DE1549773C3 - Druckeinrichtung mit einer kontinuierlich umlaufenden Drucktrommel - Google Patents
Druckeinrichtung mit einer kontinuierlich umlaufenden DrucktrommelInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckeinrichtung mit einer kontinuierlich umlaufenden Drucktrommel,
die eine Vielzahl von Typenbändern in Umfangsrichtung aufnimmt, und einer Vielzahl von Druckhämmern,
die mit den Typenbändern zum Ausdrucken von ausgewählten Schriftzeichen auf den Aufzeichnungsträger
ausgerichtet sind.
Druckeinrichtungen sind in Form von Druckern mit umlaufender Drucktrommel bekannt. Ein typischer
Drucker mit umlaufender Drucktrommel weist eine Typentrommel auf, die 120 in Umfangsrichtung angeordnete
Schriftzeichenbänder aufnimmt, und die an einer Reihe von 120 Druckhämmern vorbei mit einer Geschwindigkeit
von 1000 Umdrehungen pro Minute rotiert. Eine Typenzeile kann auf einem Aufzeichnungsträger
zwischen der Trommel und den Hämmern während einer jeden Trommelumdrehung ausgedruckt
werden. Ein bestimmtes Schriftzeichen wird in einer beliebigen Spaltenstellung auf dem Aufzeicr^ngsträger
dadurch ausgedruckt, daß der Druckhammer für diese Spalte in dem Augenblick erregt wird, in welchem
das gewünschte Schriftzeichen die Druckstelle passiert.
Die Anzahl von Schriftzeichen in jedem Typenband beträgt üblicherweise etwa 48 bis 64. Der normale
Schriftzeichensatz, der ein Typenband bildet, besteht aus den Ziffern 0 bis 9, den Großbuchstaben A bis Z
und bestimmten Symbolen, z.B. $, £, & usw. Die Drucktrommel kann so ausgebildet sein, daß sie von
dem Bedienenden der Maschine ausgewechselt werden kann, wenn ein unterschiedlicher Satz von Schriftzeichen
für eine bestimmte Aufgabe erforderlich ist. Es ist jedoch in manchen Fällen zweckmäßig, den Schriftzeichensatz
zu vergrößern, wenn es erforderlich ist, zusätzliche Schriftzeichen, z. B. Kleinbuchstaben, zusätzliehe
Symbole oder Buchstaben aus einem anderen Alphabet zu drucken. Ein solcher vergrößerter Schriftzeichensatz
kann dann 96 bis 128 Schriftzeichen enthalten, d. h. die doppelte Anzahl von bisher zur Verfügung stehenden
Schriftzeichen.
ίο Eine Methode, den Schriftzeichensatz zu erweitern,
besteht einfach darin, die zusätzlichen Schriftzeichen auf jedem Typenband anzuordnen. Da die Schriftzeichengröße
notwendigerweise gleich groß bleiben muß, würde das Hinzufügen weiterer Schriftzeichen den
Umfang der Trommel vergrößern, was bei einer Beibehaltung der Drehzahl der Trommel die Umfangsgeschwindigkeit
erhöhen würde. Da der Geschwindigkeit der Drucker mit umlaufender Drucktrommel durch die
Betätigungsgeschwindigkeit der Druckhämmer eine Grenze gesetzt ist, würde eine Erhöhung der Umfangsgeschwindigkeit
der Trommel erfordern, daß die Druckhämmer mit einer höheren Geschwindigkeit betätigt
werden, als sie betätigt werden können. Wenn j der Schriftzeichensatz verdoppelt wird, muß die Dreh- '
geschwindigkeit der Trommel reduziert werden, um die ! ursprüngliche Umfangsgeschwindigkeit beizubehalten,
wodurch die Druckgeschwindigkeit halbiert wird.
Die Vergrößerung des Schriftzeichensatzes in dieser Weise führt jedoch einen weiteren, wesentlicheren
Nachteil ein. Die Vergrößerung des Umfangs der Trommel macht es unmöglich, eine solche Trommel ge- ,
gen eine Trommel auszutauschen, die den normalen ! Schriftzeichensatz in einem Standarddrucker aufnimmt, j
weil auf Grund der größeren Abmessung andere Be- j standteile des Druckers, wie z. B. die Druckhammer, die
Vorschubmechanismen für den Aufzeichnungsträger erneut eingestellt werden müssen. Zusätzlich ist es in
diesem Fall auch erforderlich, die Trommellager und die Abstützanordnung zur Aufnahme der zusätzlichen
Belastung durch die schwerere Trommel anders auszulegen und zu ersetzen. Es ist somit erforderlich, den
gesamten mechanischen Aufbau des Druckers anders auszulegen.
In Hinblick auf den verhältnismäßig geringen Bedarf an Druckern mit einem vergrößerten Schriftzeichensatz
im Vergleich zu dem Bedarf an Druckern mit Standard-Schriftzeichensätzen wäre es wirtschaftlich für
einen Druckerhersteller nicht vertretbar, einen Drukker mit einem vergrößerten Schriftzeichenband nach
dieser Methode herzustellen.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Druckeinrichiung
der eingangs angegebenen Art den Schriftzeichensatz zu vergrößern, ohne daß gleichzeitig der
Durchmesser der Drucktrommel vergrößert werden muß und ohne daß die mechanischen Bestandteile eines
Standarddruckers geändert werden müssen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jedes Typenband eine Gruppe von Schriftzeichen
besitzt, die von den Schriftzeichen in benachbarten Typenbändern verschieden sind und die Schriftzeichen
in zwei benachbarten Typenbändern zusammen den gesamten Satz von Schriftzeichen darstellen,
welche ausgedruckt werden sollen, und daß der Aufzeichnungsträger in Richtung der Druckzeile relativ
zur Drucktrommel oder umgekehrt und synchron zur Drehung der Drucktrommel um einen Abstand gleich
dem Abstand zwischen benachbarten Typenbändern hin- und herbewegt wird, derart, daß eine bestimmte
Spaltenposition auf dem Aufzeichnungsträger während aufeinanderfolgender Druckzyklen der Trommel abwechselnd
mit den Typenbändern eines sich ergänzenden Paares von Typenbändern ausgerichtet ist
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß benachbarte Typenbänder jeweils einige weitere, den beiden Bändern gemeinsame Schriftzeichen
enthalten, und daß die Relativbewegung dann gesperrt ist, wenn nur die allen Typenbändern gemeinsamen
Schriftzeichen ausgedruckt werden sollen.
Bei der erfindungsgemäßen Druckeinrichtung ist es erforderlich, zum Hin- und Herverschieben des Aufzeichnungsträgers
einen einfachen Verschiebemechanismus vorzusehen. Der Aufwand hierfür ist jedoch im
Vergleich zu der Tatsache, daß mit Ausnähme der Trommel die Bauelemente von Standarddrucken beibehalten
werden können, wenn der Schriftzeichensatz erweitert wird, vernachlässigbar.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert.
- .
F i g. 1 zeigt eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Druckeinrichtung,
F i g. 2 eine Schnittansicht eines Zugmechanismus, der einen Teil der Druckeinrichtung darstellt. 2S
In F i g. 1 der Zeichnung weist die Druckeinrichtung eine die Typen tragende Trommel 1 auf, die auf einer
Welle 2 befestigt ist, so daß die Trommel 1 um ihre Längsachse drehbar ist Die Trommel 1 nimmt eine Anzahl
von in Umfangsrichtung angeordneten, einander abwechselnden Typenbändern 3 und 4 auf, wobei jedes
Typenband 3 einen ersten Satz von Schriftzeichen und jedes Typenband 4 einen zweiten Satz von Schriftzeichen
enthält. Eine Vielzahl von Druckhämmern 5, deren jeder einen Betätigungsmechanismus 6 besitzt, ist
in einer Linie parallel zur Achse der Trommel 1 angeordnet. Der Einfachheit halber sind nur vier Druckhämmer
5 in F i g. 1 gezeigt, in der Praxis ist jedoch für jedes Typenband 3,4 ein Hammer vorgesehen.
Ein Aufzeichnungsträger 7, auf welchem Spalten von Schriftzeichen aufgedruckt werden sollen, wird zeilenweise
zwischen der Trommel 1 und den Hämmern 5 mit Hilfe von vier Zugvorrichtungen weitertransportiert.
Die Zugvorrichtungen 8 weisen Stifte auf, die in Perforationen 9 in der Nähe der Kanten des Aufzeichnungsträgers
7 eingreifen, wobei zwei Zugvorrichtungen 8 so angeordnet sind, daß sie mit der linken Kante
zusammenwirken, während die anderen beiden (in F i g. 1 nicht sichtbar) so angeordnet sind, daß sie mit
der rechten Kante des Aufzeichnungsträgers 7 zusammenwirken.
Ein Farbband 44 wird zwischen dem Aufzeichnungsträger 7 und der Trommel 1 geführt.
Die Welle 2 wird von einem Elektromotor 10 in Drehung
versetzt, so daß die Schriftzeichen auf jedem Typenband 3, 4 nacheinander in eine Druckstellung gebracht
werden, in der sie den Hämmern 5 zugewandt und mit ihnen ausgerichtet sind. Ein zeitlich einwandfreier
Betrieb der Hammermechanismen 6 bewirkt, daß der Aufzeichnungsträger 7 und das Typenband 4 kurzzeitig
zwischen den betätigten Hämmern 5 und den gewünschten Schriftzeichen auf den Typenbändern 3 und
4 zusammengepreßt werden, wodurch ein Ausdrucken der Schriftzeichen auf dem Aufzeichnungsträger 7 bewirkt
wird.
Die beiden oberen Zugvorrichtungen 8 werden von Wellen 11 und 12 und die beiden unteren Zugvorrichtungen
8 von den Wellen 13 und 14 aufgenommen. Die Zugvorrichtungen 8 können seitlich paarweise eingestellt
werden, so daß sie unterschiedlichen Breiten des Aufzeichnungsträgers 7 angepaßt werden können, indem
die Zugmechanismen 8 längs der Wellen 11 bis 14 verschoben werden.
Die Zugvorrichtungen 8 sind auch alle in seitlicher Richtung synchron verschiebbar, damit der Aufzeichnungsträger
7 in einer Richtung parallel zur Achse der Trommel 1 verschoben werden kann, so daß jede
Druckspalte einem Typenband 3 oder einem Typenband 4 während abwechselnder Umdrehungen der
Trommel 1 gegenüberliegt. Jeder Hammer 5 kann deshalb für zwei benachbarte Spalten auf dem Aufzeichnungsträger
7 ausgenutzt werden.
Nach F i g. 2 der Zeichnung, die einen Schnitt durch eine der unteren Zugvorrichtungen 8 zeigt, besitzt jede
Zugvorrichtung 8 ein Gleitbauteil 15, das auf der Welle 14 (bzw Welle 12 für die oberen Zugvorrichtungen)
befestigt ist, sowie ein Gehäuse 16, das gleitend auf dem Bauteil 15 angeordnet ist, und das zwei Stifträder
17 und 18 hält, welche ein Zugband 19 aufnehmen. Das Rad 18 läuft auf einem Ansatz am Gehäuse 16 um, und
das Rad 17 rotiert in einem Lager 20; beide Räder 17 und 18 werden relativ zum Gehäuse 16 in einer starren
seitlichen Stellung gehalten. Das Rad 17 wird durch die Welle 13 gedreht, die so verkeilt ist, daß das Rad 17
entlang der Welle gleiten kann.
Die Verschiebung des Gehäuses 16 und damit der Räder 17 und 18 wird durch einen Nocken 21 erreicht,
der von der Welle 14 in Drehung versetzt wird. Der Nocken 21 arbeitet mit einem Stift 22 zusammen, der
am Gehäuse 16 befestigt ist, und verschiebt das Gehäuse 16 längs des Gleitbauteils 15 entgegen der Wirkung
einer Feder 23. Das Profil des Nockens 21 ist so ausgebildet, daß das Gehäuse 16 um einen Abstand gleich
der Breite eines jeden Typenbandes 3,4 über eine halbe Umdrehung des Nockens 21 verschoben und in die anfängliche
Stellung über die andere halbe Umdrehung zurückgeführt wird. Die Wellen 13 und 14 werden von
dem Motor 10 über einen Riemen 24 und ein Getriebe 25 angetrieben, das die Welle 13 intermittierend in Drehung
versetzt, damit die erforderliche zeilenweise Verschiebung des Aufzeichnungsträgers 7 erreicht und die
Welle 14 so gedreht wird, daß die Stifträder 17 und 18 über abwechselnde Drehungen der Trommel 1 verschoben
und rückgeführt werden. Die Wellen 11 und 12 werden mit den Wellen 13 und 14 gekoppelt, so daß die
oberen Zugvorrichtungen 8 synchron mit den unteren Zugvorrichtungen arbeiten. Eine elektromagnetische
Kupplung 26, die durch eine Kupplungssteuerung 27 betätigt wird, ist so ausgebildet, daß der Antrieb zu den
Wellen 12 und 14 in und außer Eingriff gebracht werden kann.
Die Hämmer 5 werden zu den richtigen Zeitpunkten in den Umdrehungen der Trommel 1 betätigt, damit sie
die gewünschten Schriftzeichen ausdrucken. Um die Taktgabe der Hämmer 5 zu gewährleisten, werden eine
Vielzahl von identischen Hammersteuerkreisen 28, und zwar jeweils einer für jeden Hammermechanismus 6
vorgesehen. Jeder Steuerkreis 28, von denen einer im einzelnen gezeigt ist, weist einen Speicher 29, eine Vergleichsschaltung
30 und ein UND-Gatter 31 auf. Der Speicher 29 besitzt eine Anzahl von Stufen 32 zur Speicherung
von Informationen, die angibt, von welcher Schriftzeichenzeile auf der Trommel 1 ein Schriftzeichen
ausgedruckt werden soll, ferner Stufen 33, um eine Anzeige zu speichern, die angibt, welche der beiden Typenbänder,
die durch die entsprechenden Hämmer anschlagbar sind, das abzudruckende Schriftzeichen ent-
hält. Die Information wird in die Speicher 29 durch einen Rechner 45 eingeführt.
Eine geschlitzte Scheibe 34, die von der Welle 2 aufgenommen wird, läuft synchron mit der Trommel 1 um.
Die Scheibe 34 besitzt eine Vielzahl von Schlitzen 35, die den Schriftzeichenstellungen um die Typenbänder
3, 4 entsprechen. Wenn eine Schriftzeichenzeile die Druckstellung erreicht, erzeugt eine Photozelle 36, die
von einer Lichtquelle 37 erregt wird, welche Licht durch den entsprechenden Schritt 35 hindurchläßt, ein
Signal, das einem Zähler 38 aufgegeben wird. Einer der Schlitze 35 ist länger als die anderen und wirkt mit
einer weiteren Photozelle 39 und einer Lichtquelle 40 so zusammen, daß ein Rücksetzsignal für den Zähler 38
einmal bei jeder yumdrehung der Trommel 1 erzeugt wird. Der Zählwert im Zähler 38 gibt somit in jedem
Augenblick an, welche Schriftzeichenzeile an der Druckstelle vorhanden ist. Die Vergleichsschaltung 30
vergleicht den Zählwert im Zähler 38 mit der Information im Speicher 29, und läßt, wenn diese sich entsprechen,
ein Signal in einen Eingang des UND-Gatters durch.
Die Welle 14 nimmt eine halbkreisförmige Platte 41 auf, die mit einer Photozelle 42 und einer Lichtquelle 43
zusammenwirkt, damit eine Anzeige der Stellung des Nockens 21 in jedem Augenblick und damit eine Anzeige
der seitlichen Stellung des Aufzeichnungsträgers 7 erhalten wird.
Die Vergleichsschaltung 30 vergleicht auch die Anzeige aus der Photozelle 42 mit den Eingängen in den
Elementen 33 des Speichers 29 und führt ein Signal dem anderen Eingang des UND-Gatters 31 zu, wenn
eine Übereinstimmung besteht. Wenn somit die bestimmte Schriftzeichenzeile, die an der Druckstelle
steht, und die Spalte, die einem Druckhammer 5 gegenübersteht, beide in Übereinstimmung mit der gespeicherten
Information sind, wird der Hammermechanismus 6 für den Hammer 5 betätigt und das Schriftzeichen
ausgedruckt.
Die vorerwähnte paarweise Verschiebung der Zugvorrichtungen 8 zur Aufnahme unterschiedlicher Breiten
von Aufzeichnungsträgern 7 kann durch Seile 46 (Fig.2) erzielt werden, die mit den Bauteilen 15 verbunden
sind oder aber mit Hilfe von nichtdargestellten Leitspindeln erreicht werden.
Bei Ausführungsform der Erfindung weisen die Typenbänder 3 den üblichen Satz von Schriftzeichen auf,
d. h. Ziffern 0 bis 9, Buchstaben A bis Z und einige Symbole. Die Typenbänder 4 enthalten einen anderen Satz
von Typenschriftzeichen, z. B. die Buchstaben a bis ζ und eine weitere Gruppe von Symbolen. Somit kann
ein Paar benachbarter Spurengruppen bis zu 128 unterschiedliche Schriftzeichen aufweisen.
Zu Beschreibungszwecken ist es sinnvoll, den Satz von Typenschriftzeichen auf den Typenbändern 3 als
Satz I und den Satz von Typenschriftzeichen auf den Typenbändern 4 als Satz II zu bezeichnen, und ferner
die Druckspaltenstellungen als a, b, c, d usw. und die Spurengruppen als 3a. 4a, 3b, 4b usw. zu bezeichnen,
wobei die Bezifferung von links, wie in F i g. 1 gezeigt, erfolgt. Während der ersten Umdrehung der Drucktrommel
in einem Zyklus sind die Spalten a, b, c, c/usw.
mit den Typenbändern 3a, 4a, 3b, 4b usw. ausgerichtet. Der Aufzeichnungsträger wird dann um eine Spaltenstellung
nach rechts verschoben, so daß Druckspaltenstellen a, b, c, d usw. mit Spurengruppen 4a, 3b, 4b, 3c
usw. während der zweiten Umdrehung eines Zyklus ausgerichtet sind.
Beispielsweise sei angenommen, daß die Schriftzeichen 21Xa in den Spaltenstellen a, b, c, d einer Zeile
ausgedruckt werden sollen. Die Schriftzeichen in den Stellen a, b und c gehören zum Satz I und die Schriftzeichen
in der Stelle dzum Satz II. Die Druckspaltenstellen
a und c sind mit den Typenbändern einschließlich der Schriftzeichen des Satzes I während der ersten
Umdrehung der Drucktrommel 1 im Zyklus ausgerichtet. Gleichzeitig sind die Druckspaltenstellen b und d
mit den Typenbändern einschließlich der Schriftzeichen von Satz Il ausgerichtet. Somit ist der Aufzeichnungsträger
7 während der ersten Umdrehung so angeordnet, daß die gewünschten Bezugszeichen in den Druckspaltenstellen
a, c und d ausgedruckt werden können. Entsprechend werden die Hämmer 5 für diese Stellen
zu den entsprechenden Zeiten während der ersten Umdrehung so betätigt, daß sie 2Xa ausdrucken. Das
Schriftzeichen in der Druckspaltenstelle b kann nicht während dieser Umdrehung ausgedruckt werden, weil
es ein Schriftzeichen des Satzes I ist, und diese Druckspaltenstellung ist mit einem Typenband ausgerichtet,
das Schriftzeichen des Satzes II enthält.
Der Aufzeichnungsträger 7 wird nunmehr nach rechts verschoben, so daß die Druckspaltenstelle b mit
dem Typenband 3b ausgerichtet ist, die die Schriftzeichen des Satzes I enthält. Somit wird der Hammer 5 für
das Typenband 3b zu dem entsprechenden Zeitpunkt in der zweiten Umdrehung betätigt, damit das Schriftzeichen
1 in der Druckspaltenstelle b ausgedruckt wird. Die gewünschte Gruppe von Schriftzeichen wird dadurch
in einem Zyklus von zwei Umdrehungen der Trommel 1 ausgedruckt. Die Schriftzeichen aus einem
Satz können nur in der letzten Druckspaltenstelle ausgedruckt werden, da diese Stelle während der zweiten
Umdrehung eines Druckzyklus über die letzte Spurengruppe hinaus verschoben worden ist. Somit ist die Anzahl
von Druckspaltenstellen, in welchen Schriftzeichen von beiden Sätzen ausgedruckt werden können, um
eins kleiner als die Anzahl von Typenbändern.
Es ist bei der vorausgehenden Beschreibung unterstellt worden, daß die seitliche Verschiebung des Aufzeichnungsträgers
7 zwischen Umdrehungen auftritt, d. h. in der Zeit zwischen dem Durchlaufen der Druckstelle
des letzten Schriftzeichens einer Umdrehung und dem ersten Schriftzeichen der nächsten Umdrehung.
Die Zeit zwischen den Schriftzeichen kann zu kurz sein, damit eine volle Verschiebung des Aufzeichnungsträgers
7 ermöglicht wird, falls der Drucker mit einer Geschwindigkeit von mehreren hundert Zeilen pro Minute
arbeitet. Der Drucker arbeitet normalerweise asynchron, d. h. ein Druckzyklus kann zu einem beliebigen
Zeitpunkt beginnen. Nimmt man an, daß die Schriftzeichen in einem Typenband der normalen Folge A, B, C,
D, E, F usw. folgen, kann ein Druckzyklus anlaufen, wenn das Schriftzeichen C etwa die Druckstelle durchläuft.
Die erste Drehung der Trommel für diesen Zyklus würde abgeschlossen, wenn das Schriftzeichen B als
nächstes die Druckstelle passiert. Die Verschiebung des Aufzeichnungsträgers 7, ob für einen seitlichen oder
Zeilenabstand, kann dann erfolgen, während die Schriftzeichen C, D und E z. B. die Druckstelle durchlaufen.
Die zweite Drehung für den Druckzyklus würde dann anlaufen, wenn das Schriftzeichen F die Druckstelle
durchläuft.
In bestimmten Fällen können Schriftzeichensätze über 128 Schriftzeichen erforderlich werden, z.B. bei
einem Drucker, bei dem in beliebiger Weise sowohl das römische als auch das cyrillische Alphabet ausgedruckt
werden können. Solche erweiterten Sätze können dadurch vorgesehen werden, daß unterschiedliche Schriftzeichen
Sätze auf einer Gruppe von z. B. vier benach-" harten Spurengruppen angeordnet werden, wobei die
Drucktrommel eine Anzahl von Gruppen von vier Typenbändern aufnimmt. Jeder Druckzyklus besteht aus
vier Umdrehungen, wobei eine seitliche Verschiebung des Papiers am Ende einer jeden Umdrehung auftritt.
Die Nocken 21, die Platte 41, die Vergleichsschaltungen 30 und die Speicher 29 würden dann so ausgelegt, daß
sie die gewünschte Anzahl von Schritten der Streifenverschiebung ergeben.
Die Vergrößerung der Anzahl von Schriftzeichen geht auf Kosten einer Verminderung der Zeilendruckgeschwindigkeit,
wenn man eine bestimmte Drehzahl der Trommel zugrunde legt, da jeder Druckzyklus zwei
oder mehr Umdrehungen der Trommel 1 einnimmt. Diese Verminderung der Druckgeschwindigkeit ist annehmbar,
wenn der vergrößerte Schriftzeichensatz die meiste Zeit verwendet wird. Dies ist jedoch nicht mehr
der Fall, wenn der Druckanteil, der den Standardschriftzeichensatz verwendet, zunimmt. Dieser Nachteil
kann dadurch überwunden werden, wenn die fakultative Auswahl der Anzahl von Umdrehungen, die einen
Druckzyklus aufweisen, zusammen mit einer Wiederan-Ordnung der Typenschriftzeichen innerhalb des Typenbandes
vorgenommen wird. Eine Möglichkeit, bei der der Drucker abgeändert werden kann, besteht darin.
einige der Schriftzeichen des Satzes II durch einige der Schriftzeichen des Satzes I zu ersetzen. Beispielsweise
besteht ein Satz von Schriftzeichen, der als ein Normal vorgeschlagen worden ist, aus 96 unterschiedlichen
Schriftzeichen. Dieser Forderung kann begegnet werden, fallseder Satz I die üblichen 64 Schriftzeichen enthält,
jedoch Satz II die Buchstaben A bis Z des Satzes I wie auch die zusätzlichen 32 Schriftzeichen, die erforderlich
sind, damit die Gesamtzahl von 96 unterschiedlichen Schriftzeichen vorhanden ist.
Die abgeänderte Druckeinrichtung wird mit zwei Umdrehungen pro Druckzyklus zum Ausdrucken des
Satzes mit 96 Schriftzeichen ähnlich dem bereits in Verbindung mit dem Ausdrucken des Satzes mit 128.
Schriftzeichen betätigt. Die Buchstaben A bis Z treten in jedem Typenband 3, 4 auf, so daß sie zum Ausdrukken
in jeder Druckspaltenstelle ohne jede seitliche Verschiebung des Aufzeichnungsträgers 7 zur Verfügung
stehen. Infolgedessen kann ein Text, der nur aus diesen Buchstaben besteht, in der üblichen Weise mit nur einer
Umdrehung der Trommel 1 pro Druckzyklus und keiner seitlichen Aufzeichnungsträger-Verschiebung ausgedruckt
werden. Jeder andere Untersatz von Schriftzeichen des Satzes I kann im Satz Ii verdoppelt werden,
so daß z. B. das numerische Ausdrucken mit den entsprechenden Symbolen durchgeführt werden kann,
indem eine Umdrehung pro Druckzyklus verwendet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen Q 5.75 509 521/151
Claims (2)
1. Druckeinrichtung mit einer kontinuierlich umlaufenden Drucktrommel, die eine Vielzahl von Typenbändern
in Umfangsrichtung aufnimmt, und einer Vielzahl von Druckhämmern, die mit den Typenbändern
zum Ausdrucken von ausgewählten Schriftzeichen auf den Aufzeichnungsträger ausgerichtet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Typenband (3, 4,) eine Gruppe von Schriftzeichen
besitzt, die von den Schriftzeichen in benachbarten Typenbändern (3 oder 4) verschieden sind,
und die Schriftzeichen in zwei benachbarten Typenbändern (3, 4) zusammen den gesamten Satz von
Schriftzeichen darstellen, welche ausgedruckt werden sollen, und daß der Aufzeichnungsträger (7) in
Richtung der Druckzeile relativ zur Drucktrommel (1) oder umgekehrt und synchron zur Drehung der
Drucktrommel (1) um einen Abstand gleich dem Abstand zwischen benachbarten Typenbändern (3,
4) hin- und herbewegt wird, derart, daß eine bestimmte Spaltenposition auf dem Aufzeichnungsträger
während aufeinanderfolgender Druckzyklen der Trommel (1) abwechselnd mit den Typenbändern (3,
4) eines sich ergänzenden Paares von Typenbändern ausgerichtet ist.
2. Druckeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Typenbänder (3,
4) jeweils einige weitere, den beiden Bändern gemeinsame Schriftzeichen enthalten, und daß die Relativbewegung
dann gesperrt ist, wenn nur die allen Typenbändern gemeinsamen Schriftzeichen ausgedruckt
werden sollen.
Applications Claiming Priority (3)
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