DE523008C

DE523008C - Durch Dampf oder ein aehnliches Druckmittel betreibbare Signalpfeife

Info

Publication number: DE523008C
Application number: DENDAT523008D
Authority: DE
Original assignee: WILH STRUBE GmbH
Current assignee: WILH STRUBE GmbH
Publication date: 1931-04-18

Description

Durch Dampf oder ein ähnliches Druckmittel betreibbare Signalpfeife Bei Verwendung von Dampf zu hoher Spannung geben Dampfpfeifen keinen klaren Ton mehr. Nun geht jedoch das Bestreben dahin, mit der Dampfspannung soweit wie nur irgend möglich heraufzugehen. Es mußte daher ein Weg gefunden werden, der Dampfpfeife Dampf von niedrigerer Spannung als der Kesselspantlung zuzuführen. Dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß der Dampfpfeife ein Reduzierventil vorgeschaltet wird oder daß man in die Dampfpfeife ein solches Ventil einbaut.
Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiele zwei Dampfpfeifen mit eingebautem Reduzierventil. In beiden Abbildungen tragen dieselben Teile dieselben Bezugszeichen.
In dem Grundkörper i der Dampfpfeife ist das Dampffreigabeventil 2 eingebaut, dessen Kegel 3 entgegen dem Druck der Feder q. durch Vermittlung des an .dem Grundkörper angelenkten Hebels 5, an den ein Zugorgan angreift, von seinem Sitz 6 abdruckbar ist.
Mit dem Grundkörper i ist die Hohlsäule 7 verschraubt, die die Pfeife 8 trägt. Der untere Teil der Säule 7 ist als Zylinder 9 zur Führung des Hohlkolbens i o ausgebildet. Dieser Kolben besitzt mehrere Dampfeintrittsöffnungen i i und mehrere Austrittsöffnungen 12. Die Dampfeintrittsöffnungen sind durch Einschieben des Kolbens i o in den Zylinder mehr oder weniger verdeckbar, so daß eine Drosselung des Dampfes vorgenommen werden kann. Die Dampfaustrittsöflnungen münden in eine Ringnut 13 des Zylinders von solcher Breite, daß ein Verdecken dieser öffnungen ausgeschlossen ist.
Von der Nut 13 gehen Kanäle 14 aus, die in den nach oben sich stark verengenden Ringkanal 15 münden. Der aus diesem Ringkanal austretende Dampf strömt an der Pfeife 8 vorbei und erzeugt den Ton.
Der Hohlkolben io steht unter dem Einfluß der Feder 16, deren Spannung mittels der Stellschraube 17 einstellbar ist.
Hat der Dampf, dem der Weg durch das Ventil e- freigegeben ist, eine zu hohe Spannung, so drückt er den Kolben i o entgegen der Wirkung der Feder 16 in den Zylinder 9 hinein. Dadurch findet eine teilweise Abdeckung der öfnungen i i und damit eine Dampfdrosselung statt.
Die Dampfpfeife nach Abb. 2 unterscheidet sich von der Pfeife nach Abb. i lediglich durch eine andere Anordnung des Ventils 2. Während bei letzterem die Spindel liegt, steht sie bei ersterem, was .eine Vereinfachung des Grundkörpers i bedeutet. Die Spindel 18 des Ventilkegels ist bei dieser Ausführungsform durch den Hohlkolben io hindurchgeführt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Durch Dampf oder ein ähnliches Druckmittel betreibbare Signalpfeife mit vorgeschaltetem Druckminderer, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Seite d,-s kolbenartigen Ventilkörpers (i o ) des Druckminderers durch das Druckmittel und die Gegenseite durch eine Feder (16) oder ein gleichwertiges Mittel belastet ist, so daß je nach der Spannung des primären Druckmittels selbsttätig der Durch-Hußquerschnitt (i i) des Druckmittels auf die richtige Betriebsspannung eingeregelt wird.
2. Signalpfeife nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper ein Hohlkolben (io) mit Dampfeintritts- und -austrittsöffnungen (i i bzw. i,) ist, der bei großen Dampfspannungen entgegen dem Druck der Feder (17) in seinen Zylinder (9) hineingetrieben wird, wodurch die Dampfeintrittsöffnungen (ii) mehr oder weniger verdeckt werden.