DE69614161T2 - Tastatur für elektronische Klaviere und dergleichen - Google Patents
Tastatur für elektronische Klaviere und dergleichenInfo
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Description
- Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Verbesserungen bei Tastaturen bzw. Klaviaturen für elektronische Klaviere zur Erzielung einer neuen Tastatur, die der eines herkömmlichen Klaviers sehr ähnlich ist, unter anderem hinsichtlich des von den Tasten an die Finger des Musikers vermittelten Anschlaggefühls.
- Es ist allgemein bekannt, das elektronische Klaviere viel Erfolg haben, da damit Musik in vielerlei Art gemacht werden kann und sie für verschiene Arten der Präsentation verwendet werden können, unter anderem auch dank der immer ausgefeilteren Elektronik, durch die sie äußerst vielseitig werden.
- Eines der Hauptprobleme bei elektronischen Tastaturen besteht darin, dass ein gutes Gleichgewicht zwischen Kosten und Leistung erzielt wird, und zwar im Hinblick sowohl auf die erzeugten Töne als auch auf den "Anschlag" der Tasten beim Spielen. Um gute Ergebnisse zu erzielen, muss die elektronische Tastatur in der Lage sein, für den Anschlag des Musikers ein bestimmtes Gefühl zu vermitteln, das so nahe wie möglich an den Anschlag bei einem herkömmlichen Klavier kommt. Deshalb müssen sie Tasten abgeglichen sein, sie dürfen sich beim Herunterdrücken nicht zu leicht abwärts bewegen, aber gleichzeitig dürfen sie nicht zu viel Widerstand bieten - sie müssen einfach für den Musiker angenehm zu spielen sein.
- Ein weiterer wichtiger Aspekt im Zusammenhang mit den Merkmalen der Tastatur besteht darin, dass der wiederholte und rasche Anschlag auf einer Taste nicht zu unerwünschten Rückstellungen führen darf, wo durch der gewünschte Tonausgang verändert werden könnte.
- Ein Beispiel für eine Tastatur für elektronische Klaviere nach dem Stand der Technik wird in der US-PS Nr. US-A-5 003 859 beschrieben. Diese Vorveröffentlichung beschreibt eine Tastatur für ein elektronisches Klavier mit Hämmern (162) für den Eingriff in Tasten (24, 125), wie in Fig. 6A-G dargestellt. Gemäß diesem Dokument ist an jedem der Anschlagselemente 125b der Tasten, das mit dem Hammer in Berührung kommt, und an dem entsprechenden Teil des Hammers eine kleine Stufe ausgebildet, so dass es dann, wenn die Taste auf den Hammer drückt, zu einer Unterbrechung kommt, die der Spieler fühlen kann; diese Lösung löst jedoch die vorgenannten Probleme nicht und insbesondere vermittelt sie dem Spieler nicht das Tastgefühl ähnlich wie bei der Tastatur auf einem herkömmlichen Klavier.
- Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Tastatur für Klaviere mit einem ausgewogenen Gleichgewicht zwischen geringen Kosten und hervorragender Leistung neben den anderen vorgenannten Merkmalen. Die Erfindung ist in den Ansprüchen 1 bis 6 umrissen.
- Die Tastatur besteht aus einer Halterung aus Blech oder einem anderen geeigneten Werkstoff, die so geformt ist, dass sie an einem Ende U-förmig, in der Mitte dann flach und am entgegengesetzten Ende dann L-förmig ist.
- Außerhalb des U-förmigen Teils ist ein mit Gummi beschichtetes hakenförmiges Teil vorgesehen, mit dem es integral ausgebildet ist und das als Auflage bzw. Sitz für die Taste dient.
- Parallel zu den Endabschnitten des U-förmigen Elements verlaufen zwei Streifen aus Gummi und Filz, während innerhalb des U-förmigen Teils der metallenen Halterung ein weiterer Streifen aus Gummi und Filz an dem Punkt vorgesehen ist, auf den der Hammer schlägt, wenn er nicht betätigt wird. Diese Gummi-/Filzstreifen dienen dazu, den Tastenanschlag zu dämpfen und weicher zu machen und die Rückstellung der Tasten in ihre Ausgangsposition weicher zu gestalten.
- Der flache Abschnitt der Halterung weist in regelmäßigen Abständen Schlitze zum Einführen der speziell geformten Hämmer zum Kippen der Tasten auf. An den Drehpunkten der Hämmer ist ein Stift vorgesehen, der in einem Loch in einer Halterung frei drehbar ist, die in Längsrichtung der Kante der Schlitze parallel zu diesen ausgebildet ist. Die Hämmer, die vorzugsweise aus Metall hergestellt sind, besitzen ein vorgegebenes Gewicht, sind geformt und am Drehpunkt so ausgeglichen, dass sie der vollen Auslegung der Taste folgen können, die, wie bereits ausgeführt, integral mit den Hämmern ausgebildet ist, und dass gleichzeitig die Rückstellung in ihre Ausgangsposition vereinfacht wird, wodurch es möglich wird, dass die Tasten sich in einer Weise bewegen, dass sie dem Spieler einen Anschlag vermitteln, der ähnlich wie bei einem herkömmlichen Klavier ist.
- Der Teil des Hammers, der über den Drehpunkt übersteht, ist mit einem geformten Gummielement belegt, das eine kleine Stufe bzw. Kerbe aufweist, welche die Aufgabe hat, dem Spieler das Gefühl der Hemmung vermittelt, das bei herkömmlichen Klavieren oder Flügeln typisch ist, wenn die Taste voll durchgedrückt ist.
- Es ist noch ein weiterer Satz Schlitze vorgesehen, die kleiner als die vorgenannten Schlitze sind und entlang einer Längsachse parallel zu den Drehhalterungen ausgebildet sind, in deren Inneren sich Kontakte befinden, die mit einem weichen Gummi belegt sind, das beim Herunterdrücken durch den Bügel auf der Unterseite der Tasten das elektronische Klavier mittels einer gedruckten Schaltung in Betrieb setzen. Die Elemente aus Weichgummi, die, wie bereits erwähnt, als Kontakt mit der gedruckten Schaltung fungieren, begünstigen auch die Rückstellung der Taste in ihre Ausgangsposition.
- Am Ende des flachen Abschnitts des Metallträgers befindet sich ein Gummistreifen, der zur elastischen Rückstellung der Taste in ihre Ausgangsposition und zur Befestigung von Zwingen für die Tasten beiträgt, und zwar jeweils einer pro Taste, wobei die Drehpunkte entlang einer Längslinie parallel zum Gummistreifen gelegen sind. Die Zwingen zur Befestigung der Tasten sind mit einer Lasche versehen, die bei Eingriff in den Schlitz nicht nur die Befestigung der Taste auf der Metallhalterung sicherstellt, sondern auch den raschen Zusammenbau und Auseinanderbau der Tasten im Werk und die anschießenden Arbeitsgänge zur Wartung der Tastatur ermöglichen.
- Nachstehend wird nun ein spezielles Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung beschrieben, in welcher:
- Fig. 1 einen Querschnitt durch die Halterung aus Metallblech zeigt;
- Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil der in Fig. 1 genannten Halterung darstellt;
- Fig. 3 ein Querschnitt durch die Blechhalterung des Hammers und weitere Einzelheiten zeigt;
- Fig. 4 ein Schnitt durch die Tastatur entlang der Linie A-A ist;
- [00191 Fig. 5 die Tastatur im Schnitt entlang der Linie B-B zeigt.
- Es wird nun auf die vorgenannte Zeichnung und insbesondere auf deren Fig. 1 und 2 Bezug genommen, wonach die Tastatur für ein elektronisches Klavier eine Halterung (1) aus Metall oder einem anderen geeigneten Werkstoff darstellt. Die Halterung (1) weist einen anfänglich U-förmigen Abschnitt (2) auf, in dessen Nähe zwei vertikale Elemente befestigt sind, und zwar ein breiteres Element (3) zur Außenseite hin und ein schmaleres (4) zur Innenseite hin, wobei die beiden Elemente mit Kunststoff oder einem ähnlichen Material belegt sind und die beiden Elemente (3) und (4) dabei als Auflage am Hubende für die Tasten dienen.
- Nahe den Auflageelementen (3) und (4) sind Streifen aus Gummi und Filz (5), (6), (7) und (8) zu beiden Seiten der Halterung (1) angeordnet, und innerhalb des U-förmigen Teils der Halterung (1) ein weiterer Streifen aus Gummi und Filz (9) mit der Aufgabe angeordnet ist, die Rückstellung der Tasten am Hubende weicher zu gestalten.
- Die Hämmer (18) werden durch die Schlitze (16) und (17) eingeführt, die auf der Halterung (1) ausgebildet sind, und werden von einem perforierten Element (1) abgestützt; sie sind drehbar mittels eines zylinderförmigen Stiftes (15) gelagert. Innerhalb des Gehäuses (12) ist der weiche gummibelegte Kontakt vorgesehen, der auf die auf der Unterseite der Halterung (1) am Gehäuse (12) befindliche gedruckte Schaltung drückt, wenn er über die Taste gedrückt wird, wobei der Kontakt integral mit der Halterung (1) mittels Schrauben oder ähnlichen Elementen befestigt wird, die auf die Elemente (13) und (14) aufgeschraubt werden.
- Parallel zu de Element (20), das dank eines zylinderförmigen Stiftes den zweiten Drehpunkt der Tasten bildet, ist ein Gummistreifen (19) angeordnet. Der Hammer (18) ist mittels eines Zylinderförmigen Stiftes, der in das im Element (10) ausgebildete Loch eingesetzt ist, an der Halterung (1) befestigt, die aus Metallblech oder einem anderen geeigneten Werkstoff hergestellt ist, wie bereits ausgeführt wurde. Der Hammer (18) ist dabei so geformt, dass sein Abschnitt (21), der dem Drehpunkt am nächsten liegt, die Einführung der Taste (22) ermöglicht, wohingegen der Teil (23), der durch den Schlitz (17) geführt ist, innerhalb des U-förmigen Abschnitts (2) der Halterung (1) endet und insbesondere auf dem Gummistreifen (9) seine Ruhelage einnimmt.
- Der Teil (21) des Hammers ist in einem Gummielement (24) eingeschlossen, das eine Stufe bzw. Kerbe (25) aufweist; wenn die Taste mittels der umgekehrt V-förmigen Lagerung (28) auf das Gummielement (24) drückt, macht es die Kerbe (25) möglich, dass der Musiker einen leichten Widerstand spürt, der dann zu einen leichten Loslassen führt, also ein Gefühl ähnlich dem bekommt, das bei einem herkömmlichen Klavier erzeugt wird, wenn durch volles Herunterdrücken der Taste eine Hemmungsstelle erreicht wird.
- [0025) Aus der beiliegenden Zeichnung ist ersichtlich, dass die Taste (22) mit Hilfe der Zwinge (27) mit dem Drehpunkt bei (28) an der Halterung (1) aus Metallblech verankert ist, wodurch die kontrollierte Hin- und Herbewegung möglich wird, die notwendig ist, um der Bewegung der Taste zu folgen. Die Zwinge (27) ist mit einer elastischen Lasche (29) versehen, die in den Schlitz auf der Taste eingesetzt ist und ein rasches Zusammenbauen und Auseinanderbauen der Taste (22) ermöglicht. Wird die Taste heruntergedrückt, wird auf den mit einem weichen und elastischen Gummi belegten Kontakt ein Bügel (30) geschoben, wobei sich unter dem Gummi die gedruckte Schaltung befindet, die den Kontakt entsprechend dem Programm schaltet. Die gedruckte Schaltung (32) ist auf der Unterseite der Halterung (1) angeordnet und integral an dieser mit Hilfe von Schrauben (33) und (34) oder dergleichen befestigt, die auf die Klemmen (13) und (14) aufgeschraubt sind.
- Die Rückstellung der Taste wird, wie bereits ausgeführt, durch viele Elemente gewährleistet, die sich gegenseitig ergänzen. Zunächst gehört hierzu der Hammer (18), der aus einem schweren Werkstoff wie beispielsweise einem Metall besteht und perfekt so ausbalanciert ist, dass er immer wieder in seine Ausgangslage zurückkehrt, wenn er nicht verwendet wird; Er führt die Taste in ihre Ausgangsposition zurück, sobald sie losgelassen wird. Doch kann hier die Aufgabe des Gummistreifens (19) und der Gummibeschichtung der Kontakte nicht übersehen werden, die mittels des Bügels (30) die Tasten nach oben schieben. Wird der Finger von der Taste genommen, erfährt somit die Taste eine Bewegung nach oben, die an drei verschiedenen Punkten ausgeführt wird, wohingegen das Hubende nach unten durch die vorgenannten Streifen (5), (6), (7) und (8) gedämpft wird; alle diese Vorrichtungen tragen dazu bei, dass der Anschlag der Tasten ähnlich wie bei einem herkömmlichen Klavier erfolgt, und gleichzeitig verhindern sie bei wiederholtem schnellen Anschlagen der Tasten eine unerwünschte Rückstellung, die mit sprunghaften Bewegungen vergleichbar ist, wobei diese unerwünschte Rückstellung nicht nur ein unangenehmes Gefühl vermittelt, sondern auch den Musikklang verändert, den man erzielen möchte.
- Es liegt auf der Hand, dass die hier beschriebene Mechanik bei alten Tasten auf der Tastatur bzw. Klaviatur identisch ist, wobei allerdings berücksichtigt ist, dass bei Halbtontasten die Auflage am Hubende (4) weiter nach innen liegt als bei der Auflage (3) bei normalen Tasten.
- Aus der Beschreibung dieser Erfindung ergibt sich deutlich, dass es mit derselben möglich wird, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und die Ausbildung einer besonders zuverlässigen Tastatur zu ermöglichen.
Claims (6)
1. Tastatur für elektronische Klaviere und
vergleichbare Instrumente, einbegriffen eine Halterung (1),
vorzugsweise in Blech, mit einem Teil in U-Form (2)
und einem ebenen Teil, ausgerüstet mit einer
bestimmten Anzahl von Hammern (18), vorzugsweise
in Metall, die der Zahl der Tasten (22) entspricht:
die Hammer bilden dank drehbarer Elemente
(10, 15) ein einziges Stück mit der Halterung und
zeichnen sich durch eine angemessene Form und
ein angemessenes Gewicht aus, um die Tasten
aufzunehmen: der Teil (21) der Hammer, der die Taste
aufnimmt, ist mit einem Gummielement verkleidet
(24), das eine kleine Kerbe (25) aufweist: wird auf
die Taste gedrückt und kommt der Anschlag (26) in
der Taste mit der Kerbe in Berührung betätigt diese
eine leichte Auslösung, die der Eindruckshemmung
ähnelt, die bei Spielen auf einem herkömmlichen
Klavier wahrgenommen wird.
2. Tastatur für elektronische Klaviere und
vergleichbare Instrumente gemäß Anspruch 1, bei der die
Tasten unter Druck einen weichen, mit Gummi
verkleideten Kontakt (31) schieben, und zwar über eine
kleine Halterung (30), die an ihrer Unterseite
angebracht ist: dieses Element stellt den elektrischen
Kontakt und damit den Klang her und hilft der Taste
nach Beendigung des Drucks, ihre anfängliche
Position wieder einzunehmen.
3. Tastatur für elektronische Klaviere und
vergleichbare Instrumente gemäß den vorstehenden
Ansprüchen, bei der eine gedruckte Schaltung des
Klaviers (32) unter der Halterung, innen, angebracht
ist.
4. Tastatur für elektronische Klaviere und
vergleichbare Instrumente gemäß den vorstehenden
Ansprüchen, bei der der hintere Teil der Tasten mit der
Halterung über einen drehbaren Verbindungsring (27)
verbunden und mit einem elastischen Anschluß
(29) versehen ist, der einen schnellen
Zusammenbau und eine schnelle Entfernung der Taste erlaubt.
5. Tastatur für elektronische Klaviere und
vergleichbare Instrumente gemäß den vorstehenden
Ansprüchen, die sich auf dem unteren Teil der
Befestigungsanschlüsse der Taste durch einen Streifen
weiches Gummi (19) auszeichnet, der der Taste
hilft, nach Beendigung des Drucks ihre Position
wieder einzunehmen.
6. Tastatur für elektronische Klaviere und
vergleichbare Instrumente gemäß den vorstehenden
Ansprüchen, bei der die Gummi- und Filzstreifen (5-9) auf
der Grundfläche der Tasten und der Hammer
angebracht sind und auf diese Weise das Ende des
Tastenanschlages abschwächen.
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