DE55710C - Vorrichtung zum mechanischen Spielen von Tasteninstrumenten - Google Patents

Vorrichtung zum mechanischen Spielen von Tasteninstrumenten

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DE55710C
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DENDAT55710D
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J. COCCHI in Berlin, Schönhauser Allee 133 a, und F. A. zeitler in Berlin, Brückenstrafse 4
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F5/00Details or accessories
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Sl: Musikalische Instrumente.
Zusatz zum Patente No. 51235 vom 6. August 1889.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. Januar 1890 ab. Längste Dauer: 5. August 1904.
Die nachstehend beschriebene und in der Zeichnung (Fig. 1 bis 16) dargestellte Erfindung bezieht sich auf eine Abänderung des im zweiten Anspruch des Haupt-Patentes angegebenen Gegenstandes.
Diese Abänderung erstreckt sich auf die Anordnung der Ventile, sowie auf die Einrichtung der Stimmenhebel zur Beeinflussung der ersteren. Ferner ist eine Einrichtung angebracht, mittelst welcher je nach der Art des Musikstückes mechanisch ein »Forte-« oder »PianoK-Spiel erzielt werden kann.
In der beiliegenden Zeichnung ist:
Fig. ι ein senkrechter Schnitt durch das Instrument mit eingeschobener Spielhebelvorrichtung,
Fig. 2 ein Theil der Vorderansicht des Instrumentes mit herausgezogener Spielhebelvorrichtung, so dafs der Antrieb der Schöpf bälge und des Notenblattes sichtbar wird,
Fig. 3 ein senkrechter Schnitt durch die Windlade und die Tasten nach N-N, Fig. 1,
Fig. 4 ein horizontaler Schnitt durch die Ventilkammern nach M-M, Fig. 1,
Fig. 5 die Windlade (Ventilkammern) mit der Taste in Wirkung,
Fig. 6 ein Längsschnitt der Spielhebelvorrichtung,
Fig. 7 der Grundrifs derselben,
Fig. 8 bis 10 eine Sonderdarstellung der Treibscheiben in Verbindung mit den betreffenden Spielhebeln,
Fig. 11 eine Ansicht des Pedalventils mit seinem Regulirschieber,
Fig. 12 ein Horizontalschnitt desselben nach 0-0, Fig. 11,
Fig, 13 die Darstellung einer Lade, bei welcher die Ventile wechselweise über und unter den Windkammern liegen,
Fig. 14 die Darstellung der Bewegungsvorrichtung zwischen Stimmhebel und Ventilen, wobei die Treibscheibe durch einen Winkel ersetzt ist,
Fig. 15 und 16 eine Abänderung der Vorrichtung zur Bewegung der Ventile.
Die Stimmhebel sind an Stelle der früheren Anordnung folgendermafsen eingerichtet. Die Notenzeichen beeinflussen einarmige Hebel F\ welche auf unter denselben liegende Winkelhebel c wirken. Diese letztgenannten Winkelhebel c wirken auf Stangen q, die rechts und links von der Stimmhebelreihe angebracht sind, Fig. 7, und mit Treibscheiben t1 in Verbindung stehen. Die Treibscheiben t1 stellen mittelst Druckstangen b1 die Verbindung mit den Ventiltreibern g1 her, von denen letztere mit den winkelförmigen Umbiegungen o' und 0" versehen sind (Fig. 1 und 2). Die Umbiegung ο' wirkt lose mit der Stange b' zusammen, während Umbiegung 0" mit der Ventilstange ν ebenfalls lose zusammen arbeitet, so zwar (Fig. 5), dafs beim Einfallen des Spielhebels in ein Notenzeichen des Notenblattes O die Federp' an der Ventilstange freigelassen und Klappen-

Claims (1)

  1. ventile MM geöffnet werden, wodurch eine Aufwärtsbewegung der Balgdecke d' bewirkt und mittelst Druckstange h' die Tasten L an ihrem Hintertheil emporgeschnellt und der Hammer zum Anschlag gebracht oder ein Spielventil geöffnet wird. Die Ventiltreiber g' können aber auch in Wegfall gebracht und die Einwirkungen der Druckstange b' auf die Ventile dadurch bewirkt werden, dafs die Ventilstange v, Fig. 15, eine Umbiegung ν' erhält, durch welche die Stange b' auf die Ventile M und N wirkt, oder es drückt die Stange b' auf einen Doppelhebel n>', Fig. 16, der andererseits an der Ventilstange ν angreift, durch welche letztere Einrichtung eine Beeinflussung der Ventile M und N im entgegengesetzten Sinne, wie bei Fig. 15, hervorgerufen wird.
    Sobald das Notenzeichen gewirkt hat, drückt die Notenblattfläche den Spielhebel F' nieder. Hierdurch wird auch mittelst Winkelhebel c, Stange q, Treibscheibe t' und Stange b' die Ventiltreibstange g' zurückgedrückt und Federp' bis zum nächsten Anschlag wieder zusammengedrückt (Fig. 1). Die Treibscheibe f kann auch durch einen Winkelhebel t", wie in Fig. 14 dargestellt, ersetzt werden.
    Um ferner auf mechanischem Wege ein »Piano«- oder »Fortea-Spiel hervorzubringen, ist folgende Einrichtung getroffen. Das abzuspielende Notenblatt O, Fig. 7, ist an einer Seite oder beiden Seiten am Rande mit einem Ausschnitt e' versehen. Am Rand des Notenblattes befindet sich ein mit Rolle versehener doppelarmiger Hebel i', welcher mit einer Stange /' und Hebel /" in Verbindung steht, durch welche ein Ventil V bethätigt wird, das die Pedalhebel k' k" des Instrumentes beeinflufst, wobei letztere derartig angeordnet sind, dafs dieselben auch mit den Füfsen beim Spielen mit der Hand beeinflufst werden können (Fig. ι und 11 .und 12).
    Durch diese Anordnung wird erreicht, dafs die Spielhebelvorrichtung ganz für sich allein verschiebbar ist und zum Zweck des Neueinlegens eines Notenblattes hervorgezogen und hierauf wieder zurückgebracht werden kann. In letzterer Stellung berührt die Stange b' die Ventiltreiberumbiegungen o' und stellt hierdurch den Zusammenhang des mechanischen Notenblattwerkes mit dem Balge her. Die Antriebeinrichtung, Fig. 1, 2 und 7, bestehend aus den konischen Rädern T T', ist ebenfalls leicht ausrückbar angeordnet.
    Pate ν t-An sp ruch:
    An der unter No. 51235 patentirten Einrichtung:
    a) die Anordnung eines Hebels i', der mit den Aussparungen e' im Notenblatt O, Fig. 7, zusammenwirkt und ein Ventil V beeinflufst, mittelst welchen die Pedalhebel k' Ic" des Instrumentes, Fig. 1, bewegt werden;
    b) die darin bestehende Abänderung^ dafs die Spielhebel F' mittelst Winkelhebel c, Stange q, Treibscheibe t' oder Winkel t" und Stange b' auf die lose mit letzteren zusammenarbeitende, gleichzeitig mit der Ventilstange ν von Feder p' beeinflufste Ventiltreibstange g' oder durch die Umbiegung v' an der Ventilstange ν oder den Doppelhebel n>' direct auf diese letztere einwirken und die Bälge D oder £>', unmittelbar mittelst Stangen h' die Tasten L stofsend, anschlagen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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