DE181963C - - Google Patents

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 181963 KLASSE 51 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. März 1906 ab.
Die Erfindung betrifft eine pneumatische Vorrichtung zum mechanischen Spielen von Musikinstrumenten (Pianinos und dergl.), bei welcher gelochte Notenblätter über Gleitblöcke hinweggeführt werden. und welche entweder auf die Anschlaghämmer für die Saiten oder auf die Tasten des Musikinstrumentes wirkt.
Die Erfindung besteht nun in Einrichtungen, durch welche den Tönen eine verschiedene Stärke gegeben werden kann. Zu diesem Zwecke sind für jeden Ton eine Anzahl von Hauptorganen vorgesehen, welche in verschiedener Weise auf ein mit den tonhervorbringenden Mitteln in Verbindung stehendes Nebenorgan einwirken, wobei die Hauptorgane entweder einzeln, in Paaren oder alle zusammen benutzt werden. In dem nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel sind für jeden Ton drei Hauptorgane vorgesehen, von denen das eine den Wert 1 besitzt, das zweite den Wert 2 und das dritte den Wert 4, so daß durch Verbindung dieser Hauptorgane im ganzen sieben verschiedene Werte von 1 bis 7 in der Tonerzeugung dargestellt sind. Dementsprechend ist der Gleitblock für jeden Ton mit drei Öffnungen versehen, nämlich je einer Öffnung für jedes Hauptorgan, und das Notenblatt ist entspre-
chend jeder Öffnung im Gleitblock mit Löchern oder Schlitzen versehen, welche entsprechend der hervorzubringenden Tonstärke angeordnet sind.
Die hierfür besonders vorgesehenen pneumatischen Vorrichtungen bestehen aus feststehenden Kolben, auf welche zylindrische Kappen aufgepaßt sind, welche sich unabhängig voneinander auf den Kolben auf- und niederbewegen können, wobei die Kappen der die Hauptorgane bildenden Vorrichtungen Öffnungen freilegen, so daß die in Bohrungen der Kolben enthaltene Luft nach außen hin entweichen kann. Die Kappen der für die Nebenorgane bestimmten pneumatischen Vorrichtungen wirken auf die Anschlagvorrichtung. Dies erfolgt durch ein um eine ständig sich drehende Walze gehendes, mit dem Hammer verbundenes Reibband, welches in der Regel die Walze lose umgibt, dagegen durch die pneumatische Vorrichtung gespannt wird, so daß es von seiner Walze mitgenommen wird und die Anschlagvorrichtung in Tätigkeit setzt. Die Bewegung ist natürlich eine begrenzte und hört auf, sobald . der Ton hervorgebracht ist.
Da für jeden Ton drei Öffnungen vorhanden sind, so würde ein einzelner Gleitblock zu breit werden, weshalb die Öffnungen auf zwei Gleitblöcke verteilt und dementsprechend zwei Notenblätter verwendet werden, welche natürlich synchronisch bewegt werden müssen. Zu diesem Zwecke ist noch eine Einrichtung vorgesehen, mittels der die beiden Gleitblöcke eine relative Bewegung zueinander ausführen können, indem beim Voreilen eines Notenbogens der eine Gleitblock gegen den anderen etwas vorgeschoben wird und umgekehrt.
Auf den Zeichnungen ist:
Fig. ι eine Ansicht eines Teiles eines mit den Löchern und Schlitzen versehenen, teilweise auf einer Rolle aufgewundenen Notenblattes,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Teiles der pneumatischen Einrichtung.
Fig. 3 bis 5 sind Einzelheiten.
Fig. 6 und 7 zeigen eine andere Ausführungsform der pneumatischen Einrichtung.
Fig. 8 zeigt einen Teil eines der Gleitblöcke, und \
Fig. 9 zeigt die beiden Gleitblöcke in Verbindung mit der Einrichtung zur relativen Verschiebung derselben;
Fig. IO und Il sind Einzelheiten. «
Wie zunächst aus Fig. 8 ersichtlich, ist
ίο jeder der Gleitblöcke io mit den gewöhnlichen Öffnungen ii versehen, welche in diesem Falle in Gruppen von drei für jeden Ton angeordnet sind, wobei jede Gruppe durch Rohre 12, 13, 14 mit den pneumatischen Vorrichtungen 15, 16, 17 (Fig. 2) verbunden ist. Jede dieser pneumatischen Vorrichtungen besteht aus einem feststehenden Kolben 19 und einem darauf aufgepaßten, mit einem Deckel 20 versehenen Zylinder 18 (Fig. 3).
ao Eine in einer Ausbohrung des Kolbens 19 gelagerte Feder 23 ist bestrebt, den Zylinder 18 zu heben, welcher jedoch durch den atmospärischen Druck auf dem Kolben festgehalten wird, da der Raum zwischen dem Kolben und dem Zylinder durch eine Bohrung 24 in dem Kolben 19 mit der Vakuumkammer 22 (Fig. 3) in Verbindung steht. An dem Zylinder 18 sitzt eine Stange 21, welche durch die Bohrung 24 des Kolbens hindurchgeht und in die Vakuumkammer hineinragt. Jede Bohrung 24 steht durch einen Kanal 25 (Fig. 3) mit einem der Rohre 12, 13, 14 (Fig. 8) in Verbindung. Tritt also durch diese Leitung Luft in die Bohrung 24 des Kolbens 19 ein, so wird das vorhandene Vakuum beseitigt, so daß die Feder 23 den Zylinder 18 von dem Kolben abheben kann. Sobald jedoch die Zufuhr von Luft wieder abgeschnitten wird, wird, auch das Vakuum wieder hergestellt und der Zylinder 18 nach unten gedrückt.
Zur Bewegung der Anschlagvorrichtung dient eine ähnliche pneumatische Einrichtung 26,26 (Fig. 3), bestehend aus einem durch einen Deckel 28 verschlossenen Zylinder 27, welcher auf einen feststehenden Kolben 29 aufgepaßt ist. Letzterer ist mit einer Bohrung 30 versehen, welche zu einer durch eine Bohrung 32 mit der Vakuumkammer 22 in Verbindung stehenden Ventilkammer 31 führt, von welcher Leitungen 33, 34 und 35 zu den pneumatischen Vorrichtungen 15, 16, 17 führen, wo die Leitungen in Öffnungen 36 endigen (Fig. 3 und 5). Wenn also die Zy-
linder 18 nach oben verschoben und die Öffnungen 36 freigelegt sind, so kann Außenluft durch die Leitungen 33, 34, 35 in die Ventilkammern 31 eintreten, von wo die Luft in die Bohrung 30 gelangt und ebenfalls den Zylinder 37 anhebt.
In jeder der Ventilkammern 31 ist ein Ventil 37 angeordnet (Fig. 3), dessen Ventilspindel 38 durch die Bohrung 32 ebenfalls in die Vakuumkammer 22 hineinragt. Die Ventilspindel 38 ist, wie in Fig. 4 gezeigt, mit jeder der Stangen 21 der Zylinder 18 durch Wippen 39 verbunden', so daß beim Intätigkeittreten irgend einer der pneumatischen Vorrichtungen 15, 16 und 17 durch die entsprechende Wippe das Ventil 37 geschlossen wird, wodurch die Verbindung zwischen der Vakuumkammer 22 und der Ventilkammer 31 abgeschnitten wird.
Der Zylinderdeckel 28 der pneumatischen Vorrichtung 26 steht durch eine Stange 41 mit einem Arm 42 eines Winkelhebels in Verbindung (Fig. 2), welcher an einer in Ständern 44 gelagerten Welle 43 sitzt und dessen anderer Arm 45 von einer Zugfeder 46 nach rechts in Fig. 2 gezogen wird.. Die Feder steht durch eine Stange 47 mit irgend einem festen Teil des Musikinstrumentes in Verbindung und ihre Spannung kann durch einen Spannkolben 48 geregelt werden. Die Bewegung des Winkelhebels 42, 44 nach rechts in Fig. 2 wird durch einen Anschlag 49 begrenzt. Der Arm 45 ist ferner durch eine Stange 50 mit dem einen Ende eines Reibbandes 51 versehen, welches eine sich ständig drehende Walze 52 umgibt und dessen anderes Ende durch eine Stange 53 mit dem einen Arm eines Winkelhebels 54 verbunden ist, dessen anderer Arm durch eine Stange 55 mit einem Hebel- 56 in Verbindung steht. Dieser Hebel überträgt die Bewegung auf den Hammer oder die Taste eines Pianinos. Das Reibband 51 umgibt lose die in der Pfeilrichtung (Fig. 2) sich drehende Walze 52.
Wird jedoch beim Anheben des Zylinders 27 der pneumatischen Vorrichtung 2,6 der Arm 45 des Winkelhebels 42,45 von der Feder 46 gegen den Anschlag 49 bewegt, so wird das Reibband7 51 fest angezogen und von der Walze 52 mitgenommen, wodurch der Winkelhebel 54 um seinen Drehpunkt geschwungen und der Hebel 56 nach unten gezogen wird. Die Geschwindigkeit, mit welcher das Reibband 51 von der Walze 52 mitgenommen wird, und dementsprechend die Kraft, mit welcher der Hebel 56 nach unten gezogen wird, hängt von der Schnelligkeit der Bewegung des Winkelhebels 42, 45 ab, welche wiederum durch die Schnelligkeit bestimmt wird, mit welcher der Zylinder 27 der pneumatischen Vorrichtung 26 nach oben bewegt wird.
Wie in Fig. 5 gezeigt, ist die Öffnung 36 der pneumatischen Vorrichtung 17 sehr klein, so daß beim Anheben des Zylinders 18 dieser Vorrichtung nur eine kleine Luftmenge durch die Leitung in die Ventilkammer 31 der pneumatischen Vorrichtung 26 eintreten kann. Die entsprechende Öffnung 36 in der pneumatischen A'Orrichtung 16 ist etwa zweimal so
groß, während die in den Kanal 33 einmündende Öffnung 36 der pneumatischen Vorrichtung 15 viermal so groß ist, so daß die pneumatischen Vorrichtungen 17, 16, 15 (in bezug auf die Tonbildung eine, zwei und vier Werteinheiten darstellen. Werden also alle drei Vorrichtungen gleichzeitig in Tätigkeit gesetzt, so stellen sie sieben Werteinheiten dar und je nach Kombination der drei pneumatischen Vorrichtungen können ein bis sieben Werteinheiten in der Tonbildung dargestellt werden.
In Fig. 6 und 7 ist eine andere Ausführungsform der pneumatischen Vorrichtung gezeigt, wobei die Hauptvorrichtungen, welche hier durch 57, 58, 59 bezeichnet sind, jede mit einem \'entil 60 versehen sind, welches in der Regel eine Bohrung 61 verschließt (Fig. 7). Die Nebenvorrichtung besteht in diesem Falle aus drei Blasebälgen 62, 63 und 64, deren beweglicher Teil aus dem bei 66 drehbaren Hebel 65 besteht, welcher durch eine Stange 67 mit der Vorrichtung.zur Hervorbringung des Tones, z. B. dem Hammer, verbunden ist. Jeder der Blasebälge 62, 63, 64 kann durch eine Bohrung 68 (Fig. 7) mit seiner entsprechenden pneumatischen Vorrichtung und durch eine Bohrung 69 mit der Außenluft in Verbindung treten, je nachdem das Ventil 60 die Bohrung 61 öffnet oder verschließt. Wird nämlich durch eines der Rohre 12, 13, 14 (Fig. 8) Luft unter die in Fig. 6 gezeigten biegsamen Scheiben der pneumatischen Vorrichtungen 57, 58, 59 geführt, so wird das entsprechende Ventil 60 gehoben, wobei es die Bohrung 69 verschließt, während die Blasebälge durch die Bohrungen 68, 61 mit der Vakuumkammer in Verbindung gesetzt werden. Infolgedessen werden die Blasebälge zusammengedrückt und die tonhervorbringende Vorrichtung durch die Verbindung 67 in Tätigkeit gesetzt. Auch hier wird die Kraft, mit welcher dies geschieht, und die Schnelligkeit von der Schnelligkeit abhängen, mit welcher das Ventil 60 angehoben wird.
Wie eingangs bemerkt, sind für jeden Ton in dem Gleitblock drei Öffnungen vorgesehen, wobei die mittlere Öffnung jedesmal einer in Fig. ι gezeigten, strichpunktierten, sogenannten Mittellinie gegenübertritt. Bei 70 in Fig. ι sind eine Anzahl von Öffnungen gezeigt, welche alle für die Hervorbringung desselben Tones bestimmt, jedoch so angeordnet sind, daß derselbe Ton mit einer verschiedenen Tonstärke hervorgebracht werden kann, und zwar ist die Anordnung derart, daß der Ton mit einer zunehmenden Tonstärke in dem Werte von 1 bis 7 hervorgebracht werden kann.
In Fig. 9 sind mit 71 und 72 die beiden Gleitblöcke bezeichnet, während in Fig. 11 mit 73 die Öffnungen bezeichnet sind. Außer diesen Öffnungen 73 für die verschiedenen Töne ist in jedem Gleitblock noch eine Öffnung 74 an den Seiten vorgesehen. Die Gleitblöcke sind bei 75 (Fig. 9) angelenkt, so daß sie eine geringe schwingende Bewegung ausführen können. Zu diesem Zwecke sind sie mit Querstücken 76 versehen, welche durch Stangen yj miteinander so verbunden sind, daß, wenn der eine Gleitblock in der einen Richtung schwingt, der andere Gleitblock eine Schwingung in der entgegengesetzten Richtung macht. Die beiden Abschnitte des Notenblattes sind mit 78 und 79 bezeichnet, und zwar werden beide Abschnitte von derselben Walze 80 abgerollt, jedoch auf verschiedene Walzen 81, 82 aufgerollt, wobei die Blätter über und unter einem Führungsstück 83 hergehen.
Die Öffnungen 74 an den Enden der Gleitblöcke stehen durch Röhren 84 und 85 (Fig. 9) mit pneumatischen Vorrichtungen 86, 87 in Verbindung, welche ähnlich den pneumatischen Vorrichtungen 26 eingerichtet sind. Dieselben stehen ebenfalls mit der Vakuumkammer 22 durch Kanäle 88 und 89 in Verbindung, und durch Schraube 90 kann die durch diese Kanäle gehende Luftmenge geregelt werden. Von den pneumatischen Vorrichtungen 86, 87 wird eine Schwinge 91 bewegt, welche mit einem aufrechten Arm versehen ist, durch welchen Ventilspindeln 92,93 bewegt werden können. Jede dieser Spindeln ist nämlich mit zwei Ventiltellern 94, 95 versehen, welche die Zufuhr von Luft aus den pneumatischen Vorrichtungen 96, 97 und den Auspuff regeln. Die letzteren stehen mit einem Arm 98 in Verbindung, welcher an die Querstange 76 des Gleitblockes 72 angreift derart, daß bei Bewegung des Armes 98 in der einen oder anderen Richtung die Gleitblöcke entsprechend geschwungen werden.
Dies tritt jedoch nur dann ein, wenn eines der Notenblätter 78 oder 79 voreilen sollte, indem dann die entsprechende Öffnung 74 am Ende des einen Gleitblockes früher geöffnet wird als die entsprechende Öffnung 74 am Ende des anderen Gleitblockes. In diesem Falle wird nämlich eine der pneumatischen Vorrichtungen 86 bezw. 87 vor der anderen in Tätigkeit gesetzt, wodurch die Schwinge 91 zur einen Seite gekippt wird. Wird z. B. die pneumatische Vorrichtung 86 zuerst in Tätigkeit gesetzt, so wird die Schwinge 91 nach rechts in Fig. 9 gekippt, wodurch mittels der Stange 92 das Ventil 95 geschlossen und das Ventil 94 geöffnet wird, so daß die pneumatische Vorrichtung 97 zur Vakuumkammer hin eine Verbindung erhält. Die Zylinderkappe der pneumatischen Vorrichtung 97 wird, daher auf dem feststehenden Kolben nach rechts in Fig. 9 verschoben und der

Claims (7)

  1. Arm 98 mit dem Drehzapfen 75 geschwungen, wodurch auch das Querstück 76 geschwungen wird, wodurch die Gleitblöcke in verschiedenen Richtungen zueinander bewegt werden.
    Damit jedoch die Gleitblöcke nicht in die entgegengesetzte Richtung geschwungen werden, wenn die Öffnung 74 des anderen Gleitblockes freigelegt wird, sind an dem aufrechten Arm der Schwinge 91 Stifte 99 angebracht, welche zu beiden Seiten einer flachen Stahlfeder 100 angeordnet sind (Fig. 9 und 10). Letztere ist an ihrem oberen Ende mit dem Arm 98. verbunden und an ihrem unteren Ende festgelegt. Die Feder ist, wie in Fig. 10 gezeigt, bei 101 ausgeschnitten derart, daß die Stifte 99 sich gegenüber diesem Ausschnitt befinden, wenn die Schwinge sich in ihrer tiefsten Stellung befindet. Wird dieselbe also gekippt, so gehen beide Stifte 99 auf die eine Seite der Feder 100. Sobald nun die Schwinge 91 durch die andere pneumatische Vorrichtung 87 gehoben wird, werden die Stifte 99 gegen die Feder 100 anstoßen, so daß die Schwinge nicht in die wagerechte Stellung zurückgehen kann, bis sie wieder ihre Tiefstellung eingenommen hat.
    Die in Fig. 9 an der Schwinge 91 gezeigten Stifte 102 dienen lediglich zur Führung der Stange.
    , ■■ ., Patent-Ansprüche:
    1 I. PneumatischeVorrichtung zum mechanischen Spielen von Musikinstrumenten, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Ton mehrere pneumatische Vorrichtungen (15, 16, 17) vorgesehen sind, welche so eingerichtet und angeordnet sind, daß sie eine verschiedene Tonstärke hervorbringen und einzeln, in Paaren oder zusammen benutzt werden können, derart, daß bei Anwendung von z. B. drei pneumatischen Vorrichtungen sieben verschiedene Tonstärken hervorgebracht werden können.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit den pneumatischen Vorrichtungen (15, 16, 17) je eine zweite pneumatische Vorrichtung (26) angeordnet ist, die von den Hauptvorrichtungen einzeln, , in Paaren oder von allen zusammen in Tätigkeit gesetzt werden kann so, daß die Nebenvorrichtung (26) die tonhervorbringenden Mittel (Hämmer und dergl.) mit verschiedener Stärke zur Wirkung bringt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die tonhervorbringenden Mittel von Reibbändern (51) beeinflußt werden, welche lose um eine sich beständig drehende Walze (52) gehen und mit den pneumatischen Nebenvorrichtungen (26) verbunden sind, durch welche sie mit größerer oder geringerer Geschwindigkeit gespannt werden, wodurch die tonhervorbringenden Mittel mit größe-■rer oder geringerer Kraft bewegt werden.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende jedes Reibbandes (51) an einem Winkelhebel (42, 45) befestigt ist, welcher von der pneumatischen Nebenvorrichtung (26) in solcher Stellung gehalten wird, daß das Band (51) lose die sich drehende Walze (52) umgibt, in Verbindung mit einer Feder (46), durch welche bei Freigäbe des Hebels (42, 45) dieser so geschwungen wird, daß er das Reibband (51) spannt, so daß dasselbe von der Walze (52) mitgenommen wird und die tonhervorbringenden Mittel bewegt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Notenblatt in zwei Teile geteilt ist, für welche zwei Gleitblöcke (71, 72) vorgesehen sind, welche schwingend angeordnet sind, in Verbindung mit einer Vorrichtung, durch welche beim Voreilen des einen Notenblattes die Gleitblöcke in entgegengesetzter Richtung geschwungen werden.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch ι und 5 dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Gleitblock (71, 72) besondere Öffnungen (74) vorgesehen sind, welche mit einer besonderen pneumatischen Vorrichtung (86, 87) in Verbindung stehen derart, daß, wenn beim Voreilen des einen Notenblattes die entsprechende Öffnung in dem einen Gleitblock früher freigelegt wird als die entsprechende Öffnung in dem anderen Gleitblock, durch die pneumatische Vorrichtung (86, 87) eine Schwinge (91) gekippt wird,, wodurch die Gleitblöcke in entgegengesetzter Richtung geschwungen werden.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, 5 undo, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitblöcke (71, 72) so miteinander verbunden sind, daß die Schwingung des einen Blockes in der einen Richtung eine entsprechende Schwingung des anderen Blockes in der anderen Richtung hervorruft, wobei eine Vorrichtung (99, 100) vorgesehen ist, durch welche das Schwingen der Gleitblöcke in die andere Richtung so lange verhindert wird, bis ihre Stellung wieder ausgeglichen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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