DE17855C - Hygro-Indikator - Google Patents

Hygro-Indikator

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Publication number
DE17855C
DE17855C DENDAT17855D DE17855DA DE17855C DE 17855 C DE17855 C DE 17855C DE NDAT17855 D DENDAT17855 D DE NDAT17855D DE 17855D A DE17855D A DE 17855DA DE 17855 C DE17855 C DE 17855C
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DE
Germany
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steam
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voltage
water content
indicator
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Application number
DENDAT17855D
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English (en)
Original Assignee
FR. BECKER in Neufs a. Rh
Publication of DE17855C publication Critical patent/DE17855C/de
Active legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L23/00Devices or apparatus for measuring or indicating or recording rapid changes, such as oscillations, in the pressure of steam, gas, or liquid; Indicators for determining work or energy of steam, internal-combustion, or other fluid-pressure engines from the condition of the working fluid
    • G01L23/02Devices or apparatus for measuring or indicating or recording rapid changes, such as oscillations, in the pressure of steam, gas, or liquid; Indicators for determining work or energy of steam, internal-combustion, or other fluid-pressure engines from the condition of the working fluid mechanically indicating or recording and involving loaded or return springs

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
FR. BECKER in NEUSS a. Rh. Hygro-Indicator.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. September 1881 ab.
Der auf beiliegender Zeichnung in Fig. 1 bis 4 dargestellte Apparat besteht aus einer einfachwirkenden kleinen Dampfmaschine mit alternirender, durch den Handhebel i bewirkter Kolbenbewegung; der Schieber k dirigirt den Einlafs und der Schieber / den Auslafs des Dampfes; beide Schieber sind so angeordnet, dafs sowohl eine grofse Compression als auch ein bedeutender Dampfvoreintritt stattfindet.
Der Apparat steht durch die Kuppelschraube m mit einem gewöhnlichen Indicatorhahn und dieser wieder mit dem Raum in Verbindung, dessen Dampf auf Wassergehalt untersucht werden soll. Vermittelst der Kuppelschraube η wird der Apparat mit einem Richard- oder Thompson-Indicator verbunden, dessen Papiercylinder / seine Bewegung von einer bei q an den Handhebel i eingehängten, leicht lösbaren Schnur r erhält.
Durch die Bohrung s steht der Raum unter dem Indicatorkolben mit dem Dampfraum des Apparates in Verbindung und werden somit alle in letzterem vor sich gehenden Spannungserscheinungen von dem Indicator in einem Diagramm dargestellt; gleichfalls mit dem Dampfraum des Apparates in Verbindung steht ein durch die Feder t belastetes Ventil u, welches den Zweck hat, beim Anwärmen des Apparates Dampf durchblasen zu lassen, wenn es durch die Schraube ν von seinem Sitz abgehoben ist. Andererseits kann durch Stellung von Schraube w der Druckfeder t eine ganz bestimmte Spannung ertheilt werden, welcher wieder eine ganz bestimmte Maximalspannung (Admissionsspannung) im Dampfraum des Apparates entspricht.
Die Wirksamkeit des Apparates gründet sich auf folgendes, durch Fig. 5 und 6 dargestelltes Verfahren:
Wird in einem Cylinder Dampf, welcher vorher durch die Ausblaseöflhung mit der Atmosphäre in Verbindung gestanden hat, xy, Fig. 5, a' ti1, Fig. 6, durch Verschliefsen der Ausblaseöffnung abgesperrt (hier bei 0,6 des Kolbenweges) und nun durch Weiterbewegung des Dampfkolbens in der Richtung x-y und a'-b' comprimirt, und läfst man bei c' d' durch Oeffnen des Einlafsschiebers frischen Kesseldampf zu dem comprimirten Dampf hinzutreten, während der Dampfkolben sich noch weiter nach dem todten Punkt zu bewegt, so findet eine Mischung beider Dampfarten statt und treten dabei je nach Beschaffenheit des hinzutretenden Kesseldampfes noch folgende vom Indicator angezeigte Spannungsvorgänge auf:
Bei einer durch die Spannkraft der Feder t bestimmten Admissionsspannung im Dampfraum des Apparates (hier 1,9 Atmosphären Ueberdruck) steigt im Moment der Eröffnung des Einlafsschiebers die Dampfspannung plötzlich von c' nach e' und von d' nach /' und liegen immer die Punkte e' und /' unterhalb der Admissionsspannung, wenn letztere höher ist als die durch die Compression erzeugte.
Während der Weiterbewegung des Dampfkolbens nach dem todten Punkte zu zeigt der Indicator nachfolgende Vorgänge an: Entweder steigt, wie in Fig. 5, die Spannung langsam von e' nach g', um hier die Admissionsspannung zu erreichen, oder die Spannung bleibt constant, bis der Kolben an dem todten Punkt angekommen ist, welches der Indicator durch die Herizontale e' h1, Fig. 5, anzeigt, und steigt

Claims (1)

  1. dann die Spannung von h' nach g' bis zur Admissionsspannung, oder endlich die Spannung sinkt vom Punkt/', Fig. 6, bis i', um dann im todten Punkt wieder zu steigen und im Punkt k' die Admissionsspannung zu erreichen.
    Das dem Vorgange zu Grunde liegende Gesetz läfst sich wie folgt ausdrücken:
    In den auf vorbeschriebene Weise erzeugten Diagrammen finden in der Voradmissionspenode bei Mischung von comprimirtem Dampf mit frischem Kesseldampf Spannungsabweichungen statt, welche durch die Beschaffenheit des Kesseldampfes bedingt werden, und zwar liegt die Mischungsendspannung im todten Punkt (z') umsomehr unter der Admissionsspannung, je gröfser der Wassergehalt des zutretenden Kesseldampfes ist, woraus folgt, dafs durch vorbeschriebenes Verfahren in Verbindung mit dem vorbeschriebenen Apparate der Wassergehalt des Kesseldampfes in einfacher Weise bestimmt werden kann.
    So wurde unter anderem mit dem vorbeschriebenen Apparate das Diagramm Fig. 5 erzeugt durch Kesseldampf, den man als trocken, und das Diagramm Fig. 6 erzielt durch Untersuchung von Kesseldampf, den man als sehr nafs bezeichnen kann, so dafs die beiden Dia^ gramme, Fig. 5 und 6, als Grenzwerthe anzusehen sind, Fig. 5 für trockenen und Fig. 6 für nassen Dampf.
    Dampf, dessen Wassergehalt hier zwischen liegt, wird mit dem Hygro-Indicator ein Diagramm erzeugen, dessen Mischungsendspannungspunkt zwischen g' und i' fällt und wird umsomehr Wasser enthalten, je mehr sich ersterer dem Punkt i' nähert.
    Patenτ-Anspruch:
    Vorgenanntes Verfahren sowie vorbeschriebener Apparat, Hygro-Indicator genannt, welcher, an Dampfkesseln, Dampfbehältern, Rohrleitungen u. s. w. angebracht, Diagramme erzeugt, aus welchen der Wassergehalt des untersuchten Dampfes zu ersehen und zu bestimmen ist, alles wesentlich wie gezeichnet und beschrieben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT17855D Hygro-Indikator Active DE17855C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2979083A (en) * 1957-01-10 1961-04-11 Westinghouse Freins & Signaux Valve arrangement

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