DE158853C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10D3/00—Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
- G10D3/06—Necks; Fingerboards, e.g. fret boards
- G10D3/08—Fingerboards in the form of keyboards
- G10D3/09—Fingerboards in the form of keyboards for zithers
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
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- Percussive Tools And Related Accessories (AREA)
Description
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βιτ-ι i-p ρ e- 9Tb
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine Tastenmechanik an zitherartigen Instrumenten und besteht im
wesentlichen darin, daß jeder Hammerarm auf einer drehbar gelagerten Scheibe ange-
5 ordnet ist, um welche ein biegsames Band, Schnur o. dgl. gelegt ist, deren eines Ende
mit dem Hammerstiel und deren anderes Ende mit den vorderen Enden des Tastenhebels
so verbunden ist, daß beim Herunterdrücken des Tastenhebels der Anschlag erfolgt.
Die Hammerhebel sind mittels schwacher Schraubenfedern mit den vorderen Enden der Dämpferhebel verbunden. Die
Spannung jeder dieser Federn und damit die Stärke des Anschlages jedes Hammers wird
durch eine verstellbare Stange, welche auf dem freien Arm jedes Dämpferhebels drehbar
gelagert ist und in dem Tastenhebel geführt wird, geregelt. Gleichzeitig kann durch
diese Stange der Anschlag des Dämpferhebels geregelt werden. Damit die den Dämpferhebel mit dem Hammer verbindende
Feder beim Anschlage des Hammers möglichst wenig gespannt wird, ist der Dämpfer so gelagert, daß der die Feder tragende Arm
des Dämpferhebels sich gleichzeitig mit dem entsprechenden Arm des Hammerhebels heben
kann. Um dies zu ermöglichen, ohne daß die Wirkung des Dämpfers beeinträchtigt wird, ist jeder Dämpfer an einer auf dem
Dämpferhebel befestigten Blattfeder angeordnet, so daß erst kurz vor dem Anschlage
des Hammers der Dämpfer abgehoben wird. Der Gegenstand der Erfindung ist auf der
Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Ansicht des Instrumentes mit Aufsatz von oben,
Fig. 2 ein senkrechter Längsschnitt desselben.
Fig. 3 und 4 zeigen Schnitte des Aufsatzes in verschiedenen Arbeitsstellungen.
Fig. 5 ist eine Einzelheit des Tastenknopfes und
Fig. 6 eine solche des Hammers.
Der Kasten des Instrumentes besteht wie gewöhnlich aus Querleisten 2 und 3, die
durch Leisten 4 verbunden sind. Den Boden des Kastens bildet eine Metallplatte 5, die
unten an der Wirbelleiste 2 angeschraubt und unter der Leiste 3 mit einem umgebogenen
Ende 6 versehen ist, das lose an dieser Leiste anliegt. Die Saiten 9 sind an Stiften 7, die
in das umgebogene Ende 6 eingesetzt sind oder an diesem unmittelbar befestigt und
laufen über die abgerundete Vorderkante der Leiste 3 und über eine auf dieser Leiste
sitzende Spannleiste 8 nach den Wirbeln 10 auf der Leiste 2. Das Anspannen der Saiten
bewirkt demnach eine Spannung in dem Boden 5, wodurch ein kräftigerer Ton erzielt
und die Gefahr des Nachgebens der Spannung der Saiten bedeutend vermindert wird, so
daß das Instrument seine Stimmung wesentlich länger behält als dies bei dem gebrauchliehen
Aufziehen der Saiten der Fall ist.
Der Aufsatz besteht aus einem Kästchen mit Füßen 11, die auf dem Kasten des In-
strumentes über der Leiste 3 befestigt sind. Der mit einer Schutzvorrichtung für die
Kämme versehene Deckel 32 bildet das Tastenbrett, das Öffnungen für die zylindrisehen
Tastenknöpfe 19 hat. Die Knöpfe 19 sind durch ein Lederstück 20 mit dem äußeren
Ende der Tastenhebel 13 verbunden, wodurch ein leichter und angenehmer Anschlag ermöglicht
wird, da die Knöpfe dem Druck der Finger, wie die punktierten Linien in Fig. 5 zeigen, in der Richtung der Längsachse
der Tastenhebel nachgeben.
Die Tastenhebel 13 drehen sich um Stifte 14, die in Lagerblöcken 15 des Bodenbrettes
11 angebracht sind, und werden durch Federn 16 in Ruhestellung gehalten, wobei das
vordere Hebelende auf Streifen 17 aus Leder, Filz o. dgl. ruht; mit ähnlichem Material
sind auch die auf dem Brett 11 angebrachten Anschlagblöcke 18 für die hinteren Hebelenden
bekleidet.
Die Arme der wie üblich gestalteten Hammer 22 endigen in runden Scheiben 21,
deren Drehzapfen in Stirnansätzen (Fig. 6) des Bodenbrettes 11 gelagert sind. Auf der
einen Seite dieser Scheiben, an der Verbindungsstelle des Hammerarmes mit den Scheiben,
sind Schnüre 23 befestigt, die nach unten um die Scheiben geführt und mit am vorderen
Ende der Tastenhebel angebrachten Haken verbunden sind. Diametral gegenüber dem Befestigungspunkt der Fäden 23 sind
Stifte 26 in den Scheiben radial befestigt, und deren Enden sind mit den inneren Enden
der Dämpferhebel 25 durch Schraubenfedern 24 verbunden.
Die Dämpferhebel 25 drehen sich um Stifte, die in Pfosten 27 unter dem Brett 11 gelagert
sind. Die hinteren Arme der Dämpferhebel sind gelenkig mit Stangen 28 verbunden , welche durch die hinteren Arme der
Tastenhebel hindurchgeführt und in diesen mittels Muttern 29 verstellbar sind. Die
Dämpfer 30 sind nicht, wie gewöhnlich, unmittelbar an den vorderen Armen der Dämpferhebel angebracht, sondern sitzen an
Blattfedern 31, welche in diesen Armen befestigt sind. Diese Einrichtung ermöglicht
einen elastischen Anschlag der Dämpfer auf die Saiten und in der Einstellung der Dämpferhebel
einen selbsttätigen Ausgleich für kleine Unterschiede, die mittels der Muttern 29 nie
ganz vollkommen erreicht werden können.
In der Ruhestellung liegen die Dämpfer auf den Saiten (Fig. 3), und die Hämmer stehen, durch die Federn 24 hochgezogen, in nahezu senkrechter Stellung, während die Schnüre 23 den größten Teil der Scheiben 21 umfassen. Wird nun eine Taste sehr langsam auf den Anschlag 18 ^niedergedrückt, so hebt sich der Dämpfer von der Saite (Fig. 4), und der Hammer wird durch die Schnur 23, entgegen der Spannkraft der Feder 24, in wagerechte Stellung gezogen und durch diese Feder in dieser Stellung gehalten. Erhält aber die Taste einen Anschlag in der gewöhnlichen Weise, so wird der Hammer vermöge seiner lebendigen Kraft auf die Saite niederfallen und je nach der Stärke des Anschlages einen schwächeren oder lauteren Ton erzeugen. Der Hammer hebt sich dann sofort infolge der Spannung der Schnur 23 und der Feder 24 wieder in die wagerechte Stellung, auch wenn die Taste niedergedrückt und daher der Dämpfer gehoben bleibt, so daß in diesem Falle die Saite forttönt.
In der Ruhestellung liegen die Dämpfer auf den Saiten (Fig. 3), und die Hämmer stehen, durch die Federn 24 hochgezogen, in nahezu senkrechter Stellung, während die Schnüre 23 den größten Teil der Scheiben 21 umfassen. Wird nun eine Taste sehr langsam auf den Anschlag 18 ^niedergedrückt, so hebt sich der Dämpfer von der Saite (Fig. 4), und der Hammer wird durch die Schnur 23, entgegen der Spannkraft der Feder 24, in wagerechte Stellung gezogen und durch diese Feder in dieser Stellung gehalten. Erhält aber die Taste einen Anschlag in der gewöhnlichen Weise, so wird der Hammer vermöge seiner lebendigen Kraft auf die Saite niederfallen und je nach der Stärke des Anschlages einen schwächeren oder lauteren Ton erzeugen. Der Hammer hebt sich dann sofort infolge der Spannung der Schnur 23 und der Feder 24 wieder in die wagerechte Stellung, auch wenn die Taste niedergedrückt und daher der Dämpfer gehoben bleibt, so daß in diesem Falle die Saite forttönt.
Die Feder 24 wird von so geringer Spannkraft gemacht, daß sie eben hinreicht, den
Hammer von den Saiten hochzuheben. Die Feder wird daher nur gespannt während des
durch die lebendige Kraft bewirkten Niederganges des Hammers, und da der Stift 26
und der Dämpferhebelarm, an welchem die Feder 24 befestigt ist, sich gleichzeitig heben,
wird die Feder niemals stark gespannt, wie es der Fall sein würde, wenn das eine Ende
derselben an einem festen Teil angebracht wäre. Die Feder hat daher eine wesentlich
längere Gebrauchsdauer und kann so leicht gemacht werden, daß nur eine sehr geringe
Kraft nötig ist, um dem Hammer die nötige lebendige Kraft bei seiner Abwärtsbewegung
zu erteilen.
Der Hub des Hammers hängt von der Länge der Schnüre 23 ab. Wird nun während
der Ruhestellung des Hammers die Stange 28 mittels der Mutter 29 angezogen, so wird die Feder 24 stärker gespannt, und
es wird daher die Kraft, mit der der Hammer auf die Saiten fällt, vermindert, während umgekehrt
bei schwächerer Spannung der Feder 24 ein stärkerer Anschlag des Hammers auf die Saiten erzielt wird.
Claims (3)
1. Mechanik für zitherartige und ähnliche Saiteninstrumente, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hammerarme an drehbar gelagerten Scheiben befestigt sind, um welche je ein biegsames Band (23)
o. dgl. gelegt ist, das einerseits mit dem Ende des entsprechenden Tastenhebels (13) und andererseits mit dem Hammerarm verbunden ist, während jeder Dämpferhebel
mittels einer leichten Schraubenfeder (24) an dem zugehörigen Hammerarm befestigt
ist.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch Ι, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannung der Feder (24) und damit der Druck der Dämpfer (30)
auf die Saiten und auch die Stärke des
Anschlages der Hämmer mittels einer verstellbaren Stange (28) geregelt wird,
welche jeden Dämpferhebel mit dem Tastenhebel verbindet.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämpfer (30) an Blattfedern (31) angeordnet sind, welche mit den
Dämpferhebeln (25) derart verbunden sind, daß diese während der Anschlagbewegung
der Hämmer den Federn (24) folgen können.
■Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE158853C true DE158853C (de) |
Family
ID=424999
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT158853D Active DE158853C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE158853C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE893611C (de) * | 1940-03-13 | 1953-10-19 | Hans Satzinger | Mechanik zum Anschlagen der Klangkoerper von Musikinstrumenten, z. B. Saiteninstrumenten, Glockenspielen od. dgl. |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE893611C (de) * | 1940-03-13 | 1953-10-19 | Hans Satzinger | Mechanik zum Anschlagen der Klangkoerper von Musikinstrumenten, z. B. Saiteninstrumenten, Glockenspielen od. dgl. |
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