DE75866C - Mechanik für Flügel und Claviere mit Einrichtung zur Herbeiführung eines Piano-Spiels - Google Patents

Mechanik für Flügel und Claviere mit Einrichtung zur Herbeiführung eines Piano-Spiels

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DE75866C
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mechanics
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piano
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DENDAT75866D
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H. KAIM in Kirchheim u. Teck
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    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 81: Musikalische Instrumente.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 20. Juni 1893 ab.
Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, bei Pianofortes die Hämmer zur Herbeiführung eines Piano-Spiels, bei gleichbleibender Lage und unverändertem Tiefgang der Tasten den Saiten mehr oder weniger nähern zu können, sowie aufserdem die Spielart der Mechanik nach Wunsch schwerer oder leichter zu machen.
Die Vorrichtung, die Hämmer in ihrer Ruhelage den Saiten mehr oder minder zu nähern, besteht im wesentlichen darin, dafs an der Mechanik oder der Taste (oder auch an beiden) stellbare oder feste schräge Flächen angebracht sind, zwischen welchen eine durch den Pianozug verschiebbare Stellkugel verschoben wird, die die Verbindung zwischen der Taste und der Mechanik herstellt und je nach ihrer Verschiebung die Hämmer den Saiten mehr oder minder nähern.
Eine solche Vorrichtung ist die in Fig. 1 abgebildete, welche für Flügel und Klaviere bestimmt ist. Bei derselben wird eine sogenannte Stellkugel e zwischen zwei gegen einander geneigten Flächen mittelst der Führungsleiste E und der Stange ρ verschoben. Die eine dieser. Flächen ist ihrer Schräge nach durch den Anschlag D mittelst der Stellschraube d verstellbar an dem unteren Arm des Mechanikgliedes B gelagert, kann aber auch fest belassen werden. Die andere schräge Fläche ist an der mittelst Stellschraube c verstellbaren Wippe C angebracht. Mittelst dieser' Anordnung können die Hämmer A den Saiten 5 auch während des 'Spielens beliebig genähert werden, wobei der Tastenanschlag in jeder Hammerlage gleich bleibt. Die Spielart aber kann aufserdem leichter oder schwerer dadurch gemacht werden. dafs die eine der beiden schrägen Flächen von C" bezw. D hinter dem normalen Angriffspunkt der Stellkugel e parallel mit der anderen schrägen Fläche läuft, wodurch bei einer weiteren Rückbewegung der Stellkugeln über den normalen Angriffspunkt hinaus die Hämmer unverändert ihre normale Lage beibehalten, die Spielart dagegen eine immer schwerere wird, indem der Angriffspunkt zum Heben der Mechanik und des Hammers sich immer mehr von der Achse O der Taste T entfernt. Man ist somit mittelst ein und derselben Mechanik jeden Augenblick im Stande, durch entsprechendes Verschieben der Stellkugeln bis zu einer bestimmten Stellung die Spielart ohne Weiteres ganz nach Wunsch leichter' oder schwerer zu machen bezw. nach Ueberschreiten dieser Stellung die Hämmer den Saiten beliebig mehr oder minder zu nähern.
Die Erzielung eines noch gröfseren pianos durch denselben Pianozug kann in der Weise bewirkt werden, dafs von jedem Chor (drei- oder zweisaitig) je eine Saite abgedämpft wird und also nicht mitklingt. In der Zeichnung ist eine Ausführungsart angegeben, indem je ein Dämpfer u zwischen zwei Chöre gedrückt wird, wodurch je eine Saite derselben am Mitklingen verhindert ist. Die Dämpfer u sind auf einer gemeinsamen, drehbar gelagerten Leiste U aufgeleimt und werden durch die Stangen ν und v1 bethätigt. Die Stange vl ist mit der Leiste E bezw. deren Theilen starr verbunden und macht die Winkelbewegung der Leiste E mit. Sowie das Pedal getreten wird, werden die Dämpfer u den Saiten zwar genähert, erreichen aber dieselben erst, wenn das Pedal etwa über die. Hälfte hinuntergetreten ist. Die Dämpfer u
können natürlich auch in anderer Weise, als hier vorgesehen, unmittelbar vom Pianozug bethätigt werden.
Als Vortheil dieser Vorrichtung wird besonders die Vermeidung der ungleichmäfsigen Abnutzung der Hämmer hervorgehoben, welche sich bei dem bisherigen Pianozug durch Verschieben des Anschlags von drei auf zwei Saiten in sehr lästiger Weise für die Haltbarkeit der Instrumente geltend machte.
Ferner ist das piano beim Spiel ein gleichmäfsiges, während bei dem Verschiebungs-Pianozuge thatsächlich in der unteren Bafslage keine Veränderung erzielt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche.
    ι . Eine Mechanik für Flügel und Klaviere, bei welcher zwecks Herbeiführung eines Piano-Spiels die Verbindung der Taste mit dem Hebelsystem durch eine Kugel (e) bewirkt wird, welche zwischen zwei auf derTaste (T) und dem unteren Arm (B) des Hebelsystems angeordnete, theils geneigt zu einander, theils gleichlaufend gerichteten Flächen verschiebbar gelagert ist, wodurch einerseits eine Annäherung der Hämmer an die Saiten, andererseits eine Aenderung der Einwirkung des Tastenschlages auf die Hämmer herbeigeführt werden kann.
    Die Verbindung einer Dä'mpferleiste (U) mit der unter ι. gekennzeichneten Mechanik derart, dafs bei einer bestimmten Stellung der die Verschiebung der Kugel bewirkenden Leiste (E) die Dämpferleiste mit den auf ihr befestigten Dämpfern (u) gegen je eine Saite der Saitenchöre gedrückt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT75866D Mechanik für Flügel und Claviere mit Einrichtung zur Herbeiführung eines Piano-Spiels Expired - Lifetime DE75866C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4117453A1 (de) * 1990-05-28 1992-04-16 Yamaha Corp Daempfungsvorrichtung fuer einen fluegel

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4117453A1 (de) * 1990-05-28 1992-04-16 Yamaha Corp Daempfungsvorrichtung fuer einen fluegel
US5239907A (en) * 1990-05-28 1993-08-31 Yamaha Corporation Muting device of grand piano

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