DE545653C - Elektropneumatisches Pfeifenventil fuer Orgeln o. dgl. - Google Patents

Elektropneumatisches Pfeifenventil fuer Orgeln o. dgl.

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DE545653C
DE545653C DE1930545653D DE545653DD DE545653C DE 545653 C DE545653 C DE 545653C DE 1930545653 D DE1930545653 D DE 1930545653D DE 545653D D DE545653D D DE 545653DD DE 545653 C DE545653 C DE 545653C
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membrane
pressure
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wind chamber
valve
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DONALD HUGH SMITH
EDGAR RALPH ADAMS
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B3/00Details or accessories
    • G10B3/06Valves; Sleeves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Elektropneumatisches Pfeifenventil für Orgeln o. dgl. Die Erfindung betrifft die Verbesserung von elektropneumatischen Pfeifenventilen für Orgeln und ähnliche Musikinstrumente.
  • Es sind bereits elektropneumatische Pfeifenventile bekannt, bei denen die Luftzufuhr aus der Windkammer zu der Pfeife durch die Bewegungen einer biegsatnen Membran geregelt wird, deren eine Seite unter dem im Windkasten herrschenden Druck steht, während die andere Seite der Membran einem veränderlichen, durch ein elektromagnetisch betätigtes Klappenventil gesteuerten Druck unterworfen ist. Diese Ventile besitzen jedoch alle den Mangel, daß die Membran nach dem Öffnen der zu der Pfeife führenden Luftzuführungsvorrichtung durch eine Feder in die Schließstellung zurückgeführt werden muß und infolge der Anwendung einer Feder die Membran mit einer Sperrklappe verbunden sein muß. Da jede Feder eine besondere und wiederholte Einstellung des Ventils erforderlich macht, werden durch die Anwendung von Federn die Herstellung und Betriebskosten der Musikinstrumente erhöht. Die Anwendung von mit der Membran verbundenen Sperrklappen erfordert genau eingepaßte Sperrklappensitze. Diese Sitze verteuern die Herstellung der Ventile und erschweren ihre Einstellung. Ferner besteht bei der Anwendung von Sperrklappen die Möglichkeit, daß, falls Schmutz oder fremde Teile zwischen Sperrklappe und Sitz kommen, nicht bediente Pfeifen mittönen. Außerdem wird durch die Benutzung von Federn und Sperrklappen die Trägheit des Ventils erhöht.
  • Bei dem Pfeifenventil gemäß der Erfindung sind alle diese Mängel vermieden.
  • Hierbei wird die Membran entgegen dem in der Windkammer herrschenden Druck durch einen höheren auf die andere Seite der Membran ausgeübten Druck bewegt. Es ist also keine Feder zur Zurückführung der Membran in die Schließstellung erforderlich.
  • Ferner fehlt das Klappenventil, und die Luftzuführungsleitung wird nur von der aus leichtem Leder bestehenden Membran verschlossen, die die Leitung trotz etwaigen dazwischenliegenden Schmutzes genügend abschließt.
  • Durch das Fehlen der Feder und der Sperrklappe ist der Aufbau des Ventiles einfacher, und die einzigen sich bewegenden Teile sind die Membran und das aus weichem Eisen bestehende Klappenventil. Es wird also die Trägheit des Ventils verringert, und das Ventil spricht schneller an als die bereits bekannten.
  • Zum besseren Verständnis ist die Erfindung an Hand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. In dieser bedeutet Fig. i einen 2vIittelschnitt, der die Anwendung der Erfindung für eine Orgelpfeife zeigt; Fig.2 bedeutet eine Ansicht der Teile unterhalb der Linie a-2 der Figur i.
  • In der Zeichnung ist der Raum als in der Grundplatte des Windkastens befindlich dargestellt, weil diese Anordnung einfach und zweckmäßig ist; aber der Raum kann auch eine in sich abgeschlossene Einheit bilden und innerhalb oder außerhalb der Windkammer befestigt sein.
  • In dem Ausführungsbeispiel der Erfindung findet ein Klappenventil i Verwendung, das aus einer Platte oder Scheibe von dünnwandigem Eisen besteht, die längs ihrer Mittellinie abgebogen ist, so daß sie, wie dargestellt, zwei 'Flügel bildet. Dieses Ventil befindet sich auf der Oberseite einer waagerechten Platte 2, so daß es um einen kleinen Winkel herumgeklappt werden kann, und wird durch zwei Bolzen 3 an Ort und Stelle gehalten, die aus der Platte -2 herausragen und Öffnungen der Ventilklappe durchdringen. Das Klappenventil i ist mit Leder oder anderem mehr oder weniger elastischem Material bespannt zur Erleichterung seines Betriebes und im Interesse der Luftabdichtung und der Geräuschlosigkeit während des Betriebes.
  • Die Platte--, ist an der Windkammer unterhalb eines hohlen Raumes 5 befestigt, der in die Grundplatte der Kammer eingelassen ist. Platte :2 bildet selbst den Boden dieses Raumes. In einer Ruhestellung (nämlich in der Normalstellung) schließt und dichtet das Ventil ein Luftauslaßloch 6 in der Platte 2 ab. In der anderen Ruhestellung des Ventils schließt es einen Lufteinlaß 7, der sich in der Platte :2 befindet, ab.
  • Der Lufteinlaß 7 stellt über ein Rohr 8 die Verbindung mit einem Druckraum g her, der Luft von einem Gebläse o. dgl. von höherem Drucke als innerhalb der Windkammer erhält. Der Auslaß 6 verbindet den Raum 5 mit der Atmosphäre.
  • Nahe dem Lufteinlaß 7 und auf derselben Seite der Achse, um welche sich das Ventil i klappen läßt, befindet sich ein Elektromagnet io, zweckmäßig ein Hufeisenmagnet, dessen Pole durch die Grundplatte z geführt und in ihr gehalten sind.
  • Die Kammer 5 wird oben durch eine biegsame Membran 12 aus Leder oder anderem geeigneten Material luftdicht abgeschlossen, so daß irgendein Zustrom von Luft von Raum 5 nach der Windkammer q. und umgekehrt ausgeschlossen ist. Die Membran 12 erfordert weder eine Sperrklappe noch eine Feder, wie sie bei den bekannten Vorrichtungen vorhanden sind. Die Membran wird nur durch den innerhalb der Kammer 5 herrschenden Druck, welcher größer ist als der innerhalb der Windkammer q., angehoben.
  • Unmittelbar über der Membran i2 befindet sich ein Rohr 13 aus Fiber oder anderem geeigneten Material. Ein Ende dieses Rohres wird durch die Membran dicht abgeschlossen; das andere Ende ragt in eine Öffnung der oberen Decke der Windkammer 4. und ist dort befestigt. Die Öffnung bildet das Lager für den Fuß der Pfeife 14 oder des zu betätigenden Instrumentes.
  • Die Wirkungsweise der Erfindung ist die folgende: Mittels eines Gebläses wird ein genügend starker Luftdruck in der Windkammer d. aufrechterhalten, um die Pfeifen des Instrumentes zu betätigen. Ein wesentlich höherer Druck besteht im Druckraum g. Befinden sich die Teile in der stark ausgezeichneten Lage der Fig. i, welche die Normallage bedeutet, so fließt Luft von hohem Druck aus dem Druckraum g durch das Rohr 8 und die Einlaßöffnung 7 in den Raum 5 und beult die Membran 12 aus, so daß sie das Rohr 13 abdichtet und einen Luftstrom aus der Windkammer q. durch das Rohr 13 in die Pfeife 14 verhindert.
  • Wenn der Elektromagnet io durch Strom erregt wird, der von der Tastatur aus gesteuert wird, wird das Klappenventil i in die gestrichelt gezeichnete Stellung der Fig. i umgelegt, so daß es die Einlaßöffnung 7 abdichtet und hierbei die Luftzufuhr von dem Druckraum g in den Raum 5 abschließt. Zugleich öffnet die Klappe den Auslaß 6, wodurch sich der Druck der Luft in der Kammer 5 mit der Atmosphäre ausgleicht. Aus diesem Grunde bewegt sich, unter dem Druck in der Windkammer q., die Membran 12 in die Lage, die in Fig. i strichpunktiert angegeben ist. Das Rohr 13 wird infolgedessen geöffnet und von der Windkammer q. her strömt Luft der Pfeife 14 zu. Dieser Zustand hält so lange an, als der elektrische Stromkreis geschlossen bleibt. Wird der Stromkreis des Elektromagneten geöffnet, indem der Tastenkontakt unterbrochen wird, so kehrt das Klappenventil i wieder in seine Normalstellung zurück und gestattet so der Luft höheren Druckes im Druckraum g, die Kammer 5 zu füllen. Auf diese Weise beult sich die Membran 12 wieder nach oben aus, dichtet die Öffnung des Rohres 13 ab und schneidet die Luftzufuhr von der Windkammer zur Pfeife oder zu einemanderenMusikinstrument ab, das dann zu spielen aufhört.
  • Die gleiche Vorrichtung kann auch dazu verwandt werden, die Zufuhr von Druckluft zu einem Druckluftmotor irgendeiner Bauart zu steuern, der dazu bestimmt ist, Kontakte oder andere Vorrichtungen zu steuern, für die eine mechanische Kraft erforderlich ist. Das Luftrohr für den Motor nimmt dann dieStelle der zu spielenden Pfeife ein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektropneumatisches Pfeifenventil für Orgeln o. dgl. Musikinstrumente, das die Luftzufuhr aus der Windkammer zu der Pfeife durch die Bewegungen einer biegsamen Membran regelt, deren eine Seite unter dem imWindkasten herrschenden Druck steht, während die andere Seite der Membran einem veränderlichen, durch ein elektromagnetisch bewegtes Klappenventil gesteuerten Druck unterworfen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (1a) entgegen dem in der Windkammer (q.) herrschenden Druck durch einen höheren, auf die andere Seite der Membran ausgeübten Druck bewegt wird. a. Pfeifenventil nach Anspruch i, das die Luftzufuhr von der Windkammer durch die Membran unterbricht, wenn sie mit dem Ende des zur Pfeife führenden Luftkanals in Kontakt kommt, und dieses abschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (1a) unmittelbar gegen das Ende des Luftkanals. (i3) liegt.
DE1930545653D 1930-04-26 1930-04-26 Elektropneumatisches Pfeifenventil fuer Orgeln o. dgl. Expired DE545653C (de)

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