DE468186C - Tremolovorrichtung fuer Saiteninstrumente - Google Patents

Tremolovorrichtung fuer Saiteninstrumente

Info

Publication number
DE468186C
DE468186C DEM97148D DEM0097148D DE468186C DE 468186 C DE468186 C DE 468186C DE M97148 D DEM97148 D DE M97148D DE M0097148 D DEM0097148 D DE M0097148D DE 468186 C DE468186 C DE 468186C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
tension
solenoid
string
lever
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM97148D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mills Novelty Co
Original Assignee
Mills Novelty Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mills Novelty Co filed Critical Mills Novelty Co
Priority to DEM97148D priority Critical patent/DE468186C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE468186C publication Critical patent/DE468186C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/16Stringed musical instruments other than pianofortes
    • G10F1/18Stringed musical instruments other than pianofortes to be played by a bow

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)

Description

  • Tremolovorrichtung für Saiteninstrumente Die Erfindung bezieht sich auf eine Tremolovorrichtung für mechanische Saiteninstrumente derjenigen Art, bei welcher das Tremolieren durch Änderung der Saitenspannung unter dem Einfluß eines periodisch erregten Elektromagneten bewirkt wird. Die Erfindung bezweckt die Erzielung einer zuverlässigen selbsttätigen Unterbrechung des Erregungsstromes des Elektromagneten unter Verwendung von konstruktiv einfachen Hilfsmitteln und erreicht den Zweck dadurch, daß die elektromagnetische Vorrichtung, welche die Saitenspannung beherrscht, mit einem Stromunterbrecher nach Art eines Wagnerschen Hammerunterbrechers ausgerüstet wird. Die praktische Durchführung der Erfindung geschieht dabei zweckmäßig so, daß der periodisch erregte Elektromagnet in bekannter Weise eine Kolbenpumpe in Gang setzt, und daß der Pumpenkolben bei jedesmaligem Arbeitshub, den er unter dem Einfluß des Erregerstrames vollführt, den Erregerstrom selbsttätig unterbricht, wenn er sich dem Ende des Arbeitshubes nähert.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Abb. i zeigt eine senkrechte Ansicht der Saitenspann- und der damit: verbundenen Schwingungsvorrichtung.
  • Ab'b. ia stellt eine Teilansicht des in Abb. i gezeichneten Spannhebels dar.
  • Abb. 2 zeigt teilweise im Schnitt eine Aufsicht auf die verbesserte Pump- und Schwingungsvorrichtung. Abb. 3 stellt einen senkrechten Schnitt nach Linie 3 von Abb. 2 dar.
  • Die Abbildungen sind zum Teil schematisch gehalten.
  • A bezeichnet den Halsteil einer Geige, welche mit den Saiten z bespannt ist, B eine Spannvorrichtung für diese Saiten, C Schwingungsvorrichtungen, die mit den Spannvorrichtungen verbunden sind, und zwar so, daß jedem der Hebel eine besondere Schwingungsvorrichtung zugeordnet ist, D eine Pumpvorrichtung, welche von dem Solenoid Dl betätigt wird und mit einer Rohrleitung Dz verbunden ist, die allen Schwingungsvorrichtungen gemeinsam dient; D3 ist eine der Pumpvorrichtung zugeordnete Stromsteuerung, E ein Handregelventil für die Rohrleitung D2, Ei ein elektromagnetisch gesteuertes Ventil, das ebenfalls zur Überwachung der Rohrleitung D1 dient, schließlich F eine elektromagnetische Vorrichtung zur Überwachung des Ventils E1.
  • Die normale Spannung einer jeden Saite i wird durch voneinander unabhängige Spannvorrichtungen bewirkt, deren jede aus einem mit der betreffenden Saite verbundenen Spannhebel und einer Schraubenfeder von einstellbarer Spannung besteht. Es sind also vier Spannhebel mit den entsprechenden vier Violinsaiten verbunden.
  • In Abb. i sind zwei dieser Hebel, mit den Ziffern 2 und 3 bezeichnet, zu sehen. An ihren freien Enden sind vermittels der Bänder 2a und 311 Schraubenfedern 4 (nur eine ist g r e zeichnet) verbunden, deren anderes Ende an besonderen Spannungsreglern 5 (es ist nur einer gezeichnet) befestigt ist.
  • Jede Saite i gleitet frei über einen mit einer Rille versehenen Sektor ja des .zugehörigen Spannhebels und ist- mit diesem durch eine Stellvorrichtung ib fest verbunden. Die gegenseitige Einstellung der Saiten, Spannhebel und Federn ist so, daß erstere dann ihre normale Spannung aufweisen, wenn der Hebel sich in waagerechter Lage befindet. Die Spannfedern bilden mit der Ebene der Spannhebel einen Winkel von 45'. Eine solche Anordnung der Einzelteile gestattet eine genügende Schw ingung der Hebel, um das gewünschte Tremolo hervorzubringen, ohne daß die wirksamen Drehmomente der Federn und der Hebel sich wesentlich ändern. - -Die-Sclhwingungsvorrichtung C besteht aus einem Zylinder 6 und einem Kolben 611 für jeden Spannhebel. Die Kolbenstangen sind mit 6b bezeichnet. Der längere Hebel 3 ist mit der zugehörigen Kolbenstange an seinem äußersten Ende 7 drehbar gelagert, während das Band 3a bei 8 ebenfalls drehbaff- am Hebel befestigt ist. Bei dem kürzeren Hebel 2 ist sowohl das Band 2a als auch die Kolben--stange 6b an dem Punkt g drehbar mit dem Hebel verbunden.
  • Es sei bemerkt, daß die Kolben 6a nicht dicht in den Zylinder 6 eingepaßt werden müssen. Sie werden mittels Druckluft bzw. Luftschwankungen durch besondere Rohrleitungen io betätigt, welch letztere .einen Block oder ein Ventilgehäuse joa durchsetzen, welches mit Steuerventilen iob ausgestattet ist.
  • Die Auslässe io werden mit einer gemeinsamen Rohrleitung i i gespeist, welche gewissermaßen eine Fortsetzung der Rohrleitungen D2 der Pumpe D bildet.
  • Es ist wünschenswert, daß die Spannhebel in rasche Schwingungen versetzt werden können, um das gewünschte Tremolo zu erzeugen, daß aber die Amplitude der Bewegung eines jeden Hebels der entsprechenden Saite angepaßt ist. Die tiefere Saite beispielsweise erfordert größere. Spannungsänderungen als die höhere. Die Bewegungsamplitude und gegebenenfalls auch die Geschwindigkeit der Schwingung kann geändert werden, um die gewünschte Wirkung zu vervollständigen.
  • Die Ventile i.ob dienen zur Regelung des Einlasses der Druckluft aus der gemeinsamen Rohrleitung i i in die einzelnen Schwingungserzeuger. Es dient also eine einzige Purnpvorrichtung allen Schwingungserzeugern gemeinsam, welche allein für sich geregelt werden können, um die Schwingungen .den betreffenden Hebeln und Saiten anzupassen.
  • Andererseits kann vermittels Ventils E näherungsweise die Versorgung der Rohrleitung i r eingestellt werden, während das Ventil Ei durch einen an l:elie' iger Stelle untergebrachten Schalter gesteuert wird, beispielsweise -durch eine auf einer Konsole befestigte Handtaste.
  • Dieserart dient El als Hilfsventil, das von irgendeiner passenden Stelle aus gesteuert wird, um die Luftzufuhr durch die Rohrleitung DZ zum Kanal i i willkürlich zu verändern.
  • Die Pumpe D wird durch eine elektromagnetische Vorrichtung betätigt. Die Kon-:@truk@ion und Anordnung; besteht aus einem Zylinder 12, einer Kolbenstange 13 nebst Kolben 13a, dem Solenoid Dl, welches den Zylinder 12 umgibt, und einer Schraubenfeder 1q., die zum Zurückziehen des Kolbens nach seiner durch das Solenoid Di bewirkten Verschiebung dient.
  • Die Zylinderwände 12 können aus unmagnetischem Material bestehen. Kolbenstange 13 und Kolben Ua dienen als Magnetkern.e. Die Einzelteile sind in geeigneter Weise ausgebildet, damit das Solenoid den Kolben während seines Arbeitshubes verschiebt, z. B. durch Bewegen desselben nach links gemäß Abb.3. Während seines Arbeitshubes wird Luft in abgemessener Menge durch den Auslaß 15 (Abib. 2) sowie Ventile El und E in .die Rohrleitung D2 und hernach in die Schwingungsvorrichtungen C gedrückt. Während des Arbeitshubes wird die Spannung der Feder 14 erhöht, so daß diese späterhin den Kolben zurückziehen Scann. Das linke Ende 13b der Kolbenstange 13 kann aus Messing oder einem anderen unmagnetischen Stoff bestehen.
  • Die Kolbenstange 13 trägt an ihrem Ende einen Flansch 13c, welcher die Steuervorrichtung D3 für den Solenoidstromkreis 16 bedient, Der Stromkreis 16 kann auch mit einem an geeigneter Stelle untergebrachten Schalter 16a ausgestattet sein.
  • Das Solenoid DI- treibt den Pumpenkolben nach einer Richtung und setzt die Feder 14 unter genügende Spannung, damit der Kolben nach Unterbrechung des Stromkreises zurückgezogen wenden .kann. Bei dieser Anordnung und Wirkungsweise unterbricht der Kolben kurz vor Beendigung seines Arbeitshubes vermittels des Schalters D3 den Solenoidstromkreis und schließt ihn wieder, wenn der Kolben durch die Feder zurückgezogen wird.
  • Der Schalter D3 ist auf einem Drehzapfen 17 gelagert und mit den Armen 18 und i9 ausgestattet, die durch die Flansche 13cbeweg t werden können. Der Schalter hat einen Kontaktarm 2o, welcher mit einem Gegenkontaktstück 21 des Stromkreises 16 zusammenwirkt.
  • Ventil E' ist normalerweise ganz oder teil- «eise geöffnet. Es hat einen Steuerarm 22, der mit dem beweglichen Kern 23 des Solenoids F verbunden ist. Eine Druckfeder 2 versucht, den Kern 23 in seiner normalen Stellung zu halten, wie es Abb. 2 zeigt. Das Solenoid ist einem Stromkreis 25 zugeordnet, welcher einen Schalter 25a aufweist, der an geeigneter Stelle sitzt. Mittels dieses Schalters kann also aus beliebiger Entfernung von dem Solenoid das Ventil El gesteuert werden. Durch Schließen des Stromkreises wird das Solenoid erregt und zieht den Kern 23 hinein, wodurch das Ventil El gedrosselt oder geschlossen wird.
  • Das Solenoid DI- kann so angeordnet sein, daß es den Kolben in einer oder in beiden Richtungen verschiebt. Die beschriebene Anordnung wird jedoch bevorzugt.
  • Bei der praktischen Ausführung wird der Kolben 6a gut dichtend in die Zylinder eingepaßt und die Pumpvorrichtung so eingestellt, daß sie die Luft vor- und rückwärts durch die Rohrleitung DZ treibt in dem Maße, wie der Kolben der Pumpe D hin und her geht. Wenn also der Kolben sich nach links bewegt. wie es in A'bb.3 dargestellt ist, so wird die Luft durch Rohrleitung D? in den Kanal i i gepreßt und drückt die Kolben 6a in die Höhe. Beim Zurückführen des Pumpenkolbens entweicht die Luft aus den Zylindern der Schwingungsvorrichtung C, so daß deren Kolben 6a sich nach unten bewegen.
  • hie hin und her gehende Bewegung des Kolbens 13a der Pumpe D wird durch eine Luftausgleichsöffnung 26 geregelt, die am Ende des Zylinders angebracht ist und mitlels eines Ventils 27 eine Einstellung des Luftdurchganges gestattet. Auf diese Art kann die Schwind ngszahl durch Regelung der Kolbenbewegung 13a eingestellt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Tremolovorrichtung für Saiteninstrumente, bei der das Tremolieren durch Änderung- der Saitenspannung bewirkt und die schwingende Bewegung der Spannvorrichtung durch einen periodisch erregten Elektromagneten erzeugt wird, gekennzeichnet durch die Verwendung einer nach Art des Wagnerschen Hammerunterbrechers wirkenden Vorrichtung zur selbsttätigen Unterbrechung des Erregerstromkreises für den Elektromagneten.
DEM97148D 1926-11-28 1926-11-28 Tremolovorrichtung fuer Saiteninstrumente Expired DE468186C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM97148D DE468186C (de) 1926-11-28 1926-11-28 Tremolovorrichtung fuer Saiteninstrumente

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM97148D DE468186C (de) 1926-11-28 1926-11-28 Tremolovorrichtung fuer Saiteninstrumente

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE468186C true DE468186C (de) 1928-11-07

Family

ID=7323444

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM97148D Expired DE468186C (de) 1926-11-28 1926-11-28 Tremolovorrichtung fuer Saiteninstrumente

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE468186C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1095469B (de) Steuerung des Umschaltmechanismus von Vorrichtungen zur kuenstlichen Beatmung mit Hilfe von Magneten
DE468186C (de) Tremolovorrichtung fuer Saiteninstrumente
DE19733140A1 (de) Verfahren zur Beeinflussung der Gemischbildung in Zylindern von Kolbenbrennkraftmaschinen durch Veränderung des Ventilhubs
DE596890C (de) Antrieb fuer Kleinkompressoren, insbesondere fuer Kaeltemaschinen
DE321561C (de) Betonungsvorrichtung mit mehreren Drosselorganen fuer pneumatisch spielbare Musikinstrumente
DE842411C (de) Selbsterregter Vibrator
DE508935C (de) Tremolovorrichtung fuer Saiteninstrumente
DE617088C (de) Elektromagnetisch betriebene Kolbenpumpe
DE497831C (de) Vorrichtung zur selbsttaetigen Regelung der Liefermenge von Luftkompressoren durch Offenhalten des Einlassventils beim Erreichen eines gewissen Druckes im Luftbehaelter
DE513138C (de) Vorrichtung zum Regeln des Druckes in den von Kompressoren gespeisten Behaeltern
DE460388C (de) Bewegungsuebertragung bei mechanischen Klavieren
DE32812C (de) Durch veränderlichen einseitigen Ueberdruck selbstthätig gesteuerte Expansionsventile für Dampf- und Gasmaschinen
DE638340C (de) Elektromagnetisch betriebener Verdichter
DE729603C (de) Membrangesteuerter Druckregler
DE450753C (de) Kippspannwerk zum Umsteuern der Ventile trockner Gasmesser mit zwei Messraeumen
DE916726C (de) Luftkompressor
DE1919C (de) Expansions-Regulir- und Absperr-Apparat für Dampfmaschinen mit Corlifsmechanismus und mit einer Vorrichtung, um gröfsere als halbe Füllungen zu ermöglichen
DE538534C (de) Steuerung fuer einen Hilfsmotor zum Bewegen eines Siloverschlusses
DE829329C (de) Elektrohydraulische Verstellvorrichtung mit Haltemagnet
DE525543C (de) Elektromagnet, insbesondere fuer Signalstellwerke
DE106606C (de)
DE17084C (de) Druckregulir- und Abschlufsventile mit Plattenfedern
DE84466C (de)
DE187824C (de)
DE363074C (de) Selbsttaetige Vorrichtung zur intermittierenden Abgabe von unter Druck stehendem Gas