DE2306997A1 - Membran-sicherheitsventil - Google Patents

Description

JOH. VAILLANT K.G!, R e m s c h e ld

8.2.1973 DT 649

Membran-Sicherheitsventil

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Membran-Sicherheitsventil mit einem in einem Ventilgehäuse angeordneten zylindrischen Ventilsitz, einer in dem Ventilgehäuse eingespannten» durch eine Feder belasteten Membran und mit einem an der Membran über eine Stange befestigten mit dem Ventilsitz korrespondierenden Ventilkörper, der zusammen mit dem Sitz eine Verbindung zwischen einem Ventileinlaß und -auslaß beherrscht.

Solche Sicherheitsventile finden 1n unter Druck stehenden Heizungsanlagen Anwendung. Sie haben die Aufgabe, eine Verbindung der Heizungsanlage mit der Atmosphäre herzustellen, wenn ein vorgeschriebener Druck überschritten wird. Derartige Ventile besitzen einen Ventilkörper, der mit einer Membran verbunden 1st, welche zwischen zwei Geha'usehälften eingespannt und mittels einer von außen

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einstellbaren Druckfeder belastet ist, welche den Ventilkörper auf einen Ventilsitz drückt.

Die Sicherheitsventile dieser Art sind in ihrer Arbeitsweise Vorschriften unterworfen, daß sie bei einem bestimmten Oberdruck (gleich größer 2,5 atü) öffnen, und bei einem bestimmten geringeren Druck fn der Anlage (gleich kleiner 2 atü) sollen sie schließen..Es hat sich gezeigt, daß Ventile dieser Art mit horizontaler Achse bereits bei 2,3 atö schließen, wenn man die Kraft der Feder in die Richtung des Druckstiftes bzw. senkrecht und mittig zum Ventilsitz gerichtet ist.

Es 1st bekannt, daß dem Ventil zugewandte Enden der Schraubendruckfeder an einen FedertelTer anliegen zu lassen, der mit drei Schrauben versehen ist, welche parallel zur Längsachse der Feder angeordnet sind, und mit ihrem unteren, konischen Ende an einer Membranscheibe anliegen. Jede der drei Schrauben ist verstellbar und mittels einer Gegenmutter arretierbar. Die drei Schrauben ermöglichen es, das Druckzentrum der mechanischen Kräfte der Feder mit dem Druckzentrum der hydraulischen Kräfte der zwischen dejn Ventil körper und seinem Sitz durchströmen den Flüssigkeit in Obereinstimmung zu bringen.

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Dadurch kann der Durchsatz-Koeffizient K insbesondere in der Hffnungsphase des Ventils auf seinem optimalen Wert gehalten werden.

Diese bekannte Ausführunqsform weist den Nachteil auf, daß nach einer einmaliqen Justaqe der Stellungen zwischen Feder und Membranteller keine weiteren Änderungen vorqenommen werden können. Zu dem ist eine Einstellunq mit drei Schrauben relativ zeitraubend und erfordert geschultes Fachpersonal.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sicherheitsventil der eingangs näher bezeichneten Art so auszugestalten, daß auch bei laufendem Betrieb eine stete'Anpassung der Federkräfte an die Stellungen der Ventilstange bzw. der Membran und des Ventil körpers gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäR dadurch gelöst, daß die Stange einen mit einer kugeligen Oberfläche versehenen Ansatz aufweist, gegen den sich die Feder über einen kugeligen Halter abstutzt.

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Durch diese "Kugeliaqerunq" zwischen Feder und Stange ist eine fortlaufende Einstellbarkeit selbsttätig gewährleistet. Die Kugelpfanne hat eine im Verhältnis zur Ventilstange große Hffnung, welche die Stange umgibt, und wobei es aufgrund der geringen Reibung zwischen Kugelpfanne und Kugelabschnitt leicht zur Anpassung der Druckrichtung der Druckfeder an die Richtung der Druckstange kommt.

In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Stange ein Spitzengelenk aufweist, deSsen Drehpunkt innerhalb der Membrandicke angeordnet ist.

Ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der beigefügten Zeichnung, die ein Sicherheitsventil im Schnitt zeigt, dargestellt.

Ein Ventilgehäuse 1 des Sicherheitsventils ist über einen Stutzen 2 an eine nicht dargestellte Sicherheitsleitung einer Heizungsanlage angeschlossen. Ober einen Anschlußstutzen 3 besteht eine offene Verbindung des Inneren 4 des Ventilgehäuses zur freien Atmosphäre. Im Inneren des Gehäuses 1 ist ein Ventilsitz 5 vorgesehen, dessen freier Durchganq 6 die Stutzen 2 und 3 über den Innenraum 4 des Ventils miteinander verbinden kann. Dieser Ventildurchgang wird von einem Ventilkörper

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beherrscht, der seinerseits an einer Stange 8 befestigt ist. Auf der Stanqe S ist ein Distanzstück 9 gelagert, gegen das sich eine Membran Id anlegt. Die Membran ist ihrerseits mit ihrem Ende 11 zwischen zwei Geha'useha'lften 12 und 13 des Ventil gehäuses 1 druckdicht verspannt. Die Membran ist andererseits mit ihrem inneren Ende 13 über ein Spannstück 14 mit der Stange 8 bzw. dem Distanzstück 9 starr verbunden. In der Stange 8 ist eine kegelige Ausnehmunq 15 vorgesehen,in die eine Kegelspitze 16 eines Stanqenteiles gelagert ist. Die Keqelspitze 16 und die Ausnehmung 15 bilden ein Spitzengelenk, Lappen 18 des Spannstückes umfassen die Kegelspitze 16, so daß diese in dem SDannr stück geführt ist. Auf dem Stangenstück 17 ist ein Federteller 19 gelagert, an dem sich eine Druckschraubenfeder 2o abstützt. Das andere Ende der Feder 2o stützt sich an einem Halter 21 ab, der halbhohlkugelförmig ausgebildet 1st. Durch eine zentrale Ausnehmung 22 1st die Stange 17 hindurchgef'ührt. Die Ausnehmung 22 ist wesentlich größer als der Durchmesser der Stange 17. In einer Nut In der Stange ist eine Sicherunqsscheibe 23 gelagert» mit der ein Ansatz 24 auf der Stange qehalten ist. Der Ansatz 24 weist an seiner Oberseite eine kugelförmige Fläche 25 auf, deren Radius mit dem Innenradius des Halters 21 korrespondiert.

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Die Stange 17 weist an ihrem oben aus dem Gehäuse 1 ragenden Ende 26 einen Hebel 27 auf, mit der sie ange- · hoben werden kann.

Ansprüche:

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Claims (2)

1. Joh. VaH'.ant K.G.

   Ansprüche:

   i\ Membran-Sicherheitsventil mit einem in einem Ventilgehäuse angeordneten zylindrischen Ventilsitz, einer in dem Ventilgehäuse eingespannten durch eine Feder belasteten Membran und mit einem an der Membran über eine Stange befestigten, mit dem Ventilsitz korrespondierenden Ventilkörper, der zusammen mit dem Sitz eine Verbindung zwischen einem Ventileinlaß und -auslaß beherrscht, dadurch gekennzeichnt, daß die Stange (8, 17) einen mit einer kugeligen Oberfläche versehenen Ansatz (25) aufweist, geqen den sich die Feder (2o) über einen kugeligen Halter (24) abstutzt,
2. 2. Membran-Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (8, 17) eine Spitzengelenk (15, 16) aufweist, dessen Drehpunkt innerhalb der Dicke der.Membran (10) angeordnet ist.

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