DE340632C - Durch Haemmer gespieltes pneumatisches Musikinstrument - Google Patents

Durch Haemmer gespieltes pneumatisches Musikinstrument

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DE340632C
DE340632C DE1914340632D DE340632DD DE340632C DE 340632 C DE340632 C DE 340632C DE 1914340632 D DE1914340632 D DE 1914340632D DE 340632D D DE340632D D DE 340632DD DE 340632 C DE340632 C DE 340632C
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bellows
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valves
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    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/02Pianofortes with keyboard

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Durch Hämmer gespieltes pneumatisches Musikinstrument. Die Erfindung betrifft ein pneum,ati.sches Spielwerk für Musikinstrumente, welches durch ein Notenblatt beeinflußt wird, das für jeden Ton mehrere Schlitze hat. Diese Schlitze lassen nacheinander verschiedenstarke Luftströme auf den Anschlagbalg wirken, so daß durch ein verschiedenes Längenverhältnis der einem Ton zugeordneten Schlitze eine verschiedenartige Anschlagwirkung hervorgerufen werden kann. Der Anschlagbialg ist, wie bekannt, ungeteilt; es werden .auch mehrere miteinander gekuppelte AnschlagbäJge vermieden.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, zwei auf den Anschlagbalg wirkende Ventile an einen gemeinsamen Kanal so anzuschließen, daß jedes dieser beiden Ventile eine Windkammer und einen in die Außenluft führenden Kanal absperrt. Bei dieser Anordnung würde aber jedes Ventil den Kanal ruft der Außenluft verbinden, sobald dieser durch das andere Ventil gegen die Außenluft abgesperrt ist, wenn nicht in dem den Anschlagbalg mit den beiden Windkammern und mit der Außenluft verbindenden Kanal e ein Zwischenventil eingeschaltet wäre.
  • Gemäß der Erfindung sind nun die Ventile und der Kanal so ausgebildet, daß jedes Ventil für sich, ohne Zuhilfenahme eines derartigen Zwischenventils, den Kanal gegen die Außenluft absperren kann. Dadurch, daß das Zwischenventil fortfällt, wird die Herstellung des ganzen Werkes vereinfacht; der Mechanismus spricht besser an, .und Windverluste werden vermieden.
  • Die Zeichnung bringt den Gegenstand der Erfindung zur Darstellung. Das in Fig.2 wiedergegebene Notenblatt a besitzt für jeden Ton zwei Schlitze b und c. Die Schlitze b, welch zuerst zur Wirkung kommen, bringen einen schwächeren, die Schlitze c einen stärkeren Anschlag hervor. Wenn der Schlitz b nur sehr kurz ist, so ist d!ie a!uf den Hammer ausgeübte schwache Schlagwirkung nur von kurzer Dauer, und es kommt hauptsächlich die durch den Schlitz c hervorgerufene stärkere Schlagwirkung zur Geltung, so daß ein starker Anschlag erzielt wird. Ist der Schlitz b erheblich länger"so daß der Schlitz c erst später zur Wirkung kommt, so kann die starke Schlagwirkung; welche erst gegen das Ende der Hammerbewegung einsetzt, nur noch sehr geringen Einfluß ausüben, und es kommt infolgedessen ein schwacher Anschlag zustande. Es kann also, wie leicht ersichtlich ist, durch verschiedene Bemessung der Länge der beiden einem -Tone zugeordneten Sehlitze der Anschlag in weitestem Maße geändert werden.
  • Fig. z zeigt, in welcher Weise die Schlitze b und c zur Wirkung auf den Anschlagbalg d gebracht werden. Der Schlitz b wirkt auf einen von dem Saugstock ausgehenden Kanal e, welcher in bekannter Weise zu einem durch eine Membran f gesteuerten Relaisventil g führt, dass je nach seiner Stellung den Kanal h entweder mit der Außenluft oder mit dem Salugraum i verbindet. Der Kanal la führt unter die Membran k, welche das Doppelventil l steuert, das den Anschlagbalg d in bekannter Weise beeinlußt, indem es sein Inneres entweder mit der Außenluft oder mit dem Saugraum in verbindet. In dem Raum na herrscht eine sches rache Saugwirkung.
  • Der Anschlagbalg wird ferner durch d'as Ventil o beeinflußt, welches den Balg entweder mit dem Raum n, in welchem eine stärkere Luftverdünnung als in dem kaum m Vorhand den ist, oder mit der Außenluft verbindet. Das Ventil o wird durch die Membran p gesteuert, auf welche direkt der vom Saugstock herführende, durch den Schlitz c beeinflußte Kanal q wirkt.
  • Die Ventile l und o und ihre Wirkungsweise sind am sich bekannt. Neu ist ihre Verbindung miteinander und ihr dadurch erzieltes Zusammenwirken. Tritt der Schlitz b über eineÖffnung am Saugstock, so wird durch das Ventil g Außenluft in den Kanal h eingelassen und durch deren Wirkung auf die Membran k das Ventil l umgestellt, so daß es eine Verbindung zwischen dem: Saugraum und dem zum Gehäuse des' Ventils o führenden Kanal r herstellt. Durch den Kanal r und den von dem Gehäuse des Ventils, a ausgehenden Kanal s wird das Innere des` Anschlagbalges d mit dem Saugraum m verbunden, so daß eine der Windspannung im Raum m entsprechende schwache Schlagwirkung auf den Hammer t hervorgebracht wird. Nach kurzer Zeit kommt der Schlitz c zur Wirkung auf den Kanal q und stellt das Ventil o um:, so daß es den Kanal r absperrt und den Kanal s mit dem Saugraum n verbindet. Nunmehr wird:. der Balg d infolge des stärkeren Unterdruckes im -Raum ia mit großer Kraft zusammengezogen und eine entsprechende starke Schlagwirkung auf den Hammer t ausgeübt.
  • In dem Notenblatt können auch mehr als zwei Schlitze für jeden Ton angebracht werden. Die Zahl der den Anschlagbalg d beeinflussenden Ventile und der mit ihnen verbundenen Saugwindräume ist dann entsprechend zu vergrößern. Von den beiden Ventilen, welche in der Gesamtreihe die äußersten Stellungen einnehmen, ist immer das eine mit dem Innern des Anschlagbalges, das andere mit der Außenluft zu verbinden. Die Gehäuse der benachbarten Ventile sind durch Kanäle miteinander zu verbinden, welche durch daisjenige der beiden Ventile, welches die stärkere Saugwirkung vermittelt, abgeschlossen wird, wenn dieses die mit ihm verbundene Sauges indkaminer geöffnet hat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Pneumatisches, Spielwerk mit Notenblatt, das für jeden Ton mehrere Schlitze hat, die nacheinander verschiedenstarke Luftströme zur Wirkung auf den Anrschlagbalg bringen, und bei dem die den Anschlagbalg beeinflussenden Ventile an einem gemeinsamen Kanal angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (L, o) und der ihre Wirkung auf den Anschlagbalg (d) vermittelnde Kanal (r, s) so angeordnet sind, daß jedes Ventil für sich, ohne Zuhilfenahme eines anderen Organes, den Kanal gegen die Außenluft absperren kann.
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