DE138430C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Resonanzboden, für welchen die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Spannvorrichtung bestimmt ist, besitzt keine Berippung, ist deswegen zwecks Erzielung einer gröfseren Festigkeit mit zwei Gegenstegen b, b¹ versehen, von denen der Gegensteg b zweckmäfsig die in der Zeichnung eingestrichelte Form erhält. Hinter dem Resonanzboden wird in dem Rahmen eine fischbauchförmige federnde Spannstrebe derart senkrecht angeordnet, dafs sie sich an den Gegensteg b anlegt. Es können auch mehrere Spreizen vorgesehen sein. Diese Spannstrebe besteht aus zwei biegsamen Holzbügeln c und g, welche oben und unten fest zusammengehalten werden. Zwischen beiden Stäben ist ein Spannstück d verschiebbar angeordnet. Durch Verschieben des Spannstückes d werden die Bügel c und g mehr oder weniger gespannt und diese gröfsere oder kleinere Spannung bedingt eine Veränderung der Klangfarbe.

Diese Vorrichtung soll den Vortheil haben, dafs sie das Durchdrücken des Bodens verhütet, ohne diesen ungünstig zu beeinflussen. Ferner soll durch diese Vorrichtung nach Fertigstellung des Instrumentes eine Abänderung der Klangfarbe ermöglicht und eine vollständige Gleichmäfsigkeit in allen Tonlagen erzielt werden.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche :

   ι. Spannvorrichtung an rippenlosen Resonanzböden für Pianinos und Flügel, gekennzeichnet durch eine sich gegen einen dem Diskantsaitensteg gegenüberliegenden Stegf^ legende Spannstrebe, die aus zwei federnden, mit ihren zusammenliegenden Enden in dem Rahmen befestigten Bügeln (c und g) besteht, zwischen welchen zur Regelung ihrer Spannung ein Klotz (d) verschiebbar angeordnet ist.
2. 2. Ausführungsform der Spannvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher statt einer Spannstrebe deren mehrere vorgesehen sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.