DE231674C - - Google Patents

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DE231674C
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valve
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valves
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/02Pianofortes with keyboard

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
' .-Ja 231674 -' KLASSE 51 d. GRUPPE
Betonungsvorrichtung für selbstspielende Klaviere. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Januar 1910 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Regelung der Stärke des Tones bei selbstspielenden Klavieren mittels zweier in die Vakuumkammer eingebauter Ventile, von denen eines von Hand bewegt wird, während das andere selbsttätig arbeitet.
Regelungsvorrichtungen dieser Art sind bekannt, doch erfolgte bei den bekannten Einrichtungen die Regelung unter Mitwirkung der ίο atmosphärischen Luft, deren Einfluß auf die Ventile der Regelmäßigkeit ihrer Bewegungen schaden soll. Bei der Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung dagegen ist dieser Nachteil vermieden.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι ist ein Aufriß und
Fig. 2 ein Grundriß der neuen Ventilanordnung.
Der Luftraum mit hohem Unterdruck ist
von dem mit niederem Unterdruck durch eine Platte α getrennt. Auf der Zeichnung soll der höhere Unterdruck unterhalb der Platte liegen. Diese Platte trägt eine zweite Platte b, die mit einer Lederbekleidung c versehen ist.
Durch beide Platten gehen Löcher d und e hindurch, welche den Durchlaß für die Luft von oben nach der unteren Kammer bilden.
Die Löcher können durch Ventile f und f ■geschlossen werden.
Das Ventil f besitzt eine runde oder andere passende Gestalt und wird von einem Bolzen g getragen, der durch eine Führöffnung in der Platte b hindurchgeht und an einer Feder h hängt, die ihrerseits an einem Faden oder einer Stange i befestigt ist. Ist der Unterschied der Drucke auf die beiden Seiten der Platte α größer als die Spannung der Feder h, so wird sich das Ventil öffnen und Luft von der Oberseite nach der Unterseite der Platte a lassen. Die Druckdifferenz, die notwendig ist, das Ventil f zu öffnen, kann nun mittels des Fadens i eingestellt werden. Die Größe, um welche sich das Ventil f selbsttätig öffnet, hängt von der Anzahl der Anschlagbälge, die in jedem Moment in Tätigkeit gesetzt werden können, ab, also von der Luftmenge, die erforderlich ist, um die Druckdifferenz zwischen der oberen und unteren Fläche der Spannung der Feder entsprechend aufrechtzuerhalten. ' Ob nun nur ein einzelner Ton oder ein Mehrklang gespielt wird, so ist doch der Druck auf die Anschlagbälge der gleiche.
Dies Ventil kann also dazu verwendet werden, die Musik als Ganzes oder nur die Begleitung in ihrer Stärke zu regeln.
Um nun einzelne Töne, Mehrklänge, Übergänge u. dgl. zu betonen, wird das Ventil f verwendet, durch dessen plötzliche Öffnung die Druckdifferenz zwischen den beiden Räumen ober- und unterhalb der Platte α vermindert werden kann, so daß die den Anschlagbälgen zugesandte Kraftwirkung vermehrt wird. Die Noten werden dann also lauter angeschlagen.
Das Ventil f ist an einer Spindel I gelagert, die an der Platte b befestigt ist, und kann sich um diese Spindel drehen, zu welchem Zweck ein Faden um den Stiel k des Ventiles f herumgewickelt ist. Dieser Faden m, der unter der Spannung der Federn m' steht, ist bis zu einer Regeltaste geführt.
Die Wirkungsweise der Ventile ist folgende: Es werde angenommen, daß ein Unterdruck
ίο von io cm Wassersäule erforderlich ist, um einen leisen Ton hervorzubringen. Dann wird die Feder an dem Ventil f so eingestellt, daß sich das Ventil öffnet, wenn eine Druckdifferenz entsprechend io cm Wassersäule zwischen der oberen und unteren Kammer herrscht. Nun wird in dem Vakuumbehälter ein Unterdruck von beispielsweise 20 cm Wassersäule geschaffen, so daß der Unterdruck auf die Anschlagbälge gleich 10 cm Wassersäule ist, also gleich der Differenz zwischen dem Unterdruck in dem Behälter und dem Verlust an dem Ventil f. Dieser auf die Anschlagbälge ausgeübte Unterdruck bleibt sich immer gleich, ob eine oder mehr Noten angeschlagen werden.
Einzelne Noten können dann nach Wunsch durch öffnen des Ventiles f beliebig betont werden. Durch Öffnen des Ventiles f wird der Druckverlust an dem Ventil f aufgehoben, so daß auf die Anschlagbälge augenblicklich der Unterdruck von 20 cm Wassersäule ausgeübt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Betonungsvorrichtung für selbstspielende Klaviere, bei welcher in der Saugwindkammer zwei Ventile vorgesehen sind, von denen das eine selbsttätig arbeitet, während das andere von Hand geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das selbsttätig arbeitende Ventil nur durch den Unterschied der Drucke in den beiden Kammerhälften entgegen der Wirkung einer einstellbaren Feder bewegt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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