DE885810C - Hammerklavier - Google Patents

Hammerklavier

Info

Publication number
DE885810C
DE885810C DESCH4214D DESC004214D DE885810C DE 885810 C DE885810 C DE 885810C DE SCH4214 D DESCH4214 D DE SCH4214D DE SC004214 D DESC004214 D DE SC004214D DE 885810 C DE885810 C DE 885810C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fortepiano
rail
bars
rods
bodies
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH4214D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DESCH4214D priority Critical patent/DE885810C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE885810C publication Critical patent/DE885810C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D13/00Percussion musical instruments; Details or accessories therefor
    • G10D13/01General design of percussion musical instruments
    • G10D13/08Multi-toned musical instruments with sonorous bars, blocks, forks, gongs, plates, rods or teeth
    • G10D13/09Multi-toned musical instruments with sonorous bars, blocks, forks, gongs, plates, rods or teeth with keyboards

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)

Description

  • Hammerklavier Die Erfindung betrifft ein Hammerklavier, bei welchem anStellevonSaiten einseitig eingespannte, von Hämmern angeschlagene, abgestimmte Metallstäbe von verschiedenier Länge als Tonerzeuger Verwendung finden.
  • Es ist bekanntgeworden, Klangkörper an einer gemeinsamen Metallschiene zu befestigen, welche an den Enden der Vorderwand eines Klavierkastens fest verschraubt ist. Durch diese feste Einsspannung an beiden Enden werden die Schwingungen der Stäbe vollkommen verschieden, je nach dem Punkt der Entfernung der einzelnen Metallstäbe (Klangstäbe) von den Einspannungsstellen der Metallschienen. Eine genügende Resonanz kommt nicht zustande. Die auf dem bekannten Instrument erzielten Töne klingen kurz, knallig und abgehackt, und ein harmonisches Ineinandergehen der einzelnen Töne bei dem nacheinanderfolgenden Anschlagen der Metallstäbe findet bei einem solchen Instrument nicht statt.
  • Es ist ferner bekanntgeworden, daß die Metallschiene, in welcher die Metallstäbe eingespannt sind, nicht fest eingespannt wird, sondern in ge;-wissiem Sinne frei schwebt, so daß der Block in allen seinen Teilen an der Schwingung gleichförmig teilnimmt. Auch die Lagerung der Blockschiene mit auf deren Unterseite in ihrer Längsrichtung verl.aufender,imQuerschnitt prismatischer, zweckmäßig keilförmiger Leiste, die .sich unter Zwischenschaltung von Metallfedern auf eine K onsolleiste aufstützt, wobei die Blockschiene mittels mehrerer Klemmbügel oder ähnlicher Mittel auf der Konsolleiste befestigt ist, ist bekanntgeworden.
  • Schließlich ist es auch nicht neu, den in der Blockschiene eingespannten Metallstäben (Klangstäben) verschiedene Längen zu geben und sie wie die Saiten eines ,Klaviers abzustimmen, an deren Stelle sie treten.
  • Es hat sich indessen herausgestellt, daß der bekannte Block mit seinen Stäben nicht die volle harmonische Klangwirkung eines Klaviers mit,@aitenbespannung erreicht und daß, um diesen Nachteil zu beseitigen, d. h. die bei solchen Instrumenten angestrebte harmonische und volle klangliche Wirkung zu erzielen, ein wesentlich weiterer und durchgreifender Ausbau der Schiene sowohl der Klangstäbe als auch deren Befestigung notwendig ist.
  • Erfindungsgemäß verjüngt sich die Blockschiene in der Längsrichtung derartig keilförmig, daß die Schiene an der Einspannungsstelle der dünnsten und längsten Klangstäbe am breitesten ist und sich im Querschnitt entsprechend der abnehmenden Länge und zunehmenden Stärke der Klangstäbe verjüngt. Auch die Wahl eines bestgeeigneten Metalls für die Blockschiene ist von wesentlicher Bedeutung, und es wurde gefunden, daß dieselbe, aus Stahlguß bestehen maß. Schließlich war es für die erstrebte gute?Klangwirkung noch von wesentlicher Bedeutung, daß die Klangstäbe selbst nicht mehr wie bislang im Durchmesser gleich stark gewählt wurden, sondern, wie es nunmehr gemäß der Erfindung geschieht, in abnehmender Stärke, wobei die Stäbe im Baß erheblich länger und dünner sind als im Diskant. Im Baß sind die Stäbe etwa qo bis 5o cm, im Diskant etwa 7 bis 8 cm lang. Die langen ,Stäbe haben beim Anschlag durch den Hammer eine viel größere Schwingungsmöglichkeit als die kurzen Stäbe. Würde man die langen Stäbe im Diskant einschrauben, so klingen sie zu dieser Stelle hohl. Umgekehrt würden- die kurzen Stäbe in der Baßpartie, also an der stärksten Stelle der Blockschiene, gar nicht klingen, daraus ergibt sich die neuer Regel, daß j e länger der Staat, desto stärker der Metallblock (Blockschiene) an der betreffenden Stelle sein maß, und umgekehrt. Die Vibration der Klangstäbe steht im Einklang mit der Vibration des Blockes, oder anders ausgedrückt, die Stärke des Blockes steht im Verhältnis zur Länge der (Stäbe, -,wenn die angestrebte gute Klangwirkung gewährleistet sein soll: Daraus ergibt sich aber fernerhin eine weiteres Ausbildung der Erfindung, die immer von der Blockschiene ihren Ausgang nimmt, nämlich daß die Stäbe verschieden stark sein müssen. Sie sind im Baß etwa 3, bis 5 mm, im Diskant etwa 7 biss 8 mm dick. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß, wenn auch im Baß ,Stäbe von gleicher Stärke wie im Diskant verwendet würden, die Obertöne den Grundton völlig übertönen.
  • &chließlich ist auch die Einspannung der Stäbe von wesentlicher Bedeutung, und zwar sowohl für das Festsitzen der Stäbe in der Blockschiene als auch für deren Schwingungen und für die Unterdrückung der Obertöne. Auf weitere wesentliche neue und vorteilhafte Merkmale der Erfindung wird in der folgenden Beschreibang hingewiesen.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Abb. i zeigt .einen Querschnitt durch den in Betracht kommenden Teil des Klaviermechanismus; Abb. 2 ist eine dazugehörige Draufsicht; Abb. 3 stellt einen Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. i dar; Abb. q, und 5 zeigen die Einspannung der Klangstäbe in einem größeren Maßstab.
  • In der Zeichnung ist der an sich bekannte Hammermechanismus der durch Tastenanschlag bewirkt wird, nicht dargestellt. Er liegt, wie üblich, unterhalb der Klangstäbe und in Abb. 2 vor diesen. In der Blockschiene a sind die Klangstäbe in bekannter Anordnung dargestellt. Die Schiene ca verjii:ngt sich von der Einspannstelle der längsten Stäbe b nach der Einspannstelle der kürzesten stäbe c hin gleichmäßig -im Querschnitt. Die Stäbe nehmen, beginnend von b nach c, im Durchmesser zu und in der Länge ab. Die.S'täbe b bilden die Baßpartie und die Stäbe c die Diskantpartie. Auf den dünnsten iStäben b sind noch, um deren Schwingung zu dämpfen sowie um deren Ton genau abstimmen zu können, verschieb-. und festklemmbare Hülsen d vorgesehen. Die Stäbe sind, wie insbesondere aus Abb. q: und 5 ersichtlich ist, an der Einspannstelle mit einem Kegel e abgesetzt,. der in einen zylindrischen Zapfenf von größerer Stärke übergeht. Der Zapfen f findet Aufnahme in einer Hohlschraube g, die geschlitzt ist und sich dadurch beim Einschrauben in eine verjüngt auslaufendeGewindebohrung i fest um den Zapfen f preßt. Bei der Ausbildung nach Abb, q. ist -ein besonderer Klemmkörper h vorgesehen. Dieser ist kegelig und findet in einem entsprechenden (Loch der Schiene ca Aufnahme. Durch einer besondere, sich gegen die Schiene a abstützende Schraube j, welche einen Schraubenzapfen des Kegels k erfaßt, kommt die klemmende Einspannung der Stäbe zustande. Die Schiene stützt sich, wie auch anderwärts bekanntgeworden ist, mit zwei oder mehreren prismatischen Leisten h auf Metallstäbchen m, welche sich ihrerseits auf eine Blattfeder n abstützen, die wieder nach Art einer Brücke auf Holzstäbchen o liegt, die durch eine Filzplatte p von dem Resonanzboden q isoliert sind. Oberhalb wird die Schiene gehalten durch im Holzrahmen des Instrumentes angeordnetei Stellschrauben r. Diese drücken jedoch, zur Vermeidung von unerwünschten Schallübertragungen und Obertönen, nicht unmittelbar auf die Schiene a, sondern auf untergelegteHartholzkörper s. Der untere Resonanzboden ic kann auch mit dem oberen Boden t gleich groß sein und Schallöffnungen v aufweisen. Der Ton wird durch die Resonanzböden erheblich verstärkt. Eine obere, die Einrichtung abdeckende Platte w dient alsi Schallkörper, mit der Bestimmung, die Obertöne zu dämpfen und den Grundton zu verstärken. Wie aus Abb. i und 2 ersichtlich ist, fehlt in diesen der Schallkörper w und Resonanzboden t, welche zulammen einen kastenartigen Körper bilden, der einesteils von den Wangen x, andernteils den Rahmenwänden y gehalten wird. Die Einspannung der Klangstäbe mittels der in den Abb. 4 und 5 dargestellten Mittel kann auch zum Einspannen von Gongstäben inUhrschlagwerken Anwendung finden, wobei ähnliche Bedingungen und Voraussetzungen vorliegen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hammerklavier mit in einer Blockschiene eingespannten, durch Hammeranschläge in Schwingung versetzten Metallstäben, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockschiene (a) sich im Querschnitt, von der Einspannstelle der Baßstäbe (b) ausgehend, nach der Einspannstelle der Diskantstäbe (c) hin fortlaufend verjüngt. a. Hammerklavier nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die längsfiten, jedoch dünnsten Stäbe im stärksten Teil des Querschnitts und die stärksten, aber kürzesten Stäbe im schwächsten Teil des Querschnitts der Schiene (a) sich befinden. 3. Hammerklavier nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Klangstäbe erst unter Vermittlung besonderer Einspannkörper in die Schiene (a) eingesetzt sind, und zwar unter Bildung einer kegelförmigen Verjüngung (e) und unter Verwendung eines anschließenden Zapfens (f), der in einer hohl geschlitzten Klemmschraube Aufnahme findet. 4. Hammerklavier nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschraube selbst kegelig ausgebildet ist und durch eine besondere Zugschraube (j) angezogen ist. 5. Hammerklavier nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (a) mnt an sich bekannten Prismenleisten unten auf Rundstäben (m), Blattfedern (n), Hartholzkörpern (o) und Filzkörpern (p) auf die Grundplatte (q) abstützt, während von oben her Stellschrauben unter Zwischenlage von Hartholzkörpern (s) auf die Schiene (a) drücken. 6. Hammerklavier nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klangstäbe zwischen zu diesen parallel verlaufenden Resonanzböden (t, u) mit Schallöffnungen (v) eingespannt sind. 7. Hammerklavier nach Anspruch i und z-, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Baßstäben noch verschieb- und festklemmbare Hülsen (d) für die Tonregelung vorgesehen sind.
DESCH4214D 1943-08-03 1943-08-03 Hammerklavier Expired DE885810C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH4214D DE885810C (de) 1943-08-03 1943-08-03 Hammerklavier

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH4214D DE885810C (de) 1943-08-03 1943-08-03 Hammerklavier

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE885810C true DE885810C (de) 1954-06-08

Family

ID=7424086

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH4214D Expired DE885810C (de) 1943-08-03 1943-08-03 Hammerklavier

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE885810C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE885810C (de) Hammerklavier
DE2450010A1 (de) Verfahren, bausatz und gitarre zur korrektur der oktavverschiebung bei gitarren
DE659371C (de) Klavierartiges Tasteninstrument
DE2140224C3 (de) Pianoresonanzboden
DE34873C (de) Vorrichtung zur Entlastung der Stimmwirbel an Pianofortes
DE551820C (de) Verfahren zum selbsttaetigen Einspielen neuer Streichinstrumente
DE520190C (de) Verfahren zur Erzeugung von Toenen
DE3331123C1 (de) Untersattelhalterung für rein akustische Zupfinstrumente
DE390887C (de) Spannvorrichtung fuer Resonanzboeden von Saiteninstrumenten, Klavieren o. dgl.
DE356469C (de) Steg fuer Saiteninstrumente
DE572489C (de) Klavier mit mehreren voneinander unabhaengigen Resonanzboeden
DE82116C (de)
DE656758C (de) Kleinpiano
DE19537261C2 (de) Herstellungsverfahren für besaitete Tasteninstrumente
DE4007738C2 (de)
DE144670C (de)
AT71666B (de) Klavierartiger Lehr- und Übungsapparat zur Schärfung der Tonempfindung.
DE371946C (de) Musikinstrument mit im Innern angeordneten Hilfssaiten
DE958979C (de) Tasteninstrument
DE535206C (de) Tasteninstrument mit Klangplatten
AT16229B (de) Apparat zum Stimmen von Tasteninstrumenten.
DE482394C (de) Klavier
DE510527C (de) Resonanzboden fuer Klaviere und aehnliche Tasteninstrumente
DE321907C (de) Druckstab fuer Klaviere und aehnliche Saiteninstrumente
DE464805C (de) Doppelter Resonanzboden fuer Klaviere