DE321561C - Betonungsvorrichtung mit mehreren Drosselorganen fuer pneumatisch spielbare Musikinstrumente - Google Patents

Betonungsvorrichtung mit mehreren Drosselorganen fuer pneumatisch spielbare Musikinstrumente

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DE321561C
DE321561C DE1913321561D DE321561DD DE321561C DE 321561 C DE321561 C DE 321561C DE 1913321561 D DE1913321561 D DE 1913321561D DE 321561D D DE321561D D DE 321561DD DE 321561 C DE321561 C DE 321561C
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bellows
pneumatically
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double
throttling
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DE1913321561D
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LUDWIG HUPFELD AKT GES
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/02Pianofortes with keyboard

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • ßetpnungsvorrichtung mit mehreren Drosselorganen für pneumatisch spielbare Musikinstrumente. Bei der den Gegenstand des Hauptpatentes 266111 bildenden Betonungsvorrichtung mit mehreren Drosselorganen für pneumatisch spielbare Musikinstrumente sind mit einzelnen Abschnitten der Windlade verbundene Doppelventile vorgesehen, die je nach der Stellung, die sie einnehmen, den betreffenden Windladenabschnitt entweder mit dem Hauptdrosselorgan oder einem dahinter geschalteten Hilfsdrosselorgan verbinden. .
  • Gemäß vorliegender Erfindung können diese pneumatisch oder von Hand verstellbaren Doppelventile nun beliebig zu mehreren parallel an den Hauptsaugraum angeschlossenen, von Hand oder pneumatisch verstellbärdn Drosselorganen eingestellt werden. Es wird hierdurch eine bessere Übersichtlichkeit und leichtere Zugänglichkeit aller Drosselungsteile, sowie auch eine weitergehende und genauere Drosselungsmöglichkeit erreicht.
  • Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung in zwei verschiedenen Ausführungsformen in den Fig. i und a dargestellt.
  • Bei -dem in Fig. i dargestellten Ausführungsbeispiel ist in dem Raum a Rohwind vorhanden. Dieser Raum steht durch von Schiebern b und c mehr oder weniger bedeckten öffnungen d und e mit zwei anderen Räuinen f und g in Verbindung. Der Schieber b, der das eine Drosselorgan darstellt, wird bewegt von dem Drosselbalg h, der Schieber c, das andere Drosselorgan, von dem Drosselbalg i. Die Bälge h und i stehen unter dem Einfluß von Federn h2 und i2. Die Feder i2 ist stärker als die Feder h2, so daß die Feder i2 dem Zusammensaugen des Balges i einen größeren Widerstand entgegensetzt als die Feder h2 dem Balge h. Je nach der Größe der Verstellung der beiden Schieber b und c werden die Bälge h und i verschieden weit angesaugt. Die Bälge stehen mit den Schieberstangen bl und c'- durch Hebel b2 und c2 in Verbindung. Die Hebel b2, c2 sind wieder durch Stangen b3, c3 mit einem um einen festen Drehpunkt h schwingenden Hebel k" und eine Stange l mit einem Doppelbalg n, o verbunden, dessen Teile mittels Ventile p, q vom Gleitblock aus gesteuert werden. Durch die Verstellung dieses Doppelbalges wird die Tonstärke geregelt, indem der Doppelbalg die Stellung der Schieber b und c beeinflußt. Drosselbalg h steht durch Kanal hl mit dem Raumfund Drosselbalg i durch Kanal i,. mit dem Raum g in Verbindung. Auch der Doppelbalg 7z, o steht unter der Wirkung einer Feder y, die bestrebt ist,.ihn aufzuziehen.
  • Die beiden Bälge des Doppelbalges sind verschieden groß, o ist enger als n, so daß, wenn der Teil o allein angesaugt ist, die Stange l einen kürzeren Weg ausführt; als wenn der Teil n angesaugt ist. Der größte Weg ergibt sich, wenn beide Balgteile zusammen angesaugt werden. Es wird also das Ansaugen des Balges o eine weniger große Veränderung in der Tonstärke hervorrufen, als wenn Balg n angesaugt würde. Bei Forte werden beide Balghälften angesaugt.
  • Die Stärkeeinstellung könnte anstatt mittels eines Doppelbalges o. dgl. auch mittels eines Handhebels o. dgl. bewirkt werden, der die Stange l in den gewünschten Grenzen verstellt. In diesem Falle kommt die- Verbindung mit dem Gleitblock in Fortfall.
  • In bekannter Weise kann noch ein Balg s vorgesehen sein, der vom Gleitblock aus durch ein Ventil t gesteuert wird. Dieser Balg steht durch eine Zugstange mit dem einen Drosselbalg i in Verbindung. Der Balg s könnte -auch durch einen Handhebel ersetzt werden.
  • Die beiden vom Gleitblock aus durch Ventile u und v beeinflußten Bälge w, x besorgen mittels der Ventile y und z die Verteilung der Windstärken auf die gewünschten Tongruppen, zu denen die Leitungen i und 2 führen, wenn zwei Tongruppen versorgt werden sollen. Die Zahl könnte aber eine andere sein. Die oberen Platten der Ventile sind auf den Spindeln frei beweglich. Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise.
  • Wenn keine besondere Betonung gewünscht wird, ist in den Räumen f und g schwacher Wind, und zwar ist der Wind in f um soviel schwächer als der in g, als die Feder h2 schwächer ist als die Feder i2, weil jede dieser Federn mit der ihr innewohnenden Kraft, die wie gesagt, verschieden ist, der Saugwirkung in f und g verschieden entgegenarbeitet. Angenommen, die Windstärke in f wäre io mm Wassersäule, in g 15 mm, so würden alle aus dem Raum f gespeisten Töne mit der Tonstärke, die io mm Wassersäule entspricht, und die aus dem Raum g gespeisten mit der Tonstärke, die 15 mm entspricht, hervorgebracht werden.
  • Ist nun Ventil p zwecks Ansaugens des Stellbalges o geöffnet oder der einen Ersatz des Balges bildende Handhebel so verstellt, daß die Stange L einem dem Balg o entsprechenden Weg nach rechts macht, so wird der Schieber c verstellt, und durch die beschriebene Hebelübertragung auch der Schieber b. Die Bälge i und h werden dadurch mehr angezogen, um soviel, als der entsprechende Schieber verschoben worden ist. Durch das Anziehen der Bälge werden die Federn i2 und h2 stärker gespannt und es entsteht in den beiden Kammern eine Vergrößerung der Saugwindspannung um soviel, wie jede von den Federn nachgespannt worden ist. Es wird also, obwohl die Luftspannung an und für sich in den beiden Kammern wechselt, immer wieder dasselbe Spannungsverhältnis in f und g bleiben, da die Federn h2 und i2 verschieden stark sind. Mit dem Ansaugen der beiden Bälge h und i %v erden gleichzeitig die beiden Schieber b und c wieder so weit zurückgeschoben, wie sie anfänglich standen. Je nachdem nun der Stellbalg o allein oder n allein oder beide zusammen durch ihre Ventile betätigt werden, wird auch die Verstellung- der beiden Schieber b und c und somit auch das Ansaugen der Bälge h und i und das Spannen der Federn h2 und i2 erfolgen, wovon wiederum die Spannung in den beiden Räumen f und g abhängig ist.
  • Die beiden mittels der Ventile y und z die Verteilung der Windstärke auf die verschiedenen Tongruppen steuernden Bälge w und x stehen, wenn die Ventile u und v geschlossen sind, stets unter Saugwirkung, sind also angezogen, und die Ventile y und z schließen den Raum gab.
  • Wird, wie dargestellt, Ventil u geöffnet, so wird der Balg w mit freier Luft gefüllt, Ventil y dadurch nach unten gedrückt, wobei diese Bewegung noch durch die stärkere Saugwirkung in dem Raum g unterstützt wird. Die obere Platte des Doppelventiles y wird durch die Saugwirkung von g angesaugt und daher der Raum f von dem Raum i getrennt. Das Ventil y wird also jetzt die angeschlossene Tongruppe oder Töne mit der Windstärke von g spielen lassen, während die arideren Töne oder Tongruppen durch 2 die Windstärke von f erhalten.
  • Wird das Ventil v geöffnet, so wird sich der Balg x mit freier Luft füllen und Ventil z sich senken, so daß also die an dieses Ventil angeschlossenen Tongruppen oder Töne mit der Stärke vön g_ gespielt werden.
  • Sind beide Ventile u 'und v geöffnet, so schließen beide Ventile y und z den Raum f ab.
  • Wie bereits erwähnt, kann die Zahl -der Ventile y und :z eine andere als zwei sein; sie hängt- von der Zahl der Gruppen, in die die Töne eingeteilt sind, ab. Man kann auch für jeden einzelnen Ton eine entsprechende Anordnung vorsehen.
  • Will man nun- von den von dem Raume g gespeisten, an sich schon stärkeren Tönen einige noch 'besonders hervorheben, so geschieht dies mit Hilfe des den Balg s steuernden Ventils t, das vom Gleitblock aus gesteuert wird. -Man könnte statt des Ventiles auch eine Steuerung des Balges s durch einen mit dem Finger zu öffnenden. oder zu schließenden Kanal bewirken. Wird durch irgendeine Steuerung der Balg s zusammengesaugt, so unterstützt er die Zugkraft der Feder i'-' Dadurch wird der Drosselbalg i kräftig aufgezogen, der Schieber b wird damit weiter geöffnet und es entsteht augenblicklich eine uni die Saugwirkung des -Balges s vergrößerte Windspannung in dem Raum g.' Die augenblicklich von g gespeisten Töne werden demnach um soviel kräftiger angeschlagen. Das Windstärkeverhältnis zwischen f und g wird also in diesem Augenblick geändert. Je länger nun das Ventil t oder dessen Ersatz seine Wirkung ausüben kann, desto intensiver wird die Betonung.
  • Bei dem in Fig.2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Wirkung im wesentlichen die gleiche, nur sind hier die beiden Drosselräume f und g nicht wie bei dem Beispiel nach Fig. i# abhängig voneinander. Man kann daher bei jedem Raume die Drosselwirkung beliebig verändern. Jeder Drosselraum wird hier von einem besonderen Stellbalgpaar n, o bzw. n1, ol- beeinflußt, und die Drosselwirkung richtet sich danach, ob Doppelbalg n, o oder n@, o' arbeitet oder ob beide zusammen arbeiten.
  • Der besondere Betonungsbälg ist hier für jeden Raum besonders vorgesehen; s dient für den Raum g, s' für den Raum f. Man kann hier also von beiden Kammern aus beliebige Töne oder Tongruppen noch besonders be= tonen. Die Ventile usw. sind hier ebenfalls doppelt vorggsehen. BERLIN. GEDRUGICT IN DER REIUIISDRUGICEREI.

Claims (1)

  1. PATENT-AN'SPRÜcHE: i. Betonungsvorrichtung mit mehreren Drosselorganen für pneumatisch spielbare Musikinstrumente gemäß Patent 266I I I, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Notenblatt oder von Hand aus gesteuerten Doppelventile (y; z) beliebig zu mehreren, parallel an den Hauptsaugraum angeschlossenen, pneumatisch öder von Hand verstellbaren Drosselorganen (b, c) eingestellt werden können. z. Betonungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bälge (i, h) der parallel angeschlossenen Drosselorgane (b, c) durch Hebelgestänge untereinander verbunden und in gegenseitige Abhängigkeit gebracht sind, sowie unter der Einwirkung von verschieden starken Federn (h2, i2) stehen, die unter den Drosselorganen stets ein bestimmtes Verhältnis in der Drosselung aufrechterhalten. 3. Betonungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselorgane gemeinsam von einem zwei verschieden große Balgteile aufweisenden Doppelbalg (n, o) verstellt werden, wobei sich das Maß der Drosselschieberverstellung nach dem Zusammensaugen des kleineren oder größeren Balgteiles oder beider Balgteile richtet. q.. Betonungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Drosselorgan durch einen Doppelbalg mit verschieden großen Balgteilen gesondert verstellt werden kann (Fig. 2).
DE1913321561D 1913-10-21 1913-10-21 Betonungsvorrichtung mit mehreren Drosselorganen fuer pneumatisch spielbare Musikinstrumente Expired DE321561C (de)

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