DE88055C - - Google Patents

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DE88055C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/06Necks; Fingerboards, e.g. fret boards
    • G10D3/08Fingerboards in the form of keyboards
    • G10D3/09Fingerboards in the form of keyboards for zithers

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51: Musikalische Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. Mai 1895 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Accordzither, auf welcher alle Tonarten in Dur und Moll und auch die dazugehörigen Accorde gespielt werden können.
Das Spielen der letzteren wird durch Dämpferleisten ermöglicht, welche von einem Schieberrahmen umgeben sind, so dafs sie durch einen einzigen Zug eingestellt werden können, während bei den jetzt bekannten Accordzithern die Einstellung erst durch mehrere Handgriffe möglich ist.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Zither
in Fig. ι im Gründrifs, in Fig. 2 in einem
'Schnitt nach der Linie x-x und in Fig. 3 in einem Schnitt nach der Linie y-y dargestellt.
Die Zither ist in chromatischen Stufen gestimmt und umfafst drei Accorde. Das Stimmen derselben vor dem Spielen erfolgt in folgender Weise. Entweder unter der allgemeinen a-Saite oder, wie in der Zeichnung dargestellt, unter einer besonders angebrachten Saite befinden sich zwölf Bunde, welche die chromatische Scala bezeichnen. Nachdem die a-Saite auf G gestimmt worden ist, bringt man die ersten zwölf (Stahl-) Saiten mit den betreffenden Tönen der Stimmsaite in Einklang, wodurch eine Octave gestimmt ist. Die nächsten· beiden Octaven werden hiernach tiefer gestimmt.
Das Charakteristische der Erfindung ist nun ein Schieberrahmen, durch den sechs Dämpferleisten gleichzeitig verschoben und für einen Accord eingestellt werden. Die Dämpferleisten sind zwischen den Kopftheilen c und d des Rahmens B auf Trägern e, welche auf Federn/ ruhen, so gelagert, dafs sie niedergedrückt werden können. Die Dämpferleisten sind mit einer Platte g überdeckt und in diese sechs Stifte lose eingesetzt. Dieselben tragen oben je einen Knopf und ruhen unten auf den Leisten.
Die sechs Stifte werden durch eine Scala mit Zahlen III, II, VI, IV, V7, I von einander unterschieden. Diese Zahlen bedeuten die Accorde; dieselben sind in handlicher Weise, d. h. nach mehr oder weniger öfterem Vorkommen angeordnet.
Die Anbringung der sechs Dämpferleisten ermöglicht das Spielen von 72 Accorden. Hierdurch allein ist man nach Ansicht des Erfinders im Stande, das Musikstück richtig spielen zu können. Durch die eigenartige Anordnung bezw. Zusammenstellung der Dämpferleisten und deren stets unverändert bleibender Lage können die Accorde systematisch und stufenweise gespielt werden.
Der Schieberrahmen ist mit einer Scala versehen, welche, von unten nach oben gehend, die zwölf Tonarten bezeichnet, und zwar derart, dafs links die Dur- und rechts die Moll-Tonarten in der Reihenfolge von C bis Des bezw. von a bis b verzeichnet sind.
Soll mit dem Spielen begonnen werden, so stellt man die Schieberscala derart ein, dafs der auf dem Rahmen befindliche Pfeil mit dem über der Tonart befindlichen Strich eine Linie bildet. Will man z. B. das Stück: »Alle Menschen müssen sterben« spielen, so zieht man den Schieber, da die Tonart G ist, so weit heraus, dafs der Buchstabe G neben dem Pfeile steht. Dann drückt man die Dämpferleiste I herunter und reifst die Saiten von der 37. bis 13. an. Bei der zweiten Note wird
ebenso verfahren, dagegen bei der dritten Note die Leiste V7 heruntergedrückt, alsdann wird bis zur 14. Saite angerissen. Die vierte Note erheischt Bethätigung von der Leiste I und Anrifs der Saiten bis a. An den Stellen, wo keine Zahl angegeben ist, werden sämmtliche Saiten angerissen.
Die Saitenzahlen 1 bis 37 entsprechen den aufgezogenen drei Octaven Saiten; eine besondere Aufzeichnung unterhalb der Saiten läfst sofort ihre Zahl wie auch ihre Benennung erkennen.
Die Wirkungsweise der Dä'mpferleisten ist nun folgende: Dieselben bestehen vortheilhaft aus gezogenen Metallröhren, damit sie sich nicht verziehen können und die Dämpfung dadurch unmöglich wird. Diese Röhren sind geschlitzt und wirken dadurch in sich federnd, so dafs ein eingebrachter Filzstreifen festgeklemmt wird. Derselbe besteht aus einem Balken, aus welchem die die Saiten freilassenden Theile ausgeschnitten sind.
Diese Dämpferleisten unterscheiden sich von den gebräuchlichen dadurch vortheilhaft, dafs sie erstens die gröfste Elasticität besitzen, zweitens aber infolge der Verwendung des festgeklemmten Streifens in richtiger Weise dämpfend wirken, ohne die Harmonie zu stören.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Chromatische Accordzither, dadurch gekennzeichnet, dafs die aus Metallrohr gezogenen und zwecks Aufnahme von Filzstreifen geschlitzten Dämpferleisten (a) von einem Schieberrahmen (B) umgeben sind, mittelst dessen sie gleichzeitig unter Benutzung einer auf ihm angebrachten Scala der verschiedenen Tonarten auf die jeweilige Tonart eingestellt werden können, wobei sie sich in federnd gelagerten Trägern (e) verschieben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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