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Beschreibung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrwort-Dateneingabeeinrichtung
zum Generieren von Daten durch Handbetätigung, um von mehreren Wörtern oder Ausdrücken
(items) bestimmte zu spezifizieren.
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Es gibt verschiedene Anwendungsfälle, bei denen die Notwendigkeit
besteht, aus einer großen Anzahl von Ausdrücken (itmes) bestimmte Ausdrücke rasch
auswählen zu können und Daten zu generieren, die einen ausgewählten Ausdruck spezifizieren,
damit die Daten beispielsweise in eine elektronische Datenverarbeitungsanlage eingegeben
werden. Wenn diese Ausdruck-oder Datenwort-Auswahl manuell erfolgen muß, d.h. dadurch,
daß eine Bedienungsperson Tasten einer Tastatur oder eine andere Einrichtung betätigt,
so ist erheblicher Zeitaufwand erforderlich, wenn herkömmliche Verfahren für die
Datenwortauswahl angewendet werden. Um eine solche Datenwortauswahl zu vereinfachen,
wurde ein Verfahren entwickelt, bei dem eine Datenwortliste in Form einer Anzahl
von Seiten ähnlich wie ein Buch zusammengebunden waren. Jede Seite ist mit einem
Feld von Öffnungen perforiert, wobei neben jeder Öffnung ein Datenwort gegeben ist.
Um ein spezielles Datenwort oder einen speziellen Ausdruck auszuwählen, wird zuerst
die Seite nachgeschaut, auf welcher der Ausdruck erscheinen sollte. Dann wird diese
Seiteiber ein Gerät gelegt, welches einen Satz von Tasten aufweist, deren Stellung
jeweils einer Öffnung in der Seite entspricht. Die Bedienungsperson kann dann durch
Betätigen der richtigen Taste ein elektrisches Signal erzeugen, welches dem ausgewählten.
Ausdruck entspricht. Anstelle des Tastenfeldes kann ein aus fotoelektrischen Elementen
bestehendes Feld verwendet werden, wobei jede Position eines Elements einer
Öffnung
in der Seite entspricht. In diesem Fall kann die Bedienungsperson ein elektrisches
Signal zum Spezifizieren eines speziellen Ausdrucks dadurch erzeugen, daß er beispielsweise
eine Einrichtung wie einen Lichtgriffel in die entsprechende Öffnung der Seite bringt.
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Ein anderes bekanntes Verfahren zum Beschleunigen der Auswahl von
Ausdrücken verwendete ein einziges langes aufgerolltes Blatt mit dem Feld der Perforierungen
und der diesen entsprechenden Ausdrücken anstelle der vielen Blätter. Das aufgerollte
Blatt ist um zwei voneinander beabstandete Walzen gewickelt und läuft unter einer
durchsichtigen Platte hindurch, auf deren Oberseite ein Schalterfeld vorgesehen
ist.
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Durch die Bedienungsperson kann ein Motor in Gang gesetzt werden,
um die Walzen anzutreiben und so das Blatt zu bewegen, bis der getninschte Ausdruck
unter der durchsichtigen Platte erscheint. Durch Betätigen eines entsprechenden
Schalters kann die Bedienungsperson nun ein elektrisches Signal erzeugen, welches
kennzeichnend ist für den gewünschten Ausdruck oder das Datenwort.
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Das erste oben erläuterte Verfahren, bei welchem eine Anzahl von Seiten
ähnlich wie ein Buch zusammengebunden sind, hat den Nachteil, daß die Bedienungsperson
beträchtliche Zeit benötigt, die richtige Seite von Hand nachzuschauen und dann
die Seite in die Stellung für die Auswahl des gewünschten Ausdrucks zu bringen.
Das zweite erwähnte Verfahren, bei dem ein einzelnes langes aufgerolltes Blatt verwendet
wird, ist insofern nachteilig, als relativ lange Zeit zum Nachschauen benötigt wird,
daß unter Umständen notwenig sein kann, einen
großen Teil des Blatts
abzuwickeln, um einen gewünschten Ausdruck unter die Auswahl schalter zu plazieren.
Darüber hinaus ist das Austauschen der Blattrollen schwierig und zeitraubend.
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Durch die vorliegende Erfindung sollen die den herkömmlichen Verfahren
zum Nachschauen und Auswählen spezieller Datenausbücke zwecks Erzeugen eines entsprechenden
elektrischen Signals anhaftenden Nachteile vermieden werden. Die verschiedenen auszuwählenden
Ausdrücke sind auf einer Anzahl von Selten untergebracht. Eine richtige Seite kann
jedoch unmittelbar durch eine Bedienungsperson ausgewählt werden, indem eine entsprechende
Seiten-Auswahltaste auf einer Tastatur betätigt wird. Auf diese Weise wird die lange
Suchzeit, wie sie bei einem ein einzelnes aufgerolltes Blatt verwendenden System
zwangsläufig gegeben ist, vermieden, während die beim manuellen Durchsuchen einer
Anzahl von Seiten entstehende Zeit wegfällt.
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Gem. der vorliegenden Erfindung wird eine Mehrwort-Dateneingabeeinrichtung
geschaffen für das manuelle Erzeugen von Daten, um ausgewählte Wörter oder Ausdrücke
zu spezifizieren.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung ist gekennzeichnet durch ein Gehäuse,
einen Blatthalter im wesentlichen zylindrischer Ausbildung, der in dem Gehäuse eingebaut
ist, mehrere flexible Blätter, die jeweils eine sichtbare Seite von Daten aufweisen,
wobei die Seiten jeweils mehrere der Datenwörter oder Ausdrücke enthalten, und jedes
der flexiblen Blätter mit einem#Ende an dem Blatthalter befestigt ist, wobei die
flexiblen Blätter axial um den Blatthalter derart gewickelt sind, daß sie sich sukzessive
in gleichen Winkelabständen überlappen; eine Tastaturanordnung
mit
mehreren Seiten-Auswahltasten, die an Schalter angeschlossen sind, um entsprechende
Seiten-Auswahldaten zu erzeugen, wenn die Seiten-Auswahltasten betätigt werden,
sowie mehrere Datenwort-Auswahltåsten, die an die Schalteranordnung gekoppelt sind,
um entsprechende Datenwort- oder Ausdruck-Auswahldaten zu erzeugen, wenn jede der
Ausdruck-Auswahltasten betätigt wird, wobei jede der Ausdruck-Auswahltasten wenigstens
zu einem Teil durchsichtig ausgebildet ist und die .tAusdruck-Auswahltasten in solchen
Positionen angeordnet sind, die den Positionen der Ausdrücke auf jeder der Seiten
entsprechen; eine Führungsanordnung, die benachbart zu dem Blatthalter angeordnet
ist; und eine Antriebseinrichtung zum Drehen des Blatthalters, welche auf die Seiten-Auswahldaten
anspricht und den Blatthalter in eine erste Drehrichtung dreht, die der Richtung,
in der die flexiblen Blätter auf dem Blatthalter aufgerollt sind, entgegengesetzt
ist, wobei die Drehung solange fortgesetzt wird, bis ein ausgewähltes flexibles
Blatt entsprechend den Seiten-Auswahldaten benachbart zu der Führungseinrichtung
positioniert ist, woraufhin die Antriebseinrichtung dann den Blatthalter in eine
zweite, der ersten Drehrichtung entgegengesetzte Richtung um einen vorgegebenen
Winkel dreht, wodurch das ausgewählte flexible Blatt von der Führungsanordnung derart
geleitet wird, daß das Blatt im wesentlichen flache unter den Ausdruck-Auswahltasten
positioniert wird, so daß die Ausdrücke auf dem ausgewählten flexiblen Blatt durch
entsprechende Ausdruck-Auswahltasten sichtbar sind.
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Gemäß einem bevorzugten Gedanken der Erfindung wird eine Mehrwort-Dateneingabeeinrichtung
geschaffen zum Generieren von Daten durch Handbetätigung, um von mehreren Wörtern
oder Ausdrücken bestimmte zu kennzeichnen. Die Eingabeeinrichtung
enthält
Listen von Ausdrücken, die in Matrixform sichtbar auf einer Anzahl von Blätter geschrieben
sind. Die Blätter sind um einen zylindrischen Halter gewickelt, wobei sie sich sukzessive
überlappen. Es ist eine Einrichtung vorgesehen, um ein ausgewähltes Blatt so abzurollen,
daß der entsprechende Ausdruck unter einer Tastatur zu liegen kommt, die über jedem
Ausdruck oder Datenwort eine durchsichtige Taste aufweist.
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Durch das Betätigen der Taste wird die Erzeugung eines elektrischen
Signals veranlaßt, welches kennzeichnend ist für den entsprechenden Ausdruck.
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Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1A eine teilweise geschnittene Draufsicht
auf einen erfindungsgemäßen Blatthalter, Fig. NB eine Seitenansicht des Blatthalters
gem. Fig. 1A zur Veranschaulichung der Art und Weise, wie flexible Blätter um den
Blatthalter fortlaufend überlappend aufgerollt sind, Fig. 2A eine Teil-Querschnitts-Ansicht
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer Eehrwort-Dateneingabeeinrichtung entsprechend
der vorliegenden Erfindung, wobei ein Zustand dargestellt ist, in dem sämtliche
flexiblen Blätter um den Blatthalter gerollt sind, Fig. 2B eine Teil-Querschnitts-Ansicht
der Einrichtung gem. Fig. 2A, wobei ein Zustand gezeigt ist, in welchem eines der
flexiblen Blätter ausgewählt und abgerollt wurde, um unter einem Feld von Ausdruck-Auswahltasten
positioniert zu werden,
Fig. 3 eine Telidraufsicht auf ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der Erfindung, Fig. 4 einen Teil-Aufriß eines bevorzugten Ausführungs
beispiels der Erfindung zum Veranschaulichen der Einrichtung zum Kuppeln der Schrittmotorwelle
mit dem Blatthalter, Fig. 5 eine teilweise Yorderansicht des bevorzugten Ausführungsbeispiels,
in der das Einfügen eines Blatthalters in das Gehäuse dargestellt ist, Fig. 6 eine
Ansicht zum Veranschaulichen des Aufbaus einer Positionierungsscheibe, Fig. 7A eine
teilweise Draufsicht auf das Arbeitsfeld des bevorzugten Ausführungsbeispiels, Fig.
7B eine Teil-Querschnitts-Ansicht des Arbeitsfeldes gem. Fig. 7A, Fig. 8 eine Teil-Einz
ei ansicht des Aufbaus desGitterteils der Matrixplatte des Arbeitsfeldes gem.
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Fig. 7, Fig. 9 eine Teilansicht, welche die Beziehung zwischen einer
der Tasten und einer Leitermatrix zeigt, Fig. 10 eine Draufsicht auf eine durchsichtige
Platte des Arbeitsfeldes, wobei auf diesen ein leitendes Muster gebildet wird,
Fig.
11 eine Teil-Draufsicht auf eine in dem Arbeitsfeld enthaltene gedruckte Schaltungsplatte,
und Fig. 12 ein Blockdiagramm einer Steuerschaltung zum Steuern des Betriebs des
Schrittmotors nach Maßgabe der von den Tasten auf dem hrbeitsfeld abgegebenen Signale.
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Fig. zeigt eine Teil-Querschiiittansicht eines Blatthalters, wie er
in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel einer erf indungsgemäßen Vielfach-Ausdruck-Dateneingabeeinrichtung
verwendet wird. Der Blatthalter weist eine Achse 12 mit zwei an ihr einstückig ausgebildeten
Endscheiben 14 und 16 auf. In den Innenflächen der Endscheiben 14 und 16 sind eine
Anzahl identischer Ausnehmungen ausgebildet. Eine Befestigungsstange 22 ist aus
einem dünnen Stab relativ festen Materials hergestellt. Die Befestigungsstange wird
an einem Ende eines flexiblen Blatts befestigt und in dem Blatthalter 10 dadurch
gehalten, daß die Stange in gegenüberliegenden Ausnehmungen 19 und 21 innerhalb
der Endscheiben 14 und 16 aufgenommen wird. Eine Befestigungsstange kann dadurch
in die Endscheiben 14 und 16 eingelegt werden, indem sie zuerst zwischen den Öffnungen
18 und 20 leicht gebogen positioniert und dann losgelassen wird. Auf der Achse 12
befindet sich ein Kupplungsstift 13 für Antriebszwecke, wie weiter unten noch beschrieben
wird. Fig. 1B ist eine Seitenansicht des Blatthalters 10, und zwar von derjenigen
Seite aus gesehen, auf der.sich der Kupplungsstift 13 befindet. Man sieht in Fig.
IB, wie eine Anzahl flexibler Blätter 24 um den Blatthalter 10 gewickelt ist, wobei
sich die Blätter sukzessive überlappen.
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Die aufgerollte Form eines der flexiblen Blätter 24 ist durch eine
gebrochene Linie angedeutet, während am Umfang des Blatthalters
10
lediglich die überlappenden äußeren Enden der restlichen Teile der Blätter 24 dargestellt
sind. Jedes der flexiblen Blätter 24 ist an dem Blatthalter 10 befestigt und in
gegenüberliegenden Ausnehmungen 18 und 20 gehalten, wie man in Fig. 1A sieht.
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Auf jedem der flexiblen Blätter 24 ist sichtbar eine Anzahl von Ausdrücken
oder Datenworten (items) geschrieben, wobei die Ausdrücke ein Matrixfeld bilden.
Ein solcher Satz von Ausdrücken auf einem der flexiblen Blätter 24 soll im folgenden
als Seite bezeichnet werden.
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Fig. 2A zeigt eine geschnittene Seitenansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung. Sowohl Fig. 2A als auch Fig. 2B wurden zur Erleichtung der Darstellung
der Arbeitsweise dieser Ausführungsform vereinfacht. Der Blatthalter 10 wird nicht
als unabhängiges Bauteil sondern als Teil einer Baugruppe behandelt, der als Blattspeicher
einheit 25 in Fig. 2A bezeichnet ist. Die Blattspeichereinheit 25 besteht aus einem
äußeren Traggehäuse, das als Belastspeichergehäuse 28 bezeichnet ist. Dieses Gehäuse
hat grundsätzlich die Form eines auf einer Seite geöffneten länglichen Kastens (d.h.,
gem. Eg. 2A und 2B ist die rechte Seite geöffnet).Drei Rollen oder Walzen 32,34
und 36 sind auf länglichen Traggliedern drehbar montiert (nicht in Fig. 2A dargestellt).
Die Tragglieder sind in den Seitenwandungen des Blattspeichergehäuses 28 gelagert.
Eine vierte Walze 38 ist drehbar auf einem Hebel 44 gelagert, der an einem Ende
des langgestreckten Traggliedes der Walze 32 montiert und frei um deren Achse schwenkbar
ist. ueber die Rollen 32 bis 38
ist ein Endlosriemen 40 geführt,
so daß ein eS des Riemens 40, der zwischen den Rollen 34 und 36 verläuft, auch einen.
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größeren Teil des Umfangs des Blatthalters 10 mit den darauf aufgerollten
flexiblen Blättern 24 passiert und dadurch die flexiblen Blätter 24 in dem aufgerollten
Zustand unterstützt.
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An dem Halteglied der Rolle 32 ist eine Vorspannfeder 42 montiert,
die den Hebel 44 in Uhrzeigerrichtung vorspannt (wie man in Fig. 2A sieht), um dadurch
den Riemen 40 zu spannen.
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Die gegenüberliegenden Enden der Achswelle 12 des Blatthalters 10
sind drehbar in den Seitenwandungen (nicht gezeigt) des Blattspeichergehäuses 28
gelagert. Das mit dem Kupplungsstift 13 versehene Ende der Achswelle 12 durchsetzt
die entsprechende Seitenwand des Blattspeichergehäuses 28. Eine als Seiteninformationsplatte
48 bezeichnete flache Platte ist auf der oberen Wandung des Blattspeichergehäuses
28 angebracht. Die Seiteninformationsplatte 48 enthält eine Liste zum Kennzeichnen
der verschiedenen Seiten, die auf der Blattspeichereinheit 10 gespeichert sind.
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Die die Seiten kennzeichnenden Ausdrücke oder Datenworte in dieser
Liste können beispielsweise die Seitenzahlen oder Kategorien von auf den Seiten
gespeicherten Ausdrücken enthalten. Die Seitenbestimmungsausdrücke sind auf der
Seiteninforrnationsplatte 48 sichtbar geschrieben.
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Wie oben erwähnt wurde, wird die Blattspeichereinheit 25 als einzelne
Einheit behandelt. Nun soll das Verfahren des Einsetzens und Entfernens der Blattspeichereinheit
25 erläutert werden. Zunächst sollte gesagt werden, daß eine im folgenden noch zu
beschreibende Betätigungseinheit 79 um das linke Ende nach oben geschwenkt werden
kann (entsprechend der Darstellung gem. Fig. 2A), so daß die Blattspeichereinheit
25
nach oben entfernt werden kann. Fig. 3 zeigt eine vereinfachte Draufsicht, um die
Beziehungen zwischen der Blattspeichereinheit 25, dem Arbeitsfeld 12 und einem den
Blatthalter 10 drehenden Schrittmotor 30 zu verdeutlichen. Ein kegelstumpfförmiges
Kupplungsglied 54 ist auf einer Welle 58 eines Schrittmotors 30 in Richtung auf
den Motor 30 zu frei bewegbar, und zwar gegen die Kraft einer auf der Welle 58 sitzenden
Feder 56. Das Ende der Achswelle 12 des Blatthalters 10 mit dem Kupplungsstift 13
kommt mit einer in dem Ku#plungs glied 54 ausgebildeten Öffnung in Eingriff. Dies
ist im einzelnen in Fig. 4 dargestellt. Die Öffnung 50 in dem Kupplungsglied 54
besteht aus einer radial verlaufenden Ausnehmung 53, in die der Kupplungsstift 13
eingreift, sowie einem zylindrischen Teil 52, in das das äußere Ende der Welle 12
eingreift. Der Vorgang beim Einführen und Entfernen der Blattspeichereinheit 54
ist anhand von Fig. 5 veranschaulicht. Fig. 5 ist eine teilweise und vereinfachte
geschnittene Frontansicht des bevorzugten Ausführungsbeispiels mit der Blattspeichereinheit
10, die zum Einsetzen in das Gehäuse 26 bereit ist. Wie man der Darstellung entnimmt,
ist eine der Wandungen des Gehäuses 26, nämlich die Wandung 96, nach außen abgeschrägt,
und eine untere Ecke der Blattspeichereinheit 25 ist mit einer Schräge versehen.
Wenn die Blattspeichereinheit 25 in das Gehäuse 26 abgesenkt wird, läuft die linke
Wandung der Blattspeichereinheit 25 glatt an der Kegelstumpfform des Kupplungsgliedes
54 vorbei, das dann von linken Ende der Achswelle 12 des Blatthalters 10 berührt
wird. Wenn die Blattspeichereinheit 25 weiter nach unten in das Gehäuse 26 gedrückt
wird, bewirkt das Auflaufen der abgeschrägten Wandung 96 des Gehäuses 26 auf
eine
untere Ecke 92 der Blattspeichereinheit 25, daß das linke Ende der Achswelle 12
das Kupplungsglied 54 aus dem Gehäuse 26 treibt, bis das Ende der Welle 12 mit der
zylindrischen Ausnehmung 52 des Kupplungsgliedes 54 in Eingriff kommt. In diesem
Zustand wird der Schrittmotor 30 betätigt, um die Welle 58 langsam zu drehen. Das
Eupplungsglied 54 ist gegen Drehung bezüglich der Welle 58 gesichert, so daß das
Kupplungsglied 54 gedreht wird, bis der Kupplungsstift 13 mit der radialen Öffnung
53 in Eingriff kommt. Nun ist der Blatthalter 10 an den Schrittmotor 30 gekoppelt
und kann von diesem gedreht werden.
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Eine als Positionierungsscheibe 60 bezeichnete flache Scheibe ist
auf der Welle 58 des Schrittmotors 30 axial fest montiert.
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Eine Draufsicht auf die Positionierungsscheibe 54 findet sich in:
Fig. 6, und man sieht in der Zeichnung eine Anzahl von Öffnungen 98, die als ßbitenpositionierungsöffnungen
bezeichnet sind. Die mit einem gemeinsamen radialen Abstand bezüglich der Achse
der Positionierungsscheibe 60 angeordneten Seitenpositionierungsöffnungen 28 besitzen
konstanten Abstand.
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Die Anzahl der Seitenpositionierungsöffnungen entspricht der Anzahl
der Seiten, d.h., der Anzahl der auf dem Blatthalter 10 vorgesehenen flexiblen Blätter
24. Eine einzige Öffnung, die als Bezugsöffnung 100 bezeichnet ist, hat bezüglich
der Achse der Positionierungsscheibe 60 einen anderen radialen Abstand als die Seitenpositionierungsöffnungen
98. Benachbart bezüglich der Positionierungsscheibe 60 sind lichtemittierende Elemente
62 und 66 angeordnet, um Licht durch aufeinanderfolgende Seitenpositionierungsöffnungen
98 und durch die Bezugsöffnung 100 zu schicken, wenn sich die Positionierungsscheibe
60 dreht.
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Das. so abgestrahlte Licht fällt von den Positonierungsöffnungen 98
auf eine Foto zelle 64 und von der Bezugsöffnung 100 auf eine Fotozelle 68. Wenn
daher die Bezugsöffnung 100 zwischen dem lichtemittierenden Element 66 und der Foto
zelle 68 hindurchläuft, wird durch letztere ein elektrischer Impuls erzeugt,
um
anzuzeigen, daß sich die Positionierungsscheibe 60 in einer Bezugs-Winkelstellung
befindet. In ähnlicher Weise werden von der Fotozelle 64 Impulse erzeugt, die die
Beziehung zwischen der Stellung der verschiedenen flexiblen Blätter 24, d.h., der
verschiedenen Seiten, und der Bezugs-Winkelstellung anzeigen. Die so durch die Fotozellen
64 und 68 erzeugten Signale werden von einer Steuereinheit verarbeitet und für die
Steuerung der Drehung des Schrittmotors 30 herangezogen. Dies soll weiter unten
noch erläutert werden.
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Im folgenden soll unter Bezugnahme auf die Fig. 2A und 2B beschrieben
werden, wie ein einzelnes Blatt der flexiblen Blätter 24 ausgewählt wird. Der Arbeitsabschnitt
79 enthält eine Tastatur, von der ein Teil eine Anzahl von Seitenauswahltasten 80
enthält. Jede Seitenauswahltaste ist durchsichtig und liegt unmittelbar über einer
der entsprechenden Seitenkennzeichnungen, die auf der Seiteninformationsplatte 48
sichtbar sind.
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Um eine gewünschte Seite auszuwählen, betätigt die Bedienungsperson
die über der entsprechenden Seitenkennzeichnen gelegene Seitenauswahltaste. Unter
den Seitenauswahltasten ist eine aus Leitern und Kontakten bestehende Matrix vorgesehen,
und die Betätigung einer Taste 80 bewirkt, daß durch die Leitermatrix Daten generiert
werden, welche die ausgewählte Seite kennzeichnen. Diese Daten werden der erwähnten
Steuerschaltung zugeführt und in einer noch zu beschreibenden Weise verarbeitet.
Als Ergebnis dieser Verarbeitung veranlaßt die Steuerschaltung den Schrittmotor
30 zum Drehen in eine Richtung, die der Richtung, in der die flexiblen Blätter 24
auf dem Blatthalter 10 aufgerollt sind, entgegengesetzt ist.
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Diese Drehung wird fortgesetzt, bis das die ausgewählte Seite enthaltende
flexible Blatt so positioniert ist, wie es in Fig. 2A durch das Bezugszeichen 27
angedeutet ist. Ein aus einer dünnen Stange (gem. Fig.- 2A aus axialer Richtung
gesehen) bestehender Blattrenner 70 ist mit seinen-Enden an den Seitenwandungen
des Gehäuses 26 befestigt. Die X3rückkante~des Blattspeichergehäuses 28 ist in der
dargestellten Weise nach innen gegen den Blatthalter 10 gekrümmt. Eine als obere
Führungsplatte 72 bezeichnete flache Platte ist unterhalb des Arbeitsfeldes 79 und
parallel zu diesem angeordnet. Eine Kante der oberen Führungsplatte 72 ist in Richtung
auf den Blatthalter 10 in der dargestellten Weise nach unten gebogen, so daß zwischen
der oberen Führungsplatte 72 und dem oberen Teil des Blattspeichergehäuses 28 eine
Öffnung mit geformten Kanten gebildet ist, welche als Führungsöfffnung 74 bezeichnet
ist. Wenn der Blatthalter 10 in die beschriebene Richtung gedreht wurde (gem. Fig.
2A im Uhrzeigersinn), bis das ausgewählte Blatt sich in der durch das Bezugszeichen
27 kenntlich gemachten Stellung befindet, veranlaßt die Steuereinheit, daß die Drehrichtung
des Schrittmotors 30 geändert wird Folglich wird nun der Blatthalter 10 in dieselbe
Richtung gedreht, in der die Blätter 24 auf dem Blatthalter aufgerollt sind (gem.
Fig. 2A entgegen dem Uhrzeigersinn). Diese Drehung bewirkt, daß das ausgewählte
Blatt aus der durch das Bezugszeichen 27 kenntlich gemachten Stellung an dem oberen
Teil des Blattrenners 70 in die Eülirungsöffnung 74 läuft.
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Dann läuft das ausgewählte Blatt aufgrund der geformten Kanten der
Führungsöffnung 74 in einen Zwischenraum ein, der zwischen der oberen Fläche der
unteren Führungsplatte 72 und derunteren Oberfläche des Arbeitsfeldes 12 gebildet
wird. Gleichzeitig werden die übrigen Blätter 24 an die oberen Fläche einer zWeiten
flachen Platte, die als untere Führungsplatte 76 bezeichnet ist, gebracht, wenn
die Blättera;on dem Blatthalter 10 abgewickelt werden. Die endgültige Stellung des
ausgewählten Blatts und der verbleibenden Anzahl von Blättern 24 istin Fig. 2B gezeigt.
Es
sollte angemerkt werden, daß die obere Bührungsplatte 72 und
die untere Führungsplatte 76 fest an den Seitenwandungen des Gehäuses 26 angebracht
sind, zur Vereinfachung der Darstellung wurden aber hier die Befestigungsmittel
nicht dargestellt.
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Nun befindet sich das ausgewählte Blatt der Blätter 24 auf der oberen
Führungsplftte 72 unter einem Teil des Arbeitsfeldes 79, das eine Anzahl von Ausdruck-
oder Datenwort-Auswahltasten aufweist. Die Ausdruck-Auswahltasten 82 sind durchsichtig.
Wie im fall der Seiten-Auswahltasten ist eine Matrix mit Leitern und Kontakten unterhalb
der Ausdruck-Auswahltasten vorgesehen, wodurch elektrische Signale erzeugt werden,
wenn eine entsprechende Taste betätigt wird. Jede Ausdruck-Auswahltaste ist über
einem entsprechenden Ausdruck auf der auf der oberen Führungsplatte 72 liegenden
ausgewählten Seite positioniert, so daß der Ausdruck durch die Taste sichtbar ist.
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Damit das Arbeitsfeld 79 um sein linkes Ende nach oben geschwenkt
werden kann, wie man in Fig. 2A sieht, ist eine dünne und flexible gedruckte Schaltungstlatte
84 vorgesehen, um die Verbindung zwischen der Steuerschaltung und der unterhalb
der Ausdruck-Auswahltasten und Seiten-Auswahltasten vorgesehenen Leitermatrix herzustellen.
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Eine Verlängerung dieser gedruckten Schaltungstafel 84, welche diese
Bewegung des Arbeitsfeldes ermöglicht, ist als flexibler Verbinderstreifer 86 bezeichnet.
Dieser Streifen stellt die elektrischen Verbindungen mit einem Schaltungsverbinder
88 her, der in einer festen Stellung fixiert ist. Verbindungsleitungen von dem Schaltungsverbinder
88 (in der Zeichnung nicht dargestellt) übertragen die durch die Betätigung der
Seiten-Auswahltasten und Ausdruck-Auswahltasten erzeugten Daten zu der Steuereinheit,
bzw.
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zu externen Geräten.
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Auf diese Weise kann die Bedienungsperson durch Betätigen der richtigen
Ausdruck-Auswahltasten Daten generieren, welche diesen Ausdruck kennzeichnen, und
die Daten werden zu einem externen Gerät, beispielsweise einer Datenverarbeitungsanlage,
übertragen. Wenn anschließend die Kennzeichnung eines Ausdrucks oder eines Datenwortes
gewünscht ist, welches auf einer anderen Seite steht, betätigt die Bedienungsperson
die entsprechende Seiten-Auswahltaste. Die auf diese Weise erzeugten Daten veranlassen,
daß die Steuereinheit den Schrittmotor 30 im Uhrzeigersinn dreht, so daß sämtliche
flexiblen Blätter 24 wieder auf dem Blatthalter 10 aufgerollt werden. Diese Drehung
im Uhrzeigersinn (von der Darstellung gem. Fig.2A und 2B aus gesehen) wird fortgesetzt,
bis die nächste auszuwählende Seite neben dem Blattrenner 70 positioniert ist, wie
es in Fig. 2A durch das Bezugszeichen 27 angedeutet ist. Dann wird der ~Schrittmotor
30 automatisch in die entgegengesetzte Richtung betrieben, um das ausgewählte Blatt
auf die obere Führungsplatte 72 und die verbleibenden Blätter auf der unteren F½ungsplatte
76 auszurollen, wie in Fig. 2 gezeigt ist Aus der obigen Beschreibung ergibt sich,
daß die vorliegende Erfindung die hohe Zugrif#sgeschwindigkeft, wie sie bei der
Speicherung von Sätzen von Datenausdrücken auf physikalisch getrennten Seiten erzielt
wird, mit der leichten und einfachen Ausdruck-Auswahl kom#biniert,wie sie bei einer
Speicherung auf einem einzigen aufgerollten Blatt gegeben ist, welches mittels eines
Motorantriebs automatisch abgerollt werden kann.
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Eine detailliertere Beschreibung der verschiedenen Bauteile und Baugruppen
des bevorzugten Ausführungsbeispiels soll nun unter Bezugnahme auf die Fig. 7A,
7B, 8 und 9 gegeben werden. Fig. 7B
ist eine teilweise Draufsicht
auf eine Tastenmatrixplatte 102 des Arbeitsfeldes 79, welches die Seiten-Auswahltasten
80 und die Ausdruck-Auswahltasten 82 enthält. Wie in den Fig. 2A und 2B angedeutet
ist, ist die Tastenmatri#latte 102 oberhalb der gedruckten Schaltungsplatte 84 und
parallel zu dieser angeordnet.
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Die Tastenmatrixplatte 102 enthält eine Anzahl von Reihen und Spalten,
die sich unter Bildung von Öffnungen schneiden. In jeder der Öffnungen lird eine
Seiten-Auswahltaste 80 oder eine Ausdruck-Auswahltaste 82 derart gehalten daß sie
bezüglich der Tasteunatrixolatte 102 in Grenzen nach oben und unten bewegbar ist.
Eine typische Öffnung ist in Fig. 7:3 mit dem Bezugszeichen 124 kenntlich gemacht.
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Fig. 8 ist eine Teilansicht, welche erläutert, wie eine Öffnung 124
in der Tastenmatrixolatte 102 gebildet wird durch die Überkreuzungen zweier Elemente,
die (gem. Fig. 7) horizontal verlaufen und als Tastenmatrixplatten-Reihen 120 und
121 bezeichnet sind, sowie zweier Elemente, die dazu rechtwinklig angeordnet sind
und al s als Tastenmatrixplatten-Spalten 122 und 123 bezeichnet sind. Eine mit dem
Bezugszeichen 127 versehene Ausnehmung ist unter jedem Teil einer Tastenmatrixplatten-Spalte,
die einen Teil einer Öffnung bildet, vorgesehen.
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Fig. 9 zeigt die Ausbildung und Anordnung einer typischen Seiten-Auswahltaste
80 oder Ausdruck-Auswahltaste 62 mitder Bezeichnung 112. Die Taste 112 paßt in eine
Öffnung, beispielsweise die Öffnung 124 gen. Fig. 8. Auf jeder Seite der Taste 112
ist ein erweiterter Abschnitt vorgesehen, der durch das Bezugszeichen 114, bzw .
115 kenntlich gemacht ist. Die seitliche Erweiterung 114 ragt in eine Ausnehmung
127 der Tastenmatrixplatten-Spalte 122, die seitliche Erweiterung 115 ragt in eine
Ausnehmung 127. der Tastennatrixplatten-Spalte 123, wodurch die Taste 112 hinsichtlich
ihrer Autwärtsbewegung bezüglich der Matrixplatte 102 zurückgehalten wird. Zwei
typische
Beiterstreifen 110 und 112 sind Teil eines Satzes von Leiterstreifen, die in Reihen-Richtung
(d.h. horizontal bezüglich der Matrixplatte 102 gen. Fig. 7A)angeordnet sind.
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Jeder dieser Leiterstreifen wird in einer entsprechenden Ausnehmung
gehalten, die in einer der Tastenmatrixo.latten-Reihen (in den Fig. nicht dargestellt)
vorgesehen ist. Die Leiterstreifen sind in den Ausnehmungen fest angebracht. Der
Leiterstreifen 110 ist in der Tastenmatrixplatten-Reihe 120 angebracht, während
der Leit erstreif en n 2 in der Tastennatrixpiatten-Reihe 121 beispielsweise angebracht
ist. Auf der gedruckten Schaltungsplatte 84 sind zwei Leitungsspuren 107 und 108
ausgebildet. Eine Anzahl solcher Spuren, die als Tasten-Kontaktspuren bezeichnet
werden, sind in Richtung der Spalten angeordnet, d k.
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rechtwinklig bezüglich der Leiterstreifen, z.B. der Leiterstreifen
110 und 111. An einem Ende jedes der leitenden Streifen ist eine Anzahl von Federn
befestigt. Bestimmte Federn, so z.B. die Federn 118 und 119 in Fig. 9 dienen zum
Lagern der Tasten und zum Schaffen einer Gegenkraft gegen die nach innen gerichtete
Bewegung der Tasten.
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Diese Federn werden als Tastentragfedern bezeichnet. Andere Federn
haben die Aufgabe, Kontakt mit einer entsprechenden Tastenkontaktspur herzustellen,
wenn die Taste herabgedrückt wird. Diese Federn werden als Tastenkontaktfedern bezeichnet.
In Fig. 9 sind zwei Tastenkontaktfedern 116 und 118 dargestellt. Ein Teil jeder
Tasten kontaktfeder befindet sich in elektrischem Kontakt mit einer seitlichen Erweiterung
einer entsprechenden Taste, so daß die tasten kontaktfeder nach unten gedrückt wird,
wenn die Taste betätigt wird, d.h., die Tastenkontalct;feder 117 wird in Kontakt
gebracht mit der Tastenkontaktspur 108, und zwar durch die seitliche Erweiterung
114 der Taste 112, wenn diese betätigt wird. Hierdurch wird Kontakt zwischen dem
Lefterstrifen 110 und der Tastenkontaktspur 108 hergestellt. Ferner tragen die Tastenkontaktfedern
zum Lagern und Abt ledern jeder Taste bei. So z.B. wird die Taste 112 von der Tasten
kontaktfeder 117 getragen, welche an der seitlichen Erweiterung 114 angreift. Ferner
wird die Taste 112 getragen durch die Tastentragfeder 119, die an der seitlichen
Erweiterung 115 angreift. Die genannten
Federn drücken die seitlichen
Erweiterungen 114 und 115 nach oben gegen die unteren Oberflächen der Ausnehmungen
127 in den Tastennatrixplatten-Spalten 122, bzw. 123.
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Ein Teil jeder der Tastenkontaktspuren unterhalb jeder der Tastenkontaktfedern
ist zur Bildung eines Tastenkontaktelenents verbreitert, um einen sicheren eleitrischen
Kontakt mit den Tastenkontaktfedern zu gewährleisten. Um die Darstellung in Fig.
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9 nicht zu überladen, wurden die Tastenkontakteleniente fortgelassen.
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Fig. 7B ist ein teilweiser Querschnitt durch das Arbeitsfeld 79 und
veranschaulicht die Beziehung zwischen den verschiedenen Bauteilen. Wie man der
Darstellung entninmt, werden die Seiten-Auswahltasten 80 und die Ausdruck-Auswahltasten
82 in der Tasten iaatrixplatte 102 in der oben erläuterten Weise gehalten, Die Tasten
sind unmittelbar unterhalb der gedruckten Schaltungsplatte 84 positioniert. Die
gedruckte Schaltungsplatte 84 wird von einer durchsichtigen Platte 85 getragen.
Um das Aufbauen elektrostatischer Ladungen auf der durchsichtigen Platte 85 infolge
der sich an der Platte vorbeibewegenden Blätter 24 zu vermeiden, ist auf der unteren
Oberfläche der durchsichtigen Platte 85 eine ein Muster aufweisende Schicht 104
vorgesehen.
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Die Ausbildung des leitenden Musters 104 ist in Fig. 10 gezeigt.
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Das leitende Muster ist durch schraffierte Bereiche kenntlich genacht.
Die freien Bereiche 131 ermöglichen das ungehinderte Sehen der auf einer ausgewählten
Seite stehenden Ausdrücke und der Seitenkennzeichnungen auf der Seiteninformationsplatte.
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Fig. 12 ist eine teilweise Draufsicht auf die gedruckte Schaltungsplatte
84. Unterhalb entsprechender Tastenkontaktfedern sind an jeder der Tastenkontaktspuren
Tastenkontaktelemen-te 130 vorgesehen.
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Die Verbindung zwischen dem Schaltungsverbinder 88 und den Tastenkontaktspuren
wird durch eine Anzahl von Verbindungsspuren 134 hergestellt, von denen jede die
Weiterführung einer entsprechenden Tastenverbindungsspur darstellt. Jede der Leiterstreifen,
so z.B. die Streifen 110 und 111 gen Fig. 9 ist mit einem Ende an einen entsprechenden
leitenden Bereich auf der gedruckten Schaltungstafel 84 angeschlossen.
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Der leitende Bereich ist als Verbindungselement oder Verbindungsstück
128 in Fig. 11 kenntlich gemacht. Die Verbindungsstücke 128 sind an den Schaltungsverbinder
88 durch eine Anzahl von Beitungsspuren 132 auf der gedruckten Schaltungstafel 84
angeschlossen. Damit alle Seitenkennzeichnungen auf der Seiteninformationsplatte
48 und die Ausdrücke auf einer ausgewählten Seite gesehen werden können, sind in.
der gedruckten Schaltung 84 Öffnungen 125 ausgebildet, die jeweils unmittelbar unterhalb
einer der entsprechenden Seiten-Auswahltasten 80 oder Ausdruck-Auswahltasten 82
angeordnet sind.
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Die Arbeitsweise der Steuerschaltung, durch die der Betrieb des bevorzugten
Ausführungsbeispiels der Erfindung gesteuert wird, soll nun unter Bezugnahme auf
das vereinfachte Blockdiagramm in Fig. 12 erläutert werden. Eine Steuerschaltung
für die Erzeugung von Vorwärts/Rückwärts-lDmpulsen 142 erzeugt ver- -schiedene Impulse
und Steuersignale. In einem Seitentastenregister 140 kann eine einer ausgewählten
Seitentaste entsprechende Zahl gespeichert werden. Ein Seitenzähler 138 empfängt
die von den an der Fotozelle 64 vorbeilaufenden Positionierungsoiinunge.n 98 erzeugten
Iulse und zählt diese, wenn sich die Scheibe 60 dreht. Ein von der Fotozelle 68
erzeugtes Signal zeigt das wrfassen der Bezugsöffnung 100 an Dieses Signal wird
als Rücksetzsignal dem Seitenzähler 138 zugeführt. Die in diesem Zähler stehenden
Zählerstände werden mit dem Inhalt des Seitentastenregisters 140 von einen Seitenvergleicher
148 vergliethen. Die
Schiebeoperationen eines Schieberegisters
152 können von einem Koinzidenzssignal unterbunden werden, das von dem Vergleicher
148 zugeführt wird, wenn Übereinstimmung besteht zwischen dem Seitenzähler und dem
Inhalt des Seitentastenregisters. Die Zählerregister 144 und 146 enthalten jeweils
einen Voreinstell-Zäulwert. Während der Inhalt des Schieberegisters 152 in Abhängigkeit
von durch die Steuerschaltung 142 gelieferten Eingangsimpulsen verschoben wird,
werden Ausgangsimpulse von dem Schieberegister 152 erzeugt, die einer Treiberschaltung
154 eingegeben werden. Die Treiberschaltung 154 erzeugt darauf Treiberimpulse, die
dem Schrittmotor 30 zugeleitet werden. Der Schrittmotor 30 wird in Abhängigkeit
von jedem der Treiberimpulse um einen bestimmten Winkel gedreht. Dieser bestimmte
Winkel entspricht dem Winkelabstand aufeinanderfolgender sich überlappender flexibler
Blätter 24, wie in Fig. IB angedeutet ist, d.h., die Winkeldrehung entspricht dem
Winkelabstand zwischen den Seitenpositionierungsöffnungen 98. Ein von der Steuerschaltung
142 kommendes Vorwärts/ Rückwärts-Steuersignal wird dem Schieberegister 152 zugeführt
und legt fest, ob die von dem Schieberegister 152 abgegebenen Signale und somit
die von der Treiberschaltung 154 an den Schrittmotor 30 gegebenen Treibersignale
den Schrittmotor 30 in Vorwärtsrichtung drehen (d.h, gem. Fig. 1B wird der Blatthalter
10 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht), oder ob der Schrittmotor 30 in die entgegengesetzte
Richtung läuft, das als Rückwärtsrichtung bezeichnet wird.
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Nun soll der Betrieb der in Fig. 12 gezeigten ~Schaltung erläutert
werden. Zunächst sei angenommen, daß zuvor eine Seite aus dem Speicher geholt wurde,
d.h., daß das entsprechende flexible Blatt abgewickelt und auf der oberen Führungsplatte
72 abgelegt wurde (vgl. Fig. 2A). Wenn nun eine der Seiten-Auswahltasten 80 betätigt
wird, so werden entsprechende Seiten-Auswahldaten von dem Arbeitsfeld 79 erzeugt
und der Impulsgeneratorschaltung 142 sowie dem Seitentastenregister 140 zugeführt.
Eine der ausgewählten Seiten entsprechende Zahl wird hierdurch
in
dem Seitentastenregister 140 gespeichert. Diese Zahl zeigt die Stellung der ausgewählten
Seite bezüglich der Stellung der Bezugsöffnung 100 der Positionierungsscheibe 60
an. Zur selben Zeit erreicht ein von der Steuerschaltung 142 abgegebenes Vorwärts/Rückwärts-Steuersignal
einen Pegel, der die Vorwärtsrichtung des Schrittmotors 30 kennzeichnet, und von
der Steuerschaltung 142 wird ein Signal an das Zählregister 146 gegeben, so daß
dieses einen Zug von Impulsen erzeugt, deren Anzahl dem Zählerstand dieses Registers
entspricht. Diese Impulse werden an das Schieberegister 152 gegeben, welches mit
der Schiebeoperation beginnt und gleichzeitig eine Anzahl von Treiberimpulsen erzeugt,
die der von dem Zählerregister 146 eingegebenen Zahl entspricht. Folglich veranlassen
die von der Treiberschaltung 154 abgegebenen Treiberimpulse, daß der Schrittmotor
30 in Vor wärtsrichtung dreht, bis die zuvor unter dem Arbeitsfeld 79 abgerollte
Seite vollständig in dem Speicher aufgenommen ist, d. h., bis das entsprechende
flexible Blatt wieder auf dem Blatthalter 10 aufgerollt ist, wie es in Fig. 1B dargestellt
ist. Hiernach beginnt das Zählen des Seitenzählers 138, während weiterhin Impulse
in das Schieberegister 152 durch die Steuerschaltung 142 gegeben werden, um den
Schrittmotor 30 weiter in Vorwärtsrichtung zu drehen. Wenn der Inhalt des Seitenzählers
138 dem Inhalt des Seitentastenregisters 140 gleicht, wird von dem Vergleicher 148
ein Koinzidenzssignal abgegeben, das die Schiebeoperationen des Schieberegisters
152 beendigt. Die Abgabe von Treiberimpulsen durch die ~Treiberschaltung 154 wird
beendet, so daß sich der Schrittmotor 30 nicht mehr dreht. Nun befindet sich das
ausgewählte Blatt neben dem Blattrenner 70 (vgl. Fig. 2A). Dann ändert sich der
Pegel des von der Steuerschaltung 142 abgegebenen Vorwärts/Rückwärts-Steuersignals,
so daß die anschließend an den Schrittmotor 30 gegebenen Treiberimpulse bewirken,
daß sich der Motor in Rückwärtsrichtung dreht (d.h, entsprechend Fig. IB im Uhrzeigersinn).
Dann wird von der Impulserzeugerschaltung 142 ein
Signal an das
Zähiregister 144 gegeben, was zur Folge hat, daß ein Zug von Impulsen, deren Anzahl
bestimmt wird durch den Zählerstand des Zählerregisters 144, in das Schieberegister
152 eingegeben wird Folglich werden an den Schrittmotor 30 fortlaufend Treiberimpulse
gegeben, um den Motor in Rückwärtsrichtung zu drehen, und zwar soweit, daß das ausgewählte
flexible Blatt abgerollt und durch die Führungsöffnung 34 läuft, um unter dem Arbeitsfeld
79 positioniert zu werden, wie in Fig. 2B gezeigt ist.
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Da die verschiedenen in Fig. 12 gezeigten Schaltungsblöcke einfach
mittels käuflicher integrierter Schaltkreise realisiert werden können, wird ein
Fig. 12 entsprechendes detailliertes Schaltungsdiagramm nicht angegeben. Ferner
können verschiedene andere, von Fig. 12 abweichende Schaltungsanordnungen verwendet
werden, um die oben erläuterten Zwecke zu erreichen.