DE249826C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Gegenstand des Patentes 232427 hat in der Weise eine Vereinfachung erfahren, daß statt der sonst notwendigen Abschlußvorrichtung, durch welche die Betonungsmembran mit der Außenluft in Verbindung gebracht wird, ein einfaches Diaphragma verwendet wird, unter welches die Außenluft tritt und wobei die atmosphärische Luft nur durch das Spielloch und die zugehörige Luftleitung

ίο eintritt und einesteils zur gewöhnlichen Spielvorrichtung, andernteils zum Regulierdiaphragma zugelassen oder von ihm durch das zusätzliche Diaphragma abgeschlossen wird. Während das Betonungsloch im Gleitblock bedeckt ist, ist der Durchlaßkanal von der Spielleitung nach der Betonungsleitung geöffnet; ist dagegen das Betonungsloch im Gleitblock geöffnet, so ist die Luftleitung vom Spielloche nach der Betonungsleitung geschlossen.

Bei der auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsform führt eine Leitung 3 von dem Notenloche 1 im Gleitblock 2 zu dem Diaphragma 5 des Spielbalges 6. Von der Leitung 3 zweigt eine Leitung 7 nach einem Räume 8 ab, in den auch die Leitung 9 zu dem Diaphragma 10 für die Betonung mündet. Dieser Raum wird durch ein loses Diaphragma 11 in zwei Teile geteilt, in dessen einen die Leitungen 7 und 9 führen. Der Raum hinter dem Diaphragma 11 steht durch die Leitung 12 mit einem Betonungsloche 13 im Gleitblock 2 in Verbindung und ist gewöhnlich mit verdünnter Luft gefüllt, so daß bei offen stehenden Spiellöchern 1 im Gleitblock der atmosphärische Luftdruck das Diaphragma von den Öffnungen der Leitungen 7 und 9 wegdrückt. Infolgedessen dringt die Luft sowohl zum Betonungsdiaphragma als auch zum Diaphragma für den Spielbalg, so daß ein normaler oder sanfter Ton angeschlagen wird. Dabei ist vorausgesetzt, daß das Betonungsloch 13 im Gleitblock geschlossen ist. Ist es aber offen, so dringt die Luft durch die Leitung 12 hinter das Diaphragma 11 im Räume 8, verschließt die Öffnungen der Leitungen 7 und 9, so daß keine Luft in die Leitung 9 und damit hinter das Diaphragma 10 für die Betonung treten kann. Dadurch schrumpft dieses zusammen, die großen Öffnungen α und b werden geöffnet, und ein starker Ton wird angeschlagen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Betonungsvorrichtung für pneumatische Spielwerke nach Patent 232427, dadurch gekennzeichnet, daß in eine für die Betonung benutzte Abzweigung (7, 9) der Luftleitung (3) für das Spielventil ein Diaphragma (11) eingesetzt ist, welches beim Freiwerden des betreffenden Betonungsloches (13) die Leitung von den Notenlöchern (1) im Gleit block zu dem Betonungsdiaphragma (10) abschließt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.