DE97226C - - Google Patents

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DE97226C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/06Resonating means, e.g. soundboards or resonant strings; Fastenings thereof

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  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51: Musik-Instrumente.
L. de SMET in BRÜSSEL. Resonanzboden für Pianinos mit entlasteter Resonanzplatte.
Patentirt im Deutschen. Reiche vom 27. Juni 1896 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Resonanzboden für Pianinos, welcher die Vorzüge der Resonanzböden mit hölzernem Rast (Klangreinheit und grofse Modulationsfähigkeit) mit den Vortheilen des Metallrastes (Klangfülle und Tonstärke) verbinden soll. Dieser Zweck soll dadurch erreicht werden, dafs die Resonanzplatte selbst von jedem unmittelbaren Saitenzug entlastet und auch von jeder Verstrebung frei gemacht wird, indem die einerseits in üblicher Weise an dem Stimmstock befestigten Saiten an einem plattenförmigen Saitenhalter aus Metall befestigt werden, der mit der Resonanzplatte in keiner Verbindung steht. Diese Platte kann sonach frei schwingen und erhöht dadurch die Klangfülle des Instrumentes. Man hat es auch in der Hand, durch die Wahl einer Platte von bestimmtem Metall oder bestimmter Stärke die Klangfarbe des Instrumentes, zu regeln. Die Platte ist leicht auswechselbar, so dafs sich die Tonfarbe desselben Instrumentes leicht ändern läfst; auch können vorhandene Instrumente leicht nach der Erfindung geändert werden.
Durch Anordnung einer durch Bolzen bewirkten, den Stimmstock, die Saiten und den Saitenhalter einschliefsenden geschlossenen Verspannung des Resonanzbodens werden die durch die Saitenspannung auftretenden Kräfte so auf den Tragerahmen des Resonanzbodens übertragen, dafs durch diese Kräfte eine nachtheilige Beanspruchung der Resonanzplatte nicht stattfindet, so dafs dieselbe die Schwingungen der Saiten frei aufnehmen kann, deren freier Halter auch noch Veranlassung ist, dafs der durch den Steg in bekannter Weise auf die Resonanzplatte übertragene Druck auf allen Theilen der Platte gleichmäfsig zur Wirkung gelangt.
Fig. ι ist die Vorder- und Fig. 2 die Hinteransicht des Resonanzbodens; Fig. 3 zeigt einen Verticalschnitt nach der Linie X- Y in gröfserem Mafsstabe.
Die oberen Enden der Saiten A sind in bekannter Weise um die Wirbel B des Stimmstockes C gewunden, während die unteren Saitenenden an den Stiften D der Anhängeplatte E befestigt sind. Diese Platte erhält die aus Fig. ι ersichtliche, durch die verschiedenen Längen der Saiten bedingte Form und wird an der unteren Kante bei F derart umgebogen oder gekröpft, dafs sie flach gegen die Fufsplatte des Resonanzbodens anliegt oder den Fufs desselben bildet, während der senkrechte Theil E -der Platte ohne jede feste Verbindung' mit dem Boden oder den Versteifungstheilen desselben bleibt.
An der hinteren Seite des Resonanzbodens sind zweckmäfsig in die Versteifungen bezw. Rippen G und parallel zu den Saiten gelegte Zugstangen H vorgesehen, welche nach der Darstellung unten mit dem umgebogenen Theil F der Platte E und oben mit einer Querschiene / in Verbindung stehen und durch Schraubenmuttern / fest gespannt werden können. Mit der Schiene / sind auch quer durch den Stimm-
stock C führende Bolzen K in Verbindung, deren vordere Schraubenköpfe sich gegen die Schiene L legen.
Auf diese Weise wird ein geschlossenes Verspannungssystem hergestellt, das die in Falzen oder in anderer zweckmäfsiger Weise in dem Rahmen des Resonanzbodens befestigte Resonanzplatte M von jeder Spannung und ungünstiger Beanspruchung entlastet, so dafs dieselbe den durch den Steg übertragenen Schwingungen der Saiten willig folgen kann. Die Von dem Saitenhalter abhängige Herstellung der Resonanzplatte gestattet auch, dafs diese Platte gröfser als bei den bekannten Instrumenten hergestellt werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein Resonanzboden für Pianinos, bei welchem die Saiten an einem von der Resonanzplatte (M) getrennten Saitenhalter (E) befestigt sind, zu dem Zwecke, diese Platte vollkommen zu entlasten und die Klangfülle des Instrumentes zu steigern.
    .2. Ausführungsform des unter i. genannten Resonanzbodens, bei welcher durch die die Saiten aufnehmende Saitenhalterp.Iatte (E) mit ihrer Kröpfung (F), den Stangen (H), sowie Bolzen (K) und Schienen (I L) am Stimmstock (C) ein geschlossenes Verspannungssystem hergestellt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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