DE170423C - - Google Patents

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DE170423C
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piston
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • B60T13/24Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being gaseous
    • B60T13/46Vacuum systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

V. ι
Si,**«
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bremsen von Fahrzeugen, die mittels Explosions- oder anderer Verbrennungsmaschinen betrieben werden. Es ist bekannt, zum Anziehen der Bremsen einen mit dem Bremsgestänge verbundenen, unter der Einwirkung der Verbrennungsabgase in einem Zylinder verschiebbaren Kolben zu benutzen.
Die Erfindung besteht darin, daß beim Ansaugen der Luft oder des gasförmigen Gemisches durch den Kolben der Antriebmaschine auf der einen Seite des Bremskolbens ein Unterdruck hergestellt wird, während die andere Seite des Bremskolbens dem Druck der Atmosphäre oder der Auspuffgase des Motors ausgesetzt ist. Durch die letztere Kombination wird eine wesentlich stärkere Bremswirkung erzielt als bei den bekannten Anordnungen, bei denen die Verschiebung des Bremskolbens lediglich durch den Druck der Auspuffgase erfolgt.
Damit der Ansaugehub allein benutzt werden kann, wird das Saugrohr in Verbindung mit dem Raum auf einer Seite des Kolbens gebracht. Durch geeignete Ventile kann ein höherer oder niedrigerer Unterdruck herbeigeführt werden, wodurch der Kolben in Bewegung versetzt und die Bremse angezogen wird.
Damit der Unterdruck, der durch das Ansaugen von Luft hervorgerufen wird, in Kombination mit dem Druck der Auspuffgase zur Anwendung gelangen kann, wird das Auspuffrohr mit der einen Seite des Kolbens in Verbindung gebracht und das Zu- ■ leitungsrohr der Verbrennungsluft mit der anderen Seite des Kolbens.
Eine geeignete Vorrichtung und Anordnung von Ventilen kann zur Regelung der Leitung und der Überführung der eingeführten Luft angewendet werden und auf diese Weise das Bremsen bewirken oder beim Umschalten den Kolben und die mit diesem verbundenen Teile zurückbringen, nachdem das Bremsen ausgeführt worden ist, oder eine solche Zurückbewegung kann auch in der gewöhnlichen Weise mittels Federn, Gewichte o. dgl. bewirkt werden.
Zwei oder mehr Zylinder und Kolben können in \^erbindung miteinander angewendet werden. Der zweite oder die anderen Kolben können so angeordnet sein, daß sie in Tätigkeit treten, nachdem der erste Kolben eine gewisse Bewegung ausgeführt und einen Kanal freigegeben hat, um den zweiten
oder die übrigen Kolben in Tätigkeit treten zu lassen. Ein Zylinder und Kolben kann einen Satz Bremsen und der zweite Zylinder einen anderen Satz Bremsen beeinflussen.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung in mehreren Ausführungsformen veranschaulicht.
Fig. ι zeigt im Längsschnitt eine Vorrichtung, welche mittels des Ansaugehubes angetrieben wird,
Fig. 2 eine Vorrichtung, welche mittels Ansaugehubes in Kombination mit dem Auspuff einer Verbrennungsmaschine in Tätigkeit gesetzt wird.
*5 Fig. 3 stellt die in Fig. 2 veranschaulichte Vorrichtung mit einer kleinen Abänderung in der Ventileinrichtung dar.
Fig. 4 veranschaulicht zwei Zylinder, welche in einem Stück hergestellt sein können, und deren Kolben zur Einwirkung auf zwei Satz Bremsen dienen.
Fig. 5 zeigt eine Einzelheit der Bremse, welche angewendet werden kann.
Flg. ι zeigt einen Kolben und seinen Zylinder, durch welche die Bremsvorrichtung mittels Unterdruckes, der durch den Ansaugehub herbeigeführt wird, bewegt wird, α ist der Zylinder, welcher den Kolben b enthält. j ist ein Rohr, durch das die Verbrennungsluft oder das gasförmige Gemisch für die Maschine zugeleitet wird. Das Zuführungsrohr steht mit dem Raum auf der linken Seite des Kolbens, die durch einen Zylinderdeckel gegen die Außenluft abgeschlossen ist,
in Verbindung, k ist eine Öffnung, durch welche die Luft oder das gasförmige Gemiseh in den Zylinder α geführt wird.
Die Öffnung k kann mittels eines Ventiles f1 geschlossen werden. Befindet sich das Ventil in geöffnetem Zustande, wie in • der Zeichnung ,dargestellt, so tritt Luft ο. dgl.
frei in den Zylinder α und wird angesaugt, ohne daß eine Änderung des Druckes hinter
dem Kolben b eintritt. Wird die Öffnung k mittels des Ventiles verengt oder ganz ge-■ schlossen, so daß die Luft ο. dgl. gedrosselt oder verhindert wird, in den Zylinder α einzutreten, so wird der Kolben der Maschine beim Ansaugehub einen Unterdruck in dem Zylinder α hervorbringen, und der Kolben b wird infolge des atmosphärischen Druckes auf der rechten Seite des Kolbens nach links getrieben, da der Zylinder an der rechten Seite offen ist. Hierbei zieht der Kolben die Bremsen in dem erforderlichen Maße an, was von der Verengung der Öffnung k, also von der Einstellung des Ventiles/1 abhängt. Fig. 2 veranschaulicht eine Ausführungsform der Vorrichtung, bei welcher gleich- zeitig das von der Verbrennungsmaschine angesaugte Gemisch und der Auspuff der Maschine zur Verschiebung des Bremskolbens benutzt werden. Bei dieser Ausführungsform sind beide Enden des Zylinders von der Atmosphäre abgeschlossen und das Auspuff- rohr-c und ein Rohr e, das zu dem Schalldämpfer oder Auslaß führt, münden in den Zylinder auf der einen Seite des Kolbens, und das Saugrohr j ist mit dem Zylinder auf der anderen Seite des Kolbens, wie vorher in Fig. ι gezeigt, verbunden. Der Einlaß für die Luft ο. dgl. k und die Öffnung oder der Auslaß d, der mit dem Schalldämpferrohr in Verbindung gebracht ist, werden je durch ein \7entil / bezw. /' geregelt. Diese Ventile sind zweckmäßig mittels der Stange g so verbunden, daß sie gleichzeitig geöffnet und geschlossen werden können. In der dargestellten Lage der A^entile tritt die Verbrennungsluft frei ein und kann auch frei 80" ausströmen; ebenso können die Auspuffgase in den Zylinder ein- und aus dem Zylinder austreten, wobei ein merklicher Druck auf den Kolben b nicht ausgeübt wird. Wenn die Ventile in den geschlossenen Zustand nach links gebracht werden, so wird sich ein Unterdruck auf- der linken Seite des Kolbens einstellen, und zwar wird die Höhe des Vakuums von dem Maß der Drosselung des Einlaßkanales k abhängen, und ebenso wird Überdruck auf der rechten Seite des Kolbens eintreten, da die Auspuffgase hier nur durch eine gedrosselte Öffnung entweichen können. Die stärkste Wirkung wird erreicht werden, wenn beide Ventile vollständig geschlossen sind.
In dieser Figur wie in den anderen sind dieselben Bezugszeichen für die gleichen Teile angewendet.
Eine abgeänderte Einrichtung der zuletzt beschriebenen Vorrichtung ist in Fig 3 dargestellt, in welcher das Auspuffrohr c so angeordnet ist, daß die Auspuffgase nicht fortwährend durch den Zylinder α zu streichen brauchen, wenn die Bremse nicht in Tätigkeit treten soll. Um dies zu bewirken, ist das Rohr c, das die Auspuffgase aus der Verbrennungsmaschine abführt, mit einem Dreiweghahn oder Ventil Z versehen, mittels dessen es mit dem Rohr e, das zu dem Schalldämpfer führt, in Verbindung gebracht wird und von dem Zylinder abgesperrt werden kann. Das Rohr c kann auch von dem Schalldämpferrohr e abgesperrt und nach dem Zylinder hin geöffnet oder nach beiden Seiten hin in jedem gewünschten Maße geöffnet sein. Auspuffgaskanal d, der in den Zylinder α führt, kann außerdem noch mit einem Ventil der vorher beschriebenen Art versehen sein, so daß es geschlossen ist, wenn der Dreiweghahn die Verbindung des Auspuffrohres c mit- dem Zylinder α unterbrochen
hat. In der dargestellten Lage des Dreiweghahnes und des Ventiles/1, das die Lufteinströmung durch den Kanal k regelt, ist dieser Kanal vollständig geschlossen, es wird die stärkste Bremswirkung erzielt.
In Fig. 4 sind zwei mit Kolben b b1 versehene Zylinder a a1 in Verbindung miteinander dargestellt. Durch diese Verbindung soll die Einwirkung auf zwei Satz Bremsen ermöglicht werden. Ein Kolben b in einem Zylinder wird in bekannter Weise durch die Auspuffgase allein und der andere Kolben sowohl durch den Auspuff als auch durch das Ansaugen beim Ansaugehub der Verbrennungsmaschine bewegt.
Einer der Zylinder α ist mit dem Auspuffrohr c der Maschine verbunden, in welchem ein Dreiweghahn Z der beschriebenen Art (Fig. 3) angeordnet ist, mittels dessen die Verbindung von dem Auspuffrohr entweder nach dem Schalldämpferrohr e allein oder zu dem Zylinder α allein oder nach beiden hin geöffnet werden kann. Bei der Einstellung des Dreiweghahnes wird jeder gewünschte Grad oder jedes beliebige Druckverhältnis erreicht, so daß die Größe des auf den Kolben b des Zylinders α wirkenden Druckes geregelt werden kann. Befindet sich der Hahn in der dargestellten Lage, so wirkt der volle Druck des Auspuffes auf den Kolben und treibt ihn nach rechts, um eine Bremse mittels der Stange h, die mit den anderen Teilen der Bremsvorrichtung in Verbindung ist, anzuziehen. Wenn sich der Kolben eine hinreichende Strecke unter diesem Druck vorwärts bewegt hat, so gibt er eine Öffnung oder einen Kanal m frei, der in einen zweiten Zylinder a1 führt, und die Auspuffgase können alsdann ihren Druck auf die Fläche eines Kolbens b1 ausüben und ihn nach links treiben, um eine andere Bremse durch die Stange hl anzuziehen. Die Wirkung des zweiten Kolbens wird durch das Ansaugen der Maschine verstärkt. Die Regelung dieser Verbindung kann in derselben Weise wie diejenige der Zuführungsvorrichtung, die vorher beschrieben ist, geschehen. Die Stange g, mittels der das Ventil/1 bewegt wird, ist mit der zweiten Kolbenstange h1 verbunden, so daß, wenn dieser zweite Kolben sich unter dem Druck der Auspuffgase bewegt, das Ventil/1, das den Kanal oder die Einlaßöffnung k regelt, geschlossen und der gewünschte Unterdruck erhalten wird.
Fig. 5 veranschaulicht die Verbindung der von den Kolben bewegten Bremsstange und die Verbindung eines Fuß- oder Handhebels mit einer und derselben Bandbremse. Diese Anordnung gestattet ein unabhängiges Anziehen der Bremse entweder von Hand bezw. mittels Fußhebels oder durch die Kolben. η ist eine Bandbremse, 0 ist eine Stange', welche in der Längsrichtung durch die Kolben bewegt wird, um die Bremse in Tätigkeit zu setzen, und ρ ist eine ähnliche Stange, welche durch den Fuß oder von Hand zu demselben Zweck bewegt werden kann.
Die Kolben, die Zylinder und Ventile können hinsichtlich ihrer Einrichtung und Anordnung von den in der Zeichnung dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen abweichen, ohne daß der Rahmen der vorliegenden Erfindung überschritten wird. Die Ventile, mittels deren die Bremsbewegungen der Kolben geregelt werden, können durch beliebige Antriebmittel bewegt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Bremsvorrichtung für Motorfahrzeuge, die durch einen Explosions- oder anderen Verbrennungsmotor angetrieben werden, dadurch" gekennzeichnet, daß der Zylinder, dessen Kolben (b) in bekannter Weise mittels eines geeigneten Gestänges auf die Bremse einwirkt, mit der Ansaugeleitung des Verbrennungsmotors in Verbindung steht, so daß auf der einen Seite des Bremskolbens (b) beim Ansaugen ein Unterdruck hervorgerufen wird.
2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Seite des Kolbens (b) mit der Ansaügeleitung, die andere mit der Auspuffleitung des Verbrennungsmotors verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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