DE86179C - - Google Patents

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DE86179C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/06Resonating means, e.g. soundboards or resonant strings; Fastenings thereof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51: Musikalische Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. Juni 1895 ab.
Durch diese Erfindung wird die Verbesserung des Tones von Saiteninstrumenten, insbesondere von Pianofortes, bezweckt.
Die in der beiliegenden Zeichnung in Fig. 1 im Verticalschnitt und in Fig. 2 in einer Ansicht veranschaulichte Erfindung besteht nun darin, dafs mit dem Resonanzboden B eine Klangplatte C durch Saiten oder dergl. D verbunden ist. Die Platte kann aus verschiedenem Material bestehen.
Der Erfinder will durch Verwendung von schweifsbarem Stahl ausgezeichnete Resultate erzielt haben; jedoch kann nicht nur Stahl, sondern auch sonstiges Metall oder andere Materialien, z. B. Holz, hierzu verwendet werden; jedoch mufs das verwendete Material gut vibrirend sein.
Die Klangplatte C ist mit dem Klaviergestell A in irgend einer Weise verbunden; jedoch mufs durch die Verbindung die Spannung der Klangplatte vergröfsert oder verringert werden können. Zwischen der Kante der letzteren und dem Rahmen A Iz. B. bei G in Fig. 2) ist ein freier Zwischenraum gelassen, damit der Ton aus dem Innern des Instrumentes frei heraustreten kann.
Zum Spannen werden zweckmäfsig Bolzen E an der Kante der Klangplatte festgenietet oder sonstwie befestigt und diese Bolzen durch Bügel F hindurchgeführt, die an dem Gestell A sitzen, während . bei jedem Bolzen zwei Schraubenmuttern E1 vorhanden sind, um den Bolzen einzustellen
halten.
und in dem Bügel fest zu Wie leicht ersichtlich, kann durch Anziehen der Schraubenmuttern an dem Bolzen E die Klangplatte C mehr oder weniger straff gespannt werden.
Die Kante der Platte C kann auch durch gewöhnliche Hölzschrauben an dem Gestell A befestigt sein und ist sie in diesem Falle annähernd von derselben Gröfse wie das Gestell A, anstatt, wie in der Zeichnung dargestellt, kleiner zu sein als letzteres.
Zwischen der Klangplatte C und dem Theile des Rahmens A, über welchen die Klangplatte hinausreicht, werden Scheiben oder dergl. eingeschaltet, damit die Vibrationen so wenig wie möglich beeinträchtigt werden.
Die Saiten D können aus beliebigem Material bestehen, am besten jedoch aus Därmen. Die Därme werden durch Oesen oder dergl. hindurchgeführt, die im Resonanzboden B vorgesehen sind, oder in Stangen oder Rippen des letzteren befestigt und durch Löcher hindurchgeführt, die beliebig an der Klangplatte angebracht sind. Die beiden Enden einer jeden Saite sind zweckmäfsig durch rechts- und linksgängige Schraubenmuttern oder dergl. verbunden, so dafs ihre Länge verschieden eingestellt und somit auch die Spannung oder der Zug, den die Saite auf die Klangplatte ausübt, geregelt werden kann.
Um die" tonverstärkenden Eigenschaften der Klangplatte C zu vergröfsern, ist dieselbe mit einer geeigneten Anzahl von vibrirenden Zungen C1 versehen, welche mit ihren freien Enden nach oben hin umgebogen sind, so dafs sie
eine Höhlung bilden, und annähernd die Form eines Löffels annehmen, während der nahe, an der Wurzel liegende Theil flach bleibt, so dafs die Vibrationsfähigkeit der Zunge nicht beeinträchtigt wird.
Wenn diese Zungen C1 angebracht werden, so werden zweckmäfsig die Saiten D unmittelbar mit denselben verbunden; zu diesem Zwecke sind in jeder Zunge ein oder mehrere Löcher C2 angebracht, so dafs der Befestigungspunkt der Saiten mit der Zunge zweckmäfsig gewählt werden kann; denn der Erfinder will gefunden haben, dafs die- Tonverbesserung durch Aenderung dieses Befestigungspunktes geändert werden kann.
Bei einem derartig construirten Instrument vibriren die Zungen C1 und mehr oder weniger die ganze Klangplatte C in Uebereinstimmung mit dem Resonanzboden -B. Der Erfinder will durch Versuche gefunden haben, dafs, wenn die Saiten D aus Därmen bestehen, die Obertöne auf ein Geringstes zurückgeführt werden.
Die Klangplatte C kann gegebenenfalls mit Löchern versehen . sein, wie solche punktirt bei C3 in Fig. 2 dargestellt sind, so dafs der Ton freier austreten kann, und können diese Löcher in irgend einem geeigneten Theile des Instrumentes vorgesehen sein.
Die Klangplatte C kann verhältnifsmäfsig zahlreiche Durchlochungen besitzen, so dafs sie die Form eines Rahmens annimmt. So kann z. B. in dem Falle, in welchem Zungen angebracht werden, nur so viel Material gelassen werden, als nöthig ist, um die Zungen zu tragen.
Die Erfindung soll an jedem Musikinstrument angebracht werden können, bei welchem Resonanzböden zur Verwendung kommen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur Verstärkung der Resonanz bei Pianofortes und dergl., dadurch gekennzeichnet, dafs aufser dem Resonanzboden (B) eine Klangplatte (C) aus Stahl, Holz oder sonstigem Material in dem Resonanzbodenrahmen angebracht ist, welche nach Art eines Trommelfelles gespannt werden kann und durch Saiten (D) aus Därmen oder anderem Material derart mit dem Resonanzboden verbunden ist, dafs mittelst dieser Saiten eine Nachspannung bewirkt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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