DE4414109A1 - Repetitierende Klaviermechanik - Google Patents

Repetitierende Klaviermechanik

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Description

Hammerinstrumente besitzen eine Klaviatur mit nebeneinander liegenden Tasten, deren jede über einen Mechanismus einen Hammer betätigt. Die Tasten werden aus Fichtenholz, die Mechanikglieder aus Weißbuchenholz gefertigt. In einen Rahmen sind nebeneinander liegende Saiten eingezogen, welche in abgestuften Tonhöhen gestimmt sind. An diesen Saiten liegen Dämpfer an, welche eine mögliche Schwingung der Saiten verhindern. Diese Dämpfer sind über einen weiteren Mechanismus mit den Tasten verbunden. Wird eine Taste gedrückt, wird der ihr zugehörige Dämpfer von der Saite abgehoben, so daß die Saite frei schwingen kann. Desweiteren wird der ihr zugehörige Hammer gegen die Saite bewegt und erzeugt einen Ton, wenn er auf die Saite trifft. Wird die Taste losgelassen, legt sich der Dämpfer wieder an die Saite an und unterbindet deren Schwingung.
Die Erfindung bezieht sich auf die Verbesserung der Mechanismen, welche das Niederdrücken und Loslassen der Tasten auf Hämmer und Dämpfer übertragen, und zwar für Instrumente mit Saiten, die in mindestens einer Ebene liegen, welche senkrecht zu den Tasten verläuft, welche Instrumente "Klaviere" heißen.
Fig. 1 und Fig. 2 zeigen die Anordnung der Tasten der Klaviatur im Ausschnitt, Fig. 1 in der Draufsicht, Fig. 2 in Seitenansicht. In einer bestimmten Reihenfolge wechseln breite, flache Tasten 1 mit dazwischen liegenden schmalen, hohen Tasten 2, welche in Längsschraffur dargestellt sind, ab. Letztere enden weiter innen, sie reichen nicht, wie die breiten, flachen Tasten bis zum äußeren Rand der Tastatur, welcher in Fig. 1 unten, in Fig. 2 rechts verläuft.
Fig. 3 zeigt ein Glied einer Mechanik für Klaviere, wie sie heute so gut wie ausschließlich verwendet wird, verkleinert in Seitenansicht. Sie wird im weiteren "Standardklaviermechanik" genannt. Auf dem Klaviaturrahmen 3 ist der Waagebalken 4, der den Stift 5 trägt, befestigt.
Weiter trägt der Rahmen die Filzauflage 6, den Tastenführungsstift. 7, sowie die Filzscheibe 8. In den Stiften 5 und 7 ist die Taste 1, die als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, auf dem Waagebalken 4 im Auflagepunkt A kippbar gelagert. Sie wird durch das Bleigewicht 8A gegen den Uhrzeigersinn um den Auflagepunkt A gedreht und auf die Filzauflage 6 gedrückt. Auf dem einen Hebelarm der Taste 1 ist der Tastenbelag 9 aufgeklebt, auf dem anderen die Stellschraube 10 eingedreht. Die Taste 1 wird meist an der Stelle P₁ niedergedrückt, kann aber auch an der Stelle P₁′ und an allen Stellen zwischen P₁ und P₁′ niedergedrückt werden.
Bei der Taste 1 handelt es sich um eine der flachen Tasten 1 aus Fig. 1 und Fig. 2. Ebenso ist in Fig. 3 die Anordnung für die hohen Tasten 2 aus diesen Figuren dargestellt. Die Taste 2 wird typisch an der Stelle P₂ niedergedrückt oder im Bereich zwischen P₂ und P₂′. Die Stelle P₂ liegt näher an der Stellschraube 10 als die Stelle P₁, so daß, um ein gleiches Untersetzungsverhältnis zu garantieren, das Kipplager A′ der Taste 2 gegenüber dem Kipplager A der Taste 1 zur Stellschraube 10 hin verschoben ausgeführt wird.
Auf der Stellschraube 10 ruht der Filz 11, der auf das Hebeglied 12 aufgeleimt ist. Das Hebeglied 12 ist in der Kapsel 13 drehbar gelagert. Das Kapselgelenk trägt die Bezeichnung B. Das Gelenk B des Hebegliedes 12, der Auflagepunkt des Filzes 11 auf der Stellschraube 10 und der Kippunkt A der Taste 1 liegen auf einer geraden Linie, deren eines Ende am Kippunkt A eingezeichnet ist. Diese Linie bildet mit der unteren Kante der Taste 1 den Winkel alpha. Die dem Filz 11 zugewandte Seite der Stellschraube 10 ist als Kugelkalotte ausgebildet. Die Stellschraube 10 trägt in ihrem Kopf zwei einander kreuzende Bohrungen, welche ein Justiereisen aufnehmen können.
Die Kapsel 13 ist auf den Mechanikbalken 14, der in der Zeichenebene im Querschnitt erscheint, aufgeschraubt. Die Kapsel 13 ist auf der Seite, die auf dem Mechanikbalken 14 aufliegt, mit einer senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden Kerbe versehen, ebenso der Mechanikbalken 14. In dieser Kerbe läuft der Kerbendraht 15, der die Kapsel 13 beim Festschrauben in vertikaler Lage ausrichtet. Auf den Mechanikbalken 14 ist die Balkenschiene 16 aufgeschraubt, die ihn gegen Verwindung sichert. Er ist an nicht eingezeichneten Klaviaturbacken befestigt, welche auf dem Klaviaturrahmen 3 aufsitzen.
Der weitere Aufbau wird an Hand von Fig. 4 erläutert, welche einen Ausschnitt von Fig. 3 in leichter Verkleinerung gegenüber der Originalgröße darstellt. Auf dem Hebeglied 12 ist eine Verlängerung, der Dämpferlöffel 19, befestigt. Der Dämpferlöffel 19 besteht aus einem Draht, der an seinem oberen Ende zu einer Löffelform gequetscht ist. Der Dämpferlöffel 19 hält im Ruhezustand der Anordnung mit seiner konvexen Seite einen kleinen Abstand zum Dämpferfilztuch 20, das auf den Dämpferarm 21 aufgeleimt ist. Der Dämpferarm 21 ist in der Kapsel 22 drehbar gelagert. Das Gelenk trägt die Bezeichnung C. In der Kapsel 22 ist die Dämpferfeder 23 befestigt, indem sie um eine zur Gelenkachse parallele Achse gewickelt ist. Der dadurch gebildete Federfußpunkt trägt die Bezeichnung D. Das obere Ende der Dämpferfeder 23 ist gerundet und liegt in einer nicht eingezeichneten graphitierten Rinne, dem Dämpferlauf, am Dämpferarm 21 an. Die Dämpferfeder 23 bewirkt am Dämpferarm 21 ein Drehmoment gegen den Uhrzeigersinn um das Gelenk C.
Am oberen Ende des Dämpferarmes 21 ist der Draht 24 befestigt. Auf ihm ist der Dämpfer 25 aufgeschraubt, der auf seiner der Saite 26 zugewandten Seite mit dem Filz 27 belegt ist. Der Filz 27 wird durch die Wirkung der Dämpferfeder 23 gegen die Saite 26 gedrückt. Die feststehende Dämpferpralleiste 28 ist an der dem Dämpferdraht 24 zugewandten Seite mit dem Filz 29 belegt.
In einem Hammerinstrument soll die Möglichkeit gegeben sein, daß unabhängig von der Tastenstellung alle Dämpfer von ihren Saiten abgehoben werden. Dazu befindet sich, in Fig. 4a detailliert dargestellt, in einer Einbuchtung des Mechanikbalkens 14 die Dämpferstange 30, die senkrecht zur Zeichenebene verläuft. Diese Stange trägt außerhalb der Zeichenebene die Fortsätze 30a und 30b. Der Fortsatz 30b ist am Mechanikbalken 14 im Punkt E drehbar gelagert. Unter dem Fortsatz 30a befindet sich die Stange 31, die sich im Lager 32 auf und ab bewegen kann. Diese Stange 31 wird durch ein nicht eingezeichnetes Pedal betätigt. In den Dämpferarm 21 ist noch die Stellschraube 33 eingedreht.
Soweit die Beschreibung des Dämpfermechanismus. Nun zum Hammermechanismus. Im Hebeglied 12 sitzt die Stoßzungenkapsel 34. In ihr ist die Stoßzunge 35 drehbar gelagert. Das Gelenk trägt die Bezeichnung F. Die Stoßzunge 35 stellt einen zweiarmigen Hebel mit großem Übersetzungsverhältnis dar, dessen beide Hebelarme rechtwinklig zueinander stehen. Die Stoßzunge 35 wird durch die Schraubenfeder 36, die am kurzen Hebelarm der Stoßzunge angreift, im Gelenk F gegen den Uhrzeigersinn gedreht. Der Hebelarm der Stoßzunge 35 in welchen die Schraubenfeder 36 greift, ist an der vom Hebeglied 12 wegzeigenden Seite konvex gerundet ausgebildet und dort graphitiert. Gegenüber der Rundung des kurzen Hebelarmes der Stoßzunge sitzt die Auslösepuppe 37, welche einen Anschlag für das darunter liegende konvexe Ende der Stoßzunge 35 darstellt. Die Auslösepuppe 37 ist an der Seite, die zum konvexen Stoßzungenende zeigt, mit Puppenfilz 38 belegt. Die Stellschraube 39 ist in die Auslösepuppenleiste 40, welche in der Zeichenebene im Querschnitt erscheint, eingeschraubt so, daß das eingeschraubte Ende übersteht. In dieses ist die Auslösepuppe 37 eingeschraubt. Die Auslösepuppenleiste 40 ist mit nicht eingezeichneten Schrauben am Mechanikbalken 14 befestigt.
Der lange Hebelarm der Stoßzunge 35 ragt parallel zum Mechanikbalken 14 nach oben, von der Taste 1 wegzeigend. Neben dem langen, aufragenden Hebelarm der Stoßzunge 35 befindet sich, gegenüber dem Mechanikbalken 14, die Stoßzungenpralleiste 41, welche auf der Seite, welche auf die Stoßzunge 35 zeigt, mit dem Filz 42 belegt ist. Die Stoßzungenpralleiste 41 ist mit nicht eingezeichneten Schrauben am Mechanikbalken 14 so befestigt, daß der Abstand zwischen beiden einstellbar ist.
Die Stirnseite des langen Hebelarms der Stoßzunge 35 greift in die Hammernuß 44. Die durch die Schraubenfeder 36 bewirkte Drehung der Stoßzunge 35 wird begrenzt durch das Hammernußpolster 43. Dieses ist an der Hammernuß 44 befestigt, welche in der Hammernußkapsel 45 drehbar gelagert ist, welche an den Mechanikbalken 14 angeschraubt ist. Das Lager trägt die Bezeichnung G. Die Hammernuß 44 ist an der Stelle, an welcher die Stoßzunge 35 angreift, mit dem Filz 45A belegt, der mit dem Hammernußleder 46 überzogen ist, an welchem die Stirnseite des langen Hebelarms der Stoßzunge 35 dann angreift. An der Hammernuß ist die Hammernußfeder 47 befestigt, welche in das Hammernußkapselschnürchen 48 eingehängt ist. Das Hammernußkapselschnürchen 48 besteht aus einer Schlinge, welche dadurch entsteht, daß ein Schnürchen in je eine Rille auf den Stirnseiten beider Gabeln der Hammernußkapsel 45 eingeleimt ist. Fig. 4b zeigt perspektivisch die Hammernußkapsel 45 mit dem Hammernußschnürchen 48 und der Hammernußfeder 47.
Zurück zu Fig. 4. Die Anordnung der Hammernußfeder 47 und des Hammernußkapselschnürchens 48 bewirkt eine Drehung der Hammernuß 44 im Gelenk G im Uhrzeigersinn. In die Hammernußkapsel ist der Gegenfänger 49 über einen Stil eingeleimt. Er ist an seinem äußeren Ende mit dem Gegenfängerleder 50 belegt. Weiterhin trägt er das Bändchen 51, welches am anderen Ende beledert ist und auf den Bändchendraht 52 aufgesteckt ist. Der Bändchendraht 52 ist im Hebeglied 12 befestigt. Im Hebeglied 12 ist desweiteren der Fängerdraht 53 befestigt, der am anderen Ende den Fänger 54 trägt. Dieser ist auf der dem Gegenfänger 49 zugewandten Seite mit dem Fängerfilz 55 belegt.
In der Hammernuß 44 ist der Hammerstil 56 befestigt, der den Hammerkopf 57 trägt, über welchen der Hammerfilz 58 gezogen ist. Der Hammerstil 56 ruht auf dem Klappleistenstoff 59 der auf die Klappleiste 60 aufgeleimt ist, welche in der Klappleistenkapsel 61 drehbar gelagert ist. Das Gelenk trägt die Bezeichnung H. An der Klappleiste 60 ist ein nicht eingezeichneter Winkel befestigt, welcher über eine nicht eingezeichnete darunter befindliche senkrecht verlaufende Stange nach oben bewegt werden kann. Stange und Winkel funktionieren wie die Pedalstange und ihre Fortsätze aus Fig. 4a. Durch die Wirkung der Stange kann über ein zweites nicht eingezeichnetes Pedal die Klappleiste im Gelenk H entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden.
Die Filze in Fig. 3 und Fig. 4 dienen der Geräuschdämpfung, die Belederungen sorgen für eine weiche und doch zähe Oberfläche.
Die Probleme der dargestellten Mechanik für Hammerinstrumente, welche diese Anmeldung lösen soll, lassen sich in folgenden Gruppen zusammenfassen:
  • 1) Reibungen:
    Reibungen treten an folgenden Stellen auf:
    Standardklaviermechanik, Fig. 4: Die stärksten Reibungen finden am Übergang von der Stoßzunge 35 zur Hammernuß 44 und am Übergang vom Dämpferlöffel 19 zum Dämpferarm 21 statt. Weiter reibt die Dämpferfeder 23 am Dämpferarm 21 sowie der Übergang von der Stellschraube 10 zum Hebeglied 12, wenn der Winkel alpha zu klein wird, was bei niedrigen Bauhöhen der Fall ist. Dann geschieht der Abrollvorgang des Filzes 11 auf der Kugelkalotte der Stellschraube 10 nur unvollkommen.
  • 2) Repetitionsverhalten:
    Schlägt man die Taste 1 der Standardklaviermechanik rasch hintereinander an, so ist es unsicher, ob der zweite Anschlag den Hammer 57 gegen die Saite schleudert, besonders, wenn man die Taste nicht bis zu ihrer Ruhelage zurücksteigen ließ.
  • 3) Simulation des Hammergewichts:
    Bei Flügelmechaniken muß der Hammer gegen sein Gewicht gehoben werden. An der Taste erscheint das Hammergewicht dem spielenden Finger. Bei der Standardklaviermechanik kann jedoch die Hammerrückholfeder nicht so stark ausgelegt werden, daß sie das volle Hammergewicht simulierte: Die Reibung der Stoßzunge 35 an der Hammernuß 44 würde zu stark, das Repetitionsverhalten würde noch schlechter.
So hat der Klavierspieler nicht den Eindruck gegen die natürliche Schwere des Hammers anzuarbeiten und das Spiel "greift" nicht.
  • 4) Rückgabe des durch die Rückstellfeder 47 simulierten Hammergewichts beim Lösen der Taste:
    Beim Drücken der Taste muß gegen die Hammerrückstellfeder Arbeit geleistet werden. Es ist dies der Tastenweg multipliziert mit der Spielschwere, die typ. 60 Pond beträgt. Beim Lösen der Taste, soll dieser Aufwand dem Finger zurückgegeben werden, d. h. beim Lösen der Taste soll die Taste mit einem Großteil dieser Spielschwere gegen den Finger drücken und zwar möglichst von Anfang des Lösevorgangs an. Sonst muß von den Fingern gegen die Spiel schwere zuviel verlorene Arbeit geleistet werden und es entsteht ein Spielgefühl "wie Treppen steigen". Die Finger verlieren die Spiellaune und lernen kein lockeres Spiel.
Die Standardklaviermechanik gibt dieses Gewicht nicht zurück, da die Stoßzunge 35 in die Hammernuß 44 nur während des Anschlagvorgangs trägt.
  • 5) Verlust des Kontaktes der Taste zum Hammer bei repetierenden Anschlägen auf die Taste:
    Beim Lösen der Taste kann die Hammernuß 44 von der Stoßzunge 35 abheben, während die Taste sinkt.
Fig. 5 zeigt schematisch eine Konstruktion der deutschen Patentanmeldung 35 43 064. Diese Anmeldung versucht das Problem der Repetition zu lösen, indem sie die Stoßzunge 100 an der Hammernuß 101 drehbar lagert, wobei die Auslösung, wie aus Pfeiffers Buch "Vom Hammer", ISBN 3 920112 14 8, Erstausgabe 1948, S. 45 bekannt, durch eine Stellschraube 102 an der Hammernuß 101 erfolgt. Die Spitze der Stoßzunge 100 der fraglichen Anmeldung ruht auf dem Hebeglied 103, nach der Auslösung auf den Schenkel 104, der aus der Flügelmechanik adaptiert ist und durch die Schraubenfeder 105 abgefedert ist. Diese Mechanik dürfte gut repetieren, falls eine dem Anmelder nicht ersichtliche Gangbegrenzung des federnden Schenkels 104 ergänzt würde und die Schraubenfeder 105 durch eine bei anderen Ausführungsformen vorhandene justierbare Biegefeder ersetzt würde. Jedoch hat die fragliche Mechanik den Nachteil der Flügelmechanik einer starken Hemmung gegen Ende des Anschlags, falls eine Hammerrückstellfeder eingebaut würde, die so stark ausgelegt wird, daß Nachteil Nr. 3 vermieden wird. Außerdem reibt die Stoßzunge 100 an der Stellschraube 106, gegen welche sie durch die Stoßzungenfeder 107 gedrückt wird. Die Justierschrauben sind zum Teil unzugänglich. Außerdem ist die Hebegliedkonstruktion in den Varianten, die ein Hebeglied vorsehen, komplex. Desweiteren fehlt, wie besprochen, die Justierbarkeit der Kraft der Repetitionsfeder bei der Ausführung mit Hebeglied.
Die hier vorgelegte Erfindung nimmt den Gedanken der in der Hammernuß drehbar gelagerten Stoßzunge auf, zusätzlich den Gedanken der französischen Anmeldung 89 12409, in welcher ein federndes, den Hammer rückstellendes Element vorgesehen ist, das nur in Aktion tritt, wenn der Hammer dicht vor der Saite steht. Die französische Anmeldung hat ebenfalls den Nachteil einer starken Ganghemmung gegen Ende des Anschlagvorgangs, wenn die Feder 33 bzw. 45 der französischen Anmeldung so stark ausgelegt wird, daß der oben erwähnte Nachteil Nr. 3 vermieden wird. Desweiteren wird der Gedanke der Tragfeder, Pfeiffer S. 66 von der Blüthnerflügelmechanik aufgegriffen.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, in der obigen Problemliste dargestellten Probleme zu lösen bzw. zu verringern. Diese Aufgabe wird gelöst, indem das Hebeglied über eine Stellschraube die Stoßzunge auslöst, während die Tragfeder über eine an der Stoßzungenspitze befestigte Schlinge auf die Stoßzunge einwirkt.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, eine hochwertige und zugleich einfach zu fertigende Klaviermechanik zu erhalten.
Es zeigen:
Fig. 1 die Tastatur eines Hammerinstruments von oben,
Fig. 2 diese Tastatur in Seitenansicht,
Fig. 3 den Mechanismus der Standardklaviermechanik in Gesamtansicht,
Fig. 4 den zentralen Ausschnitt dieses Mechanismus,
Fig. 5 eine Klaviermechanik nach DA 35 43 064
Fig. 6 eine justierbare Schnurschlinge,
Fig. 7 eine erfindungsgemäße Klaviermechanik mit einer in der Hammernuß gelagerten Stoßzunge,
Fig. 7a bis 7c Details der Mechanik von Fig. 7,
Fig. 8 Details einer variierenden Ausführungsform,
Fig. 9 dito,
Fig. 10 dito,
Fig. 11 eine Schichtbauweise für Mechanikglieder.
Da eine justierbare Schnurschlinge in der Anmeldung benötigt wird, ist sie in Fig. 6a bis 6d, welche Figuren zu Fig. 6 zusammengefaßt werden, vergrößert dargestellt: In ein Mechanikteil 330, vorzugsweise aus Holz, ist die Stellschraube 331 hindurchgeschraubt. An der Stelle, an welcher die Stellschraube eingeschraubt wird, befindet sich konzentrisch zur Bohrung, welche die Stellschraube 331 aufnimmt, die gestrichelt gezeichnete Senkung 330a. Der Kopf 331a der Stellschraube ist, wie im Klavierbau üblich, flachgequetscht und mit einer vorzugsweise gestanzten Bohrung 331b versehen. Durch diese Bohrung ist die Schnur 332 hindurchgeführt und an ihrem Ende mit einem Knoten 332a versehen, der sie gegen Herausrutschen sichert. Die Schnur 332 kann als Faden ausgebildet sein. Die Schnur 332 ist aus fasrigem Material vorzugsweise in geflochtener Ausführung hergestellt. Als Material eignen sich Baumwolle, Polyamid (Nylon), Polyester und Leinen jeweils für sich oder in Kombination.
Die Schnur 332 ist um die Stellschraube 331 parallel zum Gewinde herumgewickelt, d. h. die Steigung der Spule, die sich beim Wickeln bildet, läuft in die gleiche Richtung wie die Steigung des Gewindes der Stellschraube. Der Durchmesser der Schnur 332 ist kleiner oder gleich der Ganghöhe des Gewindes der Stellschraube 331. Er kann auch minimal darüber liegen.
Die Schnur 332 ist nach Verlassen des Schaftes der Stellschraube 331 vorzugsweise nahe bei der Stellschraube 331 durch eine Bohrung im Mechanikteil 330 schleifend hindurchgeführt, d. h. die Bohrung wird im Verhältnis zum Durchmesser der Schnur 332 so weit bemessen, daß sich diese Schnur mit einem leichten Reibungswiderstand hindurchziehen läßt. Nach Verlassen des Mechanikteils 330 ist die Schnur 332 als Schlinge ausgebildet, wie Fig. 6a zeigt. In die Schlinge der Schnur 332 ist der Haken 333 eingehängt, der auch die Form einer Öse 333a haben kann, wie Fig. 6c zeigt. Haken oder Öse können mit einem Schlauch, vorzugsweise aus PVC oder Silikon überzogen sein, der gegen Abnützung sichert (nicht eingezeichnet). Die Schlinge der Schnur 332 ist nach der Stelle, in welche der Haken 333 oder die Öse 333a eingehängt ist, zum Mechanikteil 330 zurückgeführt, durch eine zweite Bohrung gezogen, in welche ein mit Leim bestrichenes spitzes Hölzchen 334 in Form eines Zahnstochers eingesteckt wird. Anschließend werden Schnur und Hölzchen bündig abgezwickt (nicht eingezeichnet).
In Fig. 6b liegen die beiden Teile, welche die Schlinge der Schnur 332 bildet, in der Zeichnung hintereinander. Im folgenden der Anmeldung werden sie jedoch perspektivisch gezeichnet, um die Schlinge bereits in dieser Ansicht erkennen zu können.
Fig. 6d zeigt eine variierende Form der Stellschraube, sowie eine variierende Form des Mechanikteils. Der Kopf der Stellschraube 335 ist, wie ebenfalls im Klavierbau üblich, zu einer runden Öse gebogen. An ihr wird die Schnur 336 mit Seglerknoten verknotet. Das Mechanikteil 337, in welches die Stellschraube 335 gedreht ist, ist auf der Ösenseite der Stellschraube 335 mit einem durchbohrten Vorsprung versehen, durch welchen die Schnur 336 hindurchgeführt ist. Dadurch ist es möglich Schlingen zu bilden, die auf der Betätigungsseite der Stellschraube senkrecht zu dieser Schraube verlaufen.
Funktion: Wird die Stellschraube 331 bzw. 335 aus dem Mechanikteil 330 bzw. 337 herausgedreht, so verkürzt sich die Schlinge der Schnur 332 bzw. 336. Dabei wickelt sich die Schnur in Verlängerung der Spule um den Schaft der Stellschraube. Wird die Stellschraube hineingedreht, so verlängert sich die Schlinge der Schnur.
Fig. 7 zeigt in 90% der Originalgröße den Hammermechanismus einer erfindungsgemäßen Klaviermechanik, bei welcher eine Stoßzunge Verwendung findet, die in der Hammernuß drehbar gelagert ist. Der zugehörige Tastenmechanismus ist wie in Fig. 3 ausgebildet mit dem Unterschied, daß das Bleigewicht 8 zwischen dem Kippunkt A und der Anschlagstelle P₁ angebracht ist. Die in Fig. 3 dargestellte Saite 26 ist in Fig. 7 links vom Mechanikbalken hinzuzudenken.
Am Mechanikbalken 1300 ist die Hebegliedkapsel 1301 angeschraubt, in welcher im Gelenk RA das Hebeglied 1302 drehbar gelagert ist. Dieses hat eine parallel zur Taste 1 verlaufende Basis, in welcher ein Fenster ausgespart ist, in welchem das Rädchen 1303 drehbar gelagert ist. Dieses ruht auf dem Filz- oder Lederstreifen 1304, welcher vorzugsweise dünn ausgebildet ist, dieser Streifen wiederum auf der Pilote 10. Der Streifen 1304 ist am Block 1304A befestigt, welcher auf der Taste befestigt wird (nicht eingezeichnet). Nach dem Rädchen weist das Hebeglied 1302 einen vom Gelenk RA wegzeigenden kurzen Arm und einen nahezu senkrecht zur Basis verlaufenden langen aufragenden Arm 1302a auf. Am Übergang von der Basis zum langen aufragenden Arm 1302a des Hebeglieds 1302 ist an diesem ein stumpfwinkliges Auflager für das freie Ende der Stoßzunge 1304A ausgebildet mit dem Filz 1305, der vom Leder 1306 überzogen ist. Am Ansatz des aufragenden Arms des Hebeglieds 1302 ist der weiche Filz 1307 in einer Aussparung des Hebeglieds angebracht, welcher mit der Stoßzunge 1304A einen spitzen Winkel bildet. Gegen das freie Ende des aufragenden Arms 1302a des Hebeglieds 1302 ist durch diesen die Stellschraube 1308 geschraubt, die vorzugsweise aus Nylon gefertigt wird. Diese Stellschraube kann auch die Form der bekannten Abnickschraube der Flügelmechanik haben, wobei deren Schaft verlängert ausgebildet wird.
Am Mechanikbalken 1300 ist die Hammernußkapsel 1309 festgeschraubt, in welcher die Hammernuß 1310 im Gelenk RB drehbar gelagert ist. An einem Vorsprung der Hammernußkapsel 1309 ist die Schnurschlinge 1311 befestigt, in welche die Rückstellfeder 1312 greift. Die Rückstellfeder 1312 ist in der Hammernuß wie bekannt drehbar gelagert, indem sie um eine Achse gewickelt ist. Der so entstehende Federfußpunkt trägt die Bezeichnung RC. An der vom Mechanikbalken 1300 weggewandten Seite der Hammernuß 1310 ist in dieser der Hammerstil 1313a befestigt, der den Hammerkopf 1313b trägt. Dicht neben dem Hammerstil 1313a weist die genannte Seite der Hammernuß einen kapselförmigen Vorsprung auf, in welchem, um eine Achse gewickelt, die Abnickfeder 1314 drehbar gelagert ist. Der kurze Arm der Abnickfeder 1314 drückt gegen die vom Mechanikbalken 1300 weggewandte Seite der Hammernuß 1310, ihr langer Arm verläuft parallel zum Hammerstil 1313a, ist gegen sein freies Ende zu vom Hammerstil weggebogen und abschließend zu einer Öse gebogen. An besagter Abbiegung ist die Abnickfeder 1314 in einen Schlitz des Klötzchens 1315 geklebt, das auf seiner zum Hammerstil 1313a zeigenden Seite eingebuchtet und mit einem Leder belegt ist. Die konkave Rundung dieses Leders entspricht der des Hammerstils 1313a, wie Fig. 7a in der Ansicht von oben zeigt. In die Öse der Abnickfeder 1314 ist die als Schnurschlinge ausgebildete Abnickschnur 1316 gehängt, deren beide Enden zur Leiste 1317 laufen. Die Öse der Abnickfeder 1314, die Abnickschnur 1316, die Leiste 1317 und die in diese Leiste geschraubte Stellschraube 1318 bilden eine Konstruktion im Sinne von Fig. 6. Die Leiste 1317 ist auf die Hammerruheleiste 1319 geschraubt, deren zum Hammerstil 1313a zeigende Seite mit dem Hammerruheleistenfilz 1320 belegt ist, zum welchem der Hammerstil in Ruhelage 1-2 mm Abstand hält.
Vom Gelenk RB verläuft die untere Seite der Hammernuß in etwa parallel zur Taste 1 und biegt dann stumpfwinklig ab, um nach einer gewissen Strecke rechtwinklig in den Gegenfänger abzubiegen. An der abbiegenden Seite ist die Stoßzunge 1304A in einer drehbaren und lösbaren Verbindung befestigt. Fig. 7b zeigt diese Verbindung vergrößert. Das Metallplättchen 1321, dessen Form im Klavierbau bei der Befestigung der Hammernuß an der Hammerachse bekannt ist, ist mit einem Fortsatz in eine Bohrung am Ansatz des Gegenfängers gesteckt. Es ruht dann auf einem Sattel der Hammernuß 1310, weist dann eine Bohrung auf, durch welche die Schraube 1322 in die Hammernuß 1310 reicht. Anschließend verläuft die Stoßzungenachse 1323, die an der Schraube 1322 anliegt. Wird die Schraube 1322 angezogen, so wird die Stoßzungenachse 1323 zwischen Hammernuß und dem Metallplättchen 1321 festgeklemmt.
Die Stoßzungenachse 1323 ist im Kapselteil der Stoßzunge 1304A drehbar gelagert. Die Kapselweite ist durch den eingeleimten Dübel 1324 gesichert. Zu Beginn des Vollholz­ bzw. Vollmaterialteils der Stoßzunge 1304A ist auf deren vom Mechanikbalken 1300 weggewandter Seite der Filz 1325 aufgeleimt, der mit dem Leder 1326 überzogen ist, dessen eines Ende in die Kapsel der Stoßzunge 1304A und dessen anderes Ende an die vom Mechanikbalken abgewandte Seite der Stoßzunge 1304A geleimt ist. Auf ihrer dem Mechanikbalken 1300 zugewandten Seite weist die Stoßzunge 1304A eine Ausbuchtung auf, welcher gegenüber auf den Mechanikbalken 1300 mit einigen mm Abstand von dieser Ausbuchtung der Prallfilz 1327 geleimt ist.
Auf ihrer vom Mechanikbalken abgewandten Seite weist die Stoßzunge 1304A in der Nähe ihres freien Endes den Vorsprung 1304a auf. In einer Bohrung dieses Vorsprungs ist der Tragfaden 1328 mit spitzen Hölzern verleimt. Dieser Tragfaden kann auch an einer anderen Stelle im Verlauf der Stoßzunge an dieser befestigt sein. Der Tragfaden (1328) bildet eine Schlinge, deren einer Teil in der Zeichenebene vor und deren anderer Teil in der Zeichenebene hinter der Stellschraube 1308, jeweils mit einem gewissen Abstand verläuft. In gleicher Weise nimmt der Tragfaden den an der Hammernuß 1310 ausgebildeten Gegenfänger 1310a in seine Mitte und ist in die Tragfeder 1329 eingehängt, die im Fänger 1330 befestigt ist. Die Tragfeder 1329 ist an ihrem freien Ende zu einem in der Zeichnung nicht sichtbaren Doppelhaken gebogen, der den Tragfaden 1328 auf eine gewisse Breite senkrecht zur Zeichenebene auseinanderzieht. Fig. 7c zeigt den Doppelhaken der Tragfeder 1329 und den in ihn eingehängten Tragfaden perspektivisch. Die Tragfeder 1329 wird zu einem Haken (1329a) gebogen, dann senkrecht zu ihrem Verlauf und zum Verlauf des Tragfadens abgewinkelt und nach einer gewissen Strecke rückwärts zu einem Haken (1329b) gebogen. Der Verlauf der Tragfeder 1329 wird durch Biegen so gestellt, daß senkrecht zur Zeichenebene der Gegenfänger 1310a zwischen die beiden Teile des Tragfadens 1328 zu liegen kommt.
Der Fänger 1330 ist am Fängerdraht 1331 befestigt, der wiederum im bei der Beschreibung des Hebeglieds 1302 so genannten kurzen Arm des Hebeglieds befestigt ist. Der Fängerdraht 1331 ist auf Höhe der Stellschraube 1331 senkrecht zur Zeichenebene ausgebuchtet, so daß diese Stellschraube frei zugänglich ist. Der Fänger 1330 ist gegenüber dem Gegenfänger 1310a wie bekannt mit einem Filz belegt, über den ein Leder gezogen ist, ragt jedoch über diesen Filz hinaus. Dort ist in den Fänger 1330 ein Fenster eingearbeitet, in welchem die Tragfeder 1329 drehbar gelagert ist, indem sie um eine Achse gewickelt ist. Der kurze Arm dieser Tragfeder drückt gegen die in etwa parallel zum Fängerdraht 1331 verlaufende madenförmige Stellschraube 1331A, welche in die Stirnseite des über den Filz hinausragenden Teils des Fängers 1330 eingedreht ist. Der lange Arm der Tragfeder 1329 zeigt zum hammerstilseitigen Ende der Hammernuß und weist am freien Ende den Doppelhaken auf, der in Fig. 7c perspektivisch dargestellt ist.
In die Stirnseite des Fängers 1330 ist die Stellschraube 1332 gedreht, an welcher die Hammerrückholschlinge 1333 befestigt ist, welche zur Hammernuß geführt und dort in den darauf befestigten Haken 1334 gehängt ist. Der Fänger 1330, die Stellschraube 1332, die Hammerrückholschlinge 1333 und der Hammerrückholhaken 1334 bilden eine Konstruktion im Sinne von Fig. 6.
Als Dämpfermechanismen kommen die in dieser Anmeldung beschriebenen Ausführungsformen in Frage.
Funktion: Dreht sich das Hebeglied 1302 gegen den Uhrzeigersinn um das Gelenk RA wird die Hammernuß 1310 über die Stoßzunge 1304A um das Gelenk RB entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. Der Hammer wandert zur Saite 26. Kurz bevor der Hammer die Saite erreicht, drückt die Stellschraube 1308 gegen das Leder 1326 der Stoßzunge 1304A und dreht diese um die Achse 1323 im Uhrzeigersinn. Dadurch gleitet die Stoßzungenspitze aus dem Widerlager am Hebeglied 1302. Die Auslösung ist erfolgt, der Hammer prallt von der Saite zurück und der Gegenfänger 1310a landet im Leder des Fängers 1330. Dreht sich nun das Hebeglied um das Gelenk RA im Uhrzeigersinn, gibt der Fänger den Gegenfänger frei und die Tragfeder 1329 hebt über den Tragfaden 1328 die Stoßzunge 1304A, wodurch sich die Hammernuß 1310 um das Gelenk RB entgegen dem Uhrzeigesinn bewegt: Der Hammer wandert der Saite entgegen, bis die Abnickschnur 1316 straffgezogen wird, wobei dieses Entgegenwandern durch die Reibung der Stellschraube 1308 am Leder 1326 gebremst wird. Die Abnickfeder 1314 verhindert, daß der Hammer ganz die Saite erreicht. Die Hammerrückholschlinge verhindert, daß Stoßzungenspitze und ihr Widerlager mehr als einen mm auseinanderdriften.
Justierung: die Tragfeder 1329 wird über die Stellschraube 1331A so stark gespannt, daß die Anordnung sicher repetiert, jedoch nicht so stark, daß die Stoßzunge 1304A vom Leder 1306 während des Gangs des Hammers zur Saite abhebt. Die Abnickfeder wird so stark ausgelegt, daß bei besagter Einstellung der Tragfederkraft der Hammer mit Sicherheit keine ungewollten Anschläge an die Saite vollführt. Die Hammerrückholschlinge 1333 wird über die Stellschraube 1332 soweit verkürzt, daß sie zu keinem Augenblick während des beschriebenen Vorgangs straffgezogen wird. Kurz vor dem Straffpunkt ist die optimale Einstellung.
Ein vom Anmelder aufgebautes Versuchsmodell zeigte bei richtiger Justierung gute Reibungs- und Repetitionseigenschaften, die besser sind, als der Stand der Technik. Die Reibung der Spitze der Stoßzunge 1304A am Leder 1306 während der Hammer zur Saite bewegt wird ist deswegen geringer als die Reibung der Stoßzunge 35 am Hammernußleder 46 bei der Standardkonstruktion nach Fig. 4, da der Drehwinkel des Hebeglieds geringer ist, als der Drehwinkel der Hammernuß.
Fig. 8 zeigt eine Variantensammlung der anhand von Fig. 7 beschriebenen Konstruktion.
  • 1) Der Gegenfänger 1310a ist beledert, der Filz des Fängers 1330′ jedoch nicht.
  • 2) Die vom Mechanikbalken 1300 wegzeigende Seite der Hammernuß 1310′, an welcher der Hammerstil 1313a befestigt ist, verläuft gerade. An dieser Seite sind an der Hammernuß zwei biegbare Drähte befestigt: Der dichter beim Hammerstil 1313a und von diesem abbiegende Abnickdraht 1340, dessen freies Ende zu einer Öse gebogen ist und der zunächst von der Hammernuß 1310′ wegzeigende, dann spitzwinklig dazu zu ihr wieder hingebogene und am Ende nochmals zum Hammerstil gebogene Hammerückholdraht 1334′.
  • 3) Die am Fänger 1330′ befestigte Hammerückholschlinge 1333′ ist nicht justierbar. Statt dessen ist der Hammerrückhohldraht, in welchen diese Schlinge eingehängt ist, verbiegbar.
  • 4) Die Abnickfeder 1341 ist in der Hammerleiste 1342 gelagert, die auf die nicht eingezeichneten Mechanikbacken geschraubt ist. An der Hammerleiste 1342, die durch einen aufgeschraubten Metallwinkel gegen Verziehen gesichert ist, ist eine zum Hammerstil 1313a zeigende Kapsel ausgebildet, in welcher die Abnickfeder 1341 drehbar gelagert ist, indem sie um eine Achse gewickelt ist. Ihr kurzer Arm, der senkrecht von der Basis des Hebeglieds 1302 wegzeigt, drückt gegen die madenförmige Stellschraube 1343, ihr langer Arm, der zur Basis des Hebeglieds 1302 zeigt, ist am Ende zu einer mit einem nicht eingezeichneten Schlauch überzogenen Öse gebogen, welche gegen die Hammerleiste 1341 gedrückt wird. In diese Öse ist die schlingenförmige Abnickschnur 1344 gehängt, deren Enden an der Öse des Abnickdrahtes 1340 verknotet sind.
  • 5) Die vom Hebeglied 1302 wegzeigende Stirnseite der Hammerleiste 1342 ist zum Hammerkopf 1313b hin abgewinkelt. Dort ist im Gelenk RD die Klappleiste 1344 drehbar gelagert, die gegen die Hammerleiste 1342 den Filz 1345 und gegen den Hammerstil 1313a den Filz 1320 trägt. Die Klappleiste 1344 wird, wie bekannt durch ein zweites Pedal betätigt. Sie führt die Hämmer in Ruhelage näher zur Saite 26, welche Position, wie bekannt, das Pianissimospiel erleichtert, nicht jedoch seine Qualität verbessert.
Fig. 9 zeigt eine Variante, bei welcher die Stellschraube 1318 in die Hammerruheleiste 1350 eingedreht ist, wobei die Hammerruheleiste 1350 einen in der Zeichnung nach unten zeigenden Fortsatz erhält, durch welchen die Schnurschlinge 1316 geführt ist.
Fig. 10 zeigt gebogenen Draht 1315, der in der Hammerruheleiste 1350′ befestigt ist, wobei in dessen gebogendes Ende die Schnurschlinge 1316′, welche die Abnickfeder 1314 betätigt, eingehängt ist. Durch Biegen des Drahtes 1351 wird der Abnickpunkt eingestellt.
Fig. 11 zeigt eine Fertigungsmethode für Mechanikglieder, insbesondere die Mechanikglieder dieser Anmeldung, bei welcher Holzschichten aufeinandergeleimt werden: Eine Schichtbauweise für Mechanikglieder, die sich besonders für kleine Serien bzw. die Herstellung in Billiglohnländern oder erfindungsgemäß für die Herstellung mit Robotern eignet. Fig. 11a zeigt die Seitenansicht eines typischen Mechanikgliedes, Fig. 11b die Draufsicht. Fig. 11c zeigt eine Lage, gegenüber Fig. 11b noch einmal um 90 Grad gekippt. Fig. 11a: Das Mechanikglied TA weist, in der Zeichnung von links nach rechts gehend, zunächst einen Zapfen mit der Bohrung TA1 auf. An der Linie TA2 geht dieser Zapfen zur vollen Stärke des Mechanikglieds (ca. 10 bis 12 mm) über. Eine solche quer verlaufende, durchgehende Linie, die auch gebogen sein kann, steht in dieser Anmeldung, wie im Klavierbau üblich, stets für einen Wechsel der Stärke senkrecht zu Zeichenebene. Dann folgen die Rundlöcher TA3 und TA4, deren Funktion weiter unten erläutert wird. Dann folgt die nach oben zeigende abgewinkelte Aussparung TA5, in welche die Stellschraube TA6 ragt. In der Bohrung TA7 ist eine Achse befestigt, um welche die Feder TA8 gewickelt ist. An der gestrichelten Linie TA9 geht die Aussparung TA5 in ein Fenster über, in welchem das Rädchen TA10 drehbar gelagert ist. Zur Aufnahme des Lagers dient die Bohrung TA11. Die gestrichelte Linie TA12 schließt das Fenster ab. Die Bohrungen TA13 werden weiter unten erläutert. An der gestrichelten Linie TA14 geht das Mechanikglied TA in eine Kapsel über, in welcher ein Zapfen in der Art des zu Anfang dieses Absatzes beschriebenen Anfangs des Mechanikgliedes TA bis zur Linie TA2 gelagert wird. Für dieses Lager ist die Bohrung TA15 vorgesehen.
Solche Mechanikglieder werden durch Fräsen von Hartholz, insbesondere Weißbuchenholz, hergestellt. Fig. 11b zeigt den erfindungsgemäßen Schichtaufbau des Mechanikgliedes TA, wobei die Stärke der Schichten der Übersichtlichkeit halber verdoppelt dargestellt ist. Die Schicht TB1, die aus ca. 2 bis 2.5 mm starkem Material gefertigt wird, trägt die Bohrungen TA11 und TA15. Sie wird, wie auch die übrigen Schichten durch Sägen oder Stanzen von biegesteifem Material, vorzugsweise Hartholz, hergestellt. Dafür eignet sich erfindungsgemäß Sperrholz, wobei die Sperrholzschichten nicht dargestellt sind. Vor dem Zusammenleimen wurden um die Bohrungen TA11 und TA15 die Senkungen TB1a und TB1b an der späteren Innenseite der Schicht TB1 eingebracht, in welche nicht eingezeichnete mittig durchbohrte Teflonscheiben, welche stärker sind, als die Senkungen tief sind, eingesetzt wurden. Auf die Schicht TB1 folgt eine Schicht TB2 aus dünnerem Material, vorzugsweise 1 mm starkem abgesperrtem Hartholz. Ihr entspricht die Schicht TC2, welche rechteckig ausgebildet ist. Es folgt die vorzugsweise 2 mm starke Schicht TB3 bzw. TC3. Die Schicht TB3 ragt über die Schichten TB1 und TB2 hinaus und bildet zusammen mit den Schichten TB4 und TB6 den Zapfen. Die Schichten TB4 und TB5 sind von rechts bis zur Linie TBa ausgespart, um Platz für das Lager der Feder TA8 zu schaffen. Fig. 11c zeigt die Schichten TB4 und TB5 gegenüber Fig. 11b um 90 Grad gedreht. Die Kante der Aussparung ist gerundet ausgebildet. Es folgt die dünne Schicht TB6, die TB2 entspricht und die der Schicht TB1 entsprechende Schicht TB7. Die Schichten TCx entsprechen den Schichten TBx.
Die Schichten TB und TC werden vorzugsweise durch Stanzung hergestellt, wobei die Bohrungen TA3, TA4, TA7, TA11, TA13 und TA15 gleich mitgestanzt werden können, so daß diesbezüglich eine spätere Bearbeitung entfällt. Lediglich die feine Bohrung TA1 für den Preßsitz einer Achse wird besser nach dem Zusammenleimen gebohrt. Anstatt durch Stanzung können die Schichten TB mit einer Laub- oder Decoupiersäge gesägt werden. Identische Schichten, die aufeinander liegen, können als eine Schicht aus stärkerem Material hergestellt werden.
In die Senkungen TB7a und TB7b, welche in der Schicht TB7 analog TB1 eingebracht wurden, werden ebenfalls mittig durchbohrte Teflonscheiben eingesetzt. Die Schichten TB1 bis TB6 sowie die Schichten TC2 bis TC6 werden an den Seiten, an welchen sie aufeinanderliegen, mit Leim bestrichen und mit den Bohrungen bzw. gestanzten Löchern TA3 und TA4 bzw. TA13 über gefettete Metallstifte, welche in einer Platte befestigt sind, aus der sie senkrecht aufragen, gesteckt und zusammengepreßt, bis der Leim abgebunden hat. Dann wird das Rädchen TA10 und der Zapfen des Gliedes, das in der Bohrung TA15 drehbar gelagert werden soll, mit ihren Achsen, die in diesen Gliedern in Preßpassung sitzen und an beiden Seiten über diese Glieder hinausragen, in die Bohrungen der Teflonscheiben gesetzt und die mit Leim bestrichene Schicht TB7 aufgesetzt. Das Glied, dessen Zapfen an der Bohrung TA15 drehbar gelagert ist, wird ausgerichtet, daß es mit dem Glied TA in einer Ebene liegt, anschließend wird die Schicht TB7 aufgepreßt, bis der Leim abgebunden hat.
Nach dieser Methode können komplexe Mechanikglied-, Fenster- und Aussparungsformenformen problemlos gefertigt werden. Die dünnen Schichten TB2 und TB6 sind stärker gewählt, als die Höhe, mit welcher die Teflonscheiben über die Schichten TB1 und TB7 nach innen hervorragen. So können Teile von der Stärke des die Bohrung TA1 tragenden Zapfens ohne weitere Bearbeitung mit einem wählbaren Seitenspiel drehbar gelagert werden. Das übliche Biegen unter Hitze, das die Ausrichtung der Mechanikglieder gegeneinander garantiert, entfällt.

Claims (13)

1. Mechanikeinheit für Klaviere mit
  • - einem ortsfest drehbar gelagerten von einer Taste (1) betätigten Hebeglied (12, 103, 1302),
  • - einer ortsfest drehbar gelagerten Hammernuß (44, 101, 1310, 1310′),
  • - einer Stoßzunge (100, 1304A), die an der Hammernuß (101, 1310, 1310′) drehbar gelagert ist und gegen das Hebeglied stößt,
  • - einem am Hebeglied (12, 103, 1302) befestigten Fänger (54, 1330) welcher über einen Fortsatz (49, 1310a) der Hammernuß (44, 1310, 1310′) die Rückbewegung der Hammernuß (44, 1310, 1310′) begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß
am Hebeglied (1302) ein Arm (1302a) ausgebildet ist, welcher im Ruhezustand der Anordnung einen spitzen Winkel zur Stoßzunge (1304A) bildet, wobei in diesem Arm (1302a) eine Schraube (1308) befestigt ist, die auf die Stoßzunge (1304A) zeigt, so daß bei Betätigung der Anordnung aus dem Ruhezustand sich die Schraube (1308) auf die Stoßzunge (1304A) zubewegt und schließlich die Stoßzunge (1304A) aus ihrem Auflager auf dem Hebeglied (1302) heraustreibt.
2. Mechanikeinheit für Klaviere mit
  • - einem ortsfest drehbar gelagerten von einer Taste (1) betätigten Hebeglied (12, 103, 1302),
  • - einer ortsfest drehbar gelagerten Hammernuß (44, 101, 1310, 1310′),
  • - einer Stoßzunge (100, 1304A), die an der Hammernuß (101, 1310, 1310′) drehbar gelagert ist und gegen das Hebeglied stößt,
  • - einem am Hebeglied (12, 103, 1302) befestigten Fänger (54, 1330) welcher über einen Fortsatz (49, 1310a) der Hammernuß (44, 1310, 1310′) die Rückbewegung der Hammernuß (44, 1310) begrenzt,
  • - einem Hammer (56, 57; 1313a, 1313b), bestehend aus einem in der Hammernuß (44, 101, 1310, 1310′) befestigten Hammerstil (56, 1313a) und einem am freien Ende des Hammerstils (56, 1313a) befestigten Hammerkopf (57, 1313b),
  • - Hammerleiste (60, 63; 1319), welche die Rückfallbewegung des Hammers (56, 57; 1313a, 1313b) begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß am Hebeglied (1302) ein Arm (1302a) ausgebildet ist, welcher im Ruhezustand der Anordnung einen spitzen Winkel zur Stoßzunge (1304A) bildet, wobei in diesem Arm (1302a) eine Schraube (1308) befestigt ist, die auf die Stoßzunge (1304A) zeigt, so daß bei Betätigung der Anordnung aus dem Ruhezustand sich die Schraube (1308) auf die Stoßzunge (1304A) zubewegt und schließlich die Stoßzunge (1304A) aus ihrem Auflager auf dem Hebeglied (1302) heraustreibt.
3. Mechanikeinheit für Klaviere mit
  • - einer ortsfest drehbar gelagerten Taste (1), mit einem Stellelement, vorzugsweise einer Schraube (10),
  • - einem von der Taste (1, 2) betätigten Hebeglied (12, 103, 1302),
  • - einer ortsfest drehbar gelagerten Hammernuß (44, 101, 1310, 1310′),
  • - einer Stoßzunge (100, 1304A), die an der Hammernuß (101, 1310, 1310′) drehbar gelagert ist und gegen das Hebeglied stößt,
  • - einem am Hebeglied (12, 103, 1302) befestigten Fänger (54, 1330) welcher über einen Fortsatz (49, 1310a) der Hammernuß (44, 1310, 1310′) die Rückbewegung der Hammernuß (44, 1310, 1310′) begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß am Hebeglied (1302) ein Arm (1302a) ausgebildet ist, welcher im Ruhezustand der Anordnung einen spitzen Winkel zur Stoßzunge (1304A) bildet, wobei in diesem Arm (1302a) eine Schraube (1308) befestigt ist, die auf die Stoßzunge (1304A) zeigt, so daß bei Betätigung der Anordnung aus dem Ruhezustand sich die Schraube (1308) auf die Stoßzunge (1304A) zubewegt und schließlich die Stoßzunge (1304A) aus ihrem Auflager auf dem Hebeglied (1302) heraustreibt.
4. Mechanikeinheit für Klaviere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stoßzunge (1304A), vorzugsweise gegen deren freies Ende zu eine erste Seilschlinge (1328), die aus einer Schnur oder einem Faden besteht, befestigt ist, welche etwa parallel zum Arm (1302a) geführt ist und in eine Tragfeder (1329) gehängt ist, die auf dem Fänger (1330) befestigt ist.
5. Mechanikeinheit für Klaviere nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragfeder (1329) an der Stelle, an welcher die erste Seilschlinge (1328) eingehängt ist, zu einem Doppelhaken ausgebildet ist, welcher die Seilschlinge (1328) über eine Breite zieht, die über der Stärke der Glieder der Mechanikeinheit liegt, an denen die Seilschlinge (1328) entlangläuft, wobei dies geschieht, indem die Tragfeder (1329) zu einem Haken (1329a) gebogen wird, dann senkrecht zu ihrem Verlauf und zum Verlauf der Seilschlinge (1328) abgewinkelt wird und am freien Ende zu einem vorzugsweise rückwärts gerichteten Haken (1329b) gebogen wird.
6. Mechanikeinheit für Klaviere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Hammernuß (1310) eine gegen den Hammerstil (1313a) drückende Feder (1314) befestigt ist, in deren Ende eine zweite Seilschlinge (1316), die aus einem Schnur- oder Fadenelement besteht, greift, deren eines Ende zur Hammerleiste (1350) und deren anderes Ende zu einer in die Hammerleiste gedrehten Stellschraube (1318) führt, oder deren Enden zu einer Schlinge geschlossen sind und in einen mit der Hammerleiste (1350′) verbundenen Draht (1351), dessen freies Ende zu einer Öse gebogen ist, gehängt ist.
7. Mechanikeinheit für Klaviere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Hammerleiste (1342) eine vorgespannte Feder (1341) gelagert ist, in deren Ende eine aus einem Schnur- oder Fadenelement bestehende dritte Seilschlinge (1344) gehängt ist, die in einen Haken oder eine Öse eines entsprechend gebogenen Drahts (1340) gehängt ist, der an der Hammernuß (1310′) befestigt ist.
8. Mechanikeinheit für Klaviere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebeglied (1302) an der Stelle, die für die Betätigung durch die Taste (1, 2) vorgesehen ist, mit einem Fenster versehen ist, in welchem ein Rädchen (1303) läuft, gegen welches ein auf der Taste befestigtes Stellelement (10) über ein Zwischenstück (1304) aus weichem Material drückt, wobei das Zwischenstück (1304) vorzugsweise an einem Klotz (1304A) befestigt ist, der mit der Taste (1, 2) verbunden ist.
9. Mechanikeinheit nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein justierbarer Schnurzug Verwendung findet, der aus einer Seilschlinge (332, 336, 1316, 1333) besteht, die in einem Teil (330, 337, 1317, 1330) der Mechanikeinheit befestigt ist, indem ein Ende der Seilschlinge (332, 336, 1316, 1333) an diesem Teil befestigt ist und das andere Ende dieser Seilschlinge durch eine Aussparung, vorzugsweise eine Bohrung des Teils (330, 337, 1317, 1330) vorzugsweise schleifend geführt ist und zu einer in dieses Teil gedrehten Stellschraube (331a, 335, 1318, 1332) geführt ist, an deren Kopf das andere Ende der Seilschlinge (332, 336, 1316, 1333) befestigt ist.
10. Mechanikeinheit für Klaviere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (1323) der Stoßzunge (1304A) an der Hammernuß (1310) mit einer Schraube (1322), welche ein Plättchen (1321) gegen die Stoßzungenachse (1223) drückt, in einer im Klavierbau an anderer Stellle bekannten lösbaren Verbindung befestigt ist.
11. Mechanikeinheit für Klaviere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Mechanikeinheit in Schichtbauweise aus vorzugsweise gestanzten vorzugsweise aus Sperrholz hergestellten Schichten aufgebaut ist.
12. Mechanikeinheit für Klaviere nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Mechanikbalken eine Vielzahl von Mechanikeinheiten für die Saiten unterschiedlicher Tonhöhe parallel angeordnet sind.
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