander verknüpft. Die Ausgangsleitungen 32, 33 bzw. 38, 39 sind in der aus
Fig. 8 ersichtlichen Weise an die Eingänge von "Und"-Verknüpfungszliedern 1 anr>eschlossen,
deren Ausgänge mit den Kontakten 42 eines Urschalters 43 verbunden sind, der es
gestattet, den Eingang eines Inverters $4 wahlweise mit dem Ausgang eines der
"Und"-Verknüpfungsglieder
41 zu verbinden. Durch entsprechend Einstellung des Unschalters 43 kann eine Vielzahl
unterschiedlicher Karo-oder Streifenruster eingestellt werden, die in Fig. 9 veranschaulicht
sind, wobei jedoch nicht alle Möglichkeiten dargestellt sind. Die einzelnen Ausgänge
der "Und"-Verknüpfungsglieder 41 der Fig. 8 sind entsprechend den in Fig. 9 dargestellten
Musterpatronen bezeichnet.
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Der Inverter 44 hat die Aufgabe, das am Ausgang der "Und"-Verknüpfungsglieder
41 erscheinende Signal zu invertieren, damit die Steuerung der "Nicht-Und"-Verknüpfungsglieder
23 in der bereits erwähnten Weise geschehen kann.
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Der Logik 40 und dem Inverter 44 ist ein "Oder"-Verknüpfungsglied
45 nachgeschaltet, dessen Ausgang an die Leitung 25 angeschlossen ist, und dessen
anderer Einfang mit dem Ausgang der letzten Verzögerungsleitung 26 verbunden ist.
Sowie der Löschbefehl die letzte Verzögerungsleitung 26 durchlaufen hat, gelangt
er wieder zum Eingang der Leitung 25 zurück, so daß die Löschung selbsttätig solange
aufrechterhalten bleibt, bis von der LoCik 40 ein Widerrufbefehl kommt.
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Um eine Musterung in Gestalt von Schrägstreifen beliebiger Neigung
zu erzielen, kann derart vorgegangen werden, daß der Beginn und das Ende des Löschvorganges
an den einzelnen Systemgruppen nicht gleichzeitig, sondern versetzt eintreten lassen
werden. Dieser Versatz kann in horizontaler Richtung und in vertikaler Richtung
eingestellt werden.
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Zu diesem Zwecke sind für den Versatz in horizontaler Richtung 2 Vorwählzähler
und für den Versatz in vertikaler flichtung 1 Vorwählzähler vorgesehen, von denen
in Fig 12 bei 46 ein mit dem Nadeltakt synchronisierter und deshalb an die Leitung
16 angeschlossener Vorwählzähler ß <largestellt ist, der mit seinem Ausgang mit
den Verzögerungsleitungen 26 gekoppelt ist, um diese mustergemäß zu verändern.
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Die übrigen Vorwählzähler sind der Einfachheit halber nicht weiter
veranschaulicht.
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Werden die einzelnen Verzögerungsleitungen 26, die in Gestalt von
Schieberegistern ausgebildet sein können, zwischen den Stricksystemgruppen um einen
Takt verlängert, so bedeutet dies, daß die Löschung bei jedem Stricksystem eine
Nadel später einsetzt. Es ergibt sich (lsrllt ein Streifen mit einer Neigung von
45 Grad. Andere Neigungen lassen sich erzielen, wenn beispielsweise lediglich zwischen
jeder 2.Stricksystemgruppe oder jeder x-ten Stricksystengruppe die Verzögerungsleitung
26 verlängert wird. Der waagerechte Versatz wird somit durch Verlängerung oder Verkürzung
der Verzögerungsleitungen 26 um eine oder mehrere Stufen eingestellt, während der
senkrechte Versatz in der Weise zur Einstellung kommt, daß nur jede x-te Systemgruppe
gegenüber der vorhergehenden verzögert wird.
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Die Schrägstreifen ergeben sich somit aus den vertikalen Streifen,
indem der Löscheinsatz kontinuierlich verdndert wird.
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Selbstverständlich lassen sich auch unregelmäßige rluster erzeugen,
so daß praktisch beliebige Musteranordnungen herstellbar sind.
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Wie bereits eingangs erläutert, werden die Stricksysteme in Systemgruppen
entsprechend der Anzahl der verwendeten Musterfärben unterteilt.. Werden z.B. vier
Farben verstrickt, so umfaßt eine systemgruppe 4 Stricksysteme u.s.f.
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Es ist deshalb erforderlich, bei der Steuerung der Stricksysteme solche
Systemgruppen zu bilden, zu diesen Zwecke dient die Logik 5 der Fig. 1.
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Der zugeordnete Mehrstellungsschalter 4 gestattet es, die Anzahl der
Musterfarben einzustellen, wobei die Logik 5 nach der Schaltereinstellung Szw, den
an den Schalterausgängen erscheinenden Bedingungen automatisch die System gruppen
abteilt.
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Die LoGik 9, deren Aufgabe bereits erläutert worden ist, weist den
aus Fig. 1 bei dem Stricksystem I ersichtlichen Aufbau auf: Die Zwischenspeicher
7, 8 sind jeweils an den Ausgang, eines "Oder"-VerknUpfungsSliedes 50 angeschlossen,
dessen beide Eingänge mit zwei "Und"-VerknUpfungszliedern 51 verbunden sind. Die
Eingänge der "Und"-Verknüpfungsglieder 51 der beiden Zwischenspeicher 7, 8 liegen
in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise parallel; sie sind ausserden mit den Ausgängen
des elektronischen Umschalters 6 sowie mit der Leitung 17 verbunden. Erscheint auf
der Leitung 17 im Nadeltakt ein hohes Potential,so gelangt dieses zum Eingang eines
"Oder"-Verknüpfungsgliedes 50, wenn der zugeordnete Eingang der mit dem Ausgang
des Umschalters 6 verbunden ist, ebenfalls auf einem hohen Potential steht, während
der andere Ausgang des Umschalters 6 auf niederen Potential sich befindet. Damit
kann der Impuls zu den Zwischenspeicher 7 bzw. 8 gelangen, dessen Inhalt un eine
Stufe weitergeschoben d.h. gelesen wird. Der andere Zwischenspeicher wird über eine
Leitung' 52 von der Eingabevorrichtung 2 aus über eines seiner "Und"-Verknüpfungsglieder
51 derart gesteuert, daß er über den Umschalter 6 aus der Eingabevorrichtung 2 währenddessen
Informationen erhält, die gespeichert werden.
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Die Wählvorrichtungen 12 der Strickmaschine 1 können an sich beliebiger
Bauart sein. Sie müssen nur in der Lage sein, über die Leitung 11 empfangenen elektrischen
Impulse in richtiger Weise in eine entsprechende mechanische Steuerung der Nadeln
umzusetzen. Ein Beispiel für eine solche Wählvorrichtung ist etwa in der DhS 1.585.229
beschrieben.
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Die Logik 5 der-Stricksystemgruppen ist in Figur 10 im einzelnen erläutert:
Die
Logik 5 weist zumindest zwei Schieberegister 69,70 auf, denen über die Leitung 14
Synchronisationsimpulse und über eine Leitung 68 Zeilentaktimpulse zugeführt werden,
wobei die Zeilentaktimpulse von der Eingabevorrichtung zugeführt werden. Die Ausgänge
der Schieberegister 69,70 sind über Leitungen 71,72,73 bzw. 74,75,76 jeweils mit
Eingängen von "Und"-Verknüpfungsgliedern 77 verbunden, welche jeweils drei Eingänge
aufweisen, von denen einer über eine Leitung 67 mit dem Farbwahlschalter.4 verbunden
ist, welchem aus der Spannungsquelle + U Spannung zugeführt wird.
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Den drei Eingängen wird über eine der Leitungen 61 - 66 aus der Farbentauscheinrichtung
3 eine Strickinformation zugeführt. Die Ausgänge der "Und"-Verkndpfungsglieder 77
sind aus der Fig.10 ersichtlichen Weise mit Eingängen von "Oder"-Verknüpfungsgliedern
80 verbunden, welche über entsprechende Verbindungsleitungen 78, 79 angeschlossen
sind. Die Ausgänge der "Oder"-Verknüpfungsglieder 80 sind jeweils bei 60 angedeutet.
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Die Bildung der Stricksystemgruppen soll an einem Beispiel für drei
Farben erläutert werden:.
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Durch den Synchronisationsimpuls werden alle Ausgänge des Schieberegisters
69 bis auf den einen Ausgang 71 auf Null-Potential gesetzt. Der Ausgang 71 wird
auf hohes -Potential gebracht. Die über Farbinforn-ationsleitungen 61, 62 und 63
der Farbentauscheinrichtung 3 kommenden Signale werden über die "Und"-Verknüpfungsglieder
den "Oder"-Verknüpfungsgliedern 80 und über die Leitungen 60 den einzelnen Stricksystemen
I, II, III zugeleitet.
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Die entsprechenden Speicherregister 7,8 werden gesetzt.
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Ist die erste Zeile des Musterrapportes in der Fin£'abevorrichtung
2 gelesen, konnt über die Leitung 68 ein Zeilentaktimpuls, der das Register 69 um
eine Stufe weiterschiebt.
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Der Eingang 71 erhält damit @ull-Potential, während der Ausgang 72
ein hohes Potential erhält. Die über 61, 62
und 63 kommenden Signale
der zweiten Zeile gehen nun über die. durch den Ausgang 72 des Registers 69 und
den Farbwahlschalter 4 freigegebenen "Und"-VerknUpfungszlieder zu den Systemen IV,
V und VI.
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Wird die letzte Zeile der jeweiligen Maschinenumdrehung ausgelesen,
so steht der Ausgang 73 des Registers 69 allf hohem Potentials und die von Leitungen
6n, 62 und 63 kommenden Signale werden den letzten drei Stricksystemen der Maschine
zugeleitet.
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Bei vier Farben werden die Gruppen mit den Register 70 und dem dazugehörenden
"Und"-Verknüpfungsgliedern 77 gebildet.
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Die Einteilung in Gruppen bei anderen Farbzahlen ist in Fig. 10 nicht
veranschaulicht, sie geschieht aber entsprechend.
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In der vorstehenden Beschreibung wurden lediglich die Stricksysteme
einer Systemgruppe erläutert; demgemäß ist in den Fig. 1, 2 auch lediglich eine
Systemgruppe veranschaulicht. Die Funktion der anderen Systemgruppe ist die gleiche,
so daß sich auch der gleiche Schaltungsaufbau ergibt.