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Sicherheitsventil für Druckmesser Gegenstand der Erfindung ist ein
Druckmesser mit Sicherheitsventil. Es ist bekannt, bei empfindlichen Druckmessern,
z. B. bei Variometern, die Bewegung des Meßgliedes zur Beeinflussung des Entlastungsventils
auszunutzen.
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Die Erfindung geht davon aus, daß bei derartigen Vorrichtungen die
hierzu zur Verfügung. stehende Kraft sehr gering ;ist und daß es daher erforderlich
ist, auch die zur Belastung des Ventils dienende Federkraft sehr gering zu halten.
Dies bedeutet aber oft einen nicht genügend dichten Abschluß des Ventils. Eine bekannte
Anordnung dieser Art, bei der der Ventilkörper an einem Hebel sitzt, besitzt außerdem
den Nachteil, daß eine sehr genaue Hebellagerung vorhanden sein muß, um einen dichten
Ventilabschluß zu erzielen.
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Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, diese Nachteile durch eine besondere
Ausgestaltung der Ventilhebelanordnüng zu vermeiden. Diese ist dadurch gekennzeichnet,
daß - der Ventilhebel sich von dem Ventilkörper aus axial erstreckt und daß die
Verstellkraft quer zur Ventilachse gerichtet ist, so daß bei überschreiten des zulässigen
Druckes der Ventilkörper von seinem Sitz abgekippt wird. Zur Erzielung eines einwandfreien
Kippvorganges ist am. Ventilkörper ein Ansatz vorgesehen, der sich beim Kippen auf
dem Ventilgehäuse abstützt.
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Diese Bauart ermöglicht es, mit geringeren Verstellkräften auszukommen
als die bekannte Bauart. Sie hat außerdem den Vorteil, daß eine besondere Lagerung
des Ventilhebels, die die Zuverlässigkeit der Abdichtung beeinflussen könnte, bei
ihr nicht vorhanden ist..
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Es sind allerdings bereits auch kippbar angeordnete Ventilkörper bekanntgeworden.
Bei diesen handelt es sich aber nicht um Ventile, bei denen der Ventilkörper von
einem Meßgerät
aus beeinflußt wird und bei denen daher die zum
Verstellen dienende Kraft außerordentlich gering ist. Bei Vorrichtungen der letzteren
Art kommt aber der kippbaren Anordnung in Verbindung mit der besonderen. Ausgestaltung
des Hebelantriebes eine besondere Bedeutung zu.
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Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in seiner Anwendung
für die Sicherung einer empfindlichen Druckmeßdose veranschaulicht.
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i ist ein zur besseren Veranschaulichung schaubildlich im Schnitt
dargestellter Teil. der Meßdose, die nach rechts symmetrisch fortgesetzt zu denken
ist. Über eine Verbindungsleitung 2 steht die Meßdose r mit dem geschnitten gezeigten
Ventil in Verbindung. Dieses besteht, aus. dem Ventilkörper 3, der in geschlossener
Stellung und gekippt (gestrichelt) wiedergegeben ist, ferner dem Ventilgehäuse ¢,
das in einen Geräteteil 5 eingeschraubt und durch eine Mutter 6 gesichert ist. Der
Ventilkörper 3 besitzt eine kugelförmige Dichtungsflache 7, an die sich ein ringförmiger
Ansatz & anschließt, welcher in geringem Abstand vor dem Ventilgehäuse ¢ sitzt.
Der richtige Abstand wird vorteilhaft durch leicht konisches Ausdrehen der Oberfläche
des Ventilgehäuses q. erreicht.
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Für seine Betätigung ist der Ventilkörper 3 mit einem Hebel 9 versehen,
der zwischen den beiden Enden eines mit der Dosenachse i o verlöteten Bügels i i
endigt.
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Der Ventilkörper 3 wird durch eine Schraubenfeder 12 mit einstellbarer
Vorspannung gegen seinen Sitz gepreßt. Die Feder liegt mit ihrem rechten Ende gegen
das Gehäuse q: an; mit ihrem linken Ende gegen ein auf dem Ventilstift 13 längs
verschiebliches Anschlagstück i¢. Der Ventilstift 13 trägt an seinem rechten Ende
einen ringförmigen Wulst i_ und wird in einer durch Umbördeln nach außen verjüngten
Bohrung 16 des Ventilkörpers 3 gehalten. Das auf dem anderen Ende des Ventilstiftes
13 sitzende Anschlagstück 1q. ist durch eine Klemmschraube 17 in der
gewünschten Stellung befestigt: Der Druck wird dem Meßsystem durch eine von der
Leitung 2 abgezweigte Leitung i 8 zugeführt, die z. B. bei einem Abweichungen von
einer einzuhaltenden Flughöhe anzeigenden Gerät, einem sog. Statoskop, bei der Inbetriebnahme
abgesperrt wird: Die in diesem Fall durch Höhenänderungen hervorgerufenen Druckschwankungen
werden von dem Meßsystem zur Anzeige gebracht. Eine LTberlastung der Meßdose wird
dadurch vermieden, .daß beim Überschreiten des zulässigen Meßbereiches das entsprechende
Ende des Bügels i i den Hebel 9 aus seiner Mittelstellung bewegt. Dabei stützt sich
der ringförmige Ansatz 8 des Ventilkörpers auf der einen Seite gegen das Gehäuse
4 ab, so daß der Ventilkörper auf der anderen Seite von seinem Sitz abgehoben wird.
Durch den nunmehr erfolgendeil Druckanstieg wird das Meßwerk vor einer unzulässigen
Beanspruchung geschützt.
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Die in der Abbildung gestrichelt gezeigte Stellung des Ventilkörpers
entspricht einem überschreiten der zulässigen Flughöhe, wobei sich die Membran des
Statoskops über den eigentlichen Meßbereich hinaus ausgedehnt hat.
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Die Anwendung des Ventils ist für beliebige andere Zwecke möglich,
wo es darauf ankommt, mit möglichst geringen Verstellkräften eine Öffnung freizugeben.
Zur Erzeugung der für das Dichthalten erforderlichen Vorspannung kann unter Umständen
das Druckmittel selbst dienen, so daß sich die Verwendung der Feder 12 erübrigt.