DE3235608A1 - Programmierbare strickmaschine - Google Patents
Programmierbare strickmaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/66—Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements
Description
Programmierbare Strickmaschine
Die Erfindung betrifft eine programmierbare Strickmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Programmierbare Strickmaschinen besitzen im allgemeinen eine Vorrichtung, mit der Motive bzw. Muster ausgehend von Matrixen,
Programmkarten oder mechanischen Speichern programmiert werden können.
Mit Hilfe der Programme werden die Wahlblöcke der Nadeln in
Abhängigkeit von dem auszuführenden Muster synchron mit der Bewegung des' Srickwagens auf den Fonturen'betätigt.
Gegenwärtig sind folgende Arten programmierbarer Strickmaschinen
bekannt:
1) Kontaktmaschinenj
2) Maschinen mit Diodenmatrixen;
3) Maschinen mit Programrakarten;
4) Maschinen mit mechanischem Speicher.
Die Maschinen, die mit einer Kontaktmatrix ausgerüstet sind,
bnnöt.icjcn eine mechanische Verbindung mit der Bewegung des
Strickwagens, um den offenen oder geschlossenen Kontaktzustand
zu bestimmen. Außerdem ist eine mechanische Lösung einem Ermüdungsverschleiß der Kontakte und der mechanischen
BAD ORIGINAL
Abnutzung ausgesetzt, wodurch die Punktionssicherheit herabgesetzt
wird.
Die mit Diodenmatrixen ausgerüsteten Maschinen sind aufgrund
des Preises der Dioden sehr kostenaufwendig.
Die Maschinen, die Programmkarten verwenden, benötigen
Kartenieseorgane, Mittel zum Vor- und Zurückbewegen der
Karte sowie Programmierwerkzeuge für die Karten. Die
Maschine ist daher in ihrer Benutzung umständlich, besitzt eine verhältnismäßig geringe Betriebssicherheit und ist
mit hohen Kosten belastet.
Kartenieseorgane, Mittel zum Vor- und Zurückbewegen der
Karte sowie Programmierwerkzeuge für die Karten. Die
Maschine ist daher in ihrer Benutzung umständlich, besitzt eine verhältnismäßig geringe Betriebssicherheit und ist
mit hohen Kosten belastet.
Bei den Maschinen mit mechanischem Speicher wird zu Beginn
jeder Reihe eine manuelle Programmierung des Motivs eingegeben, und diese Programmierung wird entlang der Reihe
wiederholt. Die Kapazität derartiger Maschinen ist begrenzt, da sie nur kleine Motive zulassen. Sämtliche Reihen müssen programmiert werden, und es ist nicht möq.1ich,
Motive durch Vervielfachung eines Grundmotivs, durch
Symmetrie usw. zu wiederholen.
wiederholt. Die Kapazität derartiger Maschinen ist begrenzt, da sie nur kleine Motive zulassen. Sämtliche Reihen müssen programmiert werden, und es ist nicht möq.1ich,
Motive durch Vervielfachung eines Grundmotivs, durch
Symmetrie usw. zu wiederholen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine programmierbare
Strickmaschine zu schaffen, die die Nachteile der bekannten, mit Kontaktmatrixen oder Dioden arbeitenden Lösungen
vermeidet, dabei weder Programmkarten noch mechanische Speicher verwendet und vielmehr eine direkte, zeilenweise
Motivprogrammierung durch einen einfachen mechanischen Impuls ermöglicht, ohne daß eine Programmierschulung erforderlich
ist, und die einfach im Aufbau, wenig Kostenaufwendig und sehr zuverlässig ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch eine Ausgestaltung
gemäß dem Patentanspruch 1 gelöst.
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Durch diese Ausgestaltung ist eine Maschine geschaffen, deren Programmierung aufgrund einer mit geringem Kostenaufwand
_ je _
herstellbaren Matrix sehr einfach durchzuführen ist. Diese Matrix hat den Vorteil, daß die Programmierung des Motivs
bzw. des Musters sehr bildlich erfolgen kann, da die an verschiedenen Punkten der Matrix herzustellenden Kontakte
von ihrer Position her der der Maschen des Strickteils entsprechen. Die Benutzerin kann somit auf einfache Weise das
Muster oder das Motiv im Augenblick der Programmierung tatsächlich sehen. Hierdurch sind Schwierigkeiten bei der
Programmierung und Fehler vermieden.
Im einfachsten Fall kann für eine geübte Strickerin bzw. Benutzerin der Maschine die zweite Gruppe der Leiter auf
einen einzelnen Leiter reduziert sein. Dies ermöglicht es, eine Reihe des Musters zu programmieren. Die Benutzerin
geht sodann zur Programmierung der folgenden Reihe über und benutzt dabei immer dieselbe Reihe der Matrix.
Im allgemeinen ist jedoch vorzuziehen, daß die Anzahl der Reihen der Matrix der maximalen Kapazität des Teils des
Speichers des Mikroprozessors entspricht, der diesem Programm vorbehalten ist. In diesem Fall läßt die Benutzerin
auch den Mikroprozessor vorlaufen, um nacheinander jede Reihe zu programmieren, sie hat jedoch den Vorteil, das
Gesaratbild des Musters im Verlauf der Programmierung real zu sehen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Schnittpunkte der Leiter von Drucktasten bzw. -knöpfen gebildet.
Das Betätigungsmittel der Kontakte an den verschiedenen Punkten der Matrix ist sehr einfach und findet für zwei
weiter unten behandelte Fälle Anwendung.
Nach einem weiteren Gestaltungsmerkmal der Maschine umfaßt
die Matrix eine Stützplatte mit Leitern der ersten Gruppe sowie eine Isolierabdeckung, die die Leiter abdeckt und
mit Löchern in Schnittpunkten der Matrix versehen ist. Dabei is-
COPY
BAD ORIGINAL
die Isolierschicht selbst von einer biegsamen Tragplatte abgedeckt, die Leiter der zweiten Gruppe trägt, welche
die Leiter der ersten Gruppe in den Punkten der Matrix schneiden, wobei die Abstützung ihrerseits von einer biegsamen
Isiierung abgedeckt ist. Die in dieser Weise gebildete Einheit ist von einem Deckel mit Löchern im Bereich
der Schnittpunkte der Matrix abgedeckt, durch die ein mechanisches Mittel einführbar ist, das die Leiter in gewählten
Punkten der Matrix durch die Löcher in Kontakt bringt.
Diese Ausgestaltung der Programmier- bzw. Kodiermatrix ist von besonderer prakt-ischer Bedeutxmg, da es in diesem Fall
cpnügt, einen einfachen Stift, z.B. einen Bleistift, für
die Betätigung der Matrixpunkte zu verwenden.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal sieht in diesem Zusammenhang vor, daß der Deckel starr ist und einen Zwischenraum
in bezug auf die Isolierung beläßt, in den ein Kontrollbogon
zur Aufnahme von Markierungen des mechanischen Mittels entsprechend dem programmierten Motiv einsetzbar ist.
Die Benutzerin, die sich eines Bloisti fibes bed.tnt, erhält
während bzw. am Ende der Programmierung den sichtbaren Verlauf ihrer Programmierung des Musters, und sie kann diese
unmittelbar überprüfen.
Die Programmierung und ihre Kontrolle sowie die Benutzung des Programms beim Stricken werden durch die Anzeigeeinrichtung
beträchtlich vereinf-acht, die von einer Ziffernanzeige, zwei Strickrichtungsanzeigen und einer akustischen
Anzeige gebildet ist, die bei richtiger Programmierung eines Matrixpunktes in Tätigkeit tritt.
Schließlich ist nach einem weiteren Merkmal vorgesehen, daß die Funktionsbetätigungsmittel Betätigungsglieder für eine
Umkehrung, einen Programmvorlauf der Gruppen und der Reihen, die Programmlöschung, den Motivanfana und für eine Grxipperung sowie
Programmierung umfaßt. COPIf M
BAD ORfGSNAL
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachstehenden Beschreibung in Verbindung
mit der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung veranschaulicht ist. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 Ein Blockschaltbild der Programmiervorrichtung einer
Strickmaschine nach der Erfindung,
Fig. 2 einen stark vergrößerten schematisehen Schnitt
0 durch die Programmiermatrix,
Fig. 3 eine Explosionsdarstellung der Matrix nach Fig.
2 und
Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf die Matrix zur Veranschaulichung des Verlaufs eines progammierten Musters.
Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf die Matrix zur Veranschaulichung des Verlaufs eines progammierten Musters.
Gemäß der Darstellung in Fig. 1 umfaßt die programmierbare
Strickmaschine, von der lediglich die Programmiervorrichtung dargestellt ist, einen Mikroprozessor 1, der mit einer Programmiermatrix
2, einem Funktionswähler 3, einem Anzeigegerät 4 und mit einem Nadelw-ahlhlock 5 über einen Anschlußausgang
6 verbunden ist.
Die Dateneingabematrix 2 umfaßt eine Anzahl von Leitern
A1, A„... A.... A , die an den Mikroprozessor 1 angeschlossen
sind. Die Matrix umfaßt ferner Leiter B-, B2, B.... B , die
die Leiter A,... A schneiden, ohne sie jedoch unter normalen
Bedingungen zu berühren. Der Schnittpunkt der Leiter A. und B. ist der Punkt T^..
Die Leiter A1... A sind getrennt; sie sind an den Mikroprozessor
1 angeschlossen. Im Gegensatz dazu sind die Leiter Β....
B sämtlich an eine gemeinsame Spannungsquelle bzw» -klemme V angeschlossen.
Bei mechanischer Betätigung, d.h. beim Drücken des Schnittpunktes
BAD ORIGINAL
— Λ —
T. ., wird der Kontakt zwischen dem Loiter A. und dem Leiter
B. hergestellt, wodurch ein entsprechender Impuls vom Leiter A. an den Mikroprozessor 1 abgegeben wird, der ihn speichert.
5 Obgleich theoretisch eine einzige Leitung B- genügen würde, um eine Programmierung Reihe für Reihe zu gewährleisten,
wird zur Vereinfachung der Benutzung der Dateneingangsmatrix 2 eine Ausgestaltung bevorzugt, bei der so viel Leitungen B
auf der Matrix 2 vorgesehen sind, wie es den Möglichkeiten der Reihenprogrammierung im Mikroprozessor 1 entspricht. Allgemein
gesehen sind die Ausdrücke Reihen und Kolonnen bzw. Säulen austauschbar, obgleich in dem besonderen Fall der Beschreibung
die Kolonnen einen bevorzugten Platz einnehmen; diese Rolle könnte, ohne jede Änderung, von den Reihen gespielt
werden.
Der Benutzer kann auf diese Weise sein Muster auf so viel
Reihen B.., B_... programmieren, wie das Muster Strickreihen
erfordert, und ferner auf einer Kolonnenbreite A^, A~··.,
die der Breite des Musters oder Motivs entspricht.
In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß mustergemäß ein Zwischenraum zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Mustern belassen werden muß. Aus diesem Grunde bezeichnet der Ausdruck Breite und Höhe des Musters nicht nur die tatsächliche
Breite und Höhe des das Muster bildenden Motivs, sondern
die Höhe und die Breite des Rechtecks in das das Muster fällt-, einschließlich der Reihen und Maschen, die zwei aufeinanderfolgende
Muster trennen. In diesem Fall stellen din
Maschen, die tatsächlich dem Muster entsprechen, nacht die
Gesamtheit der Kolonnen dar und in gleicher Weise stellen die Reihen nicht die Gesamtheit der Reihen des Musterrechtecks
dar.
Gemäß der Darstellung in Fig. 2, die einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 ist, umfaßt die Dateneingabematrix 2
eine Stützplatte 10, die die Leiter A.., A2 usw. trägt. Obcr-
BAD' ORIGINAL
halb der Leiter A^ usw. befindet sich eine Abdeckung 11, die
einen Schirm mit Lochern 12 bildet, die auf die Leiter gerichtet
sind; die Spitze der Löcher 12 entspricht den Schnittpunkten T.. nach Fig. 1.
5
5
Die elektrische Isolierabdeckung 11 ist von einer Tragplatte
13 überdeckt, die die Leiterbahnen B.... B3 trägt, die die
Leiter A.., A~ usw. kreuzen.
Die Tragplatte 13 ist selbst von einer Isolierfolie bzw. -platte
14 abgedeckt. Die in dieser Weise gebildete Einheit ist von einer Abdeckung abgeschlossen, die einen Deckel 15 mit Löchern
16 bildet, die senkrecht mit den Löchern 12 fluchten.
Die Anordnung der verschiedenen Elemente, die die Dateneingabematrix
2 bildea, ist in Ruhestellung im linken Teil der Fig. gezeigt.
Der rechte Teil der Fig. 2 zeigt die Anordnung der verschiedenen
Elemente unter der Einwirkung eines Stoßes oder Schlages, der von einer Vorrichtung wie einem Bleistift oder allgemein
einem Stift oder einer Nadel 17 ausgeübt wird, die in die Öffnung 16 eingeführt wird und sich auf den Schichten 14, 13
abstützt, um .den entsprechenden Bereich der Leiterbahn B. der Schicht 13 durch die öffnung 12 hindurch derart zu verformen,
daß er in Berührung mit der Leiterbahn A» gelangt.
Aus der Darstellung in Fig. 2 ist ferner ein Markierungs- bzw.
KonL.ro] !blatt 18 ersichtlich, das unter den Deckel 15 und über
die Isolierschicht 14 gelegt ist. Handelt es sich bei dem Instrument 17 um einen Kugelschreiber, einen Bleistift od.
dgl., so hinterläßt das Einrücken der Schichten (wie in der rechten Seite der Fig. 2 dargestellt) eine Spur in bezug auf
das entsprechende Loch 16; auf diese Weise kann der Benutzer der Strickmaschine sich durch eine einfache visuelle überprüfung
vergewissern, daß eine Dateneingabe (Masche) am entsprechenden Punkt erfo]gt ist.
BAD
Die Fig. 3 ist eine Explosionsdarstellung der Dateneingabematrix
2 nach den Fig. 1 und 2.
Die Fig. 3 zeigt insbesondere die Tragplatte 10 der Leiterbahnen
A..... A.... A , die den Schirm 11 bildende und von
Löchern 12 durchbohrte Platte, die Trag- bzw. Stützplatte 13 der querverlaufenden Leiterbahnen B1... B.... B , die
Isolierfolie 14 und den mit den öffnungen 16 versehenen
Deckel 15. Das Blatt 18 der Fig. 2 wurde in die Fig. 3 nicht aufgenommen,
Die Fig. 3 läßt außerdem deutlich die Anordnung der öffnungen
12, 16 in den Schnittpunkten der Leiterbahnen A- bis A und
B.. bis B erkennen.
15
15
Die Fig.4 zeigt eine Dateneingabematrix mit η Kolonnen A1
bis An und m Reihen B^ , B2 bis B1n. Das Format des Musters
nach diesem Beispiel entspricht einem fiktiven das Mustermotiv umschreibenden Rechteck L, dessen Höhe zwischen den
Reihen B1 und B„ o liegt und wobei die.Kolonnen zwischen
ι πι—<ί
den Kolonnen A1 und A _- liegen. Das betreffende Itotiv des
Musters umfaßt die Punkte T. . ,, τ .,Τ- . ,, , T0
1 , χ + X Δ ι χ if 1 + 1 £. ι
T3,iJ Τ3 i+1' Τ
Schematisch betrachtet liegen für das Strickteil Rechtecke mit Abmessungen entsprechend denen des Rechtecks L vor,
und im Inneren jedes Rechtecks befindet sich das angezeigte Motiv. Da die Maschen, die von den den programmierten Punkten
entsprechenden Maschen abweichen, identisch sind, erscheinen die Grenzen der Rechtecke L nicht. Diese Art dos Einrahmens
eines Motivs durch ein fiktives Rechteck wird im folgenden als Gruppierungsfunktion bezeichnet.
Die Vorrichtung umfaßt ferner einen Steuerkreis 3, der schematisch von Unterbrechern oder Impulsgebern bzw. Druckknöpfen
I- bis I1. zum Steuern der Funktionen des Mikroprozessors
1 gebildet ist.
BADORiGlNAL
Der Schalter I1 ist ein Umkehrschalter, der in offener
Stellung eine Verwendung der Matrix 2 in der Weise ermöglicht, daß die Daten, d.h. die Position der zu strickenden
Maschen, eingegeben werden: Befindet sich der Schalter in seiner ersten Stellung, so wird jedes Mal, wenn ein
Kontakt zwischen den Leitern A^ A. hergestellt wird, ein
elektrisches Signal, das dem für eine entsprechende Reihe zu realisierenden Punkt entspricht, gespeichert.
Befindet sich der Schalter I1 in einer zweiten Stellung, so
werden die Gegendaten in den Speicher gegeben; mit anderen Worten entsprechen in dieser zweiten Stellung die Maschen
den Punkten T., T., die nicht mit Hilfe der Matrix 2
markiert worden sind.
15
15
Der Unterbrecher bzw. Schalter I hat die Aufgabe, den
Vorschub der Grupp.1 erungsprogramme und der Reihenprogramme zu bewirken. Befindet sich die Vorrichtung in Funktionsstellung, wie dies später erklärt wird, so gibt eine Betätigung
des Schalters I2 den Befehl zum Vorschub einer
ReiL-e oder Kolonne.
Um auf diese Weise eine Gruppierung oder ein Rechteck L mit
vier Reihen und fünf Kolonnen zu wählen, drückt man viermal auf den Schalter I„, wenn sich die Dateneingabe-Vorrichtung
in Funktjonseingabestellung befindet, dann drückt man unter
den gleichen Bedingungen fünfmal auf den Unterbrecherknopf I2, um die fünf Impulse einzugeben, die der zweiten Dimension
des Rechtecks L entsprechen.
Befindet sich im Gegensatz dazu die Dateneingabevorrichtung in Dateneingabestellung und nicht in Funktionseingabestellung,
so hat der Unterbrecher I2 die Aufgabe, den übergang von
einer Reihe B. zur nächsten zur Programmierung jeder Reihe zu bewirken.
Diese Funktion des Unterbrechers I0 ist unerläßlich, um zu
BAD
/3
-χΤ-
einer Matrix von einfacher Konstruktion zu gelangen, die einzig und allein über die Leitungen A mit dem Mikropjceessor
1 verbunden ist und nicht über die Leitungen A und die Leitungen B., B .
5
5
Zu Beginnder Dateneingabe wird hierbei der Unterbrecher I_ betätigt, um die erste Reihe B. bereitzustellen; man
programmiert die verschiedenen Punkte T. . entsprechend
1, ι
dem,Muster, sodann wird, wenn diese Eingabe der Maschenpunkte
beendet ist, der Unterbrecher I2 betätigt, um zur
nächsten Reihe B2 überzugehen; sodann wird diese Reihe
programmiert usw.
Der Unterbrecher I, ermöglicht eine Löschung einer Programinierung.
Man kann somit entweder die Gruppierung oder die Reihenprograminierung des Motivs abändern, nachdem der
Schaltknopf I- gedrückt worden ist. Der Unterbrecher 1. wird zum Anfangen des Motivs verwendet, Zu diesem Zweck
verwendet man einen Index in bezug auf einen Wahlpunkt der Vorrichtung, der in den Wagen integriert ist, der die Wahl
der Nadeln herbeiführt. Man kann hierbei den Wagen in eine Stellung gegenüber der gewählten Nadel für den Anfang des
Motivs bringen und sodann die Position eingeben, damit der Mikroprozessor 1 die Maschen, die vom Anfang der entsprechenden
Reihe zu machen sind, zurückberechnet. Wenn dieser Wert einmal eingegeben ist, kann der Strickvorgang normal
ablaufen, ohne daß es erforderlich ist, die Maschine anzuhalten oder in allgemeiner Form auf dem Strickteil die
Stelle anzuzeichnen, an der das Motiv beginnen soül.
Diese Funktionsweise ist unerläß-lich, wenn das Strickteil
Muster aufweist, die auf einer Symmetrieachse zentriert
werden sollen oder deren Verteilung symmetrisch oder in allgemeiner Form geordnet sein soll.
Der Unterbrecher bzw. Druckschalter I,- hat die Aufgabe, den
Übergang von der Funktion der senkrechten Gruppierung und
BAD ORfGiMAL
ΙΨ
- vf -
Eingabe sowie der horizontalen Gruppterung und Eingabe zur
Punktion der Motivprogrammxerung und darüber hinaus zur Funktion der Signalgebung zu bewirken.
Das Anzeigegerät 4 umfaßt eine Anzeige 41 mit zwei Ziffern
sowie zwei Lichtanzeigen 42»43 für die Richtung und einen
akustischen Signalgeber 4,. Mittels der Anzeige A- können
Ziffern oder Symbole bei der Dateneingabe oder beim Ablauf des vorher eingegebenen Programms angezeigt werden. Die
beiden Anzeigen 4~,4^ sind elektrolumineszierende Dioden,
die die Strickrichtung anzeigen.
Der akustische Signalgeber 4 sendet ein akustisches Signal
nach jeder Betätigung eines Punktes der Matrix 2 bei der Dateneingabe oder beim Funktionsbefehl, um die richtige
Eingabe zu bestätigen.
Schließlich sind das Anschlußgerät 6 und die Wahlblöcke 5
für die Wahl der Stricknadeln in Abhängigkeit vom Strickprogramm bestimmt, das vom Speicher des Mikroprozessors 1
gebildet ist.
Die Eingabe eines Motivprogramms und die anschließende Verwendung
des Programms für das Strickteil gehen in folgender Weise vor sich:
Zur Eingabe eines Programms genügt es, die Stromzufuhr des Gerätes anzuschalten, das sodann zur Aufnahme der GruppLervngsdaten
(Rechteck L) bereit ist.
Zuerst stellt sich das Gerät automatisch in die Position zur Aufnahme der horizontalen Gruppierung:
Ein entsprechendes Zeichen erscheint auf der Anzeige 4...
Durch Abgabe von Impulsen mit Hilfe des Schalters I2 wird
die Position gewählt, die auf der Anzeige A. in Form einer Zahl erscheint, die der gewählten horizontalen Abmessung
BAD ORIGtMAL
(S
entspricht, die sodann in den Speicher gegeben wird.
Sodann erfolgt der Übergang zur senkrechten Gruppierung,
die unter gleichen Bedingungen abläuft. 5
Bei Beendigung der Gruppierung programmiert man das eigentliche
Motiv und die verschiedenen besonderen Punktionen der Signalgebung, z. B. die Multiplikation der Maße des Motivs
mit zwei (x2)» die Verteilung des Motivs auf einer vertikalen
Symmetrieachse (S ) oder die Verteilung des Motivs auf einer horizontalen Symmetrieachse (S_).
Claims (6)
1. Programmierbare Strickmaschine, bestehend aus zumindest
einer Fontur mit Kanälen zur Aufnahme querbeweglicher
Nadeln, die von einem in Längsrichtung auf der Fontur
beweglichen Wagen betätigbar sind, wobei der Wagen Mittel zur Wahl der Nadeln und zu deren Führung entlang verschiedenen
Bahnen zur Herstellung eines Jacquard-Musters oder von Fantasiemustern umfaßt, wobei die Bahnen von Kurven gebildet
sind und die Wahlmittel Siformationen in Form von elektrischen Signalen synchron mit der Längsbewegung des Wagens von einer
Wählvorrichtung erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine einen Mikroprozessor {1) mit einem Speicher umfaßt,
der mit einer Matrix zur Kodierung des Musters und des Strickteils durch Punkte (T..} durch eine elektrische Verbindung
mit mehreren Leitern (A.) vobunden ist, die eine erste Gruppe von Leitern bilden, deren Anzahl gleich der Anzahl
von Kolonnen (oder Reihen) der Matrix (2) ist, daß eine zweite Gruppe von Leitern (B.) zumindest einen Leiter umfaßt und
Reihen (Kolonnen) der Matrix(2) bildet, die jeden der Leiter (A.) der ersten Gruppe kreuzen, ohne mit diesem in Ruhestellung
der Matrix in Berührung zu stehen, daß die Leiter (B.) der zweiten Gruppe sämtlich gemeinsam an eine Versorgungsleitung
angeschlossen sind und daß F*unktionsbetätigungsmittel (I* bis
I1.) und Anzeigemittel einer Kontaktiereinrichtung (11,12,15,16)
vorgesehen sind, mittels welcher einer der Leiter (A.) der ersten Gruppe und einer der Leiter (B.) der zweiten Gruppe
in einem von Schnittpunkten (T..) der Leitergruppen für einen
Kontakt eines der Leiter der ersten Gruppe und eines Leiters der zweiten Gruppe zur Programmspeicherung in Berührung
bringbar sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittpunkte (T^) der Leiter (A., B.) von Drucktasten
gebildet sind.
3. Maschine nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet,
daß die Matrix (2) eine Stütz-platte (10) mit Leitern Qi.)
der ersten Gruppe sowie eine Isolierabdeckung (11) umfaßt,
die die Leiter {&.} abdeckt undtait Löchern (12) in Schnittpunkten
(T, .) der Matrix versehen ist, daß die Isolierschicht selbst von einer biegsamen Tragplatte (13) abgedeckt ist,
die Leiter (B.) der zweiten Gruppe trägt, welche die Leiter(A.) der ersten Gruppe in den Punkten(T. .) der Matrix schneiden,
daß die Abstützung (13) ihrerseits von einer biegsamen
Isolierung (14) abgedeckt ist und daß die in dieser Weise
gebildete Einheit von einem Deckel (15) mit Löchern im Bereich der Schnittpunkte (T. .) der Matrix(2) abgedeckt ist,
durch die ein mechanisches Mittel (17) einführbar ist, das die Leiter (A., B,)in gewählten Punkten der Matrix durch
die Löcher (12) in Kontakt bringt.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (16) starr ist und einen Zwischenraum in
bezug auf die Isolierung (14) beläßt, in den ein Kontrollbogen (18) zur Aufnahme von Markierungen des mechanischen
Mittels (17) entsprechend dem programmierten Motiv einsetzbar
ist.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (4) eine Ziffernanzeige (4 ), zwei
Strickrichtungsanzeigen (42,43) und eine akustische Anzeige
(4.) zur Anzeige einer korrekten Programmierung eines Punktes
(Ti·) der Matrix umfaßt.
- JiT -
6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die Funktionsbetätigungsmittel Betätigungsglieder für
eine Umkehrung (I-),einen Programmvorschub der Gruppen und
der Reihen (I3), die Prograiranlöschung (I3), die Motiveinleitung
CI4) und für eine Gruppierung und Programmierung
(I-) umfaßt.
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