DE32087C - Saitenspannvorrichtung für Klaviere - Google Patents

Saitenspannvorrichtung für Klaviere

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DE32087C
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DENDAT32087D
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English (en)
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J. VlVIER und J. OOR in Brüssel
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/10Tuning pins; Tensioning devices
    • G10C3/103Tuning pins; Tensioning devices the axis of the pins being parallel to the strings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

\V KAISERLICHES
PATENTAMT.
ι PATENTSCHRIFT
KLASSE Sl: Musikalische Instrumente. "*
JOSEPH VIVIER und JEAN OOR in BRÜSSEL Saitenspannvorrichtung für Klaviere.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. November 1884 ab.
Vorliegende Erfindung hat den Zweck, bei Klavieren die gewöhnlich zum Spannen der Saiten dienenden eingeschlagenen Drehzapfen durch prismatisch geführte, mit geeigneten Muttern versehene Spannschrauben zu ersetzen. Diese Spännschrauben sind in einem auf dem Klavierrast befestigten Support so angeordnet, dafs die daran befestigten Saiten sich in dem erforderlichen Abstand von einander und möglichst in derselben Ebene befinden.
Die hierzu erforderlichen Einrichtungen sind auf , der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Fig.: ι veranschaulicht einen Querschnitt der Vorrichtung, Fig. 2 eine Vorderansicht, Fig. 3 eine Oberansicht, Fig. 4 eine Führungsplatte; Fig. 5 und 6 sind Querschnitte derselben; Fig. 7 zeigt eine zweite Führungsplatte; Fig. 8 und 9 sind Querschnitte derselben; Fig. 10, 11, 12, 13 und 14 sind Ansichten und Querschnitte der Spannschrauben, Fig. 15 und 16 Schnitt und Ansicht der Spannmutter, und Fig. 17 stellt die Vorrichtung für ein Klavier mit schrägen Saiten dar.
Die Spannschrauben V haben zum Theil einen im Schnitt quadratförmigen, zum Theil einen flachen, breiten Schaft, Fig. 10, ri, 12, 13 und 14; an diesen Schäften werden die Saiten befestigt. Dieselben haben daher nur eine geringe gleichmäfsige Dicke, um ■■ die Saiten einander nahe genug bringen zu können. Die Saiten können in verschiedener Weise an den Schraubenschäften befestigt werden. Die vorzuziehende Methode besteht darin, zwei parallele Löcher in den Schaft zu bohren, die Saite durch dieselben hindurchzustecken und mehrmals über den Schaft zu,-biegen, Fig. 10 und 11. Bei dieser Befestigungsart würde der Draht beim stärksten Anziehen eher reifsen als sich lösen. Es können auch die Saiten oben mit einem Auge versehen und einfach auf kleine, an den Schäften sitzende Knöpfe oder Zäpfchen gehängt werden, Fig. 12, .13 und 14.
Die Spannmuttern Q. haben eine dem Hub der Schrauben entsprechende Höhe und ihr oberer Theil ist wie der Kopf eines gewöhnlichen Stimmwirbels geformt, um mittelst. eines Schlüssels gedreht werden zu können, Fig. 15 und 16. Eine kleine Oeffhung oben in der Mutter läfst beim Anschrauben die Luft entweichen.
Die eiserne Tragplatte A hat dieselbe Länge wie die Klaviatur und bildet mit der Führungsplatte -B und den Zwischenstücken C einen Support, in welchem die Spannschrauben V in geeigneter Weise angeordnet sind. Die Tragplatte A wird mittelst Bolzen ρ in horizontaler Lage fest auf den Rast geschraubt, und das Zwischenstück C stützt sich auf den oberen Rand einer passend geschweiften Eisenplatte D, auf welcher der Sattel S angebracht ist. Es kann aber auch diese Platte, welche fest auf den Rast geschraubt ist, weggelassen werden und der Rast die nöthige Form erhalten und mit dem Sattel versehen sein.
Damit nun zwischen den Spannmuttern zum Aufsetzen des Schlüssels genügender Raum sich vorfinde, sind die Spannschrauben statt in einer Reihe, in drei parallelen Reihen angeordnet. Der vorstehende Theil der Tragplatte hat daher drei Reihen Löcher, welche die Schrauben aufnehmen, und um nun die Saiten sämmtlich möglichst unter.die Mittelreihe zu bringen, haben
die Spannschrauben abwechselnd breite und ' quadratförmige Schäfte, welche sich in den entsprechenden, in die Führungsplatte B gestanzten Oeffnungen führen.
Bei der ersten Befestigungsmethode-werden, wie in Fig. 4, für ein Saitenchor mit drei Saiten ab c je eine Spannschraube mit quadratischem Schaft und zwei mit breitem Schaft angewendet, so dafs die Saiten möglichst in eine Ebene gebracht werden.
Bei der zweiten Befestigungsmethode, Fig. 7, wechselt eine Gruppe von drei Schrauben mit quadratförmigem Schaft mit einer Gruppe von einer Schraube mit quadratförmigem Schaft und zwei Schrauben mit breitem Schaft. Die Stellung der Befestigungszäpfchen ist in Fig. 7 mit punktirten Linien angedeutet.
Die Anzahl der Löcher in der Tragplatte A, sowie der entsprechenden Oeffnungen für die Schraubenschä'fte in der Führungsplatte B entspricht der Saitenanzahl eines Chores. So. z. B. bedient man sich für ein Chor mit zwei Saiten nur der Oeffnungen α b oder α c und der entsprechenden Spannschrauben, und für eine Saite ist die Spannschraube α allein vorbehalten.
Die Saiten werden, wie gebräuchlich, über den Sattel -S gezogen und durch den Druckstab S1 angedrückt. Bei Anbringung der Saiten in dem Klavier werden dieselben, wie gewöhnlich, unten auf einen fest eingeschlagenen Stift gehakt und, nachdem sie über den Steg des Resonanzbodens geleitet worden, vermöge irgend eines entsprechenden Mittels so stark angezogen, dafs die erst dann aufzusetzende Spannmutter Q. nur den für, die Stimmung der Saiten nöthigen Anzug auszuführen hat. Die Spannschrauben V werden, nachdem . die Saiten an denselben befestigt worden, von unten durch die Führungsplatte B eingeführt. Die Spannmuttern können durch eine entsprechende Hülle L gegen Feuchtigkeit und Staub geschützt werden.
Bei schräger Saitenlage bleibt die Spannvorrichtung dieselbe, d. h. die Saite geht von der Spannschraube zunächst gerade herunter und wird dann über einen oder mehrere an entsprechenden Stellen eingeschlagene Stifte F geführt, Fig. 17. Für Flügel erhält die Vorrichtung eine horizontale Lage, bleibt im übrigen aber unverändert.
Mittelst der beschriebenen Spannvorrichtung kann durch eine unbedeutende Anstrengung der Hand die Saite um ein wenig verlängert oder verkürzt und derselben daher jede gewünschte Stimmung mit grofser Genauigkeit gegeben werden. Der Ton des Instrumentes kann durch Ersetzung der Stahlsaiten durch andere Metallsaiten oder selbst Darmsaiten und Saiten von gesponnener Seide so verändert werden, dafs er z. B. den Tönen einer Harfe gleichkommt. '

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die dargestellte, durch die Anordnungen Fig. 4 und 7 bedingte Form der Spannschrauben in Verbindung mit der in Fig. 10 und 11 bezw. Fig. 12 bis 14 veranschaulichten Art der Saitenbefestigung an denselben.' 1
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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