DE181694C - - Google Patents

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DE181694C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/02Resonating means, horns or diaphragms

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51c. GRUPPE
LEWIS C. SMITH und HERMAN H. PETERSEN in NEW-YORK.
Saiteninstrument. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Dezember 1905 ab.
Es sind bereits Gitarren bekannt, bei denen
im Innern gebogene Stäbe angeordnet sind, die die ,Schallwirkung erhöhen sollen. Diese sind jedoch so angeordnet, daß sie die Bodenmitte des Instrumentes mit der Decke und umgekehrt die Deckenmitte mit dem Boden verbinden, also selbst nicht frei schwingen können und außerdem auch Boden und Decke in ihrer freien Schwingung behindern.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Saiteninstrument, bei dem durch innere, freischwingende Resonanzstäbe j ; die mit ihren Enden in hohlen,, in d!em kleinen und großen Stock befestigten Pfropfen ruhen, die Klangfülle und Reinheit des Tones erhöht wird.
Diese Stäbe sollen, da sie frei schwingend gelagert sind, die Resonanzwirkung der Decke und des Bodens unterstützen und diesen beiden Teilen völlig freies Schwingen gestatten, wodurch eine gegenüber den bekannten Instrumenten bedeutend erhöhte Schallwirkung erzielt werden soll.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. ι eine Aufsicht auf ein mit der Erfindung ausgerüstetes Instrument,
Fig. 2 eine Aufsicht auf das Instrument bei weggenommenem Deckel,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2,
Fig. 4 einen Teilquerschnitt durch' den Kasten.
Das Instrument besteht aus einem Kasten mit der Resonanzdecke 5, dem Boden 6 und Zargen 7, bei dem die beiden Bö.den 5 und 6 wie bei gewöhnlichen Geigen gewölbt sind und der Resonanzboden 5 mit f - förmigen Öffnungen 9 versehen ist.
Die Zargen bestehen aus zwei entsprechend geformten Holzleisten 51 und 61, deren freie Enden in der Mitte der beiden Instrumenthälften zusammenstoßen und über die Stöcke 10 und 22 übergreifen, die an die Innenseite der Zargen sowie die beiden Böden angeleimt sind. Durch die eine Stoßstelle der Zargen ragt ein im Stock 10 befestigter Stift 11, der mit Befestigungsmitteln 12 für den Saitenhalter 13 versehen ist. Am anderen Ende des Kastens ist der Hals 14 angeleimt, der wie ein gewöhnlicher Violinenhals geformt und auch mit Wirbeln 15 zur Befestigung der in gewöhnlicher Weise über den Steg 17 laufenden und am Seitenhalter 13 befestigten Saiten 16 versehen ist.
Von Stift 11 aus wölben sich die Zargen symmetrisch mit allmählich größer werdendem Radius nach außen und vorn, so daß der breitere Teil 18 des Kastens gebildet wird. Dann wenden sich die Zargen wieder nach außen, um sich ein Stück weiter, nach dem Halse des Instrumentes zu, wieder zu nähern. An der inneren Zargenwand ist an der Befestigungsstelle des Halses 14 der große Stock 22 befestigt. Die beiden Stöcke 22 und 10 sind an ihren Außenkanten ausgeschweift, so daß im Innern keine Ecken entstehen.
In den durch die Decke 5 und die Zargen
sowie durch den Boden 6 und die Zargen gebildeten Winkeln verlaufen durchlaufende Verstärkungsleisten 23, 23 1. Sie sind mit Auskehlungen 24, 24' versehen, die überall flach in die Boden- und Zargenwände übergehen. Durch diese Kehlleisten sind innerhalb des ganzen Kastens alle scharfen Ecken vermieden.
In Löchern 25 und 26 der Stöcke 10 und 22 sitzen hohle, konische Pfropfen 27 und 28, deren freie Enden mit Verschlußstücken 29 und 30 versehen sind. Jedes der letzteren besitzt zwei Löcher 31 zur Aufnahme von Resonanzstäben 32 und 33, die in ihrer Mitte seitlich voneinander weg und nach oben gebogen sind, so daß sie sich allmählich den /-öffnungen 9 im Resonanzboden 5 nähern. Sie sind zwischen den Pfropfen 27 und 28 so gebogen, daß sie, von oben gesehen, eine länglich - eiförmige Fläche umschließen, und zwar so, daß die größte Breite derselben näher nach Pfropfen 28 zu liegt. Wenn auch die Resonanzstäbe sich den Zargen und der Kastendecke nähern, so dürfen sie doch an keiner Stelle anliegen.
An der Innenseite der Decke ist die gewöhnlich in Violinen gebräuchliche »Stimme« 40 angebracht.
Durch die Resonanzstäbe in Verbindung mit den hohlen Pfropfen erhält das Instrument nach Ansicht des Erfinders eine Klangfülle und Weichheit, die sonst nicht zu erzielen sind. Ein nach der angegebenen Erfindung mit nur gewöhnlicher Sorgfalt und entsprechend wohlfeil hergestelltes Instrument soll einen Klang besitzen, der in jeder Hinsicht dem der sorgfältigst und kostspielig hergestellten Violine mindestens gleichkommt, wobei aber gleichzeitig dieser Klang noch kraftvoller in der Stärke und gleichzeitig milder und charaktervoller sein soll, da er in jeder Lage völlig rein ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Saiteninstrument, dadurch gekennzeichnet, daß in seinem Innern freischwingende Resonanzstäbe (32, 33) angeordnet sind, die mit ihren Enden in hohlen, in dem kleinen und großen Stock (10, 22) befestigten Pfropfen (27, 28). ruhen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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