DE93100C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63J—DEVICES FOR THEATRES, CIRCUSES, OR THE LIKE; CONJURING APPLIANCES OR THE LIKE
- A63J19/00—Puppet, marionette, or shadow shows or theatres
Landscapes
- Toys (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 77: Sport.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. September 1895 ab.
Die Führung der Figuren auf Kindertheatern geschah bisher theils von oben durch Drähte
oder Schnüre, welche am Kopfe der Figuren befestigt waren, wodurch diesen aber eine
unschöne und unnatürliche Haltung gegeben wurde, theils auch wurde diese Führung seitlich
dadurch ausgeführt, dafs die Figuren auf dünne Brettchen gestellt, einfach auf die
Bühne geschoben, und so wieder zurückgezogen wurden. Statt der Brettchen wurden
auch besonders dazu gebogene Drähte verwendet. Die Führung von oben ist bei besseren Theatern durch die Soffiten, obere
Beleuchtung und Schnürboden überhaupt nicht möglich, und es bleibt deshalb die' seitliche
Führung der Figuren allein als die natürlichste übrig. Das einfache Hineinschieben und
Herausziehen der Figuren, ohne irgend welche seitliche Bewegung, giebt aber der ganzen Aufführung
ein so lebloses und steifes Ansehen, dafs der Wunsch nach Verbesserung ein allgemeiner
geworden ist.
Bei dem nachstehend beschriebenen Apparate ist nun eine Führung und Bewegung der Figuren,
sowie ein Drehen derselben nach allen Seiten auf eine so einfache Weise ermöglicht,
dafs jedes Kind diese Führung und Bewegung der auf- und abtretenden, sowie sprechenden
Figuren mit Leichtigkeit ausführen kann.
Der Apparat kann aus Metall oder auch aus Holz hergestellt werden. Er besteht, wie aus
der beiliegenden Zeichnung ersichtlich (Fig. 1 bis 8), aus einer aus Stahlblech oder Brettchen
gestanzten bezw. ausgeschnittenen dünnen Führungsschiene A, die an dem einen Ende
in eine runde Scheibe ausläuft. Eine zweite gleich grofse .Scheibe mit tiefer Nuth B am
Umfang wird auf die erste Scheibe gelegt und durch den Zapfen C leicht drehbar mit
dieser verbunden. Eine etwas kleinere Scheibe wie JB, aber ebenso genuthet wie diese, D,
wird mit dem geriffelten Knopf E fest verbunden und dann sammt diesem auf dem
anderen Ende der Führungsschiene A durch den Zapfen F ebenfalls leicht drehbar befestigt.
Bei den Apparaten in Holz werden die Zapfen aus Holz hergestellt und in Führungsschiene A
eingeleimt; damit ein Abfallen der Scheiben, sowie des Knopfes E vermieden wird, sind
diese durch, einen kleinen Stift, der von oben durch die Scheiben bezw. den Knopf in die
Holzzapfen geschlagen wird, mit einander verbunden (Fig. .5). Nun wird eine Schnur oder
Sehne H, beim Punkt G anfangend, zunächst in die Nuth der Scheibe B um diese ganz
herumgelegt, und in dieser Nuth noch so viel weiter geführt, dafs die Schnur oder Sehne
von der anderen Seite der Scheibe B nach der Scheibe D geführt werden kann. Das
Umlegen der Schnur oder Sehne um die Scheibe D geschieht ebenso wie bei Scheibe B,
und werden dann die freien Enden der Schnur, nachdem diese straff angezogen worden ist,
wieder bei Punkt G angelangt, mit einander verbunden. Durch das geringste Drehen der
Scheibe D mittelst des Knopfes E bewegt sich nun auch die Scheibe B, und stellt man
auf diese eine Figur, so macht dieselbe alle Bewegungen und Drehungen mit. Es ist auf
diese Weise ein natürliches Auf- und Abtreten, ein Drehen nach dem Publikum oder nach der
anderen, am Gespräche betheiligten Figur zu,
kurzum jede Wendung der Figuren ermöglicht, ohne dafs vom- Publikum der Mechanismus
sonderlich bemerkt werden kann,^ wodurch die ganze Darstellung an Lebendigkeit und Natürlichkeit
gewinnt.
Durch Kröpfen der Führungsschiene (Fig. 3) wird ein Nebeneinanderstellen zweier von derselben
Seite, aber nicht zu gleicher Zeit aufgetretenen Figuren leicht ermöglicht. Ebenso
erläutern die Fig. 4, 6, 7 und 8, dafs durch Zusammenstellungen gleicher oder auch verschieden
grofser Scheiben (die der Reihe nach an ein und dieselbe Schnur angeschlossen werden, so dafs alle Scheiben gleichzeitig
durch den Knopf E drehbar werden) sich eine grofse Mannigfaltigkeit der Anwendung dieses
Apparates ergiebt. Z. B. werden Aufzüge, die auf der Bühne sich zum Publikum kehren,
und dann nach einer Wendung erst weiter marschiren, tanzende Paare, die sich drehend
oder hin - und herbewegend vorüberziehen, alles Leblose und Steife der heutigen Aufführungen
beseitigen und denselben an Lebendigkeit und Natürlichkeit das geben, was bis heute so sehr vermifst wurde, nämlich eine
Bewegung der Figuren, welche der menschlichen Bewegung möglichst nahe ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Führungsstange für die Figuren von Kindertheatern, bestehend aus einer flachen Schiene (A), welche mit zwei oder mehreren Schnurröllchen (B D) ausgerüstet ist, von denen das eine mit einem geriffelten Knopf oder dergl. (E) verbundene (D) zum Antrieb der anderen, die Figuren tragenden Röllchen (B) dient, so dafs durch Führen der Schiene (A) von Hand eine Ortsveränderung der Figuren, durch Drehen des geriffelten Knopfes (E) Drehung der Figuren bewirkt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE93100C true DE93100C (de) |
Family
ID=364554
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT93100D Active DE93100C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE93100C (de) |
-
0
- DE DENDAT93100D patent/DE93100C/de active Active
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