DE248756C - - Google Patents

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DE248756C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/06Resonating means, e.g. soundboards or resonant strings; Fastenings thereof

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Soundproofing, Sound Blocking, And Sound Damping (AREA)
  • Finishing Walls (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 248756 KLASSE 5U. GRUPPE
FRIDOLF FRANKEL in STOCKHOLM.
Man hat bereits vorgeschlagen, Resonanzböden, für Klaviere aus Metallblech zu fertigen. Durch Versuche ist festgestellt worden, daß es zum Erzielen einer guten Resonanz notwendig ist, daß ein solcher Resonanzboden aus Blech eine gewisse sehr hohe Spannung besitzt.
Die Rahmen bestanden gewöhnlich aus zwei langgestreckten Metallringen, zwischen
ίο welche die Blechplatte nach vorangegangener Erwärmung eingelegt wurde. Durch diese Ringe und die Platte wurden Schrauben hindurchgeschraiibt, durch deren Anziehen die Platte festgeklemmt wurde. Es hat sich aber herausgestellt, daß, wenn die Spannung groß wird, die Schrauben die Platte nicht festzuklemmen vermögen, sondern ein Gleiten der Platte eintritt. Es hat sich ferner folgender Übelstand gezeigt. Sobald die erwärmte Platte mit den kalten Metallringen in Berührung kommt, kühlt sich die Kante der Platte schnell ab und zieht sich zusammen. Der innere Teil der Platte baucht sich infolgedessen aus, und bei ihrer weiteren Abkühlung wird die Spannung nicht sehr groß.
Der Zweck des vorliegenden Verfahrens ist nun, diese Übelstände zu beseitigen. Das Verfahren besteht in der Hauptsache darin, daß an der Kante der Blechplatte Einschnitte gemacht werden, die zwischen sich Lappen bilden, mittels deren die Befestigung der Blechplatte am Rahmen erfolgt. Bei der Abkühlung des Randes der erwärmten Platte öffnen sich die Einschnitte und gestatten den inneren Blechteilen, ihre Ausdehnung beizu-40
behalten, während dann bei der Abkühlung nach erfolgter Befestigung am Rahmen in der am Rande festgehaltenen Platte erhebliche Spannungen entstehen, die sich in der Platte gleichmäßig verteilen.
Das neue Verfahren kann in verschiedener Weise ausgeführt werden. Auf der beiliegenden Zeichnung sind einige Anordnungen zur Ausführung desselben dargestellt worden. Fig. ι zeigt einen Schnitt durch den Rahmen mit daran befestigter Resonanzplatte. Fig. 2 zeigt die Blechplatte und Fig. 3 den Rahmen in Draufsicht. Fig. 4 bis 9 zeigen weitere Ausführungsformen der Befestigung.
An der Kante der Blechplatte 3, die den Resonanzboden bilden soll, werden Einschnitte4 angebracht, die zwischen sich Zungen 5 bilden, mittels welcher die Blechplatte an dem zweckmäßig durch einen oder mehrere Querstege 2 (Fig. 3) versteiften Rahmen 1 befestigt wird. Gemäß Fig. 1 sind die Zungen 5 der Platte unter einen Absatz 6 an der Außenseite des Rahmens eingedrückt und dann um einen nach unten ragenden Rand 7 des Rahmens 1 gebogen. Nach Fig. 4 greifen die Zungen 5 nur unter den Absatz 6 des Rahmens und sind mittels Schrauben 8 an dem Rahmen befestigt. Die Ausführungsform nach Fig. 5 unterscheidet sich von der letztgenannten dadurch, daß keine Schrauben vorhanden, sondern die Enden der Zungen 5 gegen ein Widerlager 9 festgekeilt sind.
Bei allen diesen Ausführungsformen ist die äußere Kante 10 des Rahmens, um welche die Zungen 5 gebogen sind, höher als eine
innere, am Rahmen ι vorgesehene Kante ii. , Über diese letztgenannte Kante können die I Blechzungen mittels in den Rahmen einge- j schraubter Schrauben 12 noch mehr gespannt > werden, wie dies in Fig. 1 in strichpunktier- ] ten Linien angedeutet ist. Zwischen den Kanten 10 und 11 muß zu diesem Zweck eine Vertiefung vorgesehen sein, so daß die Zungen in diese hineingepreßt werden können.
Durch ein nach Befestigen der Platte stattfindendes Anziehen der Schrauben 12 wird die Platte bis zu einem gewissen Grade gespannt, bevor die Zungen gegen die Kante 11 zur Anlage kommen, worauf bei weiterem Anziehen der Schrauben die Zungen zwischen die beiden Kanten hineingebogen werden, so daß die Blechplatte sehr stark gespannt und die erwünschte Resonanz erzielt wird.
Die hohe Spannung in der Platte kann auch z. B mittels von der Rückseite des Rahmens ι eingeschraubter Schrauben 13 (Fig. 6) erzielt werden, die die Platte im Gegensatz zu den Schrauben 12 von der inneren Kante des Rahmens entfernen. Zu demselben Zweck kann auch zwischen der Platte und dem Rahmen ein Druckstück 14 mit zugehöriger Schraube angebracht werden (Fig. 7).
Bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 8 und 9 werden die Blechzungen 5 in warmem Zustande über den Rahmen gebogen und sodann über dieselben ein erwärmtes Metallband 15 geschoben, welches sich bei Abkühlung zusammenzieht und die Zungen gegen den Rahmen festklemmt. Die Außenseite des Rahmens kann hierbei entweder schräg (Fig. 8) oder senkrecht (Fig. 9) zur Ebene des Rahmens stehen.
Mittels der beschriebenen Spannvorrichtungen wird es ermöglicht, durch stärkeres Anziehen derjenigen Schrauben, welche zu dem Diskantteil des Klaviers gehören, die Blechplatte in diesem Teil stärker zu spannen. Dies ist deshalb günstig, weil sich ergeben hat, daß der Diskant dann besser wird, wenn der Resonanzboden in diesem Teile stärker gespannt wird als in den Baß- und Mittelteilen. Die beschriebenen Resonanzböden können außer für Klaviere auch für Gitarren, Geigen und ähnliche Instrumente verwendet werden.

Claims (8)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Befestigen eines Resonanzbodens aus Blech am Rahmen, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kante der Blechplatte Einschnitte (4) angebracht werden, die zwischen sich Lappen (5) bilden, mittels deren die Befestigung der Blechplatte am Rahmen erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen unter einen oder mehrere Absätze (6) an der Außenseite des Rahmens eingebogen und erforderlichenfalls außerdem mittels Schrauben (8) an dem Rahmen befestigt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen über die Kanten des Rahmens gebogen werden, worauf über die Zungen ein erwärmtes Metallband geschoben wird, welches sich bei Abkühlung zusammenzieht und die Zungen gegen den Rahmen festklemmt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechplatte durch ein Durchdrücken, nach oben oder unten stärker gespannt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechplatte in dem Diskantteil, z. B. eines Klaviers, stärker gespannt wird als in den Baß- und Mittelteilen.
6. Anordnung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der äußeren Kante (10) des Rahmens, um welche die Zungen gebogen sind, eine niedriger liegende Kante (11) vorgesehen ist, über welche die Zungen mittels in den Rahmen eingeschraubter Schrauben (12) gespannt werden können.
7. Anordnung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rahmen Schrauben (13) angebracht sind, mittels deren die Platte von der inneren Kante des Rahmens entfernt' werden kann.
8. Rahmen zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe zwecks Verstärkung mit einem oder mehreren ,Querstegen (2) versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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