DE258960C - - Google Patents

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DE258960C
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    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/02Pianofortes with keyboard

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 258960 KLASSE 51 d. GRUPPE
Pneumatisches Spielwerk für Klaviere. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juni 1912 ab.
Der Erfindungsgegenstand gehört zur Klasse der pneumatischen Klavierspielvorrichtungen, bei denen die Ventile für die Anschlagbälge mit einer Membran verbunden sind. Zweck der Erfindung ist, das geringe Volumen von Luft, das durch die öffnungen des Notenblattes und des Gleit blocks hindurchtritt, zunächst unvermindert auf die Membran wirken zu lassen,
, bevor es in die Vakuumkammer einströmen ίο kann.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der mit dem Gleitblock in Verbindung stehende Raum unter der Ventilmembran durch einen Ringflansch von einem inneren Raum
getrennt ist, der seinerseits durch eine öffnung in der Membran mit der Ventilkammer in Verbindung steht.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Aufsicht auf einen Teil der Ventillade, Fig. 2 einen vergrößerten senkrechten Schnitt nach Linie II-II, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. 2, Fig. 4 eine Aufsicht auf die Ventillade unter Weglassung des oberen Teiles derselben, Fig. 5 einen vergrößerten Schnitt nach Linie V-V der Fig. 1.
Gemäß der Zeichnung ist 1 der Bodenteil der Ventillade mit Kammern 2, welche durch Membrauen 3 überdeckt sind. Diese Membranen sind mit Verstärkungsscheiben 4 kleineren Durchmessers als die Kammern 2 und mit Abnutzungsplatten 5 auf den Verstarkungsscheiben versehen. Der Boden der Kammern 2 weist einen vorspringenden kreisrunden Flansch 6 auf, auf welchen die Membran aufruht, und der die Kammer in zwei gewöhnlich nicht in Verbindung stehende Abteilungen, und zwar eine innerhalb und die andere außerhalb des Flansches unterteilt. Jede Membran weist eine Öffnung 7 auf, die auch durch die Verstärkungsscheibe 4 hindurchgeht und gewöhnlich durch das zugespitzte Ende eines Stiftes 8 abgeschlossen ist, welcher dazu dient, den Durchtritt der Luft durch die Öffnung zu regeln und das Vollsetzen der Öffnung mit Staub oder Fasern zu verhindern.
Der Bodenteil der Lade weist auch noch einen Kanal 9 auf, welcher mit dem Raum außerhalb des Flansches 6 in Verbindung steht. Zum Anschluß an den Gleitblock ist auf der Innenseite des Gehäuse teils 1 eine Leiste 10 befestigt mit an die Kanäle 9 sich anschließenden Kanälen 11. An diese sind Stutzen 12 aufgesetzt zum Anschluß der biegsamen Rohre 13, welche in bekannter Weise zu dem Gleitblock geleitet sind. Außerdem weist der Gehäuseteil 1 eine Höhlung 14 auf, welche mit dem Magazinbalg in Verbindung steht.
In der Voraussetzung, daß die Teile des Mechanismus die in Fig. 5 dargestellte Lage einnehmen, wird, sobald eine Öffnung des Notenblattes mit einer Öffnung des Gleitblocks zusammenfällt, Luft durch Rohr 13, Kanäle 11 und 9 in die entsprechende Kammer 2
langen. Es wird alsdann die Membran dieser Kammer angehoben und die Öffnung der Membran freigegeben. Es ist ersichtlich, daß die Membran bereits etwas angehoben ist, bevor die Luft in der Kammer 2 über den vorspringenden Flansch 6 zu der Öffnung 7 gelangen kann. Es wird also das ganze Volumen von Luft,
ge-
welches durch die Notenblattöffnung zur Kammer 2 hindurchtritt, zunächst unvermindert zum Anheben der Membran benutzt, bevor sie zur Öffnung 7 gelangt. Aus diesem Grunde ist .die Membran außerordentlich empfindlich. Es ist ferner ersichtlich, daß, wenn das untere Ende der Stellschraube 30 des darüber be-. findlichen Ventils 26 die angehobene Membran berührt, alsdann das Ventil gleichfalls angehoben wird, bevor die Öffnung 7 freigegeben ist. Bei gewöhnlichem Betrieb ist es zweckmäßig, die Stellschraube so einzustellen, daß ein gewisser Zwischenraum zwischen ihrem Ende und der Membran vorhanden ist, da bei unmittelbarer Berührung der Stellschraube mit der Membran durch ein feines Loch im Papier ein falscher Ton hervorgerufen würde, während, wenn die Membran erst etwas angehoben werden kann, bevor sie mit der Ventilstange in Berührung gelangt, das geringe Volumen von Luft, welches durch eine solch feine fehlerhafte Öffnung im Notenblatt hindurchdringt, durch die Öffnung 7 entweichen kann, ohne das Ventil anzuheben.
Durch das Anheben des Ventils gelangt außerdem Luft in die Kammer 23 und tritt von dieser durch Kanal 31, Rohr 32 und 33 zu einer zweiten Membran oder zum Anschlagbalg. Sobald die Membran vollständig angehoben ist, schließt der Ventilkopf 28, 26 die Kammer 19 von der Kammer 23 ab. Die Öffnung 7 ist gleichzeitig vollständig geöffnet, sa daß nunmehr nach erfolgter Schließung der Öffnung des Gleitblocks durch das Notenblatt die Luft unterhalb der Membran durch die Vakuumkammer abgesaugt und der Druck wieder ausgeglichen wird. Gleichzeitig wird das Ventil durch den Druck der freien Luft abwärts gedrückt und hierauf auch die Membran, so daß diese wieder die Normalstellung (aufruhend auf dem vorspringenden Flansch 6) einnimmt. Bei dieser Einrichtung genügt hiernach ein feines Loch im Notenblatte, um hinreichend Luft zur Steuerung des Anschlagbalges einströmen zu lassen, weil zunächst keine Luft in die Vakuumkammer einblasen kann, bis das Ventil sich genügend angehoben hat.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Pneumatisches Spielwerk für Klaviere, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Gleitblock in Verbindung stehende Raum (2) unter der Ventilmembran durch einen· Ringflansch (6) von einem inneren Raum getrennt ist, der durch eine Öffnung (7) der Membran mit der Ventilkammer (19) in Verbindung steht.
2. Pneumatische Klavierspielvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
.. daß der Abschluß der Öffnung (7) einer jeden Membran in ihrer Normallage durch einen im Gehäuseboden angeordneten Stift (8) erfolgt, der mit seinem zugespitzten Ende in die Öffnung der Membran hineinragt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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