DE211106C - - Google Patents

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DE211106C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
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    • G10F5/00Details or accessories
    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/02Pianofortes with keyboard

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Description

Sigvnfovm, teil e-Cicfew
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- J£-211106 KLASSE 51 d. GRUPPE
in LEIPZIG-GOHLIS.
für die Anschlagbälge.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. November 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Regelung der Anschlagstärke bei selbstspielenden Tasteninstrumenten mit pneumatischem Antrieb und zwei verschiedenen Luftspannungen und bezweckt, eine willkürliche Verteilung der beiden Anschlagstärken über den ganzen Spielbereich des Instrumentes oder doch einen erheblichen Teil desselben in der Weise zu ermöglichen, daß sich die Grenze zwischen den
ίο stärker und den weniger stark angeschlagenen Tasten nach Belieben über die Tastatur verschieben läßt, und zwar unter gleichzeitiger Kontrolle der Lage dieser Grenze auf dem Notenbande.
Zu diesem Zwecke sind die Ventile der einzelnen Anschlagbälge nicht wie bei den bekannten Einrichtungen unmittelbar an einen gemeinsamen Windkanal angeschlossen, sondern stehen einzeln mit einer Verteilungskammer in Verbindung, die durch einen in deren Längsrichtung beweglichen Schieber in zwei Abteilungen von wechselnder Länge und verschieden einstellbarem Drucke geteilt werden kann. Die Bewegung des Verteilungsschiebers wird in entsprechender Übersetzung auf einen vor dem Notenbande spielenden Zeiger übertragen, dessen Beobachtung die richtige Einstellung des Verteilungsschiebers; ermöglicht.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in Anwendung auf ein Klavier dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 ein mit der neuen Vorrichtung ausgerüstetes Pianino im senkrechten Querschnitt, während Fig. 2 den mittleren Teil der Windlade mit den Wechselventilen sowie die Regelungsvorrichtung und den vor dem Gleitblock spielenden Zeiger mit Stellwerk in Vorderansicht veranschaulicht.
Die Erfindung soll im nachstehenden an Hand einer mit Saugwind arbeitenden Spielvorrichtung beschrieben werden. Durch die mittels der Pedale 1 angetriebenen Schöpfbälge 2, die paarweise vorhanden sind, wird in bekannter Weise in dem Hauptkanal 3 ein Unterdruck erzeugt. Dieser Kanal steht mit den Kanälen 4 und 5 in Verbindung, von denen der letztere innerhalb der oberen Windlade 6 für die Steuerventile liegt, während der Kanal 4 zu den die Wechselventile enthaltenden Windladen 7 gehört und gleichzeitig als Verteilungskammer zur Regelung der Anschlagstärke ausgebildet ist. Zu diesem Zwecke sind die beiden Enden des Kanals 4 durch die Leitungen 8 an zwei in den Zeichnungen nicht dargestellte Kammern angeschlossen, die mit dem Hauptwindkanal 3 in Verbindung stehen und in denen in bekannter Weise durch Schieber o. dgl. der Winddruck geregelt werden kann. Die Verteilungskammer 4 steht mit den voneinander getrennten Saugräumen 9 der einzelnen Wechselventile 10 durch Rohre 11 in der Weise in Verbindung, daß die ein-
zelnen Rohre entsprechend der Reihenfolge der Wechselventile an die Verteilungskammer 4 angeschlossen sind. Die Rohre sind an ihren Einmündungsstellen in die Verteilungskammer in bekannter Weise versetzt gegeneinander angeordnet.
Innerhalb der Verteilungskammer ist ein Schieber 12 vorgesehen, der zweckmäßig die Form eines Klotzes von dreieckigem Querschnitt besitzt und mittels eines an ihm befestigten Stahlbandes 13 bewegt wird. Zu diesem Zwecke ist das Stahlband, das durch Schlitze in den Endwänden der Verteilungskammer läuft, über zwei Scheiben 14 geführt, die auf ihrem Umfange mit einer Reihe von Vorsprüngen versehen sind. Diese Vorsprünge greifen in entsprechende Löcher des Bandes 13 ein und verhindern dadurch das Gleiten des letzteren. Die Scheiben 14 können durch Vermittlung eines an einem Hebel 17 sitzenden Zahnbogens 16, der in ein mit der einen Scheibe verbundenes Zahnrad 15 eingreift, angetrieben werden. Der Stellhebel ist in der aus Fig. ι ersichtlichen Weise an der Unterseite des Rahmens gelagert und an seinem im Bereich des Spielers liegenden Griffe mit einer Sperrklinke 18 versehen, die in einen Zahnbogen eingreift. Die Zahl und Teilung der Sperrzähne dieses Bogens entspricht der Zahl und dem Abstande der Anschlüsse der Verbindungsleitungen 11 an die Verteilungskammer 4, derart, daß der Schieber 12 in jeder Lage zwischen zwei Anschlüssen festgestellt werden kann. ■
Durch den Schieber 12 werden die Wechselventile in zwei Gruppen geteilt, von denen die eine an die linke Abteilung, die andere an . die rechte Abteilung der Verteilungskammer 4 angeschlossen ist und infolgedessen unter dem in der betreffenden Abteilung herrschenden Druck steht. Um zu verhindern, daß, wenn der Schieber mit seiner oberen Kante gerade einem Zuleitungsrohr 11 gegenüberliegt, eine Verbindung mit beiden Abteihingen gleichzeitig hergestellt wird, ist auf der Kante des Schiebers ein Klappenventil 19 angebracht, das zweckmäßig aus einem Lappen aus Leder o. dgl. besteht. Von den beiden Hälften dieser Ventilklappen wird sich diejenige,
die dem größeren Überdrucke ausgesetzt ist, gegen die Mündung des betreffenden Rohres legen, so daß dieses nur mit der der anderen Ventilhälfte entsprechenden Abteilung in Verbindung bleibt. Die Ventilklappe bildet aus demselben Grunde auch ein Mittel zum Abdichten der beiden Abteilungen der Verteilungskammer gegeneinander.
Der Hebel 17 steht durch ein Stellwerk-(Fig. 2) mit einem Zeiger 20 in Verbindung, der im oberen Teile des Klaviers vor dem Notenbande 21 spielt. Dies Notenband läuft in bekannter Weise über den Gleitblock 22. Seine Kanäle stehen einzeln durch Rohre 23 mit der Unterseite der Membranen 24 der Steuerventile 25 in Verbindung.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist die gewöhnliche. Die Anschlagstärke einer Taste hängt von der Größe des Unterdruckes in der Abteilung ab, an die die Saugkammer des betreffenden Wechselventils angeschlossen ist. Durch entsprechende Einstellung der Reguliereinrichtungen für den Winddruck, die in die zu den beiden Abteilungen der Verteilungskammer 4 führenden Leitungen 8 eingeschaltet sind, läßt sich also beispielsweise für die Diskantlage ein stärkerer Anschlag der Hämmer erzielen als für die Baßlage, wodurch es ermöglicht wird, die Melodie der Begleitung gegenüber hervorzuheben. Wäre die Verteilung der einzelnen Wechselventile auf die beiden Abteilungen von verschiedenem Winddruck nun eine ein für allemal festliegende, so erhielten die Töne der oberen Lage von einer bestimmten Stelle ab die der betreffen- v den Kammerabteilung entsprechende Anschlagstärke, einerlei ob sie zur Melodie gehören oder zur Begleitung. Verschiebt man aber, wie es bei der beschriebenen Einrichtung der Verteilungskammer möglich ist, den die Grenze zwischen den beiden Abteilungen verschiedenen go Winddruckes bildenden Schieber 12 unter gleichzeitiger Beobachtung des vor dem Notenblatte spielenden Zeigers mittels des Stellhebels 17 derart, daß sich der Zeiger immer zwischen der Melodie und der Begleitung befindet, so ist auch die Verteilung des Winddruckes auf die Wechselventile eine entsprechende, und die oben erwähnten Mißstände werden vermieden. Es genügt, daß sich die Grenze zwischen den beiden Anschlagstärken über den mittleren Teil des ganzen Spielbereichs des Instrumentes verschieben läßt. Dementsprechend werden an die Verteilungskammer zweckmäßig nur etwa 40 Wechsel-, ventile angeschlossen.
Die Verbindung des Zeigers 20 mit dem Stellhebel ist eine solche, daß der Zeiger auf dasjenige Saügloch im Skalenblocke 22 zeigt, dessen Anschlagbalg der erste rechts neben dem Schieber 12 ist. Läßt man den Stellhebel los, so stellt er sich vermöge'der Sperrvorrichtung fest, und zwar so, daß der Schieber 12 gerade zwischen zwei Anschlüssen der Leitungen 11 zu stehen kommt.
Die Übertragung der Bewegung des Stellhebeis 17 auf den Schieber 12 könnte auch mittels eines in der Mitte am unteren Hebelarm befestigten Bandes erfolgen, das mit den beiden Enden über kleinere Scheiben läuft, die mit den Bandscheiben 14 auf gemeinsamen Achsen sitzen. Auch braucht das Band 13 nicht nach Art eines Treibriemens um die

Claims (8)

Scheiben 14 herumzulaufen, es könnte vielmehr mit seinen beiden Enden an den Scheiben befestigt sein. Die Einrichtung läßt sich natürlich außer bei Klavieren auch bei Orgeln, Harmoniums und anderen Tasteninstrumenten verwenden. Auch braucht sie nicht in das Instrument selbst eingebaut zu werden, sondern kann auch in einem sogenannten Vorsetzer unter gebracht werden, von dem aus das Anschlagen der Tasten erfolgt. An Stelle von Saugluft könnte auch Druckluft zum Antrieb der Einrichtung benutzt werden. Statt des Bandes 13 · könnte auch eine unmittelbar vom Zahnbogen 16 angetriebene Zahnstange, zur Verstellung des Schiebers benutzt werden. Pate NT-A ν SPRÜ c he: 20
1. Vorrichtung zur Regelung der Anschlagstärke bei Tasteninstrumenten mit pneumatischem Antrieb und zwei verschiedenen Luftspannungen für die Anschlagbälge, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenze zwischen den beiden Spannungen nach Belieben verschiebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Anschlagbälge mit ihren Wechselventilen getrennt voneinander der Reihe nach an eine gemeinsame Kammer angeschlossen sind, die in zwei Abteilungen mit verschiedenen Luftspannungen und veränderliehen Ausdehnungen geteilt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilung mittels eines Schiebers erfolgt, wobei die durch den letzteren getrennten beiden Abteilungen der Kammer je mit einer Leitung von veränderbarem Winddruck verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des Schiebers (12) mittels eines an diesem befestigten und durch die Endwände der Verteilungskammer (4) geführten Stahlbandes o. dgl. erfolgt, das über zwei durch einen .Stellhebel (17) anzutreibende Scheiben (14) läuft.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Stellhebels (17) auf die Bandscheiben (14) durch einen Zahnbogen (16) übertragen wird, der in ein auf einer der Bandscheiben sitzendes Zahnrad (15) eingreift.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (12) aus einem keilförmigen· Körper besteht, dessen Scheitelkante an der die Baigan-Schlüsse aufnehmenden Kammerwand entlangstreicht und mit einer über die Breite einer Anschlußöffnung reichenden Ventilklappe versehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Verteilungsschiebers (12) auf einen vor dem Notenbande spielenden Zeiger -(20) übertragen wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellhebel (17) mit einer Sperrklinke versehen ist, die in einen Zahnbogen eingreift, dessen Zähne in ihrer Zahl und Teilung der Anzahl und dem Abstande der Leitungsanschlüsse (11) der Verteilungskammer (4) entsprechen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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