DE69603576T2 - Kombiniertes pedal für musikinstrumente wie pianos - Google Patents
Kombiniertes pedal für musikinstrumente wie pianosInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Musikverfahren für herkömmliche Musikinstrumente mit Tastatur und angeschlagenen Saiten, wie Klaviere, sowie einen Mechanismus zur Durchführung dieses Verfahrens.
- Der erfindungsgemäße Mechanismus weist einen Satz von Saiten auf, die jeweils von einem durch eine Taste betätigten Hammer angeschlagen werden können, wobei jede Saite mit einem Dämpfer ausgerüstet ist, der in nicht beaufschlagter Stellung auf der Saite aufliegt und sie daran hindert, zu schwingen, und der in beaufschlagter Stellung von der Saite entfernt ist.
- Die Beaufschlagung der Dämpfer findet
- - entweder allgemein unter der Wirkung einer Forte-Schiene statt, die direkt auf eine Batterie von Haltern einwirkt, deren jeder einem der Dämpfer zugeordnet ist, oder unter der Wirkung einer Harmonie-Schiene, die auf eine Batterie von Hemmungen einwirkt, deren jede einem der Dämpferhalter zugeordnet ist, wobei diese Schienen durch ein Kombinationspedal betätigt werden, das im halb eingedrückten Zustand in der sogenannten "Harmonie"-Stellung ist und das im ganz eingedrückten Zustand in der sogenannten "Forte"- Stellung ist,
- - oder individuell unter der Wirkung eines Tastenteils, "distaler Teil" genannt, oder eines der Taste zugeordneten Löffels.
- Die Harmonie-Schiene und die Forte-Schiene haben die Aufgabe, alle Dämpfer von den Saiten abzuheben. Im Gegensatz zur Forte-Schiene läßt Harmonie-Schiene die Dämpferhalter jedoch für diese distale Tastenteile zugänglich.
- Die Erfindung betrifft, genauer gesagt, einen Mechanismus, mit dem gewährleistet wird, daß man die Wirkung der Forte- Schiene hinsichtlich der Töne, die gerade gespielt werden, unterbrechen kann, wobei gleichzeitig diese Wirkung hinsichtlich der Töne, die soeben gespielt wurden, bestehen bleibt, und der es gestattet, in Forte-Stellung gespielte Arpeggien in Resonanz zu halten und in Harmonie-Stellung zu halten.
- Ein Mechanismus des oben beschriebenen Typs ist beispielsweise aus dem Patent EP 0 271 527 im Namen von La Rochefordiere bekannt und ist in Fig. 1 schematisch dargestellt. Dieser Mechanismus, auf ein Pianino angewandt, ordnet jeder Saite 107 einen Dämpfer 106 zu, der einem trennbaren Paar von Hemmungsmitteln ausgesetzt ist, deren eines ein Hemmungssattel 110 ist, der einer Harmonie-Schiene 111 zugeordnet ist, die durch ein Harmonie-Pedal betätigt wird (das vorteilhafterweise das Forte-pedal ist, wobei die Harmonie- Stellung dem halb eingedrückten Pedal entspricht, während die Forte-Stellung dem vollständig eingedrückten Pedal entspricht), und deren anderes eine Hemmungsfeder 109 ist, die vom Halter 104 des Dämpfers 106 abhängt. In diesem Verfahren bringt die Drehung der Harmonie-Schiene 111 gemäß F&sub1; eine Bewegung des Hemmungssattels 110 mit sich, der die Hemmungsfeder 109, mit der er in Eingriff ist, beaufschlagt, so daß der Dämpfer 106 von der Saite 107 abgehoben wird. Wenn ein Ton in Harmonie-Stellung gespielt wird, bewirkt ein der Taste 101 zugeordneter und direkt auf den Dämpferhalter 104 einwirkender Löffel 103, wenn die Taste 101 gedrückt ist, die Trennung der Hemmungsmittel 109, 110 und hält den Dämpfer 106 in einem Abstand von der Saite 107. Der Ton schwingt, bis die Taste 101 losgelassen wird und der Dämpfer 106 wieder auf die Saite zurückkehrt. Der Ton wird nun gedämpft, während die tiefen Saiten durch Resonanz mitschwingen.
- Der aus dieser Vorveröffentlichung bekannte Mechanismus hat jedoch den Nachteil, daß die Hemmungsmittel 109, 110 beim Loslassen der Taste 101 nicht in gegenseitigen Eingriff zurückkehren, da die Hemmungsfeder 109 in ihre Ruhestellung an der Harmonie-Schiene 111 zurückkehrt, während der Hemmungssattel 110 sich um einen gewissen Winkel A gedreht hat, der der oben erwähnten Drehung der Harmonie-Schiene 111 entspricht. Die Folge des Fehlens einer "Rückstellung" der Hemmung ist für den Pianisten relativ störend. Wenn eine Taste gedrückt ist, während das Pedal in Harmonie- Stellung ist, und dann das Pedal bis in die Forte-Stellung eingedrückt wird, in der die Forte-Schiene 112 an dem Dämpferhalter 104 in Anlage kommt, schwingt nämlich dieser Ton, wie vorherzusehen ist, infolge der Beaufschlagung des Dämpfers 106 durch die Forte-Schiene 112 weiter. Wenn jedoch das Pedal wieder bis in die Harmonie-Stellung losgelassen wird, nachdem die Taste 101 freigegeben wurde, ist der Dämpfer 106 nicht mehr durch die Forte-Schiene 112 und auch nicht durch den von der Taste 101 abhängenden Löffel 103 beaufschlagt. Außerdem ist wegen des Fehlens von "Rückstellung" auch die Harmonie-Schiene 111 unaktiv. Der Ton wird infolgedessen gedämpft. Um diese Art von Unannehmlichkeit zu vermeiden, muß der Pianist das Pedal vollständig loslassen, um die "Rückstellung" der Hemmungsmittel 109, 110 der betreffenden Taste/Saite zu bewirken, bevor er wieder in die Harmonie-Stellung zurückkehrt. Nun hat dieses Loslassen des Pedals die Wirkung, daß die Schwingung der ggf. in der Forte-Stellung gespielten Töne unterbrochen wird. Außerdem ist der Übergang zwischen den Funktionen "Harmonie" und "Forte" nicht genau genug, was eine Quelle von zusätzlichen Fehlern bildet.
- Ziel der Erfindung ist es deshalb, ein Musikverfahren und einen Pedalmechanismus zu schaffen, mit denen diese Nachteile des bekannten Systems beseitigt werden können.
- Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß das erfindungsgemäße Verfahren darin besteht, daß die Bewegung der Harmonie- Schiene mit der der Forte-Schiene so verbunden wird, daß,
- 1) sobald das Kombinationspedal über die Harmonie-Stellung hinaus eingedrückt ist, alle Hemmungen gleichzeitig aus der Reichweite des distalen Tastenteils oder Löffels entfernt sind. So wird für den Pianisten die Forte-Funktion auf jeden Ton angewandt, der einer Taste entspricht, die losgelassen wurde, wenn das Pedal über die Harmonie-Stellung hinaus eingedrückt war, und zwar unabhängig von der Stellung des Pedals zu dem Zeitpunkt, zu dem diese Taste gedrückt wurde. Außerdem entspricht der Übergang zwischen den Funktionen Harmonie und Forte einem präzisen Punkt im Weg des Kombinationspedals.
- 2) wenn das Kombinationspedal bis in die Forte-Stellung eingedrückt wurde und dann ganz leicht losgelassen wurde, alle Hemmungen mit der Harmonie-Schiene in Eingriff sind.
- Auf diese Weise können die Harmonie-Schiene und die Hemmungen wieder in Eingriff kommen, nachdem ein Taste in Harmonie-Stellung gedrückt und dann losgelassen wurde, und zwar entweder durch vollständiges Loslassen des Pedals und dann sehr leichtes Drücken dieses Pedals oder durch Eindrücken des Pedals bis in die Forte-Stellung und dann sehr leichtes Loslassen des Pedals.
- Zu diesem Zweck besitzt der erfindungsgemäße Mechanismus ein Stangensystem, das die Harmonie-Schiene und die Forte- Schiene mit dem Kombinationspedal verbindet.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Harmonie-Schiene und die Forte-Schiene jeweils verschwenkbar montiert und durch die Bewegung eines der Enden, "distales" Ende genannt, eines Schwingarms gesteuert, dessen anderes Ende, "proximales" Ende genannt, unter der Einwirkung einer durch das Kombinationspedal betätigten Antriebsstange in eine Schwenkbewegung versetzt wird.
- Vorzugsweise wird das proximale Ende jedes der Schwingarme durch die Schwenkbewegung ein und desselben Teils, "Joch" genannt, gesteuert, auf das die Antriebsstange einwirkt.
- Bei einer an den Flügel angepaßten Ausführungsform ist jede der Hemmungen ein Teil, das frei schwenkbar montiert ist zwischen einer Stellung, in der es an dem zugeordneten Dämpferhalter in Anschlag ist, und entweder einer Stellung des Gleichgewichts durch Schwerkraft (die einer anderen Stellung des Anschlagens am Dämpferhalter ist) oder einer Stellung, in der es auf einem interferierenden Teil aufliegt, das beispielsweise das "distale" Ende der zugeordneten Taste oder die Harmonie-Schiene ist.
- Bei einer an das Pianino angepaßten Ausführungsform ist jede der Hemmungen ein zwischen zwei Stellungen schwenkbar montiertes Teil, wobei elastische Mittel bestrebt sind, die Hemmung in einer dieser Stellungen zu halten oder in diese zurückzubringen.
- Vorteilhafterweise besitzt jede der Hemmungen sowohl im Fall der Flügel als auch im Fall der Pianinos zwei Kontaktbereiche, deren einer mit dem distalen Tastenteil oder dem Löffel und deren anderer mit der Harmonie-Schien in Kontakt kommen kann.
- Zum besseren Verständnis der Erfindung folgt eine Beschreibung, in der auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen wird. In dieser Zeichnung zeigen:
- Fig. 1, wie oben erwähnt, eine schematische Darstellung der Konfiguration des aus EP 0 271 527 bekannten und auf ein Pianino angewandten Mechanismus bei in Harmonie- Stellung eingedrücktem Kombinationspedal,
- Fig. 2 eine schematische Darstellung der Konfiguration des erfindungsgemäßen Mechanismus im Ruhezustand bei Anwendung auf einen Flügel,
- Fig. 3 eine ähnliche schematische Darstellung wie Fig. 2, jedoch mit gedrückter Taste,
- Fig. 4 eine Darstellung derselben Konfiguration wie in Fig. 2,
- jedoch mit Eindrücken des Kombinationspedals in die Harmonie-Stellung ohne Drücken der Taste,
- Fig. 5 eine Darstellung derselben Konfiguration wie in Fig. 4
- nach Drücken und anschließendem Loslassen der Taste,
- Fig. 6 eine Darstellung derselben Konfiguration wie in Fig. 2,
- jedoch mit Eindrücken des Kombinationspedals in Forte- Stellung und
- Fig. 7 und 8 dieselbe schematische Darstellung des erfin dungsgemäßen Mechanismus bei Anwendung auf ein Pianino, wobei Fig. 7 den Teil Hemmung/Dämpfer zeigt, wobei zur besseren Anschaulichkeit der Zeichnung der Gestängeteils weggelassen ist, und Fig. 8 umgekehrt den Gestängeteil unter Weglassung des Teils Hemmung/Dämpfer zeigt.
- Wie Fig. 2 zeigt, besitzt der erfindungsgemäße Mechanismus ein Pedal 1, dessen Hauptrichtung X&sub1;X'&sub1; in Ruhestellung mit der Horizontalen einen Winkel von etwa 30º bildet und das in seiner Mitte um eine Achse 2 verschwenkbar montiert ist, die mit einem zu einem Flügel gehörenden vertikalen Träger 3 fest verbunden ist. Das Pedal 1 stützt an seinem distalen Ende, d. h. an seinem Ende, das demjenigen entgegengesetzt ist, das der Pianist betätigt, ein Ende einer zum Pedal im wesentlichen senkrechten Antriebsstange 4, deren anderes kugelförmige Ende mit einem Joch 5 zusammenwirkt, das im wesentlichen die Form eines krummlinigen gleichseitigen Dreiecks hat. Zu diesem Zweck besitzt das Joch 5 am Eck 5a, das auf der Antriebsstange 4 aufliegt, einen im wesentlichen rechtwinkligen Ausschnitt 6, wobei jedoch auch andere Ausschnittsformen möglich sind. Im Ruhezustand bildet die an den Ausschnitt 6 anschließende und vom Pedal 1 entfernte Seite 51 des Dreiecks 5 einen Winkel von etwa 45º mit der Horizontalen und einen stumpfen Winkel mit dem außerhalb des Ausschnitts 6 befindlichen Antriebsstangenteil 4.
- Das Joch 5 ist an dem anderen der Seite 51 benachbarten Eck 5b um eine Achse 7 angelenkt, die mit dem krumlinigen Eck 8a einer Jochtraggabel 8 fest verbunden ist, die im wesentlichen die Form eines rechtwinkligen Dreiecks hat, dessen Hypotenuse sich im Ruhzustand in der Verlängerung dieser Seite 51 des Jochs 5 befindet. Die dem krummlinigen Eck 8a entgegengesetzte Seite dieser Gabel 8 ist am horizontalen Boden des Klaviers befestigt. Ein Pfosten 10 erstreckt sich senkrecht zum Boden 9 des Klaviers auf der der Gabel 8 entgegengesetzten Seite. Der Mechanismus umfaßt außerdem eine Batterie von Dämpferhaltern (wie 104), deren jeder einer Taste und einer Saite entspricht. Es wird der Dämpferhalter 104 beschrieben, der der Taste 101 und der Saite 107 entspricht. Ein Ende dieses Dämpfehalters 104 ist mit dem freien Ende dieses Pfostens 10 verbunden und ist an diesem über eine Achse 12 angelenkt. Im Ruhezustand ist der Dämpferhalter 104 horizontal. Das andere Ende des Dämpferhalters 104 bildet eine Sperrfläche 54, von der aus ein Paar von Lappen 55 vorstehen, die eine Achse 30 tragen, an welcher eine Hemmung 13 angelenkt ist, die mit einer Ferse 14, einer zugespitzten Nase 15 und einer Anschlagsfläche 56 versehen ist. Im Ruhezustand ist der obere Bereich der Anschlagsfläche 56 in einem Abstand von der Sperrfläche 54, während der untere Bereich der Anschlagsfläche 56 an der Sperrfläche 54 anstößt, so daß die Ferse 14 der Hemmung 13 praktisch auf dem distalen Ende der Taste 101 aufliegt, d. h. auf dem Ende der Taste, das demjenigen entgegengesetzt ist, welches der Pianist betätigt.
- Das dritte Eck 5c des Jochs 5 trägt eine Achse 16, an welcher verschwenkbar eines der Enden eines Schwingarms 19 verankert ist, dessen anderes Ende an einer Achse 40 verschwenkbar verankert ist, die an einer Antriebsplatte 47 einer Harmonie-Schiene 111 montiert ist. Im wesentlichen im Mittelpunkt des Jochs 5 ist eine Achse 17 montiert, an der verschwenkbar eines der Enden eines Schwingarms 20 verankert ist, dessen anderes Ende an einer Achse 41 verschwenkbar verankert ist, die an einer Antriebsplatte 48 einer Forte-Schiene 112 montiert ist. Die Harmonie-Schiene 111 und die Forte-Schiene 112, die im Zustand von Fig. 1 im wesentlichen parallel sind, werden jeweils von einer Gruppe 22 von vier Harmonieschienenhaltern und einer Gruppe 23 von vier Forteschienenhaltern getragen, wobei diese Haltergruppen 22, 23 um die Achse 12 verschwenkbar montiert sind. In den Fig. 2 bis 5 verdeckt die Haltergruppe 23 die Haltergruppe 22. In Fig. 6 sind sie getrennt.
- Eine Achse 25 durchquert in Querrichtung den Dämpferhalter 104 und dient zur Verankerung eines der Enden einer Dämpferstange 26, deren anderes Ende auf Höhe des Schwerpunkts eines Dämpfers 106 an diesem Dämpfer befestigt ist, wobei dieser mit zwei Filzen 29a und 29b versehen ist, die im Ruhezustand mit der Saite 107 in Kontakt sind.
- Die Arbeitsweise der oben beschriebenen Einheit wird in den Fig. 3 bis 6 dargestellt.
- Fig. 3 zeigt den erfindungsgemäßen Mechanismus, wenn die Taste 101 gedrückt ist (Pfeil F&sub2;), wobei das Pedal 1 nicht beaufschlagt ist. Der dieser Taste 101 zugeordnete Hammer (nicht dargestellt) schlägt dabei die Saite 107 an. Wie man in dieser Figur sehen kann, hebt das distale Ende der Taste 101, indem es gemäß F&sub3; verschwenkt, die Ferse 14 der Hemmung 13 an, die sich um die Achse 30 verschwenkt, bis der obere Bereich der Anschlagsfläche 56 mit der Sperrfläche 54 in Kontakt kommt; von da an verhalten sich die Hemmung 13 und der Dämpferhalter 104 wie ein einstückiges Teil, das sich um die Achse 12 verschwenkt. Infolgedessen wird die Stange 26 nach oben beaufschlagt (Pfeil F&sub4;) und der Dämpfer 106 entfernt sich von der Saite 107. Der gespielte Ton schwingt auf diese Weise, bis die Taste 101 losgelassen wird, worauf der Mechanismus wieder in den Zustand von Fig. 2 zurückkehrt.
- Fig. 4 zeigt den erfindungsgemäßen Mechanismus in dem Fall, in dem das Pedal 1 leicht gedrückt wurde, und zwar bis in die Harmonie-Stellung (Hauptrichtung X&sub2;-X'&sub2;), während die Taste 101 in Ruhestellung ist. Der auf das Pedal 1 gemäß F&sub5; ausgeübte Druck hat gemäß F&sub6; und über die Antriebsstange 4 auf das Joch 5 eine Drehbewegung gemäß F&sub7;-F&sub5; um die Achse 7 übertragen, und damit über den Schwingarm 19 eine Bewegung der Harmonie-Schiene 111 nach oben, wobei diese mit der Nase 15 aller Hemmungen (wie 13) in Kontakt gekommen ist. Die Konfiguration der Vorrichtung zum Zeitpunkt der Betätigung des Pedals 1 war so beschaffen, daß der Kontaktpunkt zwischen der Nase 15 und der Harmonie-Schiene 111 sich in der durch die Achsen 30 und 40 gebildeten Ebene befand, so daß die Hemmung 13 sich nicht um die Achse 30 verschwenkt hat, sondern gehoben wurde, wobei sie den Dämpferhalter 104 und die Stange 26 mitnahm. Dasselbe fand auch bei allen anderen Hemmungen statt, was zur Wirkung hatte, daß alle Dämpfer (wie 106) von den Saiten (wie 107) abgehoben werden. Die Drehung des Jochs 5 hat gleichzeitig über den Schwingarm 20 die Bewegung der Forte-Schiene 112 nach oben bewirkt.
- Wenn man in dieser Stellung die Taste 101 gemäß F&sub2; drückt, beaufschlagt ihr distales Endes die Ferse 14 der Hemmung 13 nach oben, wodurch die Hemmung 13 um die Achse 30 verschwenkt wird und die Nase 15 von der Harmonie-Schiene 111 getrennt wird. Dann (Fig. 5), wenn man diese Taste 101 losläßt, folgt die Ferse 14, die keiner Beaufschlagung mehr unterliegt, der Schwenkbewegung des distalen Endes der Taste 101 nach unten, indem sie auf dieser Taste 101 in Auflage bleibt, und zwar im wesentlichen bis diese Taste ganz losgelassen ist, und dann liegt die Nase 15 an der Harmonie-Schiene 111 längs ihrer Vorderseite an, d. h. längs der der Tastatur des Klaviers zugewandten Seite. Der Dämpfer 106 kehrt nun auf die Saite 107 zurück. Alle anderen Dämpfer bleiben angehoben, da die Rückkehr des Dämpfers 106 auf die Saite 107 sich durch das Drücken der Taste 101 ergibt, während die anderen Tasten unaktiv geblieben sind.
- Auf diese Weise nehmen manche Hemmungen die Stellung von Fig. 4 ein (die nicht gedrückten Tasten entspricht), und andere nehmen die Stellung von Fig. 5 ein (die gedrückten und dann losgelassenen Tasten entspricht).
- Wenn man nun das Pedal 1 weiter - jedoch ganz leicht - drückt, hebt bei den im Zustand von Fig. 4 befindlichen Hemmungen die Harmonie-Schiene 111, die an der Batterie von Nasen (wie 15) der Hemmungen in Anlage ist, diese Hemmungen an und bringt dadurch die Fersen (wie 14) aus der Reichweite der Tasten (wie 101), wenn diese gedrückt werden. Die Hemmungen befinden sich nun in einer Stellung "außer Tastenreichweite".
- Bei den im Zustand von Fig. 5 befindlichen Tasten erzeugt die beschriebene sehr leichte Verschiebung des Pedals 1 gleichzeitig eine Aufwärtsbewegung der Forte-Schiene 112, die mit dem Dämpferhalter 104 in Kontakt kommt und ihn leicht um die Achse 12 verschwenkt, so daß die Dämpfer (wie 106) von den Saiten (wie 107) abgehoben werden und die Fersen (wie 14) von den Tasten (wie 101) nicht mehr erreicht werden können. In dieser Stellung jedoch sind die Nasen (wie 15) nicht in Eingriff mit der Harmonie-Schiene 111 zurückgekehrt. Man sagt, daß die Hemmungen (wie 13) nicht "rückgestellt" sind.
- In beiden Fällen ist für den Pianisten der erzielte Effekt der eines Forte-Pedals, d. h. alle Dämpfer sind von den Saiten abgehoben und die Töne können nicht mehr gedämpft werden, wie auch immer auf die Tasten eingewirkt wird. Der Übergang zwischen diesen beiden Stellungen - Harmonie und außer Tastenreichweite - geht sehr schnell vor sich, d. h. der Weg des Pedals ist sehr klein. Mit anderen Worten, man erhält einen Schwelleneffekt, und zwar verhält sich das Pedal, sobald die Harmoniestellung überschritten ist, wie ein Forte-Pedal, und zwar unabhängig vom Grad seines Eindrückens.
- Indem man das Pedal 1 gemäß F&sub1;&sub2; weiter eindrückt (Stellung ganz eingedrücktes Pedal, Hauptrichtung X3-X'3, Fig. 6), bringt man schließlich das Joch 5 in eine solche Stellung, daß die Achse 16 ihren Kulminationspunkt erreicht hat, so daß die Harmonie-Schiene 111 nicht mehr weiter gehoben werden kann. Die Forte-Schiene 112 ihrerseits bewegt sich weiter nach oben, so daß die beiden Schwingarme 19 und 20 sich schließlich kreuzen, wie in Fig. 6 gezeigt ist. In dieser Figur ist die Forte-Schiene mit der Batterie von Dämpferhaltern (wie 104) in Kontakt gekommen, deren Hemmungen (wie 13) sich vorher in der oben beschriebenen Stellung außerhalb Tastenreichweite befanden. Gleichzeitig hat die Forte- Schiene 112 die Dämpferhalter (wie 104), die den anderen (nicht "rückgestellten") Hemmungen zugeordnet sind, um die Achse 12 weiter nach oben verschwenkt, so daß die Nasen (wie 15) der Hemmungen (wie 13) über die Harmonie-Schiene 111 getreten sind. Außerdem befinden sich alle Dämpfer in derselben Ebene. Von dieser Stellung aus genügt es, das Pedal 1 ganz leicht loszulassen, damit alle Hemmungen "gespannt" oder "rückgestellt" sind. Indem man das Pedal 1 weiter bis in die Harmonie-Stellung losläßt, kann man auf bequeme Weise in den Zustand von, Fig. 4 zurückkehren. Selbst wenn also ein Ton in Harmonie-Stellung durch Drücken und dann Loslassen der Taste (Fig. 5) gespielt wurde, eine Stellung, in der dieser Ton gedämpft wurde, und dann in Forte-Stellung wieder gespielt wurde, eine Stellung, in der dieser Ton nicht gedämpft wurde, schwingt dieser Ton selbst nach Rückkehr in Harmonie-Stellung (Fig. 4) weiter, was bei den bekannten Mechanismen nicht der Fall war. Man bemerkt, daß die "Rückstellung" auch bei der Rückkehr des Pedals 1 in eine Stellung stattfindet, die der in Fig. 2 dargestellten Stellung sehr nahe ist, d. h. durch vollständiges Loslassen und dann ganz leichtes Drücken des Pedals.
- Der auf das Pianino angewandte Mechanismus, der in den Fig. 7 und 8 dargestellt ist, unterscheidet sich nicht grundsätzlich vom oben beschriebenen Mechanismus. Für gleiche Elemente werden in diesen Figuren dieselben Bezugszahlen wie in den Fig. 2 bis 6, mit Strichindex versehen, verwendet. Wie Fig. 7 zeigt, unterscheidet sich der auf ein Pianino angewandte erfindungsgemäße Mechanismus von dem des Stands der Technik, der in Fig. 1 dargestellt ist, im wesentlichen dadurch, daß der Löffel 103 nicht direkt auf den Dämpferhalter 104' einwirkt, sondern über eine Hemmung 13', auf die ferner die Harmonie-Schiene 111' einwirken kann. Genauer gesagt, der Löffel 103, der beispielsweise aus einem elastischen Metall besteht, ist einem Löffelhalter 43 zugeordnet, der mit der Taste (nicht dargestellt) verbunden ist und in zur Taste entgegengesetztem Sinn verschwenken kann. Der Löffel 103 ist mit einer winkelartigen Ferse 14' in Kontakt, die mit der Hemmung 13' einstückig ausgeführt ist und in der eine Aufnahme vorgesehen ist, die dazu bestimmt ist, ein Ende einer Schraubenfeder 42 aufzunehmen, deren anderes Ende am Dämpferhalter 104' befestigt ist. Der Dämpferhalter 104' kann um eine Achse 48 verschwenken, die auf einem horizontalen Element 45 montiert ist, das seinerseits auf dem vertikalen Teil 31 des Klaviers montiert ist. In Ruhestellung wird der Dämpferhalter 104' durch eine mit dem Element 45 fest verbundene Druckfeder 44 gegen die Saite gedrückt. Wie es bei allen Pianinos der Fall ist, sind der Dämpfer 106' und die Saite 107' ebenfalls vertikal.
- Abgesehen von der Harmonie-Schiene 111' ist eine Forte- Schiene 112' vorgesehen, wobei diese Schienen von Gruppen von entsprechenden Haltern 22' bzw. 23' abhängen, die um eine Achse 12' schwenkbar montiert sind. In Ruhestellung ist die Harmonie-Schiene 111' mit der Nase 15' der Hemmung 13' in Kontakt.
- Fig. 8 zeigt die Einzelheit eines erfindungsgemäßen Stangenmechanismus, der aus einer Antriebsstange 4' besteht, deren eines Ende ein Joch 5' trägt, dessen Form sich von dem des Jochs 5 der Fig. 2 bis 6 wesentlich unterscheidet und eine grob trapezförmige Grundstruktur besitzt, in deren kleiner Basis ein Ausschnitt 52 von unregelmäßiger Form vorgesehen ist, von dem ein "keilförmiger" Teil dafür ausgelegt ist, eine Aufnahme für das kugelförmige Ende der Antriebsstange 4' zu bilden. Das Joch 5' ist um eine Querachse 7' an einem Eck 5'b des Trapezes an einer Gabel 8' drehbar montiert, die in diesem Fall an dem vertikalen Teil 31 der Pianinostruktur befestigt ist. Ein Schwingarm 9' ist einerseits an einer Achse 16' schwenkbar verankert, die auf dem Joch 5' an seinem Eck 5'c montiert ist, und andererseits an einer Achse 40', die an einer Antriebsplatte 47' der Harmonie-Schiene 111' montiert ist. Ebenso ist ein Schwingarm 20' einerseits an einer Achse 17' schwenkbar verankert, die an dem Joch 5' an dessen Eck 5'a montiert ist, und andererseits an einer Achse 41', die an einer Antriebsplatte 48' der Forte-Schiene 112' montiert ist.
- Die Arbeitsweise der Einheit ist im wesentlichen dieselbe wie die des unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 6 beschriebenen Mechanismus. Insbesondere das Zusammenwirken der Forte-Schiene 112' mit der Batterie von Dämpferhaltern (wie 104') bzw. der Harmonie-Schiene 111' mit der Batterie von Nasen (wie 15') der Hemmungen (wie 13') ist gleich. Manche Unterschiede ergeben sich jedoch daraus, daß die Saite 107', der Dämpfer 106' und sein Halter 104' vertikal und nicht horizontal sind. Im Fall des auf den Flügel angewandten Mechanismus kann nämlich das distale Ende der Taste 101 (bis in Harmonie-Stellung) direkt mit der Ferse 14 der Hemmung 13 in Kontakt kommen, wie oben beschrieben wurde, und diese Hemmung anheben, wenn die Taste 101 gedrückt wird, was zu einem Verschwenken des Dämpferhalters 104, auf dem diese Hemmung 13 schwenkbar montiert ist, nach oben und damit zu der Trennung des Dämpfers 106 von der Saite 107 führt, auf der er normalerweise aufliegt. Wenn die Taste 101 freigegeben it, kehrt die Hemmung 13, die von jeder Belastung frei ist, durch Wirkung der Schwerkraft in ihre Ruhestellung zurück. Wenn man im Fall des an das Pianino angepassten Mechanismus, der in Fig. 7 dargestellt ist, die Taste (nicht dargestellt) leicht drückt, verschwenkt der Löffelhalter 43 gemäß F9 und nimmt dabei den Löffel 103 mit, der, indem er gegen die Ferse 14' drückt, die Hemmung 13' gemäß F&sub1;&sub0; entgegen der Kraft der Feder 42 verschwenken läßt, die dadurch komprimiert wird. Ungefähr auf halbem Weg der Taste kommt die Basis der Ferse 14 am unteren Ende des Dämpferhalters 104' in Anschlag. Wenn die Taste stärker gedrückt wird, während die Hemmung 13' in maximal eingezoge ner Stellung angelangt ist, wird der Dämpferhalter 104' gezwungen, um die Achse 48 zu verschwenken. Die Druckfeder 44 wird dabei gemäß F&sub1;&sub1; komprimiert und der Dämpfer entfernt sich von der Saite 107'. Wenn man die Taste losläßt, dehnt sich die Feder 42 wieder aus; die Hemmung nimmt nun wieder ihre Ruhestellung ein, wie sie in Fig. 7 dargestellt ist, und der Dämpfer kehrt unter der Wirkung der Druckfeder 44 auf die Saite zurück. Damit also dieser Mechanismus korrekt arbeitet, ist es erforderlich, daß die Spannung der Feder 44 größer als die der Feder 42 ist.
- Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich also deutlich, daß die Erfindung die Durchführung einer Reihe von Hinundhergängen zwischen der Harmonie-Funktion und der Forte-Funktion mit Zwischensequenzen von gedämpften Tönen (losgelassene Tasten ohne gleichzeitiges Drücken des Pedals oder in Harmonie-Stellung) und einer gewissen Anzahl von Tönen, die in fine ungedämpft bleiben (Tasten jenseits der Harmonie-Stellung losgelassen) gestattet, sofern das Pedal nie ganz losgelassen wurde.
- Außerdem wird der Übergang von der Forte-Funktion auf die Harmonie-Funktion und umgekehrt mit Präzisions konstruktionsmäßig eingestellt und ist von den Abmessungen und Relativstellungen der verschiedenen oben beschriebenen Elemente abhängig. Der Übergang zwischen diesen beiden Funktionen kann für den Pianisten leichter wahrnehmbar gemacht werden, indem dem Mechanismus ein mechanisches Teil beigegeben wird, das sich bewegen kann und beim Passieren der Harmonie-Stellung auf ein Hindernis treffen kann, das für den Pianisten die Wahrnehmung eines harten Punktes erzeugt, der im Weg des Pedals zu überwinden ist.
- Es können weitere Parameter eingestellt werden, insbesondere die Länge des Gesamtwegs des Pedals (indem man die Länge der Antriebsstange variiert) und/oder die Stellung des Harmoniepunkts im Weg des Pedals (die um ± 10% um die dem halben Weg des Pedals entsprechende Stellung herum variieren kann).
Claims (8)
1. Musikverfahren für herkömmliche Musikinstrumente mit
Tastatur und angeschlagenen Seiten, wie Klaviere, die einen
Satz von Saiten (107; 107') aufweisen, die jeweils von
einem durch eine Taste (101) betätigten Hammer angeschlagen
werden können und deren jede mit einem Dämpfer (106; 106')
ausgerüstet ist, der in nicht beaufschlagter Stellung auf
der Saite (107; 107') aufliegt und sie daran hindert, zu
schwingen, und der in beaufschlagter Stellung von der Saite
(107; 107') entfernt ist, wobei die Beaufschlagung der
Dämpfer (106; 106')
- entweder allgemein unter der Wirkung einer Forte-Schiene
(112; 112') stattfindet, die direkt auf eine Batterie von
Haltern (104; 104') einwirkt, deren jeder einem der Dämpfer
(106; 106') zugeordnet ist, oder unter der Wirkung einer
Harmonie-Schiene (111; 111'), die direkt auf eine Batterie
von Hemmungen (13; 13') einwirkt, deren jede einem der
Dämpferhalter (104; 104') zugeordnet ist, wobei diese
Schienen (111, 112; 111', 112') durch ein Kombinationspedal
(1; 1') betätigt werden, das im halb gedrückten Zustand in
der "Harmonie"-Stelllung ist und das in ganz gedrücktem
Zustand in der "Forte"-Stellung ist,
- oder individuell unter der Wirkung eines Tastenteils
(101), "distaler Teil" genannt, oder eines der Taste
zugeordneten Löffels (103) stattfindet,
- wobei dieses Verfahren die Unterbrechung der Wirkung der
Forte-Schiene (112; 112') hinsichtlich der Noten gestattet,
die gerade gespielt werden, wobei gleichzeitig diese
Wir
kung hinsichtlich der Noten bestehen bleibt, die soeben
gespielt wurden,
dadurch gekennzeichnet, daß es darin besteht, daß die
Bewegung der Harmonie-Schiene (111; 111') mit der der Forte-
Schiene (112; 112') so verbunden wird,
daß, sobald das Kombinationspedal (1; 1') über die
Harmonie-Stellung hinaus eingedrückt ist, alle Hemmungen (13;
13') gleichzeitig aus der Reichweite des distalen
Tastenteils (101) oder des Löffels (103) entfernt sind und
daß, wenn das Kombinationspedal (1; 1') bis in die Forte-
Stellung eingedrückt wurde und dann leicht losgelassen
wurde, alle Hemmungen (13; 13') mit der Harmonie-Schiene (111;
111') in Eingriff sind.
2. Pedalmechanismus für herkömmliche Musikinstrumente mit
Tastatur und angeschlagenen Saiten, wie Klaviere, die einen
Satz von Saiten (107; 107') aufweisen, die jeweils von
einem durch eine Taste (101) betätigten Hammer angeschlagen
werden können und deren jede mit einem Dämpfer (106; 106')
ausgerüstet ist, der in nicht beaufschlagter Stellung auf
der Saite (107; 107') aufliegt und sie daran hindert, zu
schwingen, und der in beaufschlagter Stellung von der Saite
(107; 107') entfernt ist, wobei die Beaufschlagung der
Dämpfer (106; 106')
- entweder allgemein unter der Wirkung einer Forte-Schiene
(112; 112') stattfindet, die direkt auf eine Batterie von
Haltern (104; 104') einwirkt, deren jeder einem der Dämpfer
(106; 106') zugeordnet ist, oder unter der Wirkung einer
Harmonie-Schiene (111; 111'), die direkt auf eine Batterie
von Hemmungen (13; 13') einwirkt, deren jede einem der
Dämpferhalter (104; 104') zugeordnet ist, wobei diese
Schienen (111, 112; 111', 112') durch ein Kombinationspedal
(1; 1') betätigt werden, das im halb gedrückten Zustand in
der "Harmonie"-Stellung ist und das in ganz gedrücktem
Zustand in der "Forte"-Stellung ist,
- oder individuell unter der Wirkung eines Tastenteils
(101), "distaler Teil" genannt, oder eines der Taste
zugeordneten Löffels (103) stattfindet,
- wobei dieser Mechanismus die Unterbrechung der Wirkung
der Forte-Schiene (112; 112') hinsichtlich der Noten
gestattet, die gerade gespielt werden, wobei gleichzeitig
diese Wirkung hinsichtlich der Noten bestehen bleibt, die
soeben gespielt wurden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Harmonie-Schiene (111;
111') und die Forte-Schiene (112; 112') mit dem
Kombinationspedal (1; 1') durch ein Stangensystem (19, 20, 5, 4;
19', 20', 5', 4') so verbunden ist,
daß, sobald das Kombinationspedal (1; 1') über die
Harmonie-Stellung hinaus eingedrückt ist, alle Hemmungen (13;
13') gleichzeitig aus der Reichweite des distalen
Tastenteils (101) oder des Löffels (103) entfernt sind, und
daß, wenn das Kombinationspedal (1; 1') bis in die Forte-
Stellung eingedrückt wurde und dann leicht losgelassen
wurde, alle Hemmungen (13; 13') mit der Harmonie-Schiene (111;
111') in Eingriff sind.
3. Mechanismus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Harmonie-Schiene (111; 111') und die Forte-Schiene
(112; 112') jeweils verschwenkbar montiert sind und durch
die Bewegung eines der Enden, "distales" Ende genannt,
eines Schwingarms (19, 20; 19', 20' gesteuert sind, dessen
anderes Ende, "proximales" Ende genannt, unter der
Einwirkung einer durch das Kombinationspedal (1; 1') betätigten
Antriebsstange (4; 4') in eine Schwenkbewegung versetzt
wird.
4. Mechanismus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das proximale Ende jedes der Schwingarme (19, 20; 19', 20')
durch die Schwenkbewegung ein und desselben Teils (5; 5'),
"Joch" genannt, gesteuert wird, auf das die Antriebsstange
(4; 4') einwirkt.
5. Mechanismus nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jede der Hemmungen (13) ein Teil ist,
das frei schwenkbar montiert ist zwischen einer Stellung,
in der es an dem zugeordneten Dämpferhalter (104) in
Anschlag ist, und entweder einer Stellung des Gleichgewichts
durch Schwerkraft oder einer Stellung, in der es auf einem
interferierenden Teil (101, 111) aufliegt.
6. Mechanismus nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das interferierende Teil (101, 111) der distale Teil der
zugeordneten Taste (101) oder die Harmonie-Schiene (111)
ist.
7. Mechanismus nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jede der Hemmungen (13') ein zwischen
zwei Stellungen schwenkbar montiertes Teil ist, wobei
elastische Mittel (42) bestrebt sind, die Hemmung (13') in
einer dieser Stellungen zu halten oder in diese
zurückzubringen.
8. Mechanismus nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß jede der Hemmungen (13; 13') zwei
Kontaktbereiche (14, 15; 14', 15') aufweist, deren einer (14;
14') mit dem distalen Tastenteil (101) oder mit dem Löffel
(103) und deren anderer (15; 15') mit der Harmonie-Schiene
(111; 111') in Kontakt kommen kann.
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