DE214608C - - Google Patents
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- DE214608C DE214608C DENDAT214608D DE214608DA DE214608C DE 214608 C DE214608 C DE 214608C DE NDAT214608 D DENDAT214608 D DE NDAT214608D DE 214608D A DE214608D A DE 214608DA DE 214608 C DE214608 C DE 214608C
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- 210000000038 chest Anatomy 0.000 description 10
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10B—ORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
- G10B3/00—Details or accessories
- G10B3/04—Reservoirs
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- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Toys (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine pneumatische Pfeifenlade für mechanische
und für durch Hand zu spielende Musikinstrumente, mit welcher eine präzisere
und leichtere Spielart erzielt werden soll. Infolge zweckmäßiger Membran- und Ventilanordnungen wird erreicht, daß die Bälge,
welche die Pfeifenventile usw. zu bewegen haben, gleichzeitig der Wirkung von Saug-
und Druckluft ausgesetzt sind, so daß ζ. Β. im Balginnern Saugluft wirkt, während der
Balg außen von Druckluft umgeben ist. Ein Hängenbleiben der Ventile oder ähnliche
Störungen sollen dann nicht mehr auftreten.
Man kann bei Verwendung der im folgenden zu beschreibenden Einrichtung eine große Anzahl
von Registerpfeifen ohne Schwierigkeiten leicht anblasen, indem man diese Pfeifen zu
beliebigen Gruppen miteinander vereinigt, und zwar auf einer gemeinschaftlichen Windlade.
Dabei würde das sogenannte Saugrelais zweckmäßig in der Mitte dieser Windlade anzuordnen
sein.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der beiliegenden Zeichnung im Schnitt schematisch
dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι die Stellung bei geschlossener Saugstocköffnung
(bei welcher auch die Einrichtung zum Spielen des Instrumentes mit Tasten mitdargestellt
ist) und
Fig. 2 diejenige bei dem Passieren eines Notenblattausschnittes.
Über den Saugstock α läuft das Notenblatt b, welches sich von der Rolle c abwickelt
und auf die Rolle d aufgewickelt wird. Jede Öffnung des Saugstockes α ist durch ein besonderes
Rohr e mit einem Kanal f verbunden, der unter die Relaismembran g führt.
Die Membran g trägt in bekannter Weise ein doppeltes Ventil h, das einerseits den über
der Membran g liegenden Raum gegen den Zutritt von freier Luft aus dem Kanal i abschließen
kann, in dieser Schlußstellung dann aber den Zutritt der freien Luft * zu diesem
Kanal i gestattet. Diese Stellung nimmt das Ventil h ein, wenn die Membran g gehoben
ist, wenn also Luft durch die betreffende Saugstocköffnung unter die Membran g gelangen
kann. Ist aber die Membran g gesenkt, so ist der Zutritt von Luft aus dem
Kanal i in den Raum über der Membran g frei, aber der Zutritt freier Luft zu dem
Kanal i selbst ist abgeschlossen.
Der Kanal i führt nun unter eine zweite Membran k, welche einen Raum, in dem sich
verdünnte Luft (Saugwind) befindet, unterhalb der eigentlichen Windlade abschließt. Diese
Membran k trägt ein Ventil I, das bei gesenkter
Membran k das Saugen aus dem Kanal m nach dem Raum über der Membran k
verhindert. Der Kanal m steht mit dem Innenraum des zugehörigen Balges η in Verbindung.
Der Balg η, der der Zahl der Pfeifen entsprechend oft vorhanden ist, liegt
in der eigentlichen Windlade 0 und trägt das Ventil j>, das den Zufluß von Druckluft zu
der zugehörigen Pfeife absperrt, wenn der Balg η geschwellt ist. Ist der Balg η aber
zusammengezogen, so kann Druckluft zu der betreffenden Pfeife gelangen, und diese spricht
an. Das Ventil I schließt, sobald die Membran k gehoben ist, den Zutritt von Druck-
wind aus der Windlade durch den Kanal m zu dem Balginnern ab. Das Innere des
Balges η steht also dann durch den Kanal m
mit dem Raum über der Membran k in Verbindung, es wird die Luft aus dem Balg abgesaugt,
während gleichzeitig die Druckluft der Windlade ο außen auf den Balg η drückt
und ihn zusammenzupressen bestrebt ist. Der Raum über der Relaismembfan g, in welchem
ίο Unterdruck (Saugwind) herrscht, steht durch
eine seitliche öffnung q mit dem Kanal f in Verbindung.
Derartig eingerichtete Pfeifenladen können natürlich auch bei Orgeln Verwendung finden,
ebenso bei solchen Instrumenten, die sowohl mechanisch (durch die Notenblätter) als auch
durch Tasten gespielt werden können. Ein Beispiel eines derartigen Instrumentes ist in
Fig. ι wiedergegeben. Die vom Saugstock a
nach der Pfeifenlade führende Luftzutrittsleitung e hat eine Abzweigung r, die bis unter
ein Ventil s geführt ist. Dieses Ventil s, welches von einer Feder t niedergehalten wird,
verschließt die Leitung. Es kann aber mit Hilfe der Taste u angehoben werden. Dann
kann die Außenluft in die Leitung r eintreten, und die Pfeifenlade wird in der zu beschreibenden
Weise wirken. Natürlich muß der Saugstock a, wenn das Instrument von Hand
gespielt werden soll, geschlossen sein, was mit Hilfe eines undurchlochten Teiles des
Notenblattes bewerkstelligt wird.
Die Wirkungsweise ist folgende: In der gezeichneten Stellung herrscht im Relais sowie
über der zweiten Membran k Unterdruck. Dabei steht das Balginnere mit der Druckluft
der Windlade 0 in Verbindung, und der Zugang der Druckluft zu der betreffenden Pfeife ist
abgeschlossen. In diesem Zustande verharrt die Einrichtung, solange das über den Saugstock
hinwegleitende Notenblatt b an der betreffenden Saugstocköffnung keinen Ausschnitt
hat (bzw. wenn die Taste u in der Ruhelage verharrt). Es herrscht in dem Rohr e und
im Saugstock α fortwährend Unterdruck. Sobald aber ein Ausschnitt des Notenblattes b
über die öffnung des Saugstockes α gelangt
(bzw. wenn die Taste u angeschlagen wird), kann freie Luft in das Rohr e und somit in
den Kanal/ treten. Durch diesen Überdruck wird nun sofort die Membran g des Relais
angehoben, und nun hat die freie Luft auch Zutritt in den Kanal i und unter die Membran
k. Dabei wird die Verbindung des Raumes über der Membran g mit dem Kanal i
abgeschlossen. Sobald aber freie Luft unter die Membran k gelangt, hebt sich diese. Dabei
wird der Zutritt von Druckluft aus der Windlade 0 zu dem Innern des Balges η ab- '
gesperrt, dieser Innenraum dafür aber mit dem Raum über der Membran k in Verbindung
gesetzt. Da hier Unterdruck herrscht, so drückt die Druckluft der Windlade 0 den
Balg η kräftig zusammen. Es wird das Pfeifen ventil ft geöffnet, und die Druckluft der
Windlade kann zu der Pfeife gelangen, um sie anzublasen.
Wenn keine freie Luft unter die Membran g gelangen kann, so bewirkt der Unterdruck die
Senkung dieser Membran g, und da der Unterdruck alsdann auch im Kanal i herrscht,
ebenfalls die Senkung der Membran k; dann aber kann die Druckluft aus der Windlade 0
durch den Kanal m in das Balginnere treten und den Balg anschwellen, so daß das
Pfeif en ventil ft geschlossen wird. Da bei dieser
Einrichtung sich die Wirkungen des Unterdrucks und des Überdrucks unterstützen, so
soll sie schnell, sicher und präzis arbeiten.
■■·»■'
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Pneumatische Pfeifenlade für mechanisch oder von Hand zu spielende Musikwerke, gekennzeichnet durch eine - solche Verbindung des das Pfeifenventil tragenden Balges mit den Saug- und Druckwindräumen, daß der Balg für gewöhnlich mit Druckluft gefüllt ist, aber mit dem Saugwindraume in Verbindung tritt, sobald die Pfeife ertönen soll.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE214608C true DE214608C (de) |
Family
ID=476176
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT214608D Active DE214608C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE214608C (de) |
-
0
- DE DENDAT214608D patent/DE214608C/de active Active
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