DE583086C - Reduzierventil - Google Patents
ReduzierventilInfo
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- DE583086C DE583086C DEB150670D DEB0150670D DE583086C DE 583086 C DE583086 C DE 583086C DE B150670 D DEB150670 D DE B150670D DE B0150670 D DEB0150670 D DE B0150670D DE 583086 C DE583086 C DE 583086C
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-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/04—Control of fluid pressure without auxiliary power
- G05D16/06—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule
- G05D16/063—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a membrane
- G05D16/0675—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a membrane the membrane acting on the obturator through a lever
- G05D16/0683—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a membrane the membrane acting on the obturator through a lever using a spring-loaded membrane
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
28. AUGUST 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Paul Bungartz in Eiferen b. Köln Reduzierventil
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24, Juni 1931 ab
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Reduzierventile zum Reduzieren von hochgespannten
Gasen auf Niederdruck, bei welchen die hochgespannten Gase über ein Ventil eintreten, das durch die Bewegung einer Membran
gesteuert wird.
Bei solchen Reduzierventilen wird allgemein die auf die Membran dem Innendruck
im Ventil entgegenwirkende Kraft durch eine Feder erzeugt.
Bei solchen Reduzierventilen treten Druckschwankungen auf, die besonders bedingt sind
durch den Schließungsdruck, der zum Schließen der Düse erforderlich ist, und durch die
Eigenschaft der Regulierfeder, bei verschiedenen Längen verschiedene Spannungen zu
erzeugen. Soll sich das Ventil genügend öffnen, um eine ausreichende Gasmenge durchzulassen,
so muß sich die Membran über einen entsprechenden Weg bewegen. Die eingestellte
Regulierfeder verlängert sich und vermag nur einen der Verlängerung entsprechenden
geringen D ruck auf die Membran auszuüben. Dementsprechend ist auch der Innendruck
im Ventil geringer. Wird aus dem Ventil kein Gas entnommen, so steigert sich
der Innendruck entsprechend der erhöhten Pressung der Regulierfeder, dazu kommt noch
der Gasüberdruck (Schließungsdruck), der zum Schließen des Ventils erforderlich ist. Bei
kleinen Ventilabmessungen, die im Interesse der Billigkeit ausgeführt werden, treten die
Druckschwankungen besonders stark auf, da eine kleine Membran einen großen Schließungsdruck
bedingt und eine kleine kurze Feder unelastischer ist als eine große lange
Feder.
Diese Übelstände teilweise oder ganz zu beseitigen, bezweckt vorliegende Erfindung.
Sie besteht im wesentlichen darin, daß die dem Innendruck im Ventil entgegenwirkende
Federkraft in zwei Komponente, eine tote in der Membran oder dem Gestänge aufgenommene,
und eine auf die Membran wirkende Arbeitskomponente zerlegt wird, wobei sich die Winkel des so gebildeten Kräfteparallelogramms
bei veränderter Membranstellung so ändern, daß die Arbeitskomponente unabhängig von der veränderten Federkraft gleich-
bzw. annähernd gleichbleibt.
Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, daß die Regulierfeder in einem bestimmten,
vom rechten abweichenden Winkel zur Membran angeordnet ist. Arbeitet die Regulierfeder
in einem Winkel auf die Membran, der sich bei verschiedenen Stellungen der Membran
ändert, so ergibt sich jeweils ein Kräfteparallelogramm, wobei die Federkraft die Resultante
darstellt, und die eine Komponente in der Membran oder den Gestängen aufgenommen
wird, und die andere Komponente dem im Ventil auftretenden Druck entgegenwirkt. Nimmt die Membran beim Öffnen des
Ventils eine andere Stellung ein, so ändert sich dementsprechend auch das Kräfteparallelogramm.
Bei richtiger Einstellung· des Winkels zur Federkraft wird die Veränderung
so erfolgen, daß trotz der Verkleinerung
der Federspannung die Komponente, die auf die Membran wirkt, gleich- oder annähernd
gleichbleibt. Es ist sogar möglich, daß diese größer wird. Dies würde dann zweckmäßig
sein, wenn die Düse einen großen Schließungsdruck beansprucht.
Die beschriebenen und auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutern
die Erfindung,
ίο Abb. ι zeigt ein an sich bekanntes Reduzierventil. Entsprechend der Erfindung ist die Regulierfeder α in einem vom rechten abweichenden Winkel zur Membran angeordnet. Die Federkraft zerlegt sich dementsprechend in zwei Komponenten, eine in Richtung zum Drehpunkt b des Hebels c und eine senkrecht zur Membran, die eine als tote und die andere als Arbeitskomponente. Die letztere bestimmt den im Ventil auftretenden Innendruck. Bewegt sich die Membran öffnend, so verlängert sich die Regulierfeder a, ihre Spannung sinkt, jedoch wird gleichzeitig durch die Anwendung der Erfindung der Winkel zwischen Federkraft und Arbeitskomponente kleiner, die Komponente im Verhältnis zur Federkraft größer. Bei richtiger Winkelstellung der Feder wird die Arbeitskomponente trotz veränderter Federkraft gleich- bzw. annähernd gleichbleiben.
ίο Abb. ι zeigt ein an sich bekanntes Reduzierventil. Entsprechend der Erfindung ist die Regulierfeder α in einem vom rechten abweichenden Winkel zur Membran angeordnet. Die Federkraft zerlegt sich dementsprechend in zwei Komponenten, eine in Richtung zum Drehpunkt b des Hebels c und eine senkrecht zur Membran, die eine als tote und die andere als Arbeitskomponente. Die letztere bestimmt den im Ventil auftretenden Innendruck. Bewegt sich die Membran öffnend, so verlängert sich die Regulierfeder a, ihre Spannung sinkt, jedoch wird gleichzeitig durch die Anwendung der Erfindung der Winkel zwischen Federkraft und Arbeitskomponente kleiner, die Komponente im Verhältnis zur Federkraft größer. Bei richtiger Winkelstellung der Feder wird die Arbeitskomponente trotz veränderter Federkraft gleich- bzw. annähernd gleichbleiben.
Abb. 2 zeigt das Kräfteparallelogramm bei geschlossener Ventilstellung und bei geöffnetem
Ventil.
Die Wirkung einer normal auf die Membran arbeitenden Regulierfeder ist auf der
Abb. 5 graphisch dargestellt. Auf der Abszisse ist die Länge der Regulierfedier und auf
der Ordinate die Kraftwirkung derselben auf der Membran aufgetragen. Entsprechend der
Verlängerung der Feder wird die Federkraft kleiner und dementsprechend auch der Innendruck
im Ventil kleiner.
Abb. 6 zeigt dagegen die Wirkung der Feder auf die Membran bei Anordnung entsprechend
der Erfindung. Auf der Ordinate ist die wirksame Komponente dargestellt. Die sich ergebende Kurve verläuft parallel bzw.
annähernd parallel zur Abszisse.
Während Abb. 1 die Anwendung der Erfindung für ein Ventil mit einmal bestimmtem
konstantem Innendruck zeigt, zeigt Abb. 3 die Anwendung für ein Regulierventil, also
ein Ventil, bei welchem der reduzierte Druck einstellbar ist,
Einem bestimmten Innendruck im Ventil entspricht eine bestimmte Federkraft bzw.
Arbeitskomponente auf die Membran. Dementsprechend und unter Berücksichtigung der
Ventilkonstruktion bestimmt sich auch der Winkel der Federkraft, bei welchem die Arbeitskomponente
gleichbleibt. Einem veränderlichen reduzierten Druck entspricht eine veränderliche Federkraft und dieser ein veränderlicher
Winkel. Wird der Punkt e, der die Länge, also Spannung der Feder und den Winkel der Federkraft bestimmt, über eine
Kurve bewegt, die den geometrischen Ort für alle Punkte von e darstellt, für die die Federspannung
mit dem Winkel im Sinne der Erfindung übereinstimmt, so ist die Anwendung der Erfindung für regelbare Reduzierventile
gegeben. Es ist praktisch nur noch erforderlich, den Punkt e dieser Kurve entlang bewegen
zu können.
Abb. 2 zeigt beispielsweise eine solche Vorrichtung in Verbindung mit einem Reduzierventil.
Der untere Federhalter f ist mit einem selbsthemmenden Schneckentrieb g verbunden,
der ein Zahnrad h bewegt. Das Zahnrad h greift in den Zahnkranz i ein, der so geformt
ist, daß für jede Stellung der Feder der Winkel der Federkraft mit der Federkraft
so übereinstimmt, daß die Arbeitskomponente bei verschiedenen Stellungen der Membran gleichbleibt.
Abb. 4 zeigt die Anwendung der Erfindung in Verbindung mit einem besonderen Hebel k
zur Aufnahme der toten Komponente. Diese Ausführung kommt zweckmäßig für Ventile
zur Anwendung, bei welchen die Membran go oder der Übertragungshebel nicht zur Aufnahme
der toten Komponente geeignet ist.
Wenn auch durch Anwendung der Erfindung die ungleiche Federkraft der Regulierfeder
in ihrer schädlichen Wirkung aufgehoben ist, so bleibt die durch den Schließungsdruck
im Ventil bedingte Druckschwankung noch bestehen. Diese unter Anwendung
der Erfindung ganz oder teilweise auszuschalten, ist im folgenden beschrieben.
Der Schließungsdruck, d. h. der Überdruck im Ventil, der notwendig ist, um das Ventil
zu schließen, ist besonders abhängig von der Übersetzung zwischen Ventil und Membran.
Diese Übersetzung wurde bisher unter Berücksichtigung der ungleichen Federkräfte der
Regulierfeder bei verschiedenen Stellungen der Membran möglichst klein gehalten. Bei
Anwendung der Erfindung könnte natürlich die Übersetzung erheblich vergrößert werden,
da durch die Erfindung die ungleiche Federwirkung auf die Membran bei verschiedenen
Stellungen derselben aufgehoben ist.
Dagegen soll noch gezeigt werden, wie in Anwendung der Erfindung auch der Schließungsdruck
behoben wird, ohne eine größere Übersetzung zwischen Membran und Ventil
zu benötigen.
Im wesentlichen beruht der Gedanke darauf, daß die Übertragung unter Anwendung'eines
elastischen Zwischengliedes zwischen Ventil und Membran erfolgt. Dadurch wird er-
reicht, daß bei geschlossener Düse die Membran sich weiterbewegt, wodurch das Ventil
infolge erhöhter Spannung des elastischen Zwischengliedes kräftiger geschlossen wird-Der
Schließungsdruck wird also statt mit ruhender Membran und erhöhtem Innendruck durch die Bewegung der Membran bei
gleichbleibendem Innendruck im Ventil erzeugt.
ίο Dies wird beispielsweise erreicht durch
Verwendung eines federnden Übertragungshebels c zwischen Membran und Düse. Dieser
federnde Hebel gestattet der Membran eine weitere Bewegung, nachdem der Verschlußstift
schon gegen die Düse zum Anliegen gekommen ist. Der zum festen Verschließen erforderliche
Schließungsdruck wird also durch eine weitere Bewegung der Membran erzeugt. Wird der Winkel der Regulierfeder so ber
stimmt, daß die Arbeitskomponente bei einer weiteren Bewegung der Membran kleiner
wird, so ist kein erhöhter Innendruck im Ventil zum Schließen der Düse erforderlich.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Reduzierventil zum Reduzieren von hochgespannten Gasen auf Niederdruck, welches durch eine unter Federspannung stehende Membran gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Innendruck im Ventil entgegenwirkende Federkraft die Resultante eines Kräfteparallelogramms mit einer auf die Membran wirkenden Arbeits- und einer im Gestänge oder in der Membran aufgenommenen toten Komponente ist, dessen Winkel sich bei verschiedenen Stellungen der Mem·^ bran so ändert, daß bei veränderlicher Resultante die wirksame Komponente gleich- oder annähernd gleichbleibt, indem z. B. die Federkraft in einem bestimmten, vom rechten abweichenden Winkel auf die Membran wirkt.
- 2. Anwendung für regelbare Reduzierventile nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel der Federkraft einstellbar ist, indem z. B. der untere Federhalter (/) der Regulierfeder (α) vermittels Schneckentrieb (g) und in einen kurvenförmigen Zahnkranz (i) eingreifendes Zahnrad Qi) verstellbar ist.
- 3. Reduzierventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Membran und Ventil ein elastisches Glied eingeschaltet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB150670D DE583086C (de) | 1931-06-24 | 1931-06-24 | Reduzierventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB150670D DE583086C (de) | 1931-06-24 | 1931-06-24 | Reduzierventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE583086C true DE583086C (de) | 1933-08-28 |
Family
ID=7002253
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB150670D Expired DE583086C (de) | 1931-06-24 | 1931-06-24 | Reduzierventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE583086C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3141389A (en) * | 1961-12-22 | 1964-07-21 | Honeywell Regulator Co | Spring adjusting means for control devices |
-
1931
- 1931-06-24 DE DEB150670D patent/DE583086C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3141389A (en) * | 1961-12-22 | 1964-07-21 | Honeywell Regulator Co | Spring adjusting means for control devices |
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