DE3428759C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10C—PIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
- G10C3/00—Details or accessories
- G10C3/16—Actions
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte
Lagerbuchse für Drehzapfen einer Klavier-Anschlags
mechanik und speziell eine Verbesserung einer
Lagerbuchse oder Führung, die Drehzapfen führt, die zum
drehbaren Halten von Drehteilen, wie z.B. einer
Kipphebelanordnung, in einem Klavier-Anschlagsmechanis
mus eingesetzt werden.
Wie später näher beschrieben wird, beinhaltet ein
Klavier-Anschlagsmechanismus mehrere drehbare Teile,
die schwenkbar an einer gemeinsamen Mittelschiene über
ihre zugehörigen Flansche befestigt sind. Genauer
gesagt ist jedes drehbare Teil an einem Drehzapfen
angebracht, dessen beide Enden jeweils frei in einer
Lagerbuchse aufgenommen sind, die sich in einer Lager
bohrung eines zugehörigen Flansches befindet.
Da beim Klavierspielen der Klavier-Anschlagsmechanismus
sehr oft betätigt wird, muß die Lagerbuchse jederzeit
eine weiche Drehbewegung der von dem zugehörigen
Drehzapfen gehaltenen drehbaren Teil gewährleisten.
Unter diesem Gesichtspunkt muß eine Lagerbuchse für
einen Klavier-Anschlagsmechanismus vielfältigen
Ansprüchen genügen.
Zuerst ist eine Lagerbuchse wechselnder Umgebungsluft
feuchtigkeit ausgesetzt. Wenn die Lagerhülse sehr
empfindlich auf Feuchtigkeit reagiert, ändert sie mit
der Änderung der Luftfeuchtigkeit ihre Abmessungen, und
diese Änderung der Abmessungen bewirkt oft ein
Festklemmen des Drehzapfens in der Lagerbuchse, was
eine leichte Drehbewegung des zugeordneten drehbaren
Teils behindert. Deshalb muß eine Lagerbuchse
Änderungen der Umgebungsfeuchtigkeit unter minimalen
Abmessungsänderungen ertragen.
Des weiteren ist eine Lagerbuchse häufigem schnellen und
bedeutenden Reibungskontakt mit der äußeren Fläche des
von ihr gehaltenen Drehzapfens bei jeder Drehbewegung
des zugehörigen drehbaren Teils ausgesetzt. Je höher
der Reibungskoeffizient ist, um so höher ist die
Abnutzung der Lagerbuchse und des Drehzapfens. Somit
muß die Lagerbuchse in der Lage sein, die Reibung mit
dem zugehörigen Drehzapfen soweit wie möglich
herabzusetzen.
Eine Lagerbuchse ist im allgemeinen in einer Lager
bohrung eines Flansches durch Bindemittel gehalten.
Wenn sie einer häufig wiederholten Reibung mit einem
Drehzapfen ausgesetzt ist, kann ein sich Loslösen der
Lagerbuchse von der Wandfläche der Lagerbohrung
eintreten. Wenn das Loslösen beginnt, kann die
Lagerbuchse nicht mehr länger einen festen Halt auf den
äußeren Stift ausüben, und folglich ist die
Drehbewegung des zugehörigen drehbaren Teils wesentlich
gestört. Somit muß die Lagerbuchse einen festen
Eingriff mit der Wand der Lagerbohrung im Flansch
aufrechterhalten.
Stoßkräfte werden oft und wiederholt auf einen
Klavier-Anschlagsmechanismus ausgeübt, beispielsweise
beim Anschlagen einer zugehörigen Saite durch einen
Hammer. Ein solches wiederholtes Einwirken von
Stoßkräften kann eine Ermüdungszerstörung der
beteiligten Teile bewirken. Zumindest entstehen dadurch
Risse in den beteiligten Teilen. Um solche Schäden zu
verhindern, sollten solche auf ein Teil ausgeübte
Stoßkräfte nicht auf andere Teile übertragen oder
zumindest während ihrer Übertragung verringert werden,
speziell in den Gelenken der verbundenen Teile. Somit
soll eine Lagerbuchse elastisch genug sein, um die
Stoßkraft im Gelenk zu absorbieren.
Des weiteren muß eine Lagerbuchse beim Zusammenbau eines
Klavier-Anschlagsmechanismusses zuerst in eine
Lagerbohrung eines Flansches eingetrieben werden. Wenn
die Lagerbuchse aus fasrigem Material besteht, kann
beim Eintreiben eine Trennung der Fasern auftreten und
folglich die Lagerbuchse ihre einwandfreie Form nicht
aufrechterhalten, wodurch sie ihren zuverlässigen Halt
auf den Drehzapfen verliert. Somit muß die Lagerbuchse
gegen ein kraftvolles Eintreiben beim Zusammenbau des
Klavier-Anschlagsmechanismusses beständig sein, ohne
ihre optimale Gestalt zu verlieren.
Üblicherweise wird vorgeschlagen, ein Wolltuch als
Lagerbuchse zu verwenden. Speziell wird ein gepreßtes
Wolltuch in Streifen, d.h. in Buchsenlappen geschnit
ten, und jeder Buchsenlappen wird in eine röhrenförmige
Gestalt gebracht, die dann in eine Lagerbohrung eines
Flansches eingetrieben wird, nachdem sie auf der
Außenseite mit einem angemessenem Bindemittel oder
Klebstoff beschichtet wurde. Danach werden aus den
Lagerbohrungen herausstehende Bereiche des röhren
förmigen Buchsenlappens durch Abscheren entfernt.
Diese wollenen Lagerbuchsen weisen eine genügend hohe
Elastizität auf, um Stoßkräfte während der Übertragung
zu absorbieren. Des weiteren ist, sofern sie zwischen
der Wand der Lagerbohrung und dem Drehzapfen stark
zusammengedrückt werden, keine große Genauigkeit beim
Einsetzen erforderlich.
Jedoch ist das Material auf Grund des hohen
Feuchtigkeitsgehalts von Wolle in diesem Fall extrem
empfindlich auf Wechsel der Umgebungsfeuchtigkeit.
Beispielsweise beträgt der gesättigte Feuchtigkeits
gehalt von Wolle bei 80%iger relativer Luftfeuchtigkeit etwa
19%, und somit vollführen die die Lagerbuchse bildenden Fa
sern eine wesentliche Ausdehnung, die eine beträchtliche
Größenänderung der Lagerbuchse bewirkt, was eine merkliche
Änderung der Haltedrehkraft auf den Drehzapfen mit sich
bringt.
Aus der DE-PS 9 24 602 ist eine Lagerbuchse zur Verwendung in
der Klaviermechanik bekannt, die durch eine geflochtene rohr
förmige Hülle aus Textilfasermaterial, vorzugsweise Polyamid
fasern oder dgl. gebildet wird, an deren äußeren Oberfläche
ein starrer bindemittelartiger Überzug aus ganz oder teil
weise reaktivierbarem Klebstoff aufgetragen ist. Durch diese
so gebildete Lagerbuchse ist das durch die Veränderung der
Luftfeuchtigkeit auftretende Problem gelöst. Allerdings ist
der gemäß dem in dieser Patentschrift beschriebenen Verfahren
hergestellte Gewebeverbund nicht geeignet, engsitzend in die
Lagerbohrungen eingetrieben zu werden, ohne daß der druckbe
lastete Gewebeverbund beschädigt wird. Durch den ganz oder
teilweise reaktivierbaren Klebstoff wird die Lagerbuchse gut
in der Lagerbohrung halten, jedoch wird sich der Gewebever
bund gegenüber diesem ganz oder teilweise reaktivierten Über
zug verziehen und damit eine Verschlechterung der Lagereigen
schaften einhergehen. Aufgrund des vorgeschlagenen Materials
und des Gewebeverbundes wird die Reibung mit dem dazugehöri
gen Drehzapfen bei zunehmender Abnutzung der Lagerbuchse
ebenfalls zunehmen.
Aus der US-PS 34 80 547 ist bekannt, zur Herstellung rei
bungsarmer Lager als Bindemittel einen gleitfähigen Kunst
stoff, insbesondere Polyurethan, zu verwenden. Ein derart
verarbeitetes bekanntes Gewebe als Lagerbuchse hätte sehr
gute Reibungseigenschaften, läßt sich jedoch mangels ausrei
chendem Gewebeverbund nicht ausreichend genau einpassen und
vor allem nicht in der Lagerbohrung fixieren. Als Ersatz
könnte man eine Lagerbuchse aus einem festen Material, wie
beispielsweise Kunststoff und Metall einsetzen. Ein solches
Material ist höchst unempfindlich gegen Änderungen der Umge
bungsfeuchtigkeit und behält unter verschiedenen Feuchtig
keitsbedingungen nahezu konstante Abmessungen. Es erlaubt
des weiteren keine teilweise Trennung und/oder Verformung,
selbst beim Eintreiben in den Klavier-Anschlagmechanismus.
Trotz dieser Vorteile fehlt solchen Materialien die Elastizi
tät, so daß sie folglich Stoßkräfte bei der Kraftübertragung
nicht absorbieren können. Zusätzlich verursacht eine geringe
Genauigkeit beim Einsetzen mißtönende Geräusche beim Klavier
spiel.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Lagerbuchse für Drehzapfen einer Kavier-Anschlagmechanik zu
schaffen, die bei geringer Reibung mit einem aufgenommenen
Drehzapfen mit den Lagerbohrungen, in die sie eingesetzt ist,
fest verbunden ist, zudem elastisch genug ist, um Stoßkräfte,
die auf den Klavier-Anschlagmechanismus ausgeübt werden, zu
absorbieren und gleichzeitig ausreichende Steifigkeit auf
weist, vor allem dadurch, daß deren Fasern selbst ohne Pressen
fest miteinander verbunden sind, so daß sie beim Zusammenset
zen des Klavier-Anschlagmechanismusses ein kräftiges Eintrei
ben unbeschadet überstehen, ohne daß eine wesentliche Tren
nung der Fasern dadurch verursacht wird.
Die vorstehende Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merk
male der Patentansprüche 1 oder 2 gelöst.
Gemäß dem Grundgedanken der vorliegenden Erfindung wird eine
Lagerbuchse aus einem Buchsenlappen geschaffen, der aus
Kunstfasern mit geringem gesättigten Feuchtigkeitsgehalt be
steht.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
besteht der Buchsenlappen des weiteren aus gleitfähigen Kunst
fasern.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung weist der Buchsenlappen des weiteren Kunstfasern
auf, die der Lagerbuchse ideale Steifigkeit verleihen.
Anhand der beigefügten Zeichnungen wird im folgenden eine be
vorzugte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung beispiels
weise erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines üblichen Exem
plars eines Klavier-Anschlagmechanismusses für
ein senkrecht stehendes Klavier;
Fig. 2a-2c perspektivische Ansichten, die die im allgemeinen
beim Formen eines Buchsenlappens vollführten
Schritte darstellt;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Flansches, in
dem eine Lagerbuchse gemäß der vorliegenden Er
findung eingesetzt wird.
Ein typisches Beispiel für einen Klavier-Anschlagsme
chanismus eines aufrecht stehenden Klaviers wird in
Fig. 1 dargestellt, wobei der Klavier-Anschlagsmecha
nismus eine Kipphebelanordnung 3, einen Dämpferhebel 5
und ein Verbindungselement 7 aufweist, die alle über
entsprechende Flansche mit einer gemeinsamen
Mittelschiene 1 verbunden sind. Insbesondere wird die
Kipphebelanordnung 3 um einen Kipphebelflansch 2
verschwenkt, der am unteren Ende der Mittelschiene
angebracht ist, der Dämpferhebel 5 wird um einen
Dämpferflansch 4 verschwenkt, der am Oberteil der
Mittelschiene 1 angebracht ist und das Verbindungs
element 7 wird um einen Verbindungselementflansch 6
verschwenkt, der nahe dem Oberteil der Mittelschiene an
dieser befestigt ist. Die Kipphebelanordnung 3 wird
wahlweise zu einer Drehbewegung angeregt, wenn sie bei
Betätigung der entsprechenden Taste durch eine
Betätigungsstange 8 hochgeschleudert wird, und die
Drehbewegung der Kipphebelanordnung 3 bewirkt eine
entsprechende Drehbewegung des Dämpferhebels 5, um den
Dämpfer 9 von der zugehörigen Saite 10 abzuheben. Ein
Hammer 12 ist am Verbindungsstück 7 mittels eines
Stiels 11 befestigt. Wenn ein Heber 14 an der
Kipphebelanordnung 3 nach oben gedrückt wird,
verschwenkt das Verbindungselement 7 um die
Mittelschiene 1, so daß der Hammer 12 zum Erzeugen
eines Tons gegen die Saite 10 schlägt.
Um eine Lagerbuchse zu bilden, wird ein flaches fasri
ges Materialstück, siehe Fig. 2a, in Streifen
geschnitten, das heißt in Buchsenlappen, wie in Fig. 2b
dargestellt.
Als nächstes wird der Buchsenlappen 24 um seine
Längsachse in eine in Fig. 2c dargestellte Röhrenform
gerollt, dessen äußere Oberfläche mit einem
angemessenen Bindemittel versehen ist.
Das Anbringen des Buchsenlappens 24 in einem Flansch
wird in Fig. 3 dargestellt, in der beispielsweise ein
Kipphebelflansch gezeigt wird. Der Kipphebelflansch 2
besteht aus einem Grundkörper 20, durch den sich eine
Bohrung 21 erstreckt. Diese Durchgangsbohrung 21 nimmt
eine Befestigungsschraube zum Anbringen des Kipphebel
flansches 2 an der Mittelschiene 1 auf, wie in Fig. 1
dargestellt. Ein Paar von beabstandeten Trägern 22
erstreckt sich vom oberen Ende des Grundkörpers 20 nach
oben, und Lagerbohrungen erstrecken sich nahezu
senkrecht zur Bohrung 21 des Grundkörpers 20 durch die
Träger 22.
Der röhrenförmige Buchsenlappen 24, der, wie in Fig. 2c
dargestellt, vorbereitet wurde, wird in die Lager
bohrungen 23 eingetrieben, und die über die Lager
bohrungen 23 hinaus stehenden Bereiche werden
abgeschert. Schließlich wird ein Drehzapfen 25 durch
die Lagerbuchsen in den Trägern 22 des
Kipphebelflansches eingeführt.
Gemäß dem Grundgedanken der vorliegenden Erfindung
besteht der Buchsenlappen aus Kunstfasern mit einem
niedrigen gesättigten Feuchtigkeitsgehalt, wie
beispielsweise Polyamidfasern, Polyvinylalkoholfasern,
Polyvinylchloridfasern, Polyacrylnitrilfasern, Poly
esterfasern, Polyethylen- und Polypropylenfasern. Bei
80%-iger relativer Luftfeuchtigkeit beträgt der
gesättigte Feuchtigkeitsgehalt von Wolle 19%, nahezu 0%
bei Polyester- und Polyethylenfasern und etwa 2% bei
Polyacrylnitrilfasern. Von den genannten Kunstfasern
weisen Polyamidfasern den höchsten gesättigten
Feuchtigkeitsgehalt von etwa 5% auf, der bei weitem
geringer ist als der von Wolle.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung beinhaltet der Buchsenlappen des weiteren
gleitfähige Kunstfasern, wie beispielsweise fluorhal
tige und polyacetathaltige Kunstfasern.
Die Benutzung von gleitfähigen, d.h. reibungsarmen
Kunstfasern gewährleistet eine geringe Reibung zwischen
der fasrigen Lagerbuchse und dem darin geführten
Drehzapfen.
In diesem Fall kann das fasrige Lappenmaterial, das in
Fig. 2a dargestellt ist, aus Fasern bestehen, die aus
Kunstharz mit geringem Feuchtigkeitsgehalt hergestellt
wurden und mit gleitfähigem Kunstharz getränkt sind.
Des weiteren kann der fasrige Lappen aus einer Mischung
aus Kunstfasern mit geringem Feuchtigkeitsgehalt und
gleitfähigen Kunstfasern hergestellt sein.
Das Einbeziehen von Kunstfasern mit geringer
Feuchtigkeitsaufnahme macht die fasrige Lagerbuchse
hochbeständig gegen Wechsel der Umgebungsfeuchtig
keit. Das bedeutet, daß die fasrige Lagerbuchse unter
verschiedenen Feuchtigkeitsbedingungen nahezu konstante
Abmessungen beibehält.
Der in Fig. 2a dargestellte Streifen aus fasrigem
Material kann aus textilen Geweben verschiedener Arten
hergestellt sein, wie beispielsweise aus gewirkten
Geweben, aus Faservlies, aus Strickwaren und aus
vernetzten Geweben.
Der in Fig. 2a dargestellte Streifen aus fasrigem
Material besteht vorzugsweise aus zwei Lagen, wobei ein
Gewebe mit einem anderen Gewebe beschichtet ist. In
diesem Fall können die verbundenen Gewebe gleichen oder
verschiedenen Typs sein. Beispielsweise kann ein
gewirktes Gewebe mit einem gewirkten Gewebe beschichtet
werden. Andererseits kann ein gewirktes Gewebe mit
einem Faservlies beschichtet werden. Selbst wenn Gewebe
gleichen Typs miteinander verbunden werden, können sie
von unterschiedlicher Gestalt sein. Beispielweise kann
ein einfach gewirktes Gewebe mit einem kreuzweise
gewirkten Gewebe beschichtet werden.
Die zweilagige Bauweise des Buchsenlappens verstärkt
den fasrigen Buchsenlappen sehr gut beim Eintreiben in
die Lagerbohrungen.
Eine solche Versteifung der fasrigen Lagerbuchse kann
ebenso durch Verbinden der Fasern des Streifens aus
fasrigem Material an ihren Berührungsflächen mit
geeigneten Bindemitteln, wie beispielsweise synthet
ischem Gummi und Polyacrylsäureester erreicht werden.
Die Versteifung kann des weiteren durch Beschichten
mindestens einer Fläche der Streifen aus fasrigem
Material mit reinem Kunstharz, wie beispielweise
Polyamidharze oder Polyurethanharze erreicht werden.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der
vorliegenden Erfindung ist der in Fig. 2a dargestellte
Streifen aus fasrigem Material aus Kunstfasern
hergestellt, deren Durchmesser im Bereich von 0,1 bis
10 µ liegt. Der Einsatz von solchen extrem dünnen
Kunstfasern ermöglicht es der fasrigen Lagerbuchse eine
ausreichende Elastizität aufzuweisen, um trotz der
ziemlich festen Natur von Kunstfasern die bei der
Übersetzung auftretenden Stoßkräfte zu absorbieren. Die
Elastizität der fasrigen Lagerbuchse wird des weitern
durch Aufrichten der Fasern auf mindestens einer
Oberfläche des in Fig. 2a dargestellten Streifens aus
fasrigem Material oder durch Einpflanzen von extrem
dünnen und kurzen Fasern in mindestens eine der
Oberflächen des Streifens aus fasrigem Material
erreicht.
Claims (12)
1. Lagerbuchse für Drehzapfen einer Klavieranschlagmecha
nik mit einem Buchsenlappen mit Kunstfasern von gerin
gem gesättigten Feuchtigkeitsgehalt, wobei die Lager
buchse zu ihrer Fixierung in einem Teil der Mechanik an
ihrer äußeren Oberfläche mit einem Bindemittel überzo
gen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Buchsenlappen (24) aus einer Mischung der
Kunstfasern von geringem gesättigtem Feuchtigkeitsge
halt und gleitfähigen Kunstfasern oder gleitfähigen
Kunstharzbestandteilen gebildet ist und daß die Fasern
aus mindestens einer der Oberflächen des Buchsenlappens
(24) hervorstehen.
2. Lagerbuchse für Drehzapfen einer Klavieranschlagsmecha
nik mit einem Buchsenlappen mit Kunstfasern von gerin
gem gesättigtem Feuchtigkeitsgehalt, wobei die Lager
buchse zu ihrer Fixierung in einem Teil der Mechanik an
ihrer äußeren Oberfläche mit einem Bindemittel überzo
gen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Buchsenlappen
(24) aus einer Mischung der Kunstfasern von geringem
gesättigtem Feuchtigkeitsgehalt und gleitfähigen Kunst
fasern oder gleitfähigen Kunstharzbestandteilen gebil
det ist und daß im Verhältnis zu den Kunstfasern des
Buchsenlappens kurze Fasern mit einem Durchmesser im
Bereich von 0,1 bis 10 µ in mindestens eine Oberfläche
des Buchsenlappens (24) eingesetzt sind.
3. Lagerbuchse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Kunststoff mit geringem gesättigtem Feuch
tigkeitsgehalt aus Polyamidharzen, Polyvinylchloridhar
zen, Polyacrylnitrilharzen, Polyesterharzen,
Polyethylenharzen und Polypropylenharzen besteht.
4. Lagerbuchse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der gleitfähige Kunststoff aus Fluorharzen und
Polyacetalharzen besteht.
5. Lagerbuchse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Buchsenlappen (24) aus Fasern besteht, die
mit den gleitfähigen Kunststoffen imprägniert sind.
6. Lagerbuchse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Buchsenlappen (24) aus gewirk
tem Gewebe besteht.
7. Lagerbuchse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Buchsenlappen (24) aus Faserv
lies besteht.
8. Lagerbuchse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Buchsenlappen aus Strickware
besteht.
9. Lagerbuchse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Buchsenlappen (24) aus einem
vernetzten Gewebe besteht.
10. Lagerbuchse nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Buchsenlappen (24) zweilagig
aufgebaut ist, wobei eine Kunstfaserschicht mit einer
anderen Kunstfaserschicht beschichtet ist.
11. Lagerbuchse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Berührungsstellen der Fasern durch ein
Bindemittel verbunden sind, insbesondere durch künstli
chen Gummi oder Polyacrylsäureester.
12. Lagerbuchse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Beschichten Polyamide oder Polyurethane verwen
det werden.
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---|---|---|---|
JP12267983U JPS6030490U (ja) | 1983-08-06 | 1983-08-06 | ピアノアクションの軸受ブッシュ |
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Publications (2)
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---|---|
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Family
ID=27314500
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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