DE209768C - - Google Patents
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-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10D11/00—Accordions, concertinas or the like; Keyboards therefor
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Description
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Ja 209768-KLASSE 51 c. GRUPPE
KARL GOLIASCH in BERLIN.
Ziehharmonika mit vom Balg abgetrenntem Stimmkasten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. März 1908 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung an Ziehharmonikas, durch die es ungeübten
Personen ermöglicht wird, jede beliebige Melodie zu spielen. Zu diesem Zwecke ist der
eine Teil des Stimmenkastens mit einer Tastatur versehen, die in gleicher Weise angeordnet ist
wie die Tastatur bei den bekannten Menzenhauerschen Zithern. Aus diesem Grunde sind
die bisher an der Seitenwand des Balges untergebrachten Stimmen in einen besonderen
seitlichen Kasten gelegt worden. Diese Einrichtung bietet die Möglichkeit, die Tastenplatten
in horizontaler Lage so anzubringen, daß die Notenblätter daruntergeschoben und leicht übersehen werden können.
Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, den Stimmenkasten der Ziehharmonika vollkommen
von dem Blasebalg zu trennen, in-' dessen war es bei dieser Einrichtung nicht
möglich, die Notenblätter zu benutzen.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt,
und zwar zeigen:
Fig. ι einen vertikalen Schnitt durch den oberen Teil des Stimmenkastens,
Fig. 2 eine Aufsicht des Stimmenkastens mit teilweise weggeschnittener Klaviatur,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie A-B in Fig. 2 und
Fig. 4 eine schaubildliche Ansicht der ganzen Ziehharmonika.
Der Balg α ist an dem Stimmenkasten b befestigt. An der einen Stirnwand des Balges
befinden sich die Druckknöpfe c, welche für die Klappen der Stimmen für die Begleitungsmusik bestimmt sind. Die Stimmen der
Hauptmelodie sind an der Unterseite der oberen Abschlußplatte d des Stimmenkastens b
angebracht. Jede der Stimmen wird durch eine Klappe e, die eine entsprechende Luftdurchtrittsöffnung
in der Platte d verschließt, bedient. Die Klappen e sind an zweiarmigen
Hebeln/befestigt, die auf einem Stift g drehbar
gelagert sind. Der Stift g erstreckt sich quer über die Breite des ganzen Stimmenkastens
und ist seinerseits in einem durchgehenden hölzernen Kamm h gelagert. Zwischen
den einzelnen Zähnen dieses Kammes sind die Hebel / angeordnet. Auf einem zweiten durchgehenden Stift i unterhalb des
einen Armes der Hebel/ ist für jeden dieser Hebel je eine Feder k vorgesehen, deren eines
Ende gegen die Unterfläche des Kammes g und deren anderes Ende gegen den einen Arm
des Hebels / anliegt, so daß die Klappen e durch die Federn k in die Schlußstellung gedrückt
werden. Die ganze Hebel- und Klappenanordnung ist durch die Platte I abgedeckt;
an deren einem Ende ist ein durchgehender Stift m gelagert. Auf diesem sind die aus
Draht hergestellten Hebel η derart gelagert, daß die spirälfederartig umgebogenen Enden
des Drahtes als Nabe dienen. Das andere Ende 0 der Hebel η ist rechtwinklig umgebogen
und ragt durch Löcher p in der Platte I
in den Innenraum, wo es auf dem verdickten Ende des zugehörigen Hebels/ aufliegt. Für
jeden Hebel/ist ein Tastenhebel η vorgesehen,
und zwar sind die Hebel η so nebeneinander
angeordnet, daß man, wie bei den Zithern, passend vorgedruckte Notenblätter so darunterlegen
kann, daß jede Note unmittelbar unter
dem den zugehörigen Ton hervorrufenden Tastenhebel liegt. Aus der Zeichnung ist ersichtlich,
daß durch Hinunterdrücken des Hebels η die zugehörige Klappe e geöffnet wird,
und wodurch die entsprechende Stimme zum Tönen gelangt. Die letzten Hebel/1 auf beiden
Seiten des Stimmenkastens sind nur einarmig, und die zugehörigen Stimmenklappen befinden sich auf der Vorderseite des Stimmenkastens.
Sie sind an zweiarmigen Hebeln/2 angebracht, die auf einem Stift g2 gelagert
sind. Die Hebel/1 drücken mittels Bügel/3 auf das eine Ende der Hebel/2.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ziehharmonika mit vom Balg abgetrenntem Stimmkasten, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Kasten untergebrachten Stimmen durch an diesem angebrachte Tastenhebel betätigt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE209768C true DE209768C (de) |
Family
ID=471708
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT209768D Active DE209768C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE209768C (de) |
-
0
- DE DENDAT209768D patent/DE209768C/de active Active
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