DE209287C - Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Umsteuern der Luft-, Druck- und Saugperioden von Apparaten zur kuenstlichen Atmung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Umsteuern der Luft-, Druck- und Saugperioden von Apparaten zur kuenstlichen Atmung

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DE209287C
DE209287C DE1908209287D DE209287DA DE209287C DE 209287 C DE209287 C DE 209287C DE 1908209287 D DE1908209287 D DE 1908209287D DE 209287D A DE209287D A DE 209287DA DE 209287 C DE209287 C DE 209287C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M16/00Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 209287, KLASSE 30 k. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. April 1908 ab.
Die Umsteuerung eines Apparates zur künstlichen Atmung, um abwechselnd aus der Lunge Luft herauszusaugen und in die Lunge Luft hineinzupressen, wurde bisher mit Hand 5 oder durch eine von dem Luftstrom unabhängige Triebkraft bewirkt.
Die vorliegende Erfindung benutzt als Umsteuerungskraft den saugenden oder drückenden Luftstrom des Apparates zur künstlichen
ίο Atmung selbst, und zwar in der Weise, daß dieser Luftstrom, wenn die ihn bewegende Druck- oder Saugstärke und damit der Luftstrom selbst mit einer gewissen Energie zur Wirkung kommt, befähigt wird, das Steuerorgan umzusteuern, d. h. die Hinleitung zu den Atmungsorganen (Lunge) abzusperren und die Ableitung von den Atmungsorganen zu öffnen oder umgekehrt.
Die Zeichnung stellt beispielsweise eine der Vorrichtungen dar, mit welcher das vorbeschriebene Verfahren ausgeführt werden kann. Fig. \ zeigt die Vorrichtung kurz vor der Umsteuerung von der Druckperiode in die Saugperiode. Fig. 2 zeigt die Vorrichtung kurz vor der Umsteuerung von der Saugperiode in die Druckperiode, und Fig. 3 ist eine Aufsicht der Vorrichtung.
α ist" die zu bewegende Lunge, b ist die dicht schließende Atmungsmaske, c1 und c2 sind die Leitungen für die Zu- und Abführung der Atmungsluft, d ist der Apparat zur Erzeugung der Druck- und der Saugluft, die im Ventilkasten e umgesteuert wird. Vom Ventil-/ kasten e geht eine Rohrverbindung r zu dem als Kolben wirkenden Blasebalg /, dem die Aufgabe zufällt, die Umsteuerung der Ventile im Ventilkasten e zu besorgen.
Wenn Druckluft zur Lunge strömt, so gelangt auch Druckluft zum Blasebalg f, der aber vorläufig der Luft einen Widerstand bietet "40 und in Ruhe bleibt. Sobald aber der in der Lunge verfügbare Hohlraum vollgeblasen ist und der Luftstrom, weil er Widerstand findet, mit seinem vollen Druck zur Wirkung gelangt, so wird der Blasebalg aufgebläht und die Steuerung umgestellt. Dadurch beginnt auf die Lunge und auf den Blasebalg eine Saugwirkung, die gering ist und den aufgeblähten Blasebalg nicht beeinflußt, solange Luft aus der Lunge herauszusaugen ist Wird die Saugwirkung infolge völliger Entleerung der Lunge kräftiger, so wird der Blasebalg wieder zusammengesogen, die Ventile umgeschaltet, und das Spiel beginnt von neuem.
Der Blasebalg kann entweder mit dem Steuerungsventilgehäuse oder mit einem der Atmungsleitungen oder mit der Maske verbunden sein.
Um die Umschaltung möglichst augenblicklich wirken zu lassen, kann beispielsweise der dargestellte Mechanismus angewandt werden. Ein Hebel I ist sowohl mit dem Blasebalg wie mit dem Steuerungsventil verbunden, jedoch so, daß nach beiden Seiten hin. Bewegungsfreiheit in Schlitzen m und η vorhanden ist. Das freie Ende des Hebels ruht gegen eine Kurve 0, die aus zwei geneigt zueinander liegenden Gleitflächen ο1 und ο2 ge-
bildet ist. Diese Gleitflächen werden durch eine regelbare Feder p gegen das Hebelende gedrückt, der Blasebalg f wird durch diese Einrichtung in seiner oberen und unteren Endstellung festgehalten, solange Saug- und Druckwirkung gering sind. Wird der Balg infolge genügender Saug- oder Druckwirkung ein wenig über die Mitte hinüber bewegt, so gleitet das freie Ende des Hebels I von der einen Gleitfläche o2 auf die andere Gleitfläche ο1 oder umgekehrt; der Blasebalg schnellt durch die Kraft der Feder p in seine andere Endstellung und bewegt auf diese Weise sehr schnell das Steuerungsventil.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zum selbsttätigen Umsteuern der Luft-, Druck- und Saugperioden von Apparaten zur künstlichen Atmung, dadurch gekennzeichnet, daß der drückende oder saugende Luftstrom das Umsteuern bewirkt, wenn seine Kraft nach ganz oder nahezu erfolgter Füllung oder Entleerung der Atmungsorgane voll zur Wirkung kommt.
  2. 2. Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Balg, welcher mit der Druck- und Saugleitung und dem Luftweg-Umsteuerorgan derart verbunden ist, daß er durch den voll wirkenden Luftstrom bewegt wird und dabei die Umsteuerung veranlaßt.
  3. 3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den voll wirkenden Luftstrom veranlaßte Bewegung des Balges durch eine Feder und eine von letzterer beeinflußte, auf einen Hebel einwirkende keilförmige > Kurve beschleunigt wird, um die Umsteuerung ohne Verzögerung zu bewirken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1908209287D 1908-04-22 1908-04-22 Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Umsteuern der Luft-, Druck- und Saugperioden von Apparaten zur kuenstlichen Atmung Expired DE209287C (de)

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DE1908209287D Expired DE209287C (de) 1908-04-22 1908-04-22 Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Umsteuern der Luft-, Druck- und Saugperioden von Apparaten zur kuenstlichen Atmung

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DE (1) DE209287C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2439016A (en) * 1943-10-19 1948-04-06 Scott Aviation Corp Breathing apparatus

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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