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Befestigungseinrichtung
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Die Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung zum Befestigen
von kräftigen Bändern aus Gummi oder elastomeren Kunststoff, über die eine ausweichbare-Pflugschar
mit einem Tragrahmen verbunden ist, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Eine derartige Befestigungseinrichtung hat bei den heutzutage verwendeten
Schneepflügen eine große Bedeutung. So muß zunächst festgestellt werden, daß die
Anforderungen an einen heutzutage verwendeten Schneepflug ständig steigen. Dabei
ist eine der wesentlichsten Forderungen, daß der Schnee möglichst vollständig von
der Fahrbahndecke geräume werden soll, ohne daß dabei der Schneepflug durch die
auf~der Fahrbahndecke vorhandenen Unebenheiten beschädigt werden soll.
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Schneepflüge, die diesen harten Beanspruchungen gerecht werden, weisen
dabei eine ausweichbare
Pflugschar, vorzugsweise mit mehreren Pf
lugscharsegmenten auf, die an einem Tragrahmen befestigt sind, über den der Schneepflug
an einem Schubfahrzeug angebaut werden kann. Dabei wird die Pflugschar bzw. die
Pflugscharsegmentemit Hilfe von kräftigen Bändern aus Gummi oder Kunststoff an dem
Tragrahmen befestigt. Durch diese Anordnung werden die einzelnen Pflugscharsegmente
erheblich,wicher gelagert als mittels harten Lenkern, sodaß harte Stöße elastischer
aufgefangen werden können. Darüber hinaus wird dadurch auch eine bessere Anpassungsfähigkeit
des Schneepfluges an den Straßenbelag ermöglicht, da die Scharrsegmente nicht nur
parallel zur Ausgangslage bewegt werden, sondern im Rahmen der Elastizität auch
kleine Querbewegungen und auch Verdrehungsbewegungen ausführen können.
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Aus den oben gemachten Ausführungen wird aber auch deutlich, daß bei
auftretenden Unebenheiten auf der Fahrbahndecke enorme Kräfte auf die Schneepflugschar
und damit vor allem auch auf die Bänder und die Befestigungseinrichtung der Bänder
einwirken, die diese Kräfte aufnehmen müssen. Dabei hat es sich gezeigt, daß diese
Kräfte so groß werden können, daß die Schneepflugschar oder die Schneepflugscharsegmente
die sonst üblicherweise in horizontalen Lagen befindlichen Bänder S-förmig zusammenstauchen.
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Eine bekannte Befestigungseinrichtung zum Befestigen der Bänder an
dem Tragrahmen bzw. an der Pflugschar selbst, die die auftretenden großen Kräfte
auch aufnehmen kann, ist in Figur 1 gezeigte Diese Befestigungseinrichtung besteht
aus einem sattelförmigen Stahlblech 1 mit einem rückwärtigen Druckaufnahmeglied
2 und zwei seitlichen Führungsgliedern 3. An der vorderen Seite ist eine entgegengesetzt
zu dem Druckaufnahmeglied und den seitlichen Führungsgliedern vorgesehene abgerundete
Kante 4 vorgesehen. Die Befestigung auf einem nur strichliert angedeuteten horizontalen
Querträger 5 eines Tragrabmens erfolgt dabei derart, daß ein Ende eines Bandes mit
dem sattelförmigen Stahlblech und einer diesem gegenüber liegenden nicht naher gezeigten
Eleemschiene mittels Schrauben festgespannt wird Die Schrauben werden daher durch
konzentrisch angeordnete Bohrungen in der Klemmschiene, dem Ende des Bandes und
dem sattelförmigen Stahlblech geführt und am Querträger des Rahmens durch Muttern
gesichert. Dabei kommt das Ende des Bandes in dem sattelförmigen Stahl blech derart
zu liegen, daß sich die über das Band eingeleiteten Kräfte zum einen an den rückwärtigen
Druckaufnahmeglied 2 abstützen können, und daß seitliche Schubkräfte durch die seitlichen
Führungsglieder 3 aufgenommen werden Dies ist vor allem bei einem Schneepflug mit
mehreren Scharrsegmenten insofern wichtig, als nämlich die Scharrsegmente einen
möglichst engen Abstand zueinander aufweisen sollen und deshalb sichergestellt sein
muß, daß
diese nicht seitlich bei Unebenheiten auf der Fahrbahn
ausbrechen können.
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Ein entsprechendes Stahlblech 1 ist auch jeweils zwischen zwei vertikal
angeordneten Verstärkungsrippen an den Schneepflugscharsegmenten zur Befestigung
des anderen Endes der Bänder eingeschweißt, wobei die Befestigung der Bändern ebenso
wie an dem Tragrahmen mittels einer Klemmschiene und Schrauben erfolgt.
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Der Herstellungsaufwand und damit verbunden insbesondere auch die
Herstellungskosten sind bei dieser Befestigungseinrichtung jedoch enorm groß.
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So wird jedes sattelförmige Stahlblech aus einem ca. 5 mm starken
ebenen Stahlblech geformt. Dabei ergeben sich folgende Bearbeitungsgänge. Zunächst
wird das Stahlblech gebrannt und danach geputzt.
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Daraufhin erfolgt das Ausstanzen der entsprechenden Form und der Löcher
zur Aufnahme der Schraubbefestigung. Nach dem Stanzen des ca. 5 mm dicken Stahlbleches
wird dieses gekantet um so die seitlichen Führungsglieder, das rückwärtige Druckaufnahmeglied
und die vordere Kante auszubilden.
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Nach dem Kanten wird das so geformte Stahlblech sandgestrahlt, um
danach an der Trageinrichtung oder der Pflugschar angeschweißt zu werden.
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Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung eine Befestigungseinrichtung
zum Befestigen von kräftigen Bändern aus Gummi oder elastomeren Kunststoff
über
die eine ausweichbare Pflugschar mit zumindest zwei Schar-segmenten mit einem horizontalen
Querträger eines Tragarms verbunden ist, zu schaffen, die erheblich einfacher herstellbar
und an dem Schneepflug anbringbar ist, und dies gleichwohl die enormen Kräfte, die
über die Bänder eingeleitet werden, aufnehmen kann.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 und bezüglich den im kennzeichnenden Teil des Anspruches 3
angegebenen Merkmalen gelöst. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist
im Unteranspruch 2 angegeben.
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Durch die Erfindung wird eine einfache Befestigungsmöglichkeit geschaffen,
die gleichwohl geeignet ist, die enormen Kräfte,,die über den Schneepflug eingeleitet
werden, aufzunehmen und deren Herstellungskosten erheblich geringer sind. So ist
es beispielsweise notwendig,-bei einem Schneepflug mit drei Schneepflugscharsegmenten
für jedes Segment vier Befestigungseinrichtungen an dem Tragrahmen und vier weitere
an dem Schneepflugscharsegment vorzusehen. Das heißt es werden bei einem Schneepflug
mit drei Schneescharsegmenten insgesamt 12 Befestigungseinrichtungen an dem Tragrahmen
und 12 Befestigungseinrichtungen an der Schneepflug, schar benötigt, da die Aufhängung
eines jeden Schneepflugscharsegmentes mittels vier kräftigen Bändern erfolgt.
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Nach der Erfindung wird eine enorme Vereinfachung der Befestigungseinrichtung
dadurch erzielt,
daß anstelle des sattelförmigen StahlbEches ein
einfacher Flachstahl verwendet wird, der durch zweifaches Biegen leicht in eine
U-Form gebracht und so an einem horizontalen Querträger der Trageeinrichtung angeschweißt
werden kann. Das Festklemmen der Bänder erfolgt in bekannter Weise mittels einer
Klemmschiene über Schrauben.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch
2 wird zum Festklemmen der Band enden zumindest jeweils ein auf dem Querträger aufgeschweißter
Gewindestab verwendet, auf dem lediglich noch mittels einer aufzuschraubenden Mutter
über die Klemmschiene die Bandenden festgeklemmt werden.
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Die Befestigung der Bandenden an den Schneepflugscharsegmenten wird
erfindungsgemäß nach Anspruch dadurch in vorteilhafter Weise gelöst, daß die seitlichen
Führungsglieder für die Bänder durch vertikal verlaufende Verstärkungsrippen an
der Rückseite der Pflugscharsegmente gebildet werden.
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Somit ist es auch hier nicht mehr notwendig, entsprechend ausgestanzte
und gekantete zusätzliche seitliche Führungsglieder bei der Befestigungseinrichtung
vorzusehen.
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Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand von Zeichnungen.
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Dabei zeigen im einzelnen Figur 1: einen Teil einer bekannten Befestigungseinrichtung;
Figur 2: eine vereinfachte Darstellung eines Querschnitts durch einen Schneepflug,
der über Bänder an einem Tragrahmen aufgehängt ist; Figur 3: eine Seitenansicht
durch die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung; Figur 4: eine DnauSsicht durch
die erSindungsgemäße Befestigungseinrichtung.
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In Figur 2 ist eine Pflugschar mit 10 und ein Tragrahmen mit 11 bezeichnet.
Die Pflugschar 10 weist vertikal verlaufende, auf der rückwärtigen Seite angeordnete
Verstärkungsrippen 12 auf. Die Pf lugschar bzw. die Pflugscharsegmente 10 sind über
kräftige Bänder 13 aus Gummi oder elastomerem Eunststoff an jeweils einem horizontalen
Querträger 14 des Tragerahmens 11 aufgehängt.
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Im folgenden wird auf die Figuren 3 und 4 bezug genommen, in denen
eine erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung 16 mit einer am Schneepflug vorgesehenen
Befestigungseinrichtung 16a und einer Befestigungseinrichtung 16b an dem horizontalen
Querträger 14 des Tragrahmens 11 gezeigt ist.
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Die Befestigungseinrichtung besteht dabei aus einem U-förmigen Flachstahl
21, der auf . dem horizontalen Querträger 14 aufgeschweißt ist.
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Durch den U-förmigen Flachstahl 21 werden ein rückwärtiges Druckaufnahmeglied
22 und seitliche Bührungsglieder 23 gebildet, die das Ende des Bandes 13- anliegend
umschlißen. Somit können die über die Pflugschar eingeleiteten Kräfte sowohl in
Längs- als auch in Querrichtung zur Fahrzeugrichtung aufgefangen werden. Das Festklemmen
der Bandenden erfolgt mit.tels einer Elemmechiene 27.
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Dazu weist die Klemmschiene zumindest eine Bohrung 28 und die Bandenden
zumindest eine Bohrung 29 auf, die konzentrisch zu einander liegen. Durch diese
Bohrungen ragt ein auf dem horizontalen Querträger jeweils aufgeschweißter Gewindestift
30.
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Durch Festschr-auben einer Mutter 31 kann das Festspannen.der Bandenden
in der Befestigungseinrichtung 16 erfolgen.
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Während des Betriebes eines Schneepfluges kann dieser durch Bodenunebenheiten
so stark beansprucht werden, daß die Bänder 13 kurzzeitig S-förmig zusammengestaucht
werden. Um sicherzustellen, daß an den Bändern 13 keine Einschnitte erfolgen, weist
der horizontale Querträger 14 abgerundete Kanten auf. Ebenso ist die gegenüberliegend
zu dem horizontalen Querträger 14 vorgesehene glemmschiene 27 an ihrem dem Pflug
zugewandten Ende nach oben abgerundet.
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Auch die vordere Befestigungseinrichtung 16a an der Schneepflugschar
weist eine Klemmschiene 37, eine Schraube 38 und eine Mutter 39 auf, mittels derer
die Bandenden auf der Befestigungseinrichtung festgespannt werden. Hierbei ist die
Anordnung derart, daß die seitlichen Führungsglieder für die Bänder 13 durch die
Verstärkungsrippen 12 gebildet werden, sodaß zusätzliche Führungsglieder nach dem
Stand der Technik wegfallen.
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Durch die seitlichen Führungs glied er sowohl an der Schneepflugschar
10 wie auch an dem Tragrahmen 11 wird sichergestellt, daß die Schneepflugscharsegmente,
die möglichst eng aneinanderliegen sollen, bei Bodenunebenheiten nicht seitlich
ausbrechen können, was zu einer Beeinträchtigung und evtl.
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Beschädigung der gesamten Anordnung fuhren wurde.
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Aus dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird deutlich, daß durch die
erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung auf einfache Art und Weise eine optimale
Verspannung der Bänder 13 sowohl an dem ragrahmen 11 als auch an der Schneepflugschar
10 möglich ist.