DE136594C - - Google Patents

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DE136594C
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- JVr 136594 KLASSE 51 d.
Bekanntlich besteht bei Orgeln, welche vermittelst durchlochter Notenblätter gespielt werden , die Hauptwindlade, welche sämmtliche Register aufzunehmen hat, aus einem einzigen Stück, d. h. aus einem Windkasten, welcher durch Schiede in so viele Kanäle getheilt ist, als Tasten vorhanden sind. Jeder dieser Kanäle besitzt ein Spielventil, so dafs mithin eine solche Lade das Princip der allbekannten Schleifladen aufwies. Hierdurch sind aber verschiedene Uebelstände gegeben, wie das Verschleichen des Windes und das matte Ansprechen der einzelnen Pfeifen bei vollem Werk.
Diese Uebelstände zu vermeiden, ist der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung. Derselbe wird dadurch erreicht, dafs die Lade in so viele Längsabtheilungen zerlegt wird, als die Orgel Register erhalten soll. Hierbei erhält mithin jede Pfeife ihr eigenes Ventil (Princip der Kegel- oder Hängeventilladen).
Jeder dieser Theilladen kann indessen auch zwei Register aufnehmen, wodurch die Anzahl der Ventile vermindert wird, die Ansprache aber nicht wesentlich leidet. Sämmtliche Theilladen sind durch Zweigrohrleitungen ·— ähnlich wie bei pneumatischen Röhrenladen — mit dem Spielrelais, das vom Notenblatt bedient wird, verbunden.
Durch die Theilung der Lade wird hier erreicht, dafs die Frische der Intonation dieselbe bleibt, gleichviel, ob ein oder mehrere Register angezogen sind. Durch die pneumatische Verbindung der einzelnen Ladenabtheilungen mit dem Spielrelais wird des Weiteren erreicht, dafs sämmtliche Töne der gezogenen Register vollkommen gleichzeitig erklingen, was bekanntlich bei mechanischen Kegel- oder Hängeventilladen nicht der Fall ist.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch die bekannte Pneumatik und Ladenanordnung (vergl. Patentschrift 95120). Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie A-A von Fig. 1, welcher das Ladenrelaisventil einzeln zeigt. Fig. 3 ist eine Schnittansicht wie Fig. 1, jedoch mit der Abänderung gemäfs Patent 105684, Fig. 4 eine gleiche Ansicht mit der Verbesserung nach Patent 110292, Fig. 5 endlich eine schematische Ansicht, welche den vorliegenden Erfindungsgegenstand veranschaulicht.
Unter den klingenden Registern α ist der Windkasten b angebracht, in welchem sich das Spielventil c befindet. Dieses Ventil steht unter dem Druck der Feder r und ist durch den Zugdraht d mit der Oberplatte des Relaisbalges f verbunden. Der Windladenboden besitzt eine senkrechte Ausbohrung, welche das Ladenrelaisventil s aufnimmt, durch das der Arbeitsbalg f des Spielventiles c abwechselnd mit der Druckluft in der Windlade und mit der Aufsenluft in Verbindung gesetzt werden kann. Diese Verbindung geschieht durch den im W'indladenboden eingegrabenen Kanal j; um den Durchgang der Luft zu erleichtern, kann das Bohrloch g zweckmäfsig erweitert werden, wie Fig. 2 zeigt.
Das Ventil s wird durch eine Feder u, welche um dessen Ventilspindel gelegt ist und sich andererseits gegen die Stellpuppe k desselben legt, in nicht vom Notenblatt beein-
flufsten Zustande gegen seine untere Sitzfläche angedrückt, so dafs in diesem Falle der Balg_/ mit dem Windladeninnereri verbunden ist.
Unterhalb des Ventiles s befindet sich in einem besonderen Stock / die Primä'rmembran m, unter welcher in eine entsprechende Aussparung die Luftleitung ο der Taste einmündet.
Sobald nun eine Durchbohrung χ des Notenblattes sich über der Spitze einer Taste t befindet, wird das Ventil ν der Pneumatiklade η geöffnet und das Luftventil derselben geschlossen ; es tritt infolge dessen Prefsluft durch die Rohrleitung ο unter die Membran n, welche das Relaisventil hebt und infolge dessen die Verbindung des Balges f mit der Windlade aufhebt, dagegen den Balg mit der Aufsenluft in Verbindung bringt. Die Druckluft in der Lade b kann nunmehr ihren Druck auf die Oberplatte des Balges f ausüben und wird infolge dessen das Spielventil c aufziehen und die Pfeifen zum Tönen bringen.
Der umgekehrte Vorgang findet statt, wenn das Loch im Notenblatte über die Taste t hinweggegangen ist und die letztere die Leitung ο in Verbindung mit der Aufsenluft gebracht hat.
Man erkennt, dafs hier die Prefsluft nur den Widerstand des Relaisventils ί zu überwinden hat, während bei den in den Patentschriften 95120 und 110292 beschriebenen Orgelwerken die Prefsluft der Pneumatiklade das Hauptspielventil unmittelbar zu heben hatte.
Nach angestellten Messungen beträgt beiläufig der auf die Fläche der Membran auszuübende Druck bei der älteren Ausführung gegen 200 g, während bei vorliegender Erfindung der Druck nur gegen 10 g zu betragen braucht. Die pneumatische Röhrenleitung kann infolge dessen eine geringere lichte Weite als früher erhalten bezw. in mehrere Zweigleitungen getheilt werden, wie Fig. 5 zeigt, dafs die einzelnen Registerladen b an beliebiger Stelle bei 4, 5 oder 6 aufgestellt werden können, so dafs die Pfeifen 7, 8 und 9 senkrecht über den Spielventilen sich befinden. Jedes Ventil speist nur eine einzige Pfeife, und je drei Register werden von derselben Pneuroatikleitung 0 beeinflufst.
Um die einzelnen Register getrennt oder zu beliebigen Gruppen vereinigt benutzen zu können, kann die vom Hauptkanal zugeleitete Prefsluft von der Registerlade durch ein entsprechendes Ventil (wie bei den Kegelladen) abgesperrt und zu derselben zugelassen werden; das Registerventil wird in derselben Weise wie die Spielventile vom Notenblatt selbstthätig geöffnet und geschlossen.
Die Arbeitsweise der in Fig. 3 gezeichneten Pneumatik ist der beschriebenen vollkommen gleich; diejenige der Fig. 4 zum gröfsten Theile, da hier nur das Luftauslafsventil der Primärrelaislade durch ein unter der Membran m befindliches, stets geöffnetes Loch y ersetzt ist.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    Windlade für selbstspielende Orgeln, dadurch gekennzeichnet, dafs sie in mehrere Abtheilungen getrennt ist, deren jede nur ein oder zwei Register aufnimmt und durch besondere Rohrleitung mit der von dem Notenblatt beeinflufsten Spielvorrichtung verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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