DE2130742A1 - Elektronische Steuerungseinrichtung fuer eine mehrsystemige Rundstrickmaschine - Google Patents

Elektronische Steuerungseinrichtung fuer eine mehrsystemige Rundstrickmaschine

Info

Publication number
DE2130742A1
DE2130742A1 DE19712130742 DE2130742A DE2130742A1 DE 2130742 A1 DE2130742 A1 DE 2130742A1 DE 19712130742 DE19712130742 DE 19712130742 DE 2130742 A DE2130742 A DE 2130742A DE 2130742 A1 DE2130742 A1 DE 2130742A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
knitting
information
systems
line
commands
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19712130742
Other languages
English (en)
Inventor
Alfons Plank Jun
Pius Kohler
Friedrich Rombach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fouquet Werk Frauz and Planck
Original Assignee
Fouquet Werk Frauz and Planck
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fouquet Werk Frauz and Planck filed Critical Fouquet Werk Frauz and Planck
Priority to DE19712130742 priority Critical patent/DE2130742A1/de
Publication of DE2130742A1 publication Critical patent/DE2130742A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/66Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Elektronische Steuerungseinrichtung für eine mehrsystemige Rundstrickmaschine Die Erfindung betrifft eine elektronische Steuerungsein -richtung für eine mehrsystemige Rundstrickmaschine, bei der aus einem Speicher oder einer Eingabevorrichtung digitale mustergeriäße Informationen den Wähivorrichtungen der einzelnen, entsprechend der Anzahl der Farben des musters zu Gruppen zusammengefaßten Stricksystemen zugeführt werden.
  • Die elektronische Steuerung von Rundstrickmaschinen ist in einigen Ausführungsformen bekannt. Grundsätzlich werden hierbei die digitalen mustergemäßen Informationen den Wählvorrichtungen der einzelnen Stricksysteme zugeführt, so daß die Nadeln an den einzelnen Stricksystemen mustergemäß aus gewählt werden. Die Eingabe der digitalen Informationen an durch einen an sich beliebigen Informationsträger beispielsweise in Gestalt eines Lochstreifens geschehen, doch sind auch Geräte bekannt geworden, die es gestatten, eine sogenannte Musterpatrone unmittelbar abzutasten und daraus entsprechende Informationen zu gewinnen. Außer dem besteht grundsätzlich immer die Möglichkeit, die mustergemäßen Informationen in einen Speicher einzulesen, von dem aus dann in einer im Rechenmaschinenbau bekannten Weise die fort laufende Steuerung des Strickvorganges erfolgt.
  • Bei der Verwendung eines Gerätes zur unmittelbaren Abtastung einer Musterpatrone (Lesegerät) ist die Musterfeldgröße wegen des konstruktiven Aufwandes des Lesegerätes auf eine Breite von etwa 200 Maschen begrenzt. Fs ist denkbar, durch Umze1hnen des Musters einen größeren Rapport zu erreichen, in dem z.B. die rechte Hälfte des Musters als folgende Zeile auf dem Papier der Musterpatrone aufgezeichnet wird.
  • Damit wird die Zeichnung zwar in ihrer Breite halbiert; dafür wird sie aber doppelt so lang.
  • Bei Abspeicherung des Musters ist die Rapportgröße durch die Speicherkapazität begrenzt. Bei einer Größenordnung von 20Q x 200 Maschen und bei Ver.^rendung von vier Farben ergeben sich. z. B. 16 x 10 4 Bits., die zu speichern sind.
  • Bei diesen Größenordnungen ist in der Regel lediglich ein Band als Speichermittel sinnvoll.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine elektronische Steuerungseinrichtung für eine mehrsysteriige Rundstrickmaschine zu schaffen, die es gestattet, durch einfache elektronische Schaltungsmaßnahmen trotz der notwendigen Begrenzung des Musterfeldes den Gesamteindruck des von derMaschine hergestellten Musters zu vergrößern.
  • Zu diesem Zwecke ist die eingangs genannte elektronische Steuerungseinrichtung erfindungsgeniäß dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Ubertragungsweg der Informationen zu den Wählvorrichtungen einstellbare elektronische-Löscheinrichtungen einschaltbar sind, die mit der Jlaschinenurdrehung und/oder dem Nadeltakt synchonisiert sind und durch die einzelnen Stricksy-stemen der jeweiligen Gruppen zugeführte mustergemäße Informationen zeitweise unwirksam gemacht werden können, wobei ein auswählbares Stricksystem jeder Gruppe für die Dauer der Wirkung dieser Löschung ständig eingeschaltet ist.
  • Die neue Steuerungseinrichtung gestattet es, auf einfache Weise den Mustereffekt wesentlich zu vergrößern, wobei insbesondere die Herstellung von horizontalen, vertikalen oder schräg verlaufenden Streifenmustern ohne Schwierigkeiten möglich ist.
  • Weitere vorteilhafte Merkmale und Eigenschaften der neuen Steuerungseinrichtung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles des Gegenstandes der Erfindung, das in der Zeichnung dargegestellt ist.
  • In der Zeichnung zeigen: Fig. 1, 2 das Blockschaltbild einer Steuerungseinrichung gemäß der Erfindung in teilweise schematischer Darstellung, Fig. 3 die Farbentausch-Einrichtung der Steuerungseinrichung nach Fig. 1 in schematischer Darstellung, Fig. 4 ein senkrechtes Strelfenmuster @n schematischer Darstellung, Fig. 5 die Einrichtung zur Erzeugung der Lösch- und Widerrufbefehle für senkrechte Streifenmusterung bei der Steuerungseinrichtung nach Fig. 1 in schematischer Blockdarstellung, Fig. 6 ein waagerechtes Streifenmuster in schematischer Darstellung, Fig. 7 die Einrichtung zur Erzeugung der Lösch- und Widerrufsbefehle für waagerechte Streirenmusterung bei der Steuerungseinrichtung nach Fig. 1 in schematischer Blockdarstellung, Fig. 8 die Logik zur Verknüpfung der Ausgänge der Einrichtungen nach den Fig. 5 und 7 in schematischer Blockdarstellung, Fig. 9 mit der Steuerungseinrichtung nach Fig. 1 erzielbare Musterkombinationen aus senkrechten und waagerechten Streifen, Fig. 10 die Logik zur Bildung der Stricksystemgruppen in schematischer Blockdarstellung Bei der in den Figuren 1, 2 dargestellten Schaltung werden die mustergemäßen Informationen zur Steuerung der bei l schematisch dargestellten Strickmaschine von einer Eingabevorrichtung 2 in Gestalt von elektrischen Impulsen eingegeben. Diese Eingabevorrichtung kann ein eine Musterzeichnung direkt abtastendes Lesegerät, ein Lochstreifenlesegerät oder eine anderes einen Informationsträger verarbeitende Vorrichtung sein. Es sind jedoch auch Ausführungsformen möglich, bei denen die Informationen in einem Speicher, beispielsweise einem Magnetkernspeicher, enthalten sind. In diesem Falle besteht die Eingabevorrichtung 2 aus einem solchen Speicher mit den zugeordneten Schreibt und Leseeinrichtungen. Der Eingabevorrichtung 2 ist eine Farbentauscheinrichtung 3 nachgeschaltet, deren Eingang die von der Eingabevorrichtung 2 kommenden Signale zugeführt werden und deren Funktion im einzelnen noch erläutert werden wird. An die Farbentauscheinrichtung 3 ist eine Logik 5 zur Bildung der Stricksystemgruppen, d. h. der Einteilung der Stricksysterne in einzelne Gruppen, welche Jeweils eine der Zahl der verwendeten Musterfarben entsprechende Anzahl von Stricksystemen umfassen, angeschlossen, die durch einen zugeordneten Nehrstellungsschalter 4 entsprechend der Anzahl der verwendeten Musterfarben einstellbar ist.
  • Die vom Ausgang der Logik 5 kommenden Informationen werden den einzelnen Stricksystemen 1, II... der jeweiligen Gruppen über einzelne, diesen Systemen zugeordnete elektronische Um schalter 6 zugeführt, deren Eingänge an den Ausgang der Logik 5 angeschlossen sind.
  • Jedem Stricksystem sind zwei Zwischenspeicher 7, 8, zugeordnet, in denen wechselweise die einer Zeile des Musterrapportes entsprechenden Informationen rtir dieses System gespeichert werden. Die beiden Zwischenspeicher 7, 8, sind durch eine Logik 9 mit dem zugeond neten elektronischen Umschalter 6 verbundene welche die Aufgabe hat, jeweils den Zwischenspeicher, dessen Inhalt im AuFenblick nicht gelesen wird, mit drall elektronischen Umschalter 6 zu verbinden, damit die nächste Zeile des Musterrapportes in den Speicher elngebracht werden kann.
  • Die Ausgänge der beiden Zwischenspeicher 7, 8, sind an den Eingang eines elektronischen Umschalters 10 angekoppelt, der jeweils den Zwischenspeicher, dessen Inhalt gelesen wird, mit einer Leitung 11 verbindet, über die die mustergemäßen Strickinformationen der Wahlvorrichtung 12 des jeweiligen Stricksystems der jeweiligen Systemgruppe zugeführt werden.
  • Die insoweit beschriebene Schaltung arbeitet wie folgt: Der Strickmaschine 1 ist ein Taktgeber 13 zugeordnet, der pro Umdrehung der Maschine über eine Leitung 14 Jeweils einen Synchronisationsimpuls abgibt, wenn eine bestimmte Nadel an einer bestimmten Stelle des Maschinenumfanges durchläuft Außerdem ist ein weiterer Taktgeber 15 bei der Strickmaschine 1 vorgesehen, der über eine Leitung 16 Impulse im Nadeltakt der Maschine abgibt. Dies bedeutet, daß beim Weiterrücken der Maschine um eine Nadel teilung jeweils ein Nadeltaktimpuis abgegeben wird. Die Impulsgeber 13, 15, können ansich beliebiger Bauart sein. Denkbar sind z. B.
  • magr.etische Impulsgeber die im Prinzip aus einer Indukt:ionsspule bestehen£ in der durch Änderung des magnetischen Feldes in Abhängigkeit vom Nadeltakt bzw. nach Vollendung einer Maschinenumdrehung Spannungsimpulse erzeugt werden. Die Synehronisationsimpulse auf der Leitung 14 und die Nadeltaktimpulse auf der Leitung 16 werden der Eingabevorrichtung 2 zugeführt. Außerdem gelangen die Nadeltaktimpulse über eine Leitung 17 zu der Logik 9 der einzelnen Systemegruppen, wobei zwischen den Systemen Verzögerungsleitungen 18, beispielsweise in Gestalt von Schieberegistern, vorgesehen sind, deren Impulsverzögerung konstant derart eingestellt ist, iaß die einzelnen Syste:ne exakt aufeinanderfolgend gesteuert werden. Diese feste Einstellung der Impulsverzögerung ist deshalb ohne weiteres möglich, weil die Gesamtnadelzahl er Maschine und die Anzahl der Nadeln pro System bekannt sind.
  • Da die Abstände der Stricksysteme bekannt sind, können die Speicheradressen der Musterinformationen für die einzelnen Systeme von der Adresse er Information des ersten Systemes abgeleitet werden.
  • Wird die Strickmaschine 1 eingeschaltet, so wird von der Eingabevorrichtung 2 aus über die elektronischen Unschalter 8 und die jeweilige Logik 9 zunächst ein Zwischenspeicher 7,8, jedes Systems gefilllt. Diese Zwischen speicher sind in ihrer Länge variabel, sie werden der Rapportbreite angepaßt.Sowie die Zwischenspeicher gefüllt sind, setzt sich die Strickmaschine 1 in Bewegung. Die An ordnung kann auch derart getroffen werden, daß beim Einschalten der Strickmaschine die Zwischenspeicher bereits gefüllt sind> so daß die Zeitverzögerung zwischen dem Füllen der Zwischenspeicher und den Anlaufen der Maschine wegfällt.
  • Sowie sich die Strickmaschine soweit gedreht hat, daß über die Leitung 14 der erste Synchronisationsimpuls abgegeben wird, werden die elektronischen Umschalter 10, die jeweils über eine Steuerleitung 19 mit der Leitung 14 4 verbunden sind, in dem Sinne ungeschaltet, daß der jeweils zu lesende Zwischenspeicher 7 bzw. 8 des Systems mit seinem Ausgang mit der zu der Wählvorrichtung 12 führenden Leitung 11 verbunden wird. Im Verlaufe der weiteren Drehbewegung der Rundstrickmaschine 1 werden nun über die Leitung 17 dem jeweils zu lesenden Zischenspeicher 7 bzw. 8 fortlaufend Nadeltaktimpulse zugeführt, von denen jeder Impuls die in dem Zwischenspeicher enthaltenerl Informationen um eine Stufe weiterschiebt. Diese @adeltaktimpulse gelangen unmittelbar zu dem Zwischenspeicher des ersten Systems, der damit im takt gelesen wird, ws bedeutet, daß die Informationen des Zwischenspeichers in dem System I verstricl;t werden.
  • Gleichzeitig mit dem Auftreten des Synchronisationsimpulses auf der Lettung 14 wurde über eine Steuerleitung 20 der elektronische Umsehalter 6 derart umgeschaltet, daß die aufgrund des Syrlchronisationnimpulses bei der Eingabevorrichtung 2 abgerufenen Informationen der zweiten Rapportzeile in dem anderen Zwischenspeicher, der im Augenblick nicht gelesen wird, gespeichert werden.
  • Die Uber die Leitung 17 kommenden Nadel taktimpulse erreichen lediglich die Zwischenspeicher 7 bzw. 8 des ersten Systems I, ohne zeitliche Verzögerung. Da zwischen den SYstemen der Gruppe in der Leituna 17 die Verzögerungsleitungen 18 vorgesehen sind, erreichen die Nadel taktimpulse die Zwischenspeicher 7, 8, des zweiten Systems II zeitlich später. Betrachtet man den einer bestimmten Nadel "at der Strickmaschine zugeordneten Nadeltaktimpuls, so kommt dieser Impuls sofort zu demZwischenspeicher des Systems I, sodaß die dieser Masche zugeordnete Information sogleich verstrickt wird. Der der Nadel natt zugeordnete Nadeltaktimpuls erreicht den Zwischenopeicher des Systems II aber genau um eine solche Zeitspanne später wie die Nadel "a" benötigt, um in die entsprechende Stellung bei dem System II zu gelangen. Die Nadel vfall erhält damit im System II die entsprechende Information, die aus dem Zwischenspeicher 7 bzw. 8 dieses Systemes durch den Nadeltaktimpuls abgerufen wird.
  • Wieder um eine dem Systemabstand entsprechende Impulszahl verzögert, kommt der Nadel takt bei dem System III an, sodaß die Nadel a in dem System III die erforderliche Strickinformation aus dem zu lesenden Zwischenspeicher erhält.
  • Auch die übrigen Stricksysteme werden über entsprechende Verzögerungsleitul}gen 18 mit dem Nadeltaktimpuls versorgt.
  • Kommt also die Nadel "a" beim letzten Stricksystem an, so wird dort die Information der Masche "a" aus der letzten Zeile der ersten Maschinenumdrehung verarbeitet.
  • Für die übrigen Nadeln gilt entsprechendes. Sowie sich die Maschine um eine Umdrehung gedreht hat, stricken alle Systeme.
  • Beim Lesen der Zwischenspeicher gehen die verstrickten Informationen verloren. Da die in dem Zwischenspeicher stehende Zeile des Musterrapportes RIS mal gestrickt werden muß, wobei fl der Anzahl der Nadeln am Maschinenumfang und S der Breite des Rapportes in Maschen entspricht, muß der Zwischenspeicher fortlaufend wiedergefüllt werden. Dies geschieht in an sich bekannter Weise derart, daß Eingang und Ausgang des Zwischenspeichers in der Weise miteinander gekoppelt sind, daß-die ausgelesenen Bits sofort vorn. wieder eingelesen werden. Der Zwischenspeicher arbeitet als Ringzähler.
  • Ist eine Maschinenumdrehung vollendet, so erschcint auf der Leitung 14 ein neuer SynchroniFationsimpuls, der aber die Leitung 19 und den elektronischen Umschalter 10 den jeweils anderen, die nächstfolgende Zeile des Musterrapportes enthaltenden Zwischenspeicher 7 bzw, 8 mit der Leitung 11 verbindet, während andererseits über die Leitung 20 und den elektronischen Unschalter 6 erreicht wird, daß der vorher gelesene Zwischenspeicher mit der nächstfolgenden Zeile des Musterrapportes gefüllt wird, deren Informationen durch den Synchbonisationsimpuls von der Eingabevorrichtung 2 abgerufen wurden.
  • Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis ein Musterrapport beendet ist. Daraufhin schaltet die Eingabevorrichtung 2 wieder auf die erste Zeile des Musterrapportes zurück, womit das Spiel von Neuem beginnt.
  • Gelegentlich tritt das Bedürfnis auf> beim Stricken die Farben zu tauschen. Herkömmlicherweise wird dies derart bewirkt, daß die entsprechende Spulen ungesteckt werden, was jedoch einen erheblichen Zeitaufwand bedeutet. Bei der in den Figuren 1>2 dargestellten Schaltung ist zu diesen Zwecke die bereits erwähnte Farbentauscheinrichtung 3 vorgesehen, die es gestattet, auf das Umstecken der Spulen zu verzichten.
  • Uin dles zu erreicherl, werden dle von der Eingabevorrichtung 2 kommenden, den einzelnen Strlcksysteman zugeordneten mustergemäßen Informationen in der Farbentauscheinrichtung wunschgemäß in der Weise getauscht, daß die Informationen für die jeweils gewünschte Farbe auf ein ausgesuchten System gegeben werden. Hierzu besteht die Farbentauscheinrichtung 3 entweder aus einem Mehrfachschalter, der es gestattet, die mit der Eingabevorrichtung 2 verbundenen Eingänge wunschgemäßerweise mit den einzelnen Ausgängen zu verbinden. In einer ein fachen Ausführungsform kann die Anordnung aber auch derart getroffen sein, daß die Farbentauschvorrichtung 3 einfach ein Steckfeld enthält, das aus einzelnen Steckleitungen 21 und zugeordneten Steckbuchsen 22 besteht und es gestattet, die jeweils gewUnschten Verbindungen herzustellen, wie dies in Figur 3 im einzelnen schematisch veranschaulicht ist: Soll die Farbe 1 mit der Farbe 2 gegenüber der gestrichelt angedeuteten normalen Zuordnung verändert werden, so genügt es, in der dargestellten Weise den der Farbe 1 zugeordneten Eingang mit dern der Farbe 2 und dem System 2 zugeordneten Ausgang zu verbinden und umgekehrt. Werden alle 4 Eingänge auf den einem System zugeordneten Ausgang geschaltet, so ergibt sich eine einfarbige Ware, die lediglich von einem System gestrickt wird, während die anderen Systeme außer Betrieb blieben, weil ihnen Keine Informationen zugeführt wurden.
  • In dem Ubertragungsweg der Informationen zu den Wählvorrichtungen 12, d. h. in die Leitung 11, ist jeweils eine einstellbare elektronische Löscheinrichtung einschaltbar, die in Figur 2 innerhalb eines gestrichelten Kästchens L angedeutet ist.
  • Diese elektronische Löscheinrichtung gestattet es, die von den einzelnen F.wischenspeichern 7,8 der Systeme kommenden Strickinformationen innerhalb einer Systemgruppe unwirksam zu machen, so daß sie nicht zu den Wählvorrichtungen 12 gelangen und somit nicht verstrickt werden kennen. Um jedoch zu verhindern, daß der Strickvorgang unterbrochen wird, muß jeweils ein System jeder Systemgruppe stricken, so daß die gelöschten Maschen ergänzt werden. Welches Stricksysten einer Gruppe die Ergänzung der Maschen übernimmt, ist an sich gleichgültig.
  • Die Zwischenspeicher 7,8 der einzelnen Systeme sind jeweils durch eine in der zugeordneten Leitung 11 liegende Torschaltung, die in vorliegenden Falle in Gestalt eines "Micht - Und" - Verknüpfungsgliedes 23 ausgebildet ist von der zugeordneten Wählvorrichtung 12 abtrennbar. Dies bedeutet, daß bei sperrender Torschaltung an der Wählvorrichtung 12 lediglich "nicht stricken" - Befehle ankommen, womit das @ ugeordnete Stricksystem unwirksam bleibt.
  • Dem Ausgang des "Nicht-und"-Verknüpfungsgliedes 23 ist ein Inverter 24 nachgeschaltet, der es gestattet, bei den Syste; das die Ergänzung der gelöschten Maschen übernimmt, die "Micht stricken" - Befehle in "stricken-Befehle" umzuwandeln, so daß das zugeordnete Stricksystem weiterarbeitet.
  • Die Anordnung ist derart getroffen, daß zwar grundsätzlich jedes Stricksystem zur Ergänzung der Maschen benützt werden kann, wozu jedem "Nicht-Und"-Verknüpfungsglied 23 ein Inverter 24 zugeordnet ist, doch kann in jeder Stricksystemgruppe jeweils nur ein Inverter eingeschaltet werden Die Steuerung der "Nicht-Und"-Verknüpfungsglieder 23 und der Inverter 24 geschieht in Abhängigkeit von Nadeltakt und / oder vom Synchronisationsimpuls, der Uber die Leitung 14 zugeführt wird, wie dies im Einzelnen noch erläutert wird. Die einzelnen Löschbefehle werden über eine Leitung 25 den "Micht-Und"- Der knüpfungsgliedern 23 und den Inverter 2,' zugefithrt. Wie aus Figur 2 zu ersehen, gelangen die Löschbefehle von der Leitung 25 unmittelbar zu dem "Nicht-Und"-Verknüpfungsglied 23 und dem Inverter 24 des ersten Stricksystemes I, während zwischen dn Stricksystem I und dem Stricksystem II eine Verzögerungsleitung 26 eingeschaltet.ist} der entsprechende Verzögerungsleitungen 26 in der Leitung 25 zwischen den folgenden Stricksystemen entsprechen. Die Verzögerungsleitungen 26 weisen im Gegensatz zu den Verzögerungsleitungen 18 keine feste Länge, das heißt keine konstante Impulsverzögerung auf. Die eingestellte Impulsverzögerung ist entsprechend der gewünschten Musterung variabel. Durch Variation der Impulsverzögerung wird nämlich in noch zu erläuternder Weise der Versat eingestellt.
  • Kommt ein Löschbefehl auf der Leitung 25 an, so wird er bei dem System I sotort wirksam. Sein "Nicht-Und" - Verknüpfungaglied 23 sperrt, weil beim Eintreffen eines Spannungsimpulses auf der Leitung 11 auf dem einen Eingang, gleichzeitig der andere Eingang ein hohes Potential zurweist, nachdem der Löschbefehl und der Strickbefehl beide mit den Nadeltakt synchronisiert sind, d.h. gleichzeitig auftreten. Das Stricksystem I wird somit unwirksam gemacht, während die Systeme II ... hoch weiterstricken. ber Löschbefehl läuft nun auf der Leitung 25 über die erste Verzögerungsleitung 26 zu dem Stricksystem II, das in entsprechender Weise unwirksam gemacht wird. Unter der Annahme, daß das Stricksystem III die Ergänzung der gelõschten Maschen übernehmen soll, wird bei dem Stricksystem III bein Eintreffen des über die davor liegenden Verzögerungsleitungen 26 zugeführten Löschbefehls zwar das "Nicht-Und"- Verknüpfungsglied 23 dieses Systems ebenfalls gesperrt, doch wird gleichzeitig ein Schalter 27 betätigt, durch den der zugeordnete Inverter 24 eingeschaltet wird, mit dem Ergebnis, daß das von dem "Nicht-Und"-Verknüpfungsglied 23 abgegebene Nullsignal invertiert wird, sodaß das Stricksysten III inner strickt.
  • Während der Wirksamkeit des Löschbefehles werden die Zwischenspeicher 7, 8, aller Systeme in der eingangs geschilderten leise fortlaufend gelesen und neu gefüllt. Die gelesenen Informationen können aber wegen der Wirksankeit der "Nicht-Und"-Verknüpfungsglieder 23 nicht zu den Strickstellen gelangen.
  • Kommt nach einiger Zeit aufder Leitung 25 ein Befehl an, die Löschung zu beenden, so wird zuerst das "Nicht-Und"- Verknüpfungsglied 23 des Systemes I durchlässig, weil seine beiden Eingänge nunmehr auf unterschiedlichem Potential liegen. Die Wählvorrichtung 12 des Systems I wird wieder mit den zugeordneten Zwischenspeichern 7, 8 des Stricksystemes I verbunden, womit das Stricksystem wieder in der normalen Weise arbeitet. Das Stricksysten II wird in entsprechender Weise sodann wirksam gemacht, sowie der entsprechende Befehl nach Durchlaufen der ersten Verzögerungsleitung 26 bei dem "Nicht-Und"-Verknüpfungsglied 23 dieses Systemes eintrifft. Entsprechendes gilt auch für die nachfolgenden Stricksysteme, wobei bei dem Stricksystem III, das die Ergänzung der gelöschten Maschen übernommen hatte, der Schalter 27 ausgelöst und damit der Inverter 24 ausgeschaltet wird.
  • Die Erzeugung der auf der Leitung 25 zugeführten Lösch-bzw. Widerrufsbefehle geschieht in Abhängigkeit von den jeweils zu erzielenden Mustereffekt durch eine eigene logik.
  • Zur Erzeugung einer Musterung in Gestalt von Längsstreifen ist es erforderlich, die Systeme jeder Gruppe derart zu steuern, daß lediglich eine bestimmte Zahl von Windeln arbeitet, wShrend eine zwischen den Streifen liegende Maschine @zahl "gelöscht" wird, d.h. die entsprechenden Nadeln nicht arbeiten, wie dies in Figur ij veranschaulicht ist. Zu diesen Zwecke sind eine Anzahl von Vorwahlzählern 28 vorgesehen, die an die Leitung i6 angeschlossen sind und von denen in Fig. 2 lediglich einer dargestellt ist. Diese in Nadeltakt gest euerten Vorwählzähler haben die Aufgabe, bei Erreichen der eingestellten Zahl jeweils einen Impuls abzugeben, der entweder einen Löschbefehl oder einen Widerrufbefehl darstellt. Die Zahl der Vorwählzähler hängt von der maximalen Anzahl de zu erzielenden vertikalen Streifen ab. Die Breite der Streifen ist beliebig; sie braucht nicht mit den Musterrapport übereinzustimmen. Sowie die in ersten Vorwählzähler 28a 1 eingestellte Zahl erreicht wird, (in Fig. 4:33) beginnt der Löschvorgang, dessen Ende durch den zweiten Vorwähizähler 28A 1 bestimmt wird, in den die entsprechende Zahl eingestellt ist (in F'ig. 4:9J).
  • Der dritte Vorwählzähler 18 ? bestimmt mit seiner Einstellung (in Fig. 144) den Beginn des nächstfolgenden Löschvorganges u.s.f.
  • Die Vorwählzähler 28 sind illit ihrer zugeordneten Schaltung in Fig. 5 im Einzelnen veranschaulicht.
  • Die Vorwählzähler 28 sind in 2 Gruppen unterteilt, von denen die Gruppe a den Beginn und die Gruppe A das Ende der Löschvorgänge steuert,wobei jeden Streifen des Musters ein Vorwählzähler 28a der Gruppe a und Vorwählzähler 280 der Gruppe A zugeordnet ist.
  • Die Eingänge der Vorwählzähler wiegen 28 an der Nadeltaktimpulsleitung 16, während die Ausgänge der Vorwählzähler der Gruppe a und der Gruppe A jeweils nit den Eingängen eines "Oder"-Verknüpfungsgliedes verbunden sind, das bei 29 bzw. 30 angedeutet ist. Die von den "Oder"-Verknüpfungsgliedern 29, 30 kommenden Signale werden einem Flipp-Flopp 31 zugeführt, der 2 Ausgänge aufweist, auf denen entsprechend den jeweiligen Zustand des Flipp-Flopp entweder die Löschbefehle oder die Widerrufbefehle erscheinen. Es kann z.B. angenommen werden, daß ein hohes Potential auf der einen Ausgangsleitung 32 einen Löschbefehl bedeutet, während ein hohes Potential auf der anderen Ausgangs leitung 33 der Widerruf des Löschungsbefehles entspricht, d.h. "stricken" bedeutet.
  • Dies ist durch die beiden Symbole S # ("stricken senkrecht") und S # ("nicht stricken senkrecht") angedeutet.
  • In grundsätzlich ähnlicher Weise kann auch eine Musterung erzeugt werden, durch die Waren-Schlauchlänge in Streifen eingeteilt wird, wobei diese waagrechten Streifen beliebig breit sein können. Zu diesen Zwecke sind entsprechende Vorwählzähler 34 vorgesehen, von denen einer in Fig. 2 veranschaulicht ist und die an die Leitung 14 mit ihren Eingängen angeschlossen sind, so daß sich eine Synchronisation mit der Maschinenumdrehung ergibt. Wie aus Fig. 6 zu ersehen, können an diese Vorwählzähler 34 jeweils die Umdrchungen eingestellt werden, nach denen ein Löschbefehl erzeugt bzw. widerrufen wird. So wird z.B. bei det, in Fig. 6 veranschaulichten Muster nach 21 Umdrehungen entsprechend der in dem ersten Vorwählzähler 34a 1 eingesteltten Zahl 21 ein Löschbefehl erzeugt, welcher nach 63 Umdrehungen der Maschine entsprechend der in der. zweiten Vorwählzähler 34 A 1 eingestellten Zahl 63 widerrufen wird u.s.f.
  • Die Vorwählzähler 34 für die Waagerechte Streifenbildung sind entsprechend den Vorwählzählern 28 für die senkrechte Streifenbildung in 2 Gruppen a und A eingeteilt, von denen die Vorwählzähler der Gruppe a zur Erzeugung des Lösch-Befehls bei aen einzelnen Streifen und die Vorwählzähler der Gruppe A zur Erzeugung der Widerrufbefehle dienen, wie dies im Prinzip bereits anhand der Fig. 4,5 erläutert worden ist. Die Ausgänge der Vorwählzähler 34a der Gruppe a und der Vorwählzähler 34A der Gruppe A sind in der aus Fig. 7 ersichtlichen Weise ähnlich wie bei der Anordnung nach Fig. 5 mit den Eingängen von "Oder"-Verknüpfungsgliedern 35, 36 verbunden, deren Ausgänge einen Flipp-Flopp 37 steuern, welcher 2 Ausgangsleitungen 38, 39 aufweist.
  • Ähnlich wie bei der Anordnung nach Fig. 5 bedeutet ein hohes Potential auf der Ausgangleitung 3Q einen Löschbefehl, was durch das Symbol S (waagrecht nicht stricken") angedeutet wird, während ein Potential auf der anderen Ausgangsleitung 38 einen Widerrufbefehl darstellt, entsprechend dem Symbol S ("stricken").
  • Die Vorwählzähler 28 für die senkrechte Streifenbildung und die Vorwählzähler 34 für die waagrechte Streifenbildung sind durch die in Fig. 8 teilweise veranschaulichte-Logik 40 miteinander verknüpft. Die Ausgangsleitungen 32, 33 bzw. 38, 39 sind in der aus Fig. 8 ersichtlichen Weise an die Eingänge von "Und"-Verknüpfungszliedern 1 anr>eschlossen, deren Ausgänge mit den Kontakten 42 eines Urschalters 43 verbunden sind, der es gestattet, den Eingang eines Inverters $4 wahlweise mit dem Ausgang eines der "Und"-Verknüpfungsglieder 41 zu verbinden. Durch entsprechend Einstellung des Unschalters 43 kann eine Vielzahl unterschiedlicher Karo-oder Streifenruster eingestellt werden, die in Fig. 9 veranschaulicht sind, wobei jedoch nicht alle Möglichkeiten dargestellt sind. Die einzelnen Ausgänge der "Und"-Verknüpfungsglieder 41 der Fig. 8 sind entsprechend den in Fig. 9 dargestellten Musterpatronen bezeichnet.
  • Der Inverter 44 hat die Aufgabe, das am Ausgang der "Und"-Verknüpfungsglieder 41 erscheinende Signal zu invertieren, damit die Steuerung der "Nicht-Und"-Verknüpfungsglieder 23 in der bereits erwähnten Weise geschehen kann.
  • Der Logik 40 und dem Inverter 44 ist ein "Oder"-Verknüpfungsglied 45 nachgeschaltet, dessen Ausgang an die Leitung 25 angeschlossen ist, und dessen anderer Einfang mit dem Ausgang der letzten Verzögerungsleitung 26 verbunden ist. Sowie der Löschbefehl die letzte Verzögerungsleitung 26 durchlaufen hat, gelangt er wieder zum Eingang der Leitung 25 zurück, so daß die Löschung selbsttätig solange aufrechterhalten bleibt, bis von der LoCik 40 ein Widerrufbefehl kommt.
  • Um eine Musterung in Gestalt von Schrägstreifen beliebiger Neigung zu erzielen, kann derart vorgegangen werden, daß der Beginn und das Ende des Löschvorganges an den einzelnen Systemgruppen nicht gleichzeitig, sondern versetzt eintreten lassen werden. Dieser Versatz kann in horizontaler Richtung und in vertikaler Richtung eingestellt werden.
  • Zu diesem Zwecke sind für den Versatz in horizontaler Richtung 2 Vorwählzähler und für den Versatz in vertikaler flichtung 1 Vorwählzähler vorgesehen, von denen in Fig 12 bei 46 ein mit dem Nadeltakt synchronisierter und deshalb an die Leitung 16 angeschlossener Vorwählzähler ß <largestellt ist, der mit seinem Ausgang mit den Verzögerungsleitungen 26 gekoppelt ist, um diese mustergemäß zu verändern.
  • Die übrigen Vorwählzähler sind der Einfachheit halber nicht weiter veranschaulicht.
  • Werden die einzelnen Verzögerungsleitungen 26, die in Gestalt von Schieberegistern ausgebildet sein können, zwischen den Stricksystemgruppen um einen Takt verlängert, so bedeutet dies, daß die Löschung bei jedem Stricksystem eine Nadel später einsetzt. Es ergibt sich (lsrllt ein Streifen mit einer Neigung von 45 Grad. Andere Neigungen lassen sich erzielen, wenn beispielsweise lediglich zwischen jeder 2.Stricksystemgruppe oder jeder x-ten Stricksystengruppe die Verzögerungsleitung 26 verlängert wird. Der waagerechte Versatz wird somit durch Verlängerung oder Verkürzung der Verzögerungsleitungen 26 um eine oder mehrere Stufen eingestellt, während der senkrechte Versatz in der Weise zur Einstellung kommt, daß nur jede x-te Systemgruppe gegenüber der vorhergehenden verzögert wird.
  • Die Schrägstreifen ergeben sich somit aus den vertikalen Streifen, indem der Löscheinsatz kontinuierlich verdndert wird.
  • Selbstverständlich lassen sich auch unregelmäßige rluster erzeugen, so daß praktisch beliebige Musteranordnungen herstellbar sind.
  • Wie bereits eingangs erläutert, werden die Stricksysteme in Systemgruppen entsprechend der Anzahl der verwendeten Musterfärben unterteilt.. Werden z.B. vier Farben verstrickt, so umfaßt eine systemgruppe 4 Stricksysteme u.s.f.
  • Es ist deshalb erforderlich, bei der Steuerung der Stricksysteme solche Systemgruppen zu bilden, zu diesen Zwecke dient die Logik 5 der Fig. 1.
  • Der zugeordnete Mehrstellungsschalter 4 gestattet es, die Anzahl der Musterfarben einzustellen, wobei die Logik 5 nach der Schaltereinstellung Szw, den an den Schalterausgängen erscheinenden Bedingungen automatisch die System gruppen abteilt.
  • Die LoGik 9, deren Aufgabe bereits erläutert worden ist, weist den aus Fig. 1 bei dem Stricksystem I ersichtlichen Aufbau auf: Die Zwischenspeicher 7, 8 sind jeweils an den Ausgang, eines "Oder"-VerknUpfungsSliedes 50 angeschlossen, dessen beide Eingänge mit zwei "Und"-VerknUpfungszliedern 51 verbunden sind. Die Eingänge der "Und"-Verknüpfungsglieder 51 der beiden Zwischenspeicher 7, 8 liegen in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise parallel; sie sind ausserden mit den Ausgängen des elektronischen Umschalters 6 sowie mit der Leitung 17 verbunden. Erscheint auf der Leitung 17 im Nadeltakt ein hohes Potential,so gelangt dieses zum Eingang eines "Oder"-Verknüpfungsgliedes 50, wenn der zugeordnete Eingang der mit dem Ausgang des Umschalters 6 verbunden ist, ebenfalls auf einem hohen Potential steht, während der andere Ausgang des Umschalters 6 auf niederen Potential sich befindet. Damit kann der Impuls zu den Zwischenspeicher 7 bzw. 8 gelangen, dessen Inhalt un eine Stufe weitergeschoben d.h. gelesen wird. Der andere Zwischenspeicher wird über eine Leitung' 52 von der Eingabevorrichtung 2 aus über eines seiner "Und"-Verknüpfungsglieder 51 derart gesteuert, daß er über den Umschalter 6 aus der Eingabevorrichtung 2 währenddessen Informationen erhält, die gespeichert werden.
  • Die Wählvorrichtungen 12 der Strickmaschine 1 können an sich beliebiger Bauart sein. Sie müssen nur in der Lage sein, über die Leitung 11 empfangenen elektrischen Impulse in richtiger Weise in eine entsprechende mechanische Steuerung der Nadeln umzusetzen. Ein Beispiel für eine solche Wählvorrichtung ist etwa in der DhS 1.585.229 beschrieben.
  • Die Logik 5 der-Stricksystemgruppen ist in Figur 10 im einzelnen erläutert: Die Logik 5 weist zumindest zwei Schieberegister 69,70 auf, denen über die Leitung 14 Synchronisationsimpulse und über eine Leitung 68 Zeilentaktimpulse zugeführt werden, wobei die Zeilentaktimpulse von der Eingabevorrichtung zugeführt werden. Die Ausgänge der Schieberegister 69,70 sind über Leitungen 71,72,73 bzw. 74,75,76 jeweils mit Eingängen von "Und"-Verknüpfungsgliedern 77 verbunden, welche jeweils drei Eingänge aufweisen, von denen einer über eine Leitung 67 mit dem Farbwahlschalter.4 verbunden ist, welchem aus der Spannungsquelle + U Spannung zugeführt wird.
  • Den drei Eingängen wird über eine der Leitungen 61 - 66 aus der Farbentauscheinrichtung 3 eine Strickinformation zugeführt. Die Ausgänge der "Und"-Verkndpfungsglieder 77 sind aus der Fig.10 ersichtlichen Weise mit Eingängen von "Oder"-Verknüpfungsgliedern 80 verbunden, welche über entsprechende Verbindungsleitungen 78, 79 angeschlossen sind. Die Ausgänge der "Oder"-Verknüpfungsglieder 80 sind jeweils bei 60 angedeutet.
  • Die Bildung der Stricksystemgruppen soll an einem Beispiel für drei Farben erläutert werden:.
  • Durch den Synchronisationsimpuls werden alle Ausgänge des Schieberegisters 69 bis auf den einen Ausgang 71 auf Null-Potential gesetzt. Der Ausgang 71 wird auf hohes -Potential gebracht. Die über Farbinforn-ationsleitungen 61, 62 und 63 der Farbentauscheinrichtung 3 kommenden Signale werden über die "Und"-Verknüpfungsglieder den "Oder"-Verknüpfungsgliedern 80 und über die Leitungen 60 den einzelnen Stricksystemen I, II, III zugeleitet.
  • Die entsprechenden Speicherregister 7,8 werden gesetzt.
  • Ist die erste Zeile des Musterrapportes in der Fin£'abevorrichtung 2 gelesen, konnt über die Leitung 68 ein Zeilentaktimpuls, der das Register 69 um eine Stufe weiterschiebt.
  • Der Eingang 71 erhält damit @ull-Potential, während der Ausgang 72 ein hohes Potential erhält. Die über 61, 62 und 63 kommenden Signale der zweiten Zeile gehen nun über die. durch den Ausgang 72 des Registers 69 und den Farbwahlschalter 4 freigegebenen "Und"-VerknUpfungszlieder zu den Systemen IV, V und VI.
  • Wird die letzte Zeile der jeweiligen Maschinenumdrehung ausgelesen, so steht der Ausgang 73 des Registers 69 allf hohem Potentials und die von Leitungen 6n, 62 und 63 kommenden Signale werden den letzten drei Stricksystemen der Maschine zugeleitet.
  • Bei vier Farben werden die Gruppen mit den Register 70 und dem dazugehörenden "Und"-Verknüpfungsgliedern 77 gebildet.
  • Die Einteilung in Gruppen bei anderen Farbzahlen ist in Fig. 10 nicht veranschaulicht, sie geschieht aber entsprechend.
  • In der vorstehenden Beschreibung wurden lediglich die Stricksysteme einer Systemgruppe erläutert; demgemäß ist in den Fig. 1, 2 auch lediglich eine Systemgruppe veranschaulicht. Die Funktion der anderen Systemgruppe ist die gleiche, so daß sich auch der gleiche Schaltungsaufbau ergibt.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1.) Elektronische Steuerungseinrichtung für eine mehrsystemige Rundstrickmaschine, bei der aus einem Speicher oder einer Eingabevorrichtung digitale, niustergemäße Informationen den Wählvorrichtungen der einzelnen, entsprechend der Anzahl der Farben des Musters zu Gruppen zusammengefaßten Stri'cksystemen zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Ubertragungsweg (11) der Informationen zu den Wählvorrichtungen (12) einstellbare elektronische Löscheinrichtungen (23) einschaltbar sind, die mit der Maschinenumdrehung und/oder dem Nadel takt synchronisiert sind und durch die einzelnen Strick-Systeme der jeweiligen Gruppen zugeführte mustergemäße Informationen zeitweise unwirksam gemacht werden können, wobei ein auswählbares Stricksystem jeder Gruppe für die Dauer der Wirkung dieser Löschung ständig eingestaltet ist.
    2.) Steuerungseinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß dem Speicher oder der Eingabevorrichung (2) über eine Logik (5) zur Bildung der Systemgruppen bei jedem Stricksystem zwei Zwischenspeicher (7, 8) nachgeschaltet sind, die wechselweise lesbar und mit Informationen füllbar sind und daß der jeweils zu lesende Zwischenspeicher über einen gesteuerten elektronischen Umschalter (10) mit der Ubertragungsleitung der Informationen zu der zugeordneten Wählvorrichtung (-12) verbunden ist.
    3.) Steuerungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Logik (5) zur Bildung der Systemgruppen mit einem entsprechend der Anzahl der verwendeten Musterfarben einstellbaren Mehrstellungsschalter (4) gekoppelt ist.
    4.) Steuermeßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Speicher oder der Eingabevorriohtung (2) eineFarbttntauscheinrichtun (3) nachgeschaltet ist, in der die den einzelnen Systen einer Gruppe zugeordneten Informationen wahlweise untereinander vertauschbar sind 5.) Steuerungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die im Nadel takt gesteuerten Zwischenspeicher (7,8) der einzelnen Stricksysteme durch Verzögerungsleitungen (18) mit konstanter, dem Systemabstand am Strickmaschinenumfang entsprechender Impulsverzögerung miteinander verbunden sind, über die die Nadel taktimpulse den Zwischenspeichern der einzelnen Stricksysteme Jeweils mit entsprechender fester Verzögerung zugeführt werden.
    6.) Steuerungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Löscheinrichtung jeweils eine Torschaltung (23) aufweist, die durch eine einstellbare Einrichtung zur Erzeugung von Löschbefehlen und die Löschbefehle widerrufenden Widerrufbefehlen gesteuert ist, und daß zumindest einer der Torschaltungen (23) eines Stricksystems jeder Systemgruppe ein durch einen Löschbefehl einschaltbarer Inverter (24) nachgeschaltet ist.
    7.) Steuerungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die löch- und Widerrufbefehle den Torschaltungen (23) auf einer Leitung (25) zuführbar sind, die mit der Torschaltung ae; ersten Stricksystems jeder Gruppe unmittelbar und mit den Torschaltungen der übrigen Systeme der Gruppe über wahlweise einstellbare VerzUgerungsleitungen (26) ver@unden ist.
    8.) Steuerungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Ver@ögerungsleitungen (26) der einzelnen Stricksysteme ein einstellbarer, vom Nadeltakt gesteuerter Vorwählzähler (46) verbunden @st, durch den in Abhängigkeit von seiner Einstellung die Impulsverzöge@ung der Verzögerungsleitungen veränderbar ist.
    9.) Steuerungseinrichtungen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung der Lösch und Widerrufbefehle mit dem Nadeltakt synchronisierte Vorwählzähler (28) aufweist, durch die über eine zugeordnete Logik Abhängigkeit von den jeweils eingestellten Nadelzahlen Löschbefehle und Widerrufb@fe@le erzeugbar sind.
    10.) Steuerungseinrichtung nach Anspruch 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit der Maschinenumdrehung synchronisierte Vorwählzähler (34) aufweist, durch die in Abhängigkeit von der jeweiligen eingestellten Umdrehungszahl über eine zugeordnete Logik LöschbefeIile und Widerrufbefehle abgebbar sind.
    11.) Steuerungseinrichtung nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung der Lösch- und Widerrufberehle einen Umschalter (43) aufweist, durch den die Ausgänge der Vorwählzähler (28, 34), die durch eine logische Schaltung entsprechend der jeweils zu erzielenden Musterung miteinander kombiniert sind, mit der die Lösch- und Widerrufbefehle den Torschaltungen der einzelnen Systeme zufilhrenden Leitung (25) wahlweise koppelbar sind.
    L e e r s e i t e
DE19712130742 1971-06-21 1971-06-21 Elektronische Steuerungseinrichtung fuer eine mehrsystemige Rundstrickmaschine Pending DE2130742A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712130742 DE2130742A1 (de) 1971-06-21 1971-06-21 Elektronische Steuerungseinrichtung fuer eine mehrsystemige Rundstrickmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712130742 DE2130742A1 (de) 1971-06-21 1971-06-21 Elektronische Steuerungseinrichtung fuer eine mehrsystemige Rundstrickmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2130742A1 true DE2130742A1 (de) 1972-12-28

Family

ID=5811364

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712130742 Pending DE2130742A1 (de) 1971-06-21 1971-06-21 Elektronische Steuerungseinrichtung fuer eine mehrsystemige Rundstrickmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2130742A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5158561A (ja) * 1974-09-27 1976-05-21 Strunck & Co Maschf H Yokoamikyonodenshishikigaradashisochi

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5158561A (ja) * 1974-09-27 1976-05-21 Strunck & Co Maschf H Yokoamikyonodenshishikigaradashisochi
JPS5436716B2 (de) * 1974-09-27 1979-11-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3208240C2 (de) Serien-Parallel-Umsetzer
DE3630828A1 (de) Einrichtung zum darstellen und aufbereiten von mittels einer flachstrickmaschine herzustellenden strickmustern
DE2551238A1 (de) Informationsuebertragungseinrichtung
DE2031040B2 (de) Verfahren zur festlegung des zugangs von mehreren benutzern zu einer einheit einer datenverarbeitungsanlage und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2434944A1 (de) Steuereinheit fuer die automatische fadenzufuehrung in einer kettenwirkmaschine
DE2543880B2 (de) Anordnung zum verschluesseln und entschluesseln einer nachricht
DE1074630B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von verlängerten Schlusselstreifen sehr langer Periode fur Mischgerate zum Ver und Entschlüsseln
DE4029598A1 (de) Schaltungsanordnung zur zeitweisen verzoegerung des programmablaufs in einem mikroprozessor
DE2752996A1 (de) Digitale multiplexiervorrichtung fuer plesiochrone bitfolgen
DE1774943B2 (de) Dateneingabeeinrichtung Ausscheidung aus 1474025
DE2353252A1 (de) Einrichtung zur elektronischen steuerung von strickmaschinen
DE2757735B2 (de) Schaltungsanordnung für eine Nähmaschine
DE1278298B (de) Verfahren und Anordnung zur Steuerung von Verkehrsampeln
DE1499190B2 (de) Elektronische Datenverarbeitungsanlage
DE1293852B (de) Pufferschaltung mit einem dynamisch arbeitenden Speicher
DE2824486C2 (de) Verfahren und Mustereinrichtung zur Herstellung einer textlien Kreppware
DE2645643C2 (de)
DE1149925B (de) Verfahren und Anordnung zum UEbertragen von Daten
DE2130742A1 (de) Elektronische Steuerungseinrichtung fuer eine mehrsystemige Rundstrickmaschine
DE1214823C2 (de) Verfahren zum UEbertragen eines Musters mittels elektrischer Impulse auf einen Programmtraeger fuer die Nadelwahl einer automatischen, mehrsystemigen Strickmaschine, insbesondere Rundstrickmaschine
DE1560974A1 (de) Programmsteuergeraet fuer Flachstrickmaschinen,flache Kulierwirkmaschine od.dgl.
DE2850652C2 (de) Digitale Halbleiterschaltung
DE2928076C3 (de) Steuereinrichtung für Strickmaschinen
DE2247261A1 (de) Vorrichtung zum zeilenweisen abtasten einer zeichnung
DE1105207B (de) Speichereinrichtung