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Befestigungseinrichtung für Scheinwerfer, insbesondere an Kraftfahrzeugen
Die I?rfindung bezieht sich auf eine Befestigungseinrichtung für Scheinwerfer, bei
der ein Scheinwerfergehäuse unmittelbar auf einer beispielsweise mit einem Fahrzeug
verbundenen Unterlage, z. B. auf einem Ummantelungsteil oder einem Schutzblech,
in hinreichend weitem Ausmaß einstellbar angebracht werden soll. Zu diesem Zweck
wird bisher am Scheinwerfergehäuse eine kugelförmige Auswölltung von hinreichender
Wandstärke angebracht, die in eine entsprechend gestaltete Einwölbung der Unterlage
hineinragt, so daß eine kugelgelenkartige Verbindung entsteht.
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Nun sind aber bei den bisher bekannten Scheinwerfern dieser Art die
Befestigungsmittel zum Anbrittgen des Gehäuses nur entweder von der Rückseite der
Unterlage oder von der Gehäuseinnenseite her zugänglich. Die Zugänglichkeit der
Rückseite eines I?tntnantelungsteiles bedingt bauliche Frschwerungen und unerwünschte
Beschränkungen hinsichtlich der Formgebung und Anordnung der Ummantelung, während
die Anwendung nur von der Innenseite des Scheinwerfers her zu betätigender und daher
erst nach Entfernen der Innenteile zugänglicher Befestigungsmittel das Einstellen
der richtigen Winkellage der Scheinwerferachse erschwert; denn dieser Einstellvorgang
und das endgültige Befestigen sollten zweckmäßigerweise bei eingeschaltetem Scheinwerferlicht
erfolgen.
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Diese Schwierigkeiten und Nachteile werden bei Scheinwerfern der genannten
Art, bei denen das Gehäuse durch einen Zuganker gegen seine Unterlage angepreßt
wird, dadurch vermieden, daß erfindungsgemäß der Zuganker durch quer zur Zugrichtung
bewegbare und daher von der Seite her ztt betätigende Spannmittel festgezogen werden
kann.
Einzelheiten und weitere Erfindungsmerkmale sind der Beschreibung
zu entnehmen, die sich auf die Zeichnung bezieht. Die Zeichnung zeigt Längsschnitte
durch die der Befestigungsstelle benachbarten Scheinwerferteile von sechs Ausführungsformen,
zum Teil durch weitere Darstellungen bzw. durch Schnittbilder ergänzt.
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Abb. i zeigt das erste Ausführungsbeispiel, Abb. 2 einen teilweisen
Querschnitt, Abb.3 eine raumbildliche Darstellung dieser Ausführungsform; Abb. 4
und 5 zeigen abgeänderte Einzelheiten dieses Ausführungsbeispiels; Abb. 6 veranschaulicht
eine zweite Ausführungsform und Abb.7 eine raumbildliche Ansicht einiger ihrer Teile;
Abb. 8 zeigt eine dritte Ausführungsform und Abb.9 einen Schnitt nach. Linie IX-IX
von Abb. 8; Abb. io veranschaulicht eine vierte, Abb. i i eine fünfte und Abb. 12
eine sechste Ausführungsform; Abb. 13 zeigt einen abgeänderten Einzelteil des ersten
Ausführungsbeispiels.
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An einem Gehäuse i i eines Scheinwerfers, der an der Vorderseite durch
einen Deckelring 13 mit einer lichtdurchlässigen Scheibe 14 abgeschlossen ist, ist
ein gewölbter Ansatz 12 von der Form einer Kugelkalotte angebracht. In diesen Gehäuseteil
ragt beim ersten Ausführungsbeispiel nach Abb. i bis 3 eine am Rande einer Wandöffnung
abgestützte Schraube 16 hinein, die in den Stegteil eines U-förmig gestalteten Bügels
15 mit keilförmig sich verbreiternden Schenkeln eingreift. Die Schenkelkanten dieses
Bügels liegen einerseits an einem im Teil 12 abgestützten Widerlager 17 und andererseits
an einem Randteil einer Öffnung i9 eines Zugankers 2o an. Dieser Zuganker 2o, der
einen länglichen Querschnitt hat, ist, wie besonders aus Abb.3 deutlich hervorgeht,
an seinem einen Ende mit zwei Tragschultern 18 versehen und kann durch einen im
Gehäuseansatz 12 angebrachten Schlitz 22 sowie nach dem Aufsetzen des Teils 12 auf
eine zu seiner Befestigung eingerichteten Unterlage, z. B. auf einen Ummantelungsteil
24 eines nicht gezeichneten Fahrzeuges, durch eine mit Randeinschnitten versehene
Öffnung 23 dieses Teils 24 hindurchgesteckt werden. Wird nunmehr der Scheinwerfer
in eine seiner späteren Verwendung entsprechende Stellung gedreht, so kommen die
Tragschultern i8 am kreisförmigen Randteil der Öffnung 23 zur Anlage. Nachdem der
Lichtkegel des nunmehr in betriebsfähigen Zustand gebrachten Scheinwerfers in die
gewünschte Richtung eingestellt ist, können durch Anziehen der Spannschraube 16,
die mittels des als Spannglied wirkenden keilförmigen Bügels 15 auf den Zuganker
2o einwirkt, die Teile 12 und 24 fest zusammengepreßt werden. Auch ein Nachstellen
der Lichtkegelrichtung ist nach vorübergehendem Lockern der Spannschraube 16 leicht
möglich.
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Wie aus Abb.4 hervorgeht, kann der kugelförmige Ansatz 12 des Scheinwerfers
als ein das Widerlager 17 bildender Ziehteil ausgestaltet werden. Die Tragschultern
18 können gemäß Abb.5 auch durch seitliche Randausnehmungen gebildet werden, deren
Breite etwa der Summe der Wandstärken der Teile 12 und 24, des zwischen diesen Teilen
gegebenenfalls vorgesehenen Abstandes sowie der Stärke einer etwa noch vorhandenen
Unterlagplatte 21 entspricht.
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Schließlich kann auch, wie aus Abb. 13 hervorgeht, der Zuganker 2o
als U-förmiger Bügel ausgebildet werden, dessen hakenförmig gestaltete freie Schenkelenden
18 an der Unterlage, und zwar vorzugsweise an den Rändern einer zweckentsprechend
gestalteten, z. B. rechtwinkligen Öffnung des Teils 24, befestigt werden, und an
dessen Steg die Keilfläche des auf einem ebenen Widerlager 17 abgestützten Spanngliedes
15 angreifen. Der gewölbte Gehäuseansatz 12 erhält in diesem Falle an Stelle des
in Abb. 3 gezeichneten Schlitzes 22 eine so weit bemessene Öffnung, daß die erforderlichen
Einstellmöglichkeiten für den Scheinwerfer gewährleistet sind.
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Das zweite Ausführungsbeispiel nach Abb.6 und 7 unterscheidet sich
von der ersten Ausführungsform zunächst dadurch, daß ein an der Unterlage 24 befestigter
hohler Bolzen 30 mit einer mit Verdrehsicherung ausgestatteten Mutter 31
als Zuganker dient. Zwischen einem diesen Bolzen einfassenden und mittels der Spannschraube
16 auf der Unterlage 17 verschiebbaren keilförmigen Bügel 15 und der als Tragschulter
dienenden Mutter 31 befindet sich eine Unterlegplatte 25 mit seitlichen Führungsleisten
29 und gegen die Achse der Schraube 16 geneigten Auflagerschultern 27, an denen
die entsprechend geneigten Schenkelkanten des Bügels 15 anliegen.
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Nachdem der Gehäuseteil 12 auf die Unterlage 24 gesetzt ist, wird
die Mutter 31 nach vorübergehendem Entfernen der Scheinwerferinnenteile mittels
eines durch die Deckelrittgöffnung in das Gehäuse eingeführten Werkzeuges so weit
angezogen, daß noch Einstellbewegungen des Scheinwerfers möglich sind. Die endgültige
Festlegung des Gehäuses 12 erfolgt durch die seitlich zugängliche Spannschraube
16, die auf den Bügel 15 einwirkt. Der Hohlraum des rohrförmigen Bolzens 30 kann
ebenso wie der Zwischenraum zwischen den Schenkeln des bügelförmigen Zugankers 20
gemäß Abb. 13 zum Einführen der für den Betrieb des Scheinwerfers erforderlichen
Leitungen ausgenutzt werden.
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Die Unterlegplatte 25 kann erspart werden, wenn das Spannglied 15
eine aus Il#,bll. 8 und 9 ersichtliche gekrümmte Anzugsfläche 26 erhält, die an
der Mutter 31 anliegt. Ein solches Spannglied kann, wie aus diesem dritten Ausführungsbeispiel
hervorgeht, unmittelbar an der gewölbten Innenwand des Teils 12 abgestützt werden,
so daß auch das Widerlager 17 in Fortfall kommt. Um eine niedrige Flächenpressung
zu erzielen, sind die betreffenden Kanten des bügelförmig gestalteten Spanngliedes
15 zu Stützleisten 32 abgebogen, die
entsprechend der Wandkrümmung
gewölbt sind. Dieses Ausführungsbeispiel zeigt weiterhin, daß auch der Bolzen 3o
mit seitlichen Tragzapfen 28 versehen werden kann, so daß er wie der Zuganker 20
beim ersten Ausführungsbeispiel von der Vorderseite des Teils 24 her durch eine
mit Randeinschnitten versehene Öffnung 23 hindurchgesteckt werden kann. .1n dem
kreisförmigen Randteil dieser Öffnung kann zwecks leichterer Handhabung beim Anbringen
des Scheinwerfers der Bolzen befestigt werden, beispielsweise durch einen Sprengring
38. Zur Sicherung gegen Verdrehen des Bolzens können an der Unterseite des Teils
24 Anschläge, z. B. in Form von Ausprägungen 39, vorgesehen sein.
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Selbstverständlich kann an Stelle der Bügel 15 mit ihren gegen die
Spannschraube 16 geneigten bzw. gewölbten Schenkelkanten auch ein aus vollem Werkstoff
gearbeiteter Keil oder auch ein Konus als Spannglied verwendet werden.
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Das vierte Ausführungsbeispiel nach Abb. io zeigt eine Konusverbindung,
bei der der Gewindeschaft 16 einer in den Zuganker 20 eingesetzten Schraube mit
zwei als Spannglieder wirkenden konischen Endteilen 34 und 35 versehen ist, die
an einem entsprechend gestalteten Widerlager 17 anliegen. Zur Einführung eines das
Festspannen des Scheinwerfers ermöglichenden Werkzeuges ist eine Öffnung 33 im Gehäuseteil
12 vorgesehen.
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Wie aus Abb. i i hervorgeht, kann auch ein mit einem exzentrischen
Mittelteil 37 in eine Öffnung i9 des Zugankers 20 eingreifender Bolzen 36 als seitlich
zugängliches Spannglied dienen, dessen zylindrischer Schaft an einem Widerlager
17 abgestützt ist.
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Bei der sechsten Ausführungsform nach Abb. 12 greift die am Gehäuseteil
12 abgestützte Spannschraube 16 an einem hebelartigen Spannglied 4o an, das in Form
eines als Spreize wirkenden Winkelhebels gestaltet und einerseits auf einem Widerlager
17 im Gehäuseteil 12, andererseits am Zuganker 2o abgestützt ist. Der Vollständigkeit
halber sei bemerkt, daß bereits der beim dritten Ausführungsbeispiel nach Abb. 8
und 9 verwendete Bügel 15 ein hebelartiges Spannglied, und zwar ein einarmiger Wälzhebel
ist.
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An Stelle eines einzigen Hebels können auch zwei kniehebelartig aneinander
angelenkte Spreizglieder verwendet werden, deren Hebelgelenk durch die Spannschraube
16 verschoben werden kann, und von denen das Ende des einen Hebels am Gehäuseansatz
12 bzw. an einem Widerlager, das Ende des anderen Hebels dagegen am Zuganker angelenkt
ist. Diese Spreizhebel können auch ersetzt werden durch eine einerseits am Gehäuseteil
12 und andererseits am Zuganker 2o abgespreizte gewölbte starke Blattfeder, an deren
Scheitel die Spannschraube 16 angreift.
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Erforderlichenfalls können gemäß dem mit dem zweiten und dritten Ausführungsbeispiel
gegebenen Vorbild auch bei den übrigen in der Zeichnung dargestellten bzw. auf Grund
der Beschreibung noch möglichen Ausführungsformen die Spannglieder an einem der
Mutterar entsprechenden, d. h. gegenüber dem Zugankerschaft einstellbaren Zwischenglied
angreifen. Ebenso kann auch bei den übrigen Ausführungsformen, bei denen ein Widerlager
17 benötigt wird, der Gehäuseansatz 12 als ein dieses Widerlager enthaltender Ziehteil
gestaltet werden.
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Die in den Ausführungsbeispielen dargestellten Spannglieder bewirken
nicht nur eine Umlenkung der Festspannkraft, sondern gleichzeitig auch eine erhebliche
Verstärkung der auf ein Festspannen des Gehäuseansatzes hinwirkenden Kräfte, so
daß ein hoher Anpreßdruck gewährleistet ist.