DE23491C - Pneumatische Windlade für Orgeln und ähnliche Musikinstrumente - Google Patents

Pneumatische Windlade für Orgeln und ähnliche Musikinstrumente

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DE23491C
DE23491C DENDAT23491D DE23491DA DE23491C DE 23491 C DE23491 C DE 23491C DE NDAT23491 D DENDAT23491 D DE NDAT23491D DE 23491D A DE23491D A DE 23491DA DE 23491 C DE23491 C DE 23491C
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Germany
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wind
organs
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DENDAT23491D
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F. J. BRAMBACH in Freiburg i. Br
Publication of DE23491C publication Critical patent/DE23491C/de
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B3/00Details or accessories
    • G10B3/06Valves; Sleeves

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51: Musikalische Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. August 1882 ab.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung zeigt den Querschnitt der Windlade für einen Ton aus einem Register mit dem für jede Pfeife oder jedes Pfeifenrohr erforderlichen und aus zwei Stoffstreifen bestehenden Verschlufs, sowie die Bohrungen und Kanäle für die zugehörigen Windleitungen.
Fig. 2 stellt den aufserhalb der Windlade befindlichen Ventilkasten mit pneumatischem Apparat dar, welcher dazu dient, den Verschlufs in Fig. ι wirken zu lassen.
Fig. 3 zeigt den Stecher D aus Fig. 2 mit den zugehörenden Theilen.
Der Raum a, Fig. 1, enthält den Pfeifenwind; d ist das Bohrloch, welches mit den zwei den Verschlufs bildenden und rundum winddicht angehefteten StofFstreifen d und / überspannt ist, jedoch in der Weise, dafs ein Zurückweichen beider Stoffstreifen bis in die Höhlung bei / möglich ist, so dafs hierbei der Durchgang von d nach e für die Windströmung aus a zur Pfeife frei wird.
c zeigt das einmal für jede Taste vorhandene, quer unter sämmtlichen Registern hinlaufende Rohr für den Spielwind. Aus diesem Rohre führt zu jedem Register bei c eine Bohrung aufwärts zwischen beide, den Verschlufs bildende Stoffstreifen / und d. Der hier eindringende Wind drückt den rechten Verschlufstheil bei d an das Bohrloch, dieses schliefsend.
b ist die in jedem Registerstocke der Pfeifenreihe entlang laufende Nuth für den pneumatischen Register verschlufs. Aus dieser Nuth b führen zu allen zu einem Register gehörenden Verschlüssen die Bohrungen von b nach/. Der hier bei f eindringende Wind drückt den zweiten und linken Theil des Verschlusses nach d, womit nach dem oben Gesagten das Bohrloch d doppelt gesperrt ist.
Der Ventilkasten, Fig. 2, erhält oberhalb des Ventils A den Wind für die Pneumatik. Das Ventil A, für jede Taste und jeden Registerzug einmal erforderlich, wird durch Federdruck vermittelst des Stechers D offen gehalten, und zwar bei ruhender Taste.
c c ist eine auf den Stecherdraht D aufgeschraubte Stellmutter mit elastischer Auflage, welche dazu dient, die Oeffnung des Ventils A zu reguliren, sowie den Ausflufs der Luft aus dem Ventilkasten bei offenstehendem Ventil durch die Bohrung nach unten zu verhindern.
B ist eine seitliche Bohrung, durch welche, der Luftdruck aus dem Ventilkasten bis in die Röhre c oder Nuth b, Fig. 1, zum Verschlufs von / und d übertragen wird. Der Stecher D, Fig. 3, ist von der Hülsen umgeben, welche von unten durch eine Feder an die untere Seite des Windkastens angedrückt wird. Auf der Hülseg ruht die Schraubenfeder h, welche mittelst der auf den Stecherdraht aufgeschraubten Stellmutter i den durch die Hülse g führenden Draht nach oben drückt und das Ventil A, Fig. 2, offen hält, k, unterhalb g angebracht, ist die Stellmutter, mittelst der die Oeffnung des Ventils A regulirt wird.
Die Functionen dieser Windlade sind für die Klaviatur ähnlich wie für die Registerzüge, auch sind ähnliche Theile zur Vermittelung angewendet. Wird mittelst Niederdrückens einer Taste der Stecher D unter dem Ventil A abwärts bewegt, so sperrt das fallende Ventil A den
Wind ab. Gleichzeitig wird die am Stecherdraht angeschraubte Stellmutter D abwärts gezogen und hierdurch die Ausflufsöffnung bei c frei, so dafs der Luftdruck in der Bohrung B und der Weiterleitung nach' der Spielröhre c, Fig. i, bis zwischen die Verschlufstheile/und d aufgehoben wird. Hiermit hört also der Druck auf den Verschlufstheil d, Fig. i, auf.
Ist nun durch Anziehen eines Registerzuges auch die geprefste Luft aus der Nuth b und dem Raum bei /, Fig. ι, ' auf gleiche Weise ausgelassen, so drückt der Pfeifenwind in a a die beiden entlasteten Verschlufstheile d und / nach links zurück und strömt durch die dabei freiwerdende Oeffnung von d nach e zur Pfeife.

Claims (1)

  1. PATENT-Anspruch:
    Pneumatische Windlade für Orgeln und ähnliche Musikinstrumente, bei welcher der doppelte Verschlufs der Bohrung d der Lade α durch winddichte Stoffstreifen in der Weise bewirkt wird, dafs durch die Spielröhre c in den Zwischenraum zwischen / und d und durch die Registerzuleitungsröhre nach b und f Wind von höherer Spannung, als sie der in α befindliche Wind besitzt, eingelassen wird, während das Oeffnen dieses doppelten Verschlusses und somit ein Ertönen der Pfeifen durch Auslassen des höher geprefsten Windes mittelst Bewegung des Registerzuges und mittelst Niederdrückens der Tasten erfolgt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT23491D Pneumatische Windlade für Orgeln und ähnliche Musikinstrumente Active DE23491C (de)

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