DE63236C - Stimmvorrichtung für Saiteninstrumente - Google Patents

Stimmvorrichtung für Saiteninstrumente

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DE63236C
DE63236C DENDAT63236D DE63236DA DE63236C DE 63236 C DE63236 C DE 63236C DE NDAT63236 D DENDAT63236 D DE NDAT63236D DE 63236D A DE63236D A DE 63236DA DE 63236 C DE63236 C DE 63236C
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Germany
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tuning
plate
nuts
bores
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DENDAT63236D
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English (en)
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W. MlDGLEY, Professor der Musik, in Keighley, Grafschaft York, England, Temple Street
Publication of DE63236C publication Critical patent/DE63236C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/10Tuning pins; Tensioning devices
    • G10C3/106Tuning pins; Tensioning devices the axis of the pins being perpendicular to the strings

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Bl: Musikalische Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. October 1891 ab.
Vorliegende Erfindung hat zum Gegenstand die Herstellung sogen. Stimmplatten für Saiteninstrumente und die Verbindung derselben mit Stimmstiften oder Stimmschrauben, die so angeordnet werden, dafs beim Einsetzen der Saiten in das betreffende Instrument eine beträchtliche Spannung auf die Saiten ausgeübt und diese Spannung in der erforderlichen Höhe so lange angehalten werden kann, bis die Saite durch ihre Stimmschraube festgestellt worden ist, dafs weiterhin die Schrauben wirksam angezogen und die Saiten auf die richtige Tonhöhe gebracht werden können, und dafs die Tonhöhe der Saite von dem Strecken und Richten der benachbarten Saiten oder durch anderweitige Ursachen nicht beeinflufst werden kann.
In der beiliegenden Zeichnung stellt dar:
Fig. ι die Vorderansicht eines Theiles einer Metallstimmplatte für ein mit der neuen Vorrichtung versehenes Saiteninstrument;
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt der Platte nach Linie a-b der Fig. 1;
Fig. 3 eine der neuen Stimmschrauben in der Seitenansicht;
Fig. 4 die Endansicht einer solchen;
Fig. 5 einen Schlüssel, vermittelst welches die Saiten gestreckt werden, bevor sie durch die Stimmschrauben festgestellt werden;
Fig. 6 eine Büchse, welche in Verbindung mit dem Schlüssel beim Strecken der Saiten angewendet wird.
Die zur Verwendung kommende Stimmplatte kann eine der gewöhnlichen Holzstimmplatten für Klaviere oder andere .Saiteninstrumente sein, jedoch mufs dieselbe, um vollkommen zweck-
entsprechend zu sein, mit Bohrungen versehen werden, in welche metallene Büchsen fest eingesetzt werden. Einfacher und vortheilhafter ist es aber, eine mit entsprechenden Bohrungen versehene Metallplatte anzuwenden.
Eine solche ist auch in der Zeichnung dargestellt. Die Metallplatte A besitzt eine grofse Anzahl Bohrungen B von solcher Form, dafs Muttern D bequem in dieselben eingesetzt. werden, sich jedoch nicht in denselben drehen können.
Beim Stimmen eines Instrumentes wird nun folgendermafsen verfahren:
Zunächst wird eine Mutter oder Büchse D auf den mit Schraubengewinde versehenen Theil des Schlüssels E aufgeschraubt und das untere Ende E1 des Schlüssels sodann in die von unten her durch eine Bohrung B durchgesteckte Büchse F gestellt. Nachdem das Ende der zu stimmenden Saite C durch ein kleines Loch H in der Mutter D, Fig. 4, durchgezogen und um den vertieften Theil in der Mitte der Mutter herumgeschlungen worden ist, wird der Schlüssel E gedreht, bis die Saite ungefähr die gewünschte Spannung besitzt; dann wird die Büchse F aus der Bohrung B herausgezogen und an ihrer Stelle die Mutter D eingesetzt. Der Schlüssel E wird jetzt aus der Mutter losgeschraubt. Da die Mutter sich in der Bohrung nicht drehen kann, so mufs sie, um der Saite C eine höhere oder tiefere Spannung geben zu können, senkrecht verstellbar angeordnet werden. Zu diesem Zwecke wird eine mit Gewinde versehene Stimmschraube G durch sie hindurchgeschraubt (Fig. 3). Diese Stimmschraube besitzt einen
Kopf G1, und zwischen diesem und der Rückwand der Platte A ist eine Unterlagscheibe angeordnet, welche von gröfserem Durchmesser als die Bohrung B ist, wodurch verhindert wird, dafs Stimmschraube G und Mutter D durch die straff gespannte Saite verschoben werden. Eine weitere Sicherung der Stimmschrauben wird dadurch erzielt, dafs auf der Rückseite der Platte A durch Schrauben L eine Platte K gegen die Köpfe G1 geprefst wird. Zur Schonung der Stimmschrauben ist noch zwischen Platte K und Köpfen G1 eine Lage elastischen Materials M angebracht.
Sind die Muttern D in der oben beschriebenen Weise eingesetzt und festgestellt worden, so kann die Spannung der betreffenden Saiten je nach der Richtung, in welcher die Schrauben G gedreht werden, vergröfsert oder verringert werden. Hierdurch- wird eine äufserst genaue Regulirung ermöglicht. Sind die Saiten auf die gewünschte Tonhöhe gebracht, so werden sie auch auf dieser erhalten und nicht durch das Strecken oder Stimmen der benachbarten Saiten beeinflufst, da der von ihnen ausgeübte Zug von den Köpfen G1 aufgenommen wird, welche ein Verschieben der Muttern nicht zugeben. Das Anziehen oder Lösen der Stimmschrauben kann durch einen gewöhnlichen Stimmschlüssel erfolgen.
Die Saiten werden sämmtlich über einen auf der Platte A angebrachten Steg J geführt, und zwar ruht jede einzelne Saite in einer bestimmten Nuth. P, so dafs eine seitliche Verschiebung nicht eintreten kann. Nach dem Durchgang durch die Nuth wird jede Saite zu der für sie bestimmten Bohrung -B hingeführt und durch eine Aussparung B\ Fig. i, hindurch in die Oeffnung H der Mutter D eingebracht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eiue Stimmvorrichtung für Saiteninstrumente, gekennzeichnet durch eine Stimmplatte (A), welche mit Bohrungen (B) versehen ist, die zur Aufnahme von mit den Enden der Saiten (C) verbundenen Muttern oder Büchsen (D) dienen, wobei ein Drehen der Muttern durch die Form der Bohrungen verhindert wird, eine Verticalstellung derselben aber behufs Vergröfserung oder Verringerung der Tonhöhe der Saiten durch Stimmschraüben (G) erfolgen kann, welche durch die Muttern (D)' hindurchgeschraubt sind und an der Rückseite der Platte (A) durch Köpfe (G1) festgehalten werden, durch welche Anordnung erzielt werden soll, dafs die Saiten bereits vor ihrem Einsetzen in die Bohrungen (B) die erforderliche Spannung annähernd erhalten können, und dafs die Tonhöhe der Saiten, nachdem dieselben in den Bohrungen festgestellt worden sind, durch das Strecken und Stimmen der benachbarten Saiten nicht mehr beeinflufst werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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