DE473294C

DE473294C - Membran-Schallsender zur Erzeugung von Schallsignalen in regelmaessiger Aufeinanderfolge, bei welchem zwischen dem Vorratsbehaelter fuer das Druckmedium und dem Schallsender ein Zwischenbehaelter eingeschaltet ist

Info

Publication number: DE473294C
Application number: DEK100300D
Authority: DE
Original assignee: Fried Krupp Germaniawerft AG
Current assignee: Fried Krupp Germaniawerft AG
Priority date: 1926-08-14
Filing date: 1926-08-14
Publication date: 1929-03-13

Description

Membran-Schallsender zur Erzeugung von Schallsignalen in regelmäßiger Aufeinanderfolge, bei welchem zwischen dem Vorratsbehälter für das Druckmedium und dem Schallsender ein Zwischenbehälter eingeschaltet ist Die Erfindung bezieht sich auf Membran-Schallsender, wie sie unter dem Namen »Tyfon« bekannt sind, d. h. auf Schallsender der in der Patentschrift 328 2o5 dargestellten und beschriebenen Art.
Bei Membran-Schallsendern dieser Art wird so lange ein Ton erzeugt, als das den Zufluß des Druckmediums zur Schallmembran regelnde Absperrventil geöffnet ist.
Die Erfindung bezweckt demgegenüber, eine Schallsenderanlage zu schaffen, bei welcher trotz ständig geöffneten Zuflußventils kein Dauerton entsteht, sondern in regelmäßigen Zeitabständen mit dazwischenliegenden Pausen aufeinanderfolgende Töne.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele eines solchen Membran-Schallsenders dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine vollständige derartige Schallsenderanl.age in Schnittdarstellung, während Abb.2 teilweise eine etwas andere Ausführungsform veranschaulicht.
Es soll zunächst die in Abb. i dargestellte Ausführungsform beschrieben werden: Eine Membran i aus Metall o. dgl. ist mittels eines mit Muttergewinde versehenen Ringes 2 auf dem Gehäuse 3 des Schallapparates befestigt. Die Zuführungsleitung 4 für das Druckmittel mündet in eine kreisförmige Öffnung aus, deren Kante 5 an der Membran i anliegt. Das durch das Zuführungsrohr in den Schallsender i, 3 eingetretene Druckmittel drängt die Membran i zur Seite und versetzt sie dabei in Schwingungen und verläßt das Gehäuse 3 durch den Schalltrichter 6.
Der beschriebene Schallapparat ist unmittelbar auf einem Zwischenbehälter 7 angeordnet, an den sich die von der Druckluftfiasche 8 kommende Druckluftleitung 9 anschließt. Die Einrichtung ist dabei so getroffen, daß das Innere des Zwischenbehälters 7 mit der Druckmittelzuführungsleitung 4 des Schallapparates durch eine weite Öffnung i o in Verbindung steht, während zwischen der Druckluftleitung 9 und dem Innern des' Zwischenbehälters 7 eine feine Drosselbohrung i i angeordnet ist.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Schallsenderanlage ist folgende: Nach dem Öffnen des Absperrhahnes 12 der Druckmittelzuleitung tritt das Druckmittel aus der Flasche 8 durch die Drosselbohrung i i in den Z@vischenbehälter 7 über und wirkt auf dem Wege über 4 unmittelbar auf die Membran i des Schallapparates ein. Wenn der Druck im Zwischenbehälter 7 so groß geworden ist, daß er den Gegendruck der elastischen Membran übersteigt, so entleert sich der Inhalt des Zwischenbehälters unter Zurseitedrängung der Membran i, die in Tonschwingungen gerät, so weit, bis die Spannung der Membran größer geworden ist als der rasch sinkende Druck im Zwischenbehälter 7 bzw. in der Leitung q.. Der Zwischenbehälter füllt sich dann wieder durch die Drosselbohrung i i mit Druckluft auf, bis der Druck die Spannung der Membran erneut überwindet. Auf diese Weise entsteht eine regelmäßige Folge von Schallstößen, die vollständig selbsttätig vor sich geht.
Derartige Apparate eignen sich insbesondere für die Verwendung bei Brandalarmanlagen u. dgl.
In manchen Fällen kommt es nun außerdem derauf an, daß die abgegebenen Schallstöße schußartig erfolgen, d. h. ganz plötzlich einsetzen, nach kurzer Dauer ebenso plötzlich wieder abklingen. Um dies zu erreichen, ist eine Einrichtung erforderlich, wie sie in Abb. z dargestellt ist.
Diese unterscheidet sich von der zuerst beschriebenen nur dadurch, daß zwei Membranen vorgesehen sind, von denen die Membran i der Membran nach Abb. i entspricht, während die zweite Membran 13 die Wirkung einer Feder ausübt, indem sie sich mit einem großen Nietkopf 14 zentral gegen die Membran i anlegt. Bei Verwendung einer solchen Doppehnembran 1, 13 entstehen bei der Tonfolge nicht mehr Einzeltöne von längerer Dauer, sondern schußardge Schallstöße der gewünschten Art. Die Zeitfolge der einzelnen Schallstöße richtet sich nach dem Durchmesser der Drosselbohrung und kann auch veränderlich gemacht werden.

Claims

PATENTANSYRÜ C11E i. Membran-Schallsender zur Erzeugung von Schallsignalen in regelmäßiger Aufeinanderfolge, bei welchem zwischen dem Vorratsbehälter für das Druckmedium und dem Schallsender ein Zwischenbehälter eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere des Zwischenbehälters (7) mit dem Schallsender (1, 3) durch eine weite öffnung (io) in Verbindung steht, während die Verbindung nach dem Vorratsbehälter (8) in einer engen Drosselbohrung (i i) besteht, um trotz ständig geöffnetem Zuflußventil (i i) keinen Dauerton, sondern in regelmäßigen Zeitabständen mit dazwischenliegenden Pausen aufeinanderfolgende Töne zu erhalten. z. Ausführungsform des Membran-Schallsenders nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzeugung schußartiger Töne hinter die Mernbran (i) des Schallsenders (1, 3) eine zweite, als Feder wirkende Membran (13) geschaltet ist, die ihren Federdruck auf die Membran (i) durch einen in der Mitte der Membran sich punktförmig anlegenden. Varspruch (1q.) überträgt.