DE71410C - Ventileinrichtung für mit Druckluft arbeitende Musikwerke - Google Patents
Ventileinrichtung für mit Druckluft arbeitende MusikwerkeInfo
- Publication number
- DE71410C DE71410C DENDAT71410D DE71410DA DE71410C DE 71410 C DE71410 C DE 71410C DE NDAT71410 D DENDAT71410 D DE NDAT71410D DE 71410D A DE71410D A DE 71410DA DE 71410 C DE71410 C DE 71410C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- openings
- valve device
- work
- compressed air
- air
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000012528 membrane Substances 0.000 claims description 9
- 210000000038 chest Anatomy 0.000 claims description 7
- 230000001404 mediated Effects 0.000 claims 1
- 210000002105 Tongue Anatomy 0.000 description 4
- 210000003165 Abomasum Anatomy 0.000 description 1
- 241000745987 Phragmites Species 0.000 description 1
- 235000014676 Phragmites communis Nutrition 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 1
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10B—ORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
- G10B3/00—Details or accessories
- G10B3/06—Valves; Sleeves
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Toys (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bisher in den mannigfaltigsten Formen zur Bethätigung von Pfeifen, Zungen oder
pneumatischen Tasten vorgeschlagenen Einrichtungen beruhen in der Mehrzahl auf Anwendung
einer Anzahl Ventile mit Stangenverbindungen, Hebeln und dergleichen, wodurch die
Wirkung nicht nur von der Masse der bewegten Theile, die verschiedenen Luftsäulen
nicht zu vergessen, abhängig ist, also vergröfsert wird, sondern auch eine mehr oder weniger
erhebliche Verwickelung der Einrichtung eintritt, welche dieselbe erheblich vertheuert, die
Reparaturkosten erhöht und vor allem die Zuverlässigkeit vermindert.
In der Patentschrift Nr. 23370 ist nun zuerst vorgeschlagen, die Pfeifen durch Membranventile
in der Weise zu speisen, dafs jede Membran einen Kanal für den Uebertritt der
Prefsluft bildet und durch Druckentlastung in Thätigkeit gesetzt wird. Zu diesem Zweck
sind aber wiederum besondere Ventile vorgesehen, welche die Druckentlastung ermöglichen.
Die Einrichtung ist demgemäfs verwickelt, und es sind immer noch besondere Stangen und
Verbindungen der Tasten mit den Ventilen erforderlich.
Diese Hülfsventile nebst Zubehör sind bei der vorliegenden Ventileinrichtung vollkommen
vermieden. Für jede Pfeife A (Zunge oder pneumatische Taste, je nach der Bauart des
Instrumentes) ist eine besondere Zelle α vorgesehen, welche mit der (geprefste Luft enthaltenden)
Windlade B durch eine kleine Oeffnung c und durch einen Kanal i oder ein Rohr
mit einer Luftauslafsöffnung d in Verbindung steht. In der Zelle α ist ferner eine Membran
f angeordnet, welche in der einen Stellung (Fig. 1) eine Verbindung zwischen den
Oeffnungen g und h schafft, in der anderen (Fig. 2) aber diese Verbindung unterbricht.
Von den beiden Oeffnungen g und h steht g mit der Windlade 6, und h mit der Pfeife A
(Zunge, pneumatische Taste oder dergleichen) in Verbindung. Sobald die Auslafsöffnung d
der Zelle α geöffnet ist und Luft aus der Zelle a
austreten kann (Fig. 1), läfst der Druck auf die
Membran in Richtung des Pfeiles Z nach, und da durch die kleine Oeffnung c aus b nicht
genügend schnell Luft nach α nachströmen kann, so hebt die im Sinne des Pfeiles 2 aus
b nach Oeffnung g strömende Luft die Membran f\ es entsteht eine Verbindung 0 zwischen
g und h, und die Luft entweicht durch h nach der Pfeife A, indem sie dieselbe zum Tönen
bringt. . Dies geschieht so lange, als in der Zelle α infolge Luftaustritts durch d im Sinne
des Pfeiles 3 ein geringerer Druck als in der Windlade b herrscht. Die Druckverhältnisse in
der Zelle α werden nun nach Patentschrift Nr. 23370 durch besondere Hülfsventile geregelt,
während bei der vorliegenden Ventileinrichtung der gleiche Zweck in weit einfacherer
Weise lediglich durch richtige Abmessung des Querschnittes der Oeffnung c erfolgt,
und zwar derart, dafs beim Aufdecken der Oeffnung d nur so viel Luft durch c entweichen
kann, dafs die Membran f nicht beeinflufst wird. Diese Einstellung der Oeffnung
c kann mittelst einer Stellschraube p, eines Schiebers oder dergleichen erfolgen. Sobald
die Oeffnung d geschlossen wird, entsteht in der Zelle α ein Ueberdruck. Die Mem-
bran f schliefst die Oeffnungen g und h ab
(Fig. 2), und die Pfeife A hört auf zu tönen. Durch geeignete Einstellung der Oeffnung c
kann man hierbei eine fast augenblickliche Thätigkeit der Membran f herbeiführen, derart,
dafs sich die Einrichtung vorzüglich zum Repetiren eignet.
Bei Pfeifen und Zungen findet ein beständiges Ausströmen der Luft statt, wenn dieselben
ertönen. Bei pneumatischen Tasten indessen tritt nur ein Aufblähen ein, es mufs daher hier
ein Ventil an der Taste angeordnet sein, welches bei sinkendem Druck sich öffnet und
die in der Taste aufgespeicherte Luft entweichen läfst, wie dies im übrigen bei solchen
pneumatischen Tasten in mannigfacher Weise gebräuchlich ist.
Von derselben Windlade b können natürlich gleichzeitig Pfeifen und Zungen und pneumatische
Tasten gespeist werden. Die letzteren können ihrerseits wieder zur mittelbaren Tonerzeugung
in bekannter Weise dienen. Die Einrichtungen zum Oeffnen und Schliefsen der
Luftauslafsöffhungen d können verschiedener Art sein. Bei Handinstrumenten können die
Finger unmittelbar oder unter Anwendung einer Klaviatur hierzu benutzt werden. Bei
mechanischen Instrumenten kann man sich aller bisher gebräuchlichen Mittel, als Stiftenwalzen
oder Scheiben, die Hebel bethätigen, durchlochte Notenblätter, die unmittelbar oder
mittelst Hebels wirken oder dergleichen, zu dem angegebenen Zwecke bedienen. Da dies nicht
zum Wesen der Sache gehört und in bekannter Weise beliebig gemacht werden kann, so ist von einer besonderen Darstellung der betreffenden
Hülfseinrichtungen abgesehen worden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Ventileinrichtung für mit Druckluft arbeitende Musikwerke, bei welchen die zeitweise Verbindung des Tonerzeugers oder der pneumatischen Taste mit der Windlade (b) durch je zwei .neben einander liegende Oeffnungen (g und h) und eine dieselben überdeckende Membran (f) vermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs die Zellen (a), in welchen die Membranen ffJ angeordnet sind, mit der Windlade (b) durch je eine kleine regulirbare Oeffnung (c) verbunden sind, deren Gröfse so bemessen werden kann, dafs lediglich durch Freigeben der Luftöffhungen (d) eine Druckverminderung hergestellt wird, welche die Verbindung der Oeffnungen (g und h) herbeiführt, während bei Ausgleich des Druckes in der Windlade und der betreffenden Zelle die Membran (f) die beiden Oeffnungen (g und h) abschliefst.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE71410C true DE71410C (de) |
Family
ID=344715
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT71410D Expired - Lifetime DE71410C (de) | Ventileinrichtung für mit Druckluft arbeitende Musikwerke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE71410C (de) |
-
0
- DE DENDAT71410D patent/DE71410C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE71410C (de) | Ventileinrichtung für mit Druckluft arbeitende Musikwerke | |
DE1943137A1 (de) | Bauelement zur Steuerung von Druckmittelkreisen | |
DE391328C (de) | Regelung des Druckes von Gas, Dampf oder Fluessigkeit in Leitungen | |
DE286299C (de) | ||
DE191764C (de) | ||
DE120270C (de) | ||
DE199991C (de) | ||
DE149884C (de) | ||
DE271036C (de) | ||
DE23491C (de) | Pneumatische Windlade für Orgeln und ähnliche Musikinstrumente | |
DE228806C (de) | ||
DE231868C (de) | ||
DE59376C (de) | Röhrenpneumatik für Orgeln | |
DE332030C (de) | Windlade fuer Orgeln o. dgl. | |
AT32749B (de) | Notenbandgleitblock zum mechanischen Spielen von Tasteninstrumenten. | |
DE231674C (de) | ||
DE503548C (de) | Einrichtung an Orgelpfeifen zur AEnderung der Tonstaerke | |
DE243012C (de) | ||
DE170287C (de) | ||
DE179297C (de) | ||
DE212361C (de) | ||
AT258615B (de) | Einrichtung zur selbsttätigen Extremwertauswahl von analogen Drucksignalen und zur Verarbeitung diskreter Signale | |
DE296199C (de) | ||
DE89184A (de) | ||
DE118426C (de) |