DE1270855B - Einrichtung zum Drucken einer Schriftzeichenzeile - Google Patents
Einrichtung zum Drucken einer SchriftzeichenzeileInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
G06k
Deutsche Kl.: 42 m6 -15/06
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
P 12 70 855.3-53
17. Dezember 1965
20. Juni 1968
17. Dezember 1965
20. Juni 1968
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Drucken einer Schriftzeichenzeile auf einem
Aufzeichnungsmedium mit Hilfe einer Druckvorrichtung, in der alle Schriftzeichen eines Typenvorrates
nacheinander während einer jeden von aufeinanderfolgenden Druckperioden an jeder einer Vielzahl von
in gleichem Abstand angeordneten Druckstellen auf dem Aufzeichnungsmedium dargeboten werden, wobei
Schriftzeichen gleichzeitig an jeder Druckstelle zur Verfügung stehen, und in der ein zu druckendes
Schriftzeichen durch den Zeitpunkt in der Druckperiode, zu dem der Druck vorgenommen wird, ausgewählt
wird, wobei die Einrichtung ferner einen Speicher für die in der Zeile zu druckenden Schriftzeichen
aufweist.
Bei einer Ausführungsform einer bekannten zyklisch betätigbaren Druckeinrichtung, bei der eine
Schriftzeichenzeile in jeder Druckperiode gedruckt wird, werden die Typenschriftzeichen von einer
zylindrischen Typentrommel aufgenommen. Eine ge- ao trennte Typenreihe von Schriftzeichen ist zum Druck
in jeder Spaltenstellung des Aufzeichnungsmediums vorgesehen, und jede Reihe ist in einer getrennten
Linie angeordnet, die um den Umfang der Trommel verläuft. Getrennte Druckhammer arbeiten mit jeder
Umfangslinie der Schriftzeichen entsprechend zusammen, wobei die Hämmer in einer Linie parallel
zur Mittelachse der Trommel angeordnet sind. Das Aufzeichnungsmedium, auf dem der Druck vorgenommen
werden soll, wird Zeile um Zeile zwischen der Typentrommel und den Hämmern hindurchgeführt,
ebenso ein Farbband zwischen dem Aufzeichnungsmedium und der Typentrommel. Eine Drehung
der Trommel um ihre Achse bewirkt, daß jedes Typenschriftzeichen der Reihen nacheinander in eine
Arbeitsstellung gebracht wird, in der sie den Hämmern gegenüberstehen. Durch Betätigung des
Druckhammers, der einer Spaltenstellung zugeordnet ist, in welcher ein Abdruck zu einem Zeitpunkt erwünscht
ist, zu dem das zu druckende Schriftzeichen seine Arbeitsstellung einnimmt, wird ein Abdruck
dieses Schriftzeichens bewirkt.
Daraus ergibt sich, daß der Abstand der gedruckten Schriftzeichen von Mitte zu Mitte in einer
Zeile auf dem Schriftstück der gleiche wie der Abstand von Mitte zu Mitte der Umfangsreihen von
Typenschriftzeichen auf der Typentrommel und unveränderlich ist. Das Schriftbild auf einem Schriftstück
wird jedoch wesentlich verbessert, wenn die Schriftzeichen in einer Zeile einen proportionalen so
Abstand voneinander aufweisen, d. h., daß der Abstand benachbarter Schriftzeichen von Mitte in
Einrichtung zum Drucken einer
Schriftzeichenzeile
Schriftzeichenzeile
Anmelder:
International Computers and Tabulators Limited, London
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Begrich
und Dipl.-Ing. A. Wasmeier, Patentanwälte,
8400 Regensburg 3, Lessingstr. 10
Als Erfinder benannt:
Ronald Henri Lee, Stevenage, Hertfordshire
(Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 23. Dezember 1964 (52176)
Abhängigkeit von der Breite der Schriftzeichen verändert wird. Wenn zusätzlich die Zeilen der Schriftzeichen
auszuschließen sind, müssen die Abstände zwischen Wörtern und möglicherweise die Abstände
der einzelnen Schriftzeichen in den Zeilen so eingestellt werden, daß die gesamte Länge einer jeden
Zeile gleich ist. Bei bekannten, zyklisch betätigbaren Druckeinrichtungen können die Schriftzeichen nur
Stellungen auf dem Schriftstück einnehmen, die den Spaltendruckstellungen der Druckeihrichtung entsprechen,
und infolgedessen können die Abstände zwischen Wörtern nur im Vielfachen des Abstandes
der Spaltendruckstellungen verändert werden.
Es ist auch bereits ein Druckwerk für Rechenmaschinen bekannt, bei dem das Aufzeichnungsmedium
und die Druckglieder relativ zueinander verschoben werden. Diese Verschiebung bringt jedoch keine
Änderung im Relativabstand der Druckstellungen auf dem Aufzeichnungsmedium mit sich. Bei dieser
bekannten Ausführungsform sind die Stellungen auf dem Aufzeichnungsmedium, in welchen Schriftzeichen
ausgedruckt werden können, durch die Schriftzeichen vorgegeben, die eine vollständige
Druckzelle ausmachen. Daß diese Schriftzeichen in zwei Perioden gedruckt werden, ändert nichts an der
Tatsache, daß alle Schriftzeichen in einer Reihe vorbestimmte und fest vorgegebene Stellungen auf dem
Aufzeichnungsmedium einnehmen. Somit ist zwar
809 560/228
eine Relativbewegung zwischen dem Aufzeichnungsmedium
und den Druckgliedern vorhanden, diese Bewegung ändert jedoch nicht die tatsächlichen
Druckstellungen der Schriftzeichen, die die endgültige gedruckte Zeile ausbilden, sie wählt lediglich aus,
welche dieser Schriftzeichen in die vorbestimmten Stellungen auf jeder Hälfte der Druckperiode gebracht
werden sollen.
Des weiteren ist es bei Trommeldruckern auch bereits bekannt, benachbarte Spaltenstellungen in der
Druckzelle nacheinander zu drucken. Die Stellungen auf dem Aufzeichnungsträger relativ zueinander, auf
welchen Schriftzeichen ausgedruckt werden, sind jedoch hierbei durch die Stellungen der Schriftzeichen
längs der Trommel oder der Gruppe von Rädern fest vorgegeben, und diese Stellungen können nicht geändert
werden.
Ziel vorliegender Erfindung ist es, beim Ausdrucken von Schriftzeichen die Schriftzeichenabstände
an die Schriftzeichenbreiten anzupassen, ohne daß ein Druckhammer mehr als einmal betätigt wird.
Insbesondere soll dabei ein proportionaler Abstand der Schriftzeichen in einer von einem Paralleldrucker
zu druckenden Zeile erreicht werden.
Gemäß der Erfindung wird hierzu vorgeschlagen, daß für jede einer Anzahl von Druckperioden einer
Folge die beabsichtigten Druckstellen relativ zum Aufzeichnungsmedium in der Richtung der Schriftzeichenzeile
jeweils um einen Bruchteil des Abstandes zwischen benachbarten Druckstellen verschoben
werden, daß von den gespeicherten Schriftzeichen, deren Anzahl für eine Reihe benachbarter zu betätigender
Druckstellen nicht größer als die Anzahl von Druckstellen in dieser Reihe ist, die gespeicherten
Schriftzeichen in den Druckperioden der Folge entsprechend einem Programm zur proportionalen Einstellung
des Abstandes zwischen den Schriftzeichen der Reihe in entsprechenden Gruppen aufgerufen
werden, und daß während der Aufeinanderfolge von Druckperioden die für eine bestimmte Druckperiode
aufgerufenen Schriftzeichen nur in dieser Periode durch Betätigung zugeordneter Druckmechanismen
ausgedruckt werden.
Vorliegende Erfindung ergibt somit die Möglichkeit, einen proportionalen Abstand der Schriftzeichen
in einer zu druckenden Schriftzeile dadurch zu erreichen, daß nacheinander die beabsichtigten oder
normalen Druckstellungen, in welchen Schriftzeichen auf dem Aufzeichnungsmedium während einer jeden
Druckperiode ausgedruckt werden, um einen kleinen Abstand verschoben werden und daß aus der gesamten
Anzahl von zu druckenden Schriftzeichen jene Schriftzeichen ausgewählt werden, die bei jeder
der aufeinanderfolgenden Perioden ausgedruckt werden sollen. Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag
wird eine wesentliche Verbesserung des Druckbildes erzielt.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläutert.
F i g. 1 zeigt schematisch eine Druckeinrichtung, die für veränderlichen Abstand zwischen benachbarten,
gedruckten Schriftzeichen ausgelegt ist,
F i g. 2 einen Papierzuführmechanismus nach dem Schlepprinzip für die Einrichtung nach F i g. 1 und
F i g. 3 einen Schnitt durch einen Teil des Schleppmechanismus
nach F i g. 2.
Die Druckeinrichtung besteht aus einer zylindrischen Typentrommel 1, die eine Vielzahl von Reihen
von Typenschriftzeichen 2 aufweist. Jede Reihe von Schriftzeichen enthält jeweils ein Schriftzeichen einer
jeden Art von zu druckenden Schriftzeichen, und die Reihen von Schriftzeichen verlaufen getrennt voneinander
um den Umfang der Typentrommel 1; gleiche Schriftzeichen in jeder Reihe sind dabei in Längsrichtung
der Trommel in einer Linie angeordnet. Eine Vielzahl von Hämmern 3 mit Betätigungsmechanismen
4, von denen nur vier in F i g. 1 dargestellt
ίο sind, sind in einer Linie parallel zur Achse der
Typentrommel angeordnet. Ein Aufzeichnungsmedium 5, das ein Papierstreifen od. dgl. sein kann,
auf welchem der Druck durchgeführt werden soll, wird zwischen der Typentrommel und den
Hämmern 3 mit Hilfe zweier Paare von Schleppzuführmechanismen 6 hindurchgeführt. Die Mechanismen
6 weisen Stifte auf, die in Perforationen an den Rändern des Streifens 5 eingreifen, wobei ein
Paar von Schleppmechanismen so angeordnet ist, daß
so sie an der linken Kante des Streifens wirksam werden,
während das andere Paar von Schleppmechanismen (in F i g. 1 nicht sichtbar) mit der rechten Kante des
Streifens 5 zusammenwirkt. Ein (nicht dargestelltes) Farbband wird zwischen den Streifen 5 und die
Typentrommel 1 eingeführt. Die Typentrommel 1 wird zur Drehung um ihre Achse von einer Welle 7
aufgenommen, die von einem Elektromotor 8 angetrieben ist. Eine Drehung der Typentrommel um ihre
Achse bewirkt, daß die Schriftzeichen 2 in jeder Reihe auf der Trommel nacheinander in Druckstellungen
gebracht werden, in denen sie den Hämmern 3 gegenüberstehen und mit ihnen ausgerichtet
sind. Eine Betätigung der Hammer 3 entsprechend einem ausgewählten Spaltendruck bewirkt,
daß der Papierstreifen und das Farbband miteinander augenblicklich von dem betätigten Hammer gegen das
Typenschriftzeichen geschlagen werden, wodurch ein Abdruck des entsprechenden Schriftzeichens erhalten
wird.
Die beiden oberen Zuführmechanismen 6 werden auf parallelen Keilwellen 9 und 10 und die beiden
unteren Zuführmechanismen 6 in ähnlicher Weise auf parallelen Keilwellen 11 und 12 befestigt. Die
unteren und oberen Zuführmechanismen werden durch Drehung der Wellen 12 und 10 angetrieben.
Die Schleppmechanismen können seitlich dadurch eingestellt werden, daß sie längs der Wellen so verschoben
werden, daß sie sich unterschiedlichen Breiten des Papierstreifens anpassen, und daß der
Streifen in einer gewünschten seitlichen Stellung relativ zur Typentrommel eingestellt wird. Die seitliche
Einstellung der Schleppmechanismen kann durch nicht dargestellte Führungsschrauben erzielt
werden. Um einen Abdruck des Schriftzeichens mit Abständen auf dem Papier zu erreichen, die unterschiedlich
von dem Abstand der Reihen von Schriftzeichen auf der Trommel 1 sind, werden die Schleppmechanismen
zeitlich um einen zusätzlichen Wert zwischen jeder Druckperiode verschoben.
In F i g. 3, die einen Schnitt durch einen Teil eines der unteren Schleppmechanismen zeigt, ist der
Schleppmechanismus in zwei Teilen ausgebildet, die quer zueinander verschiebbar sind. Ein Teil besteht
aus einem Schieber 13, der längs einer Welle 11 (Welle 9 für die oberen Mechanismen) verschoben
wird, während der andere Teil aus einem Gehäuse 14 besteht, der auf dem Schieber 13 gleitet. Das Gehäuse
enthält Stifträder 15, die ein Schleppband 16 auf-
nehmen. Eine Versetzung des Gehäuses und damit der Stifträder relativ zu dem Schieber 13 wird durch
einen abgestuften Nocken 17 im Schieber 13 erreicht, der auf einen mit dem Gehäuse 14 befestigten Stift 18
wirkt. Eine Feder 19 dient zur Rückführung des Gehäuses gegen den Nocken. Der Nocken 17 ist über
die Welle 11 drehbar. Die Welle 11 wird von der Welle 7 durch ein entsprechendes Übersetzungsgetriebe,
das in der Zeichnung durch die Rollen 20, 21 und den Riemen 22 dargestellt ist, das aber auch aus
Zahnrädern bestehen kann, angetrieben. Die oberen Schleppmechanismen sind ähnlich ausgebildet, und
die Welle 9 wird synchron zur Welle 11 angetrieben, so daß alle vier Schleppmechanismen synchron zueinander
in Stufen quer versetzt werden. Das Verhältnis der Durchmesser der Rollen 20 und 21 ist so gewählt,
daß die Welle 11 und damit der Nocken 17 eine Umdrehung ausführen, während die Typentrommel eine
Vielzahl von vollständigen Umdrehungen zurücklegt. Wenn z. B. der Nocken 17 fünf Stufen aufweist,
kann das Verhältnis der Drehgeschwindigkeiten der Wellen 7 und 11 wie 5 : 1 sein. Die Typenschriftzeichen
auf der Trommel 1 können so angeordnet sein, daß ein Spalt zwischen dem letzten und
dem ersten Schriftzeichen der Reihen vorgesehen ist, und der Nocken 7 wird dann so angeordnet, daß er
den Schleppmechanismus während des Zeitintervalls, in welchem der Spalt an der Druckstelle steht, weiterschaltet.
Wenn andererseits kein Spalt zwischen dem letzten und dem ersten Schriftzeichen vorhanden ist,
führt die Typentrommel eine Umdrehung durch, während die Weiterschaltung erfolgt. In diesem Fall
beträgt bei einem fünfstufigen Nocken das Verhältnis der Geschwindigkeit der Wellen 10 :1. Somit wird
bei aufeinanderfolgenden Druckperioden der Papierstreifen in Stufen quer versetzt.
Während einer Druckperiode beendet die Typentrommel eine Umdrehung, und alle Schriftzeichen
der Reihen werden zur Erzielung eines Abdruckes an ihren entsprechenden Spaltendruckstellen verfügbar.
Damit können während einer Druckperiode gewünschte Schriftzeichen an jeder Spaltendruckstelle
abgedruckt werden, wobei die Hämmer betätigt werden, wenn jede Zeile von Schriftzeichen in die
Druckstellung gelangt, damit ein Abdruck an all den Spaltendruckstellungen erzielt wird, in denen das zur
Verfügung stehende Schriftzeichen abgedruckt werden soll.
Da die Typentrommel kontinuierlich umläuft, wird die Auswahl eines zu druckenden Schriftzeichens
dadurch erreicht, daß die Betätigung des Hammers relativ zur Drehung der Typentrommel zeitlich abgestimmt
wird.
Eine Vielzahl von identischen Hammersteuerschaltungen 23, deren eine im einzelnen einen
Speicher 24, zwei Vergleichseinrichtungen 25, 26 sowie ein UND-Gatter 27 aufweist, sind zur Steuerung
der Arbeitsweise der Hammer 3 vorgesehen. Der Speicher 24 weist eine Anzahl von Stufen 38 zur
Speicherung von Kodeelementsignalen auf, die ein zu druckendes Schriftzeichen darstellen, ferner Stufen 39
zur Speicherung einer Information, die sich auf die Druckperiode bezieht, in welcher das Schriftzeichen
gedruckt werden soll.
Eine geschlitzte Scheibe 28 ist auf der Welle 7 so angebracht, daß sie synchron zur Typentrommel 1
umläuft. Die Scheibe 28 besitzt eine Vielzahl von Schlitzen, die den unterschiedlichen Schriftzeichen 2
der Reihen entsprechen, so daß dann, wenn eine Zeile von Typenschriftzeichen in der Druckstellung
steht, der entsprechende Schlitz in der Scheibe 28 zwischen einer Lichtquelle 29 und einer Fotozelle 30
liegt. Da jede Zeile von Schriftzeichen in Druckstellung kommt, erzeugt somit die Fotozelle 30 ein
Signal, das in einen Zähler 31 eingeführt wird. Einer der Schlitze in der Scheibe 28 ist tiefer ausgebildet,
so daß einmal bei jeder Umdrehung der Typentrommel eine Lichtquelle 32 bewirkt, daß eine Fotozelle
33 ein Signal erzeugt, das zum Rücksetzen des Zählers 31 auf Null verwendet wird. Der Zählwert im
Zähler entspricht somit in jedem Augenblick dem bestimmten Schriftzeichen, das zum Abdruck zu dieser
Zeit zur Verfügung steht. Eine Vergleichseinrichtung 25 nimmt den Zählwert im Zähler 31 und ferner
auch Signale aus den Stufen 38 des Speichers 24 auf. Wenn der Zählwert dem gespeicherten Schriftzeichen
entspricht, erzeugt die Vergleichseinrichtung 31 ein Ausgangssignal, das an einen Eingang eines UND-Gatters
27 gelegt wird.
Die Welle 11, die den abgestuften Nocken 17 antreibt, nimmt auch eine geschlitzte Scheibe 34 auf.
Diese Scheibe besitzt eine Anzahl von Schlitzen, die den Stufen des Nockens 17 entsprechen. Wenn ein
Schlitz der Scheibe 34 zwischen einer Lichtquelle 35 und einer Fotozelle 36 liegt, wird ein Signal in einen
Zähler 37 geführt. Rücksetzsignale werden einmal bei jeder Umdrehung der Welle 11 mit Hilfe eines tiefen
Schlitzes in der Scheibe und einer Fotozelle 40 sowie einer Lichtquelle 41 erzeugt. Der Zählwert im Zähler
37 gibt die Winkelstellung des Nockens 17 an und zeigt damit, welche Druckperiode gerade auftritt.
Der Zählwert des Zählers 37 und der Inhalt des Speichers 39 werden der Vergleichseinrichtung 26
aufgegeben. Wenn diese Eingaben einander entsprechen, gibt die Vergleichseinrichtung 26 ein
Signal in den anderen Eingang des UND-Gatters 27.
Werden beide Eingänge des UND-Gatters 27 durch Vergleichseinrichtungen 24 und 26 erregt, erzeugt
das Gatter 27 ein Signal, das den Hammerstromkreis 4 betätigt und dabei das Schriftzeichen
zum Abdruck bringt, das im Speicher 24 dargestellt ist.
Somit ergibt sich, daß während einer Druckperiode, bei der die Typentrommel eine Umdrehung
durchführt, alle die Schriftzeichen, die in den Speichern 24 der Steuerkreise 23 gespeichert und
dieser besonderen Druckperiode zugeordnet sind, in einer Zeile auf dem Papierstreifen abgedruckt
werden. Während des Zeitintervalls zwischen den letzten und ersten für den Abdruck zur Verfügung
stehenden Schriftzeichen wird der Papierstreifen in Querrichtung durch die Nocken 17 versetzt, die auf
die Schleppzuführmechanismen einwirken. Bei dieser nächsten Druckperiode werden alle die Schriftzeichen
in den Speichern 24 und solche, die dieser Druckperiode zugeteilt sind, in der gleichen Zeile auf
dem Papierstreifen abgedruckt. Nach fünf Druckperioden ist der Abdruck einer Zeile vollständig, und
der Papierstreifen wird in die anfängliche Querstellung zurückgeführt; die Schleppantriebe bewirken
ferner ein Zuführen des Papiers um eine Zeile für die nächste Druckzeile.
Auf Grund der Verschiebung des Papierstreifens relativ zu der Typentrommel für jede Druckperiode
wird ein an einer bestimmten Stelle der Spaltendruckstellen abgedrucktes Schriftzeichen an einer der
Stellen auf dem Papier in Abhängigkeit von der Druckperiode, in der der Druckvorgang erfolgt, angeordnet.
Die Anordnung des gedruckten Schrift-Zeichens wird nicht nur durch die Spaltendruckstellung
bestimmt, bei der es gedruckt wird, sondern auch von der Druckperiode, in der der Druckvorgang
stattfindet. Damit ist der Abstand von Mitte zu Mitte zweier Schriftzeichen, die an benachbarten Spaltendruckstellen
abgedruckt werden, durch die Druckperioden bestimmt, in welchen jedes der beiden
Schriftzeichen abgedruckt wird. Zum Beispiel sei davon ausgegangen, daß die Versetzung des Papierstreifens
eine Verschiebung von links nach rechts der Lage auf dem Streifen ergibt, in welchem ein Schriftzeichen
in aufeinanderfolgenden Druckperioden abgedruckt wird. Wenn das Unke Schriftzeichen zweier
Schriftzeichen, die auf benachbarten Spaltendruckstellungen abgedruckt werden, in einer späteren
Druckperiode als das rechte Schriftzeichen abgedruckt wird, ist der Abstand von Mitte zu Mitte
dieser beiden Schriftzeichen kleiner als der Abstand der benachbarten Spaltendruckstellungen. Wenn das
linke Schriftzeichen in einer früheren Periode als das rechte Schriftzeichen abgedruckt worden ist, ist der
Abstand von Mitte zu Mitte größer als der Abstand benachbarter Spaltendruckstellungen.
Die Zeilen von Schriftzeichen, die gedruckt werden sollen, werden in die Speicher 24 der Steuerschaltungen
23 aus einem Rechner 42 eingeführt. Dieser Rechner arbeitet unter Steuerung eines entsprechenden
Programms zur Bestimmung der Lage, die jedes Schriftzeichen auf dem Papierstreifen annehmen soll.
Der Abstand von Mitte zu Mitte benachbarter Schriftzeichen kann in Abhängigkeit von der Breite
eines jeden Schriftzeichens verändert werden, wobei in diesem Fall der Rechner die Lage eines jeden
Schriftzeichens in Abhängigkeit von dem für die Schriftzeichen erforderlichen Raum berechnet. Zu
diesem Zweck kann jedes Schriftzeichen, wenn es von dem Rechner verarbeitet wird, mit einer Angabe
seiner Breite versehen werden, oder aber es kann eine Schautafel od. dgl. mit einer Information über die
Schriftzeichenbreite vorgesehen sein. Falls erwünscht, kann das Programm den Rechner so steuern, daß die
vollständige Schriftzeichenzeile ausgeschlossen ist, d. h., jede zu druckende Zeile ist so angeordnet, daß
sie eine vorbestimmte gleichförmige Länge besitzt.
Falls erwünscht, kann die relative Versetzung zwischen dem Aufzeichnungsmedium und der Typentrommel
durch Versetzung der Typentrommel und des Hammermechanismus erreicht werden. Während
die Anordnung in bezug auf einen Drucker mit rotierender Typenwalze beschrieben worden ist, der
eine Vielzahl von Reihen von Typenschriftzeichen verwendet, welche auf einer Typentrommel angeordnet
sind, kann das beschriebene Prinzip auch auf andere Arten von Druckern angewendet werden.
Beispielsweise läßt sich das Prinzip in einem Drucker verwenden, bei dem die Typenschriftzeichen auf
einer kontinuierlichen Kettenschleife aufgenommen werden, wobei die Kette die Schriftzeichen längs
einer Bahn führt, die mit der Zeile auf dem Aufzeichnungsmedium, längs der der Abdruck erreicht
wird, ausgerichtet ist. Um den Abstand der gedruckten Schriftzeichen zu verändern, können die
Hämmer relativ zu dem Schriftstück bewegt werden, und für jede Stellung der Hämmer wird der Zeitpunkt
ίο für die Betätigung der Hämmer entsprechend verändert,
je nach der relativen Verschiebungsrichtung der Kette und der Hämmer. Andererseits kann das
Schriftstück relativ zu den Hämmern verschoben werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung zum Drucken einer Schriftzeichenzeile auf einem Aufzeichnungsmedium mit Hilfe einer Druckvorrichtung, in der alle Schriftzeichenao eines Typenvorrates nacheinander während einer jeden von aufeinanderfolgenden Druckperioden an jeder einer Vielzahl von in gleichem Abstand angeordneten Druckstellen auf dem Aufzeichnungsmedium dargeboten werden, wobei Schrift-zeichen gleichzeitig an jeder Druckstelle zur Verfügung stehen, und in der ein zu druckendes Schriftzeichen durch den Zeitpunkt in der Druckperiode, zu dem der Druck vorgenommen wird, ausgewählt wird, wobei die Einrichtung fernereinen Speicher für die in der Zeile zu druckenden Schriftzeichen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß für jede einer Anzahl von Druckperioden einer Folge die beabsichtigten Druckstellen relativ zum Aufzeichnungsmedium(5) in der Richtung der Schriftzeichenzeile jeweils um einen Bruchteil des Abstandes zwischen benachbarten Druckstellen verschoben werden, daß von den gespeicherten Schriftzeichen, deren Anzahl für eine Reihe benachbarter zu betätigender Druckstellen nicht größer als die Anzahl von Druckstellen in dieser Reihe ist, die gespeicherten Schriftzeichen in den Druckperioden der Folge entsprechend einem Programm zur proportionalen Einstellung des Abstandes zwischen den Schriftzeichen der Reihe in entsprechenden Gruppen aufgerufen werden, und daß während der Aufeinanderfolge von Druckperioden die für eine bestimmte Druckperiode aufgerufene Schriftzeichen nur in dieser Periode durch Betätigung zugeordneter Druckmechanismen (3) ausgedruckt werden.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 005 291;
französische Patentschrift Nr. 1 306 852;
USA.-Patentschrift Nr. 2 790 103;
Vermessungstechnische Rundschau, Juni 1958, S. 205 bis 212.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen809 560/228 6.68 © Bundesdruckerei Berlin
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