DE134129C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE134129C DE134129C DENDAT134129D DE134129DA DE134129C DE 134129 C DE134129 C DE 134129C DE NDAT134129 D DENDAT134129 D DE NDAT134129D DE 134129D A DE134129D A DE 134129DA DE 134129 C DE134129 C DE 134129C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bellows
- valve
- air
- pedals
- sheet
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000000994 depressed Effects 0.000 description 4
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000012528 membrane Substances 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10F—AUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
- G10F5/00—Details or accessories
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10F—AUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
- G10F1/00—Automatic musical instruments
- G10F1/02—Pianofortes with keyboard
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Mechanically-Actuated Valves (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine pneumatische Vorrichtung zum mechanischen Spielen
von Klavieren und insbesondere eine Einrichtung zur Beeinflussung der Pedale, so dafs
diese entweder durch das Notenblatt oder von Hand bewegt werden können.
Auf den Zeichnungen ist:
Fig. ι eine Vorderansicht der Vorrichtung unter Weglassung einiger Theile, Fig. 2 ein
Querschnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 eine Vorderansicht eines Luftfilters, Fig. 4 ein
Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3, Fig. 5 eine Rückansicht der Vorrichtung, Fig. 6 eine
Einzeldarstellung der Einrichtung zum Betrieb des Pianopedals, Fig. 7 eine Einzeldarstellung
des Mechanismus eines Ventils e, Fig. 8 ein Sicherheitsventil, Fig. 9 ein Grundrifs der mit
Kammern versehenen Grundplatte Z>3, Fig. 10
ein Theilschnitt der zum Betrieb der Pedale dienenden Bälge nach Linie 10-10 der Fig. 9
und 11 in vergrößertem Mafsstabe, Fig. 11 ein
Schnitt nach Linie 11-11 der Fig. 10, Fig. 12
ein Grundrifs des Bodens der Kammer d, Fig. 13 eine obere Ansicht der Kammer, d,
Fig. 14 ein Querschnitt nach Linie 14-14 der
Fig. 9.
Die Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse
a, in welchem die Saugbälge b angebracht
sind, welche durch die Pedale bl b1 betrieben
werden. Die Saugbälge saugen die Luft aus den dehnbaren Kammern oder Bälgen
b2 i>2 ab. Diese Bälge sind durch die mit
Kammern versehenen Grundplatten bs verbunden und saugen die Luft mit Hülfe der
Röhre £>5 aus den Kammern b4. Die Luftkanalbrücke
c, über welche das durchlochte Notenblatt gleitet, steht durch die Röhren c1 c2
in Verbindung mit einem Balg in der Kammer b4,
und zwar in der Weise, dafs, wenn eine Oeffnung im Notenblatt über einen Luftkanal der
Luftkanalbrücke gleitet, die auf diese Weise zugelassene Luft das Zusammenfallen der Bälge c3
bewirkt. Diese Bälge beeinflussen die Hebel, welche zum Niederdrücken der Klaviertasten
dienen. Letztere Einrichtung bildet jedoch nicht den Gegenstand vorliegender Erfindung.
Um die in die Bälge eintretende Luft zu filtriren, ist zwischen den Röhren c1 c2 ein
Filter oder eine feinmaschige Membrane c4 in eine durchbohrte Schiene c5 eingesetzt, welche
die Enden der Röhren c1 c'2 aufnimmt (Fig. 3
und 4). .
Die Pedale für »piano« und »forte« können ebenfalls durch das durchlochte Notenblatt oder
durch Hand betrieben werden, je nach Wunsch des Spielers. Der Mechanismus zum Betrieb
derselben durch das Notenblatt ist folgender:
Die Luftkanäle ba der Bälge Z>2 sind durch
einen Querkanal b1 mit einem Kanal bs verbunden
(Fig. 9 und 14). welcher die Luft aus zwei Kammern d und_/ saugt, mit Hülfe deren
die Pedale »forte« und »piano« bewegt werden. In dem Kanal b1 ist ein federndes
Ventil e angeordnet, durch welches die Verbindung zwischen den Kanälen b6 und b& und
infolge dessen auch zwischen den Kammern d und f und der Kammer b2 unterbrochen werden
kann. Dieses Ventil mufs geöffnet sein, wenn die Pedale durch das Notenblatt bewegt
werden sollen, dagegen mufs es geschlossen
sein bei Verwendung der Pedale von Hand. Der Mechanismus zum Schliefsen dieses Ventils
besteht aus einem Druckknopf e1, welcher auf seinem Schaft einen Ansatz e2 hat, der zur
Bewegung einer auf der Stange e3 befestigten Rolle e4 dient. Diese Stange ist andererseits
an dem einen Ende eines Hebels e5 befestigt, dessen anderes Ende durch Stange e6 mit einem
Hebel e7 verbunden ist, welcher wiederum durch einen Draht e8 mit dem Ventil e in
Verbindung steht. Wenn der Knopf e1 herausgezogen ist (Fig. 7), so wird durch eine
kräftige Feder e9 Stange e3 niedergedrückt, wodurch
Ventil e von seinem Ventilsitz unter Ausspannung der schwächeren Feder e10 abgezogen
wird. Wenn der Knopf e1 hineingedrückt wird (Fig. 2), wird die Stange e3
durch Ansatz e'2 gehoben und dadurch infolge der Wirkung der Feder e10 ein Schliefsen des
Ventils e veranlafst.
In der Kammer d sind zwei Bälge g und i
(Fig. 10) angeordnet, welche die gebräuchlichen Luftlöcher haben und durch die Röhren g1 z'1
mit dem Gleitblock c in Verbindung stehen. Der Balg g öffnet bei seiner Ausdehnung ein
Ventil g-2 und schliefst ein Ventil gs. Wenn
das Ventil g'2 geöffnet ist, stellt es eine Verbindung
zwischen Kammer d und .. einem kleinen Balg g5 mit Hülfe der Röhre g·4 her,
so dafs der Balg g5 zusammenfällt. Der
letztere besitzt einen Anschlag g6, welcher nach dem Zusammenfallen des Balges gegen
das obere gebogene Ende eines Halters g7 stöfst, der um gs drehbar angeordnet ist und
Einschnitte gw gu besitzt. Der Halter g1 steht
in Verbindung mit dem Ende eines Hebels h, der bei h1 drehbar befestigt ist und von einer
Feder h2 beeinflufst wird. Mit dem Hebel h
ist durch Stange h% ein um Λ5 (Fig. 6) drehbarer
Hebel /z4 verbunden, welcher an seinem gegabelten Ende an einer Stange ha befestigt
ist. Letztere besitzt einen Arm h7, welcher auf das Pedal »piano« drückt. Auf diese
Weise wird der Hebel h befreit, wenn ein Loch im Notenblatt über Kanal g1 des Gleitblockes
c gleitet. Um den Hebel h nach unten zu ziehen, ist neben und hinter diesem Loch
im Notenblatt ein zweites Loch vorgesehen, durch welches Luft in Röhre i1 gelangt. Durch
diese Röhre gelangt die Luft in einen Balg i (Fig. 10), dehnt diesen aus und öffnet dadurch
Ventil /2 und schliefst Ventil i3. Ventil z2
stellt eine Verbindung her zwischen Kammer d und einem Balg z'4, mit welchem der Hebel h
durch Stange z5 verbunden ist. Auf diese W7eise bewirkt der Eintritt von Luft in Röhre z'1,
dafs der befreite Hebel h so um einen Drehpunkt hl schwingt, dafs sein freies Ende in
eine Linie mit dem obersten Einschnitt ge des Halters g7 kommt, indem gleichzeitig Arm h7
auf das Pedal »piano« drückt.
Nachdem die Oeffnung im Notenblatt über Kanal g1 hinweggeglitten ist, dehnt sich Balg g5
aus unter Benutzung des Ventils gs, so dafs
Halter g1 durch Feder g° nach rechts gedreht
wird und Hebel h auf diese Weise durch Einschnitt g10 in seiner Lage festgehalten wird.
Infolge dessen bleibt Pedal »piano« niedergedrückt, bis Luft abermals in die Röhre gλ
zugelassen wird, so dafs Halter g1 nach links schwingt, wodurch Hebel h freigegeben und
durch Feder /z2 aufwärts bewegt wird. Die hiermit zusammenhängende Ausdehnung des
Balges z'4 erfolgt ebenfalls durch diese Feder und kann geschehen, da in den Balg die Luft
durch Ventil z'3 eintreten kann.
Zum Zwecke eines Pianissimospieles wird Hebel h in Eingriff mit dem zweiten Einschnitt^·11
des Halters g7 gebracht. Um dieses zu bewirken, ist ein zweites Paar Oeffnungen
über den Kanälen gl i1 in dem Notenblatt angebracht,
so dafs, wenn wieder Luft in Rohr g1 eingelassen wird, der Balg z'4 weiter zusammenfällt
und infolge dessen Hebel h in den zweiten Einschnitt gn gezogen wird. Eine einfache
Oeffnung im Notenblatt über dem Kanal g verursacht in der beschriebenen Weise ein
Steigen des Hebels h in seine normale Lage.
Das »Forte«-Pedal des Klaviers wird bewegt
mit Hülfe der Saugkammer f, welche mit dem BaIg1/1 in Verbindung steht, und durch Rohr/2
in der gleichen Weise, wie das »Piano«-Pedal betrieben wird. Ein Zusammenfallen des
Balges /' bewirkt das Drehen des Hebels j
um Drehpunkt j1 mit Hülfe der Zugstange fs
gegen die Wirkung der Feder ß. Diese Bewegung wird durch Stange ja auf den um β
schwingenden Hebel β übertragen. Hierdurch wird Schubstange ß\ welche einen Arm j1
(Fig. 2) trägt, in der gleichen Weise wie he beim Pedal »piano« auf das Pedal »forte«
niedergedrückt.
Auf diese Weise werden beide Pedale selbstthätig durch Oeffnungen im Notenblatt bewegt.
Sollen dieselben von Hand beeinflufst werden, so wird Ventil e zuerst mit Hülfe des
Knopfes e1 geschlossen, so dafs die Luft aus
den Saugkammern d und f und damit zusammenhängend aus den Bälgen z4 g^undf1
nicht abgesaugt werden kann. Die Hebel /24J4
sind durch mit Federn ausgestattete Zugstangen h8ß mit Winkelhebeln h9ß verbunden, welche
von Hand gedreht werden können, so dafs durch diese Drehung die Arme h7j7 mit den
zugehörigen Pedalen niedergedrückt werden.
Die Bälge b2 haben einen Luftauslafs b9
(Fig. 2), welcher gewöhnlich durch das federnde Ventil k verschlossen ist. Das Ventil k ist in
einem Ventilgehäuse A1, welches eine Oeffnungk2
hat, untergebracht. Wenn die Saugwirkung in den Bälgen zu grofs werden sollte, stöfst
ein an dem beweglichen Boden des Balges
befindlicher Stift ka gegen Ventil k, so dafs
sich dasselbe öffnet und Luft eintreten läfst.
Um den Ausdruck des Instrumentes regeln zu können, ist es möglich, den Eintritt der
Luft durch Oeffnung A:2 und damit die Saugwirkung der Bälge b2 zu regeln. Zu diesem
Zwecke besitzt Oeffnung k2 ein Ventil A:4, welches
in seinem Abstand von k2 durch Druckknopf A:5 und die mit einer Feder ausgerüstete
Stange. ka geregelt wird. Wenn Deckel A:4
mit Hülfe des Knopfes Ar5 gesenkt wird, wird
die Oeffnung k2 verengert, so dafs der Lufteintritt
erschwert wird. Wenn der Deckel ä4 gehoben wird, kann die Luft frei in die Bälge
nach Oeffnung des Ventils k eintreten.
Claims (1)
- P ATENT-Anspruch:Vorrichtung zum mechanischen Spielen von Tasteninstrumenten, dadurch gekennzeichnet, dafs zum Bewegen der Pedale des zu spielenden Instrumentes besondere Bälge ff1 ii) angeordnet sind, die, wenn für jene Bewegung vorgesehene Durchlochungen des Notenblattes über zugehörige Kanäle des Gleitblockes treten, mit den Saugbälgen (b2) der Vorrichtung verbundenwerden, deren Bewegung auf die Pedale übertragen wird, wobei mittelst einer Zugstange (e1) und eines Ventils (e) die Verbindungen der Bälge ausgeschaltet und alsdann die Pedale mittelst Handhebel (h9j9) bewegt werden können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE134129C true DE134129C (de) |
Family
ID=402280
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT134129D Active DE134129C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE134129C (de) |
-
0
- DE DENDAT134129D patent/DE134129C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE134129C (de) | ||
DE243012C (de) | ||
DE129880C (de) | ||
EP0459129B1 (de) | Bausatz einer mechanischen Rückstellhilfe für die Tastatur von mechanischen Tasteninstrumenten, insbesondere Orgeln mit einer Anordnung zum Ein- und Ausschalten dieser Rückstellhilfe | |
DE149884C (de) | ||
DE76946C (de) | Pianino mit einklappbarem Tastenbrett | |
DE158681C (de) | ||
DE153764C (de) | ||
DE144726C (de) | ||
DE46433C (de) | Combinirtes Pianino und Harmonium | |
DE99479C (de) | ||
DE137286C (de) | ||
DE61563C (de) | Tastenanordnung für Musikwerke mit durchlochtem Notenblatt | |
DE296199C (de) | ||
DE183973C (de) | ||
DE122181C (de) | ||
DE138818C (de) | ||
DE204227C (de) | ||
DE51235C (de) | Einrichtung zum mechanischen Anschlagen der Tasten von Pianinos, Harmoniums u. dergl. Instrumenten | |
DE242143C (de) | ||
DE242318C (de) | ||
DE255755C (de) | ||
DE53181C (de) | Anordnung von Oktavenklappen an Blasinstrumenten | |
DE224972C (de) | ||
DE59175C (de) | Antriebvorrichtung bei mechanischen Musikwerken |