DE2241679A1 - Umstimmvorrichtung fuer harfen - Google Patents

Umstimmvorrichtung fuer harfen

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Henning Christiansen
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LYON AND HEALY Inc
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Description

DIPL.-ING. A. GRÜNECKER 80OO MÖNCHEN22
MoximilianslraBe 43 DR.-ING. H, KINKELDEY Te.efo„297100/296744
DR-ING. W. STOCKMAIR1 Ae. E. (caijf iNSr.OFTECHNi TelegrammeMonapo»Manchen
PATENTANWÄLTE Telex 05-2B380
P 5025 24. August 1972
LYON & HEALT, INC.
243 South Wabash Avenue Chicago, Illinois
USA
Umstimmvorrichtung für Harfen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hebelanordnung zum Umstimmen einer sich zwischen dem Hals und dem Corpus einer Harfe erstreckenden Saite.
Eine gebräuchliche Harfe hat ein Fußteil, auf welchem sich eine Baronstange im wesentlichen senkrecht erhebt. In einem Winkel zur Baronstange erhebt sich auf dem Fußteil der Corpus der Harfe. Der Korpus und die Baronstange sind an ihren oberen
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Enden durch einen Hals verbunden, welcher vorzugsweise in Form einer harmonischen Kurve gestaltet ist. Die Saiten der Harfe sind mit ihren unteren Enden am Resonanzboden des Corpus verankert und mit den oberen Enden mittels Stimmwirbeln am Hals befestigt. Durch Verdrehen der Wirbel lassen sich die Saiten stimmen, wobei sie über feststehende Haltestifte angezogen werden, welche die wirksame Länge der einzelnen Saiten bestimmen.
Gewöhnlich werden Harfen chromatisch, d.h. auf die unteren Halbtöne mit b-Vorzeichen, gestimmt. Die Grundtöne und die oberen Halbtöne mit :#-Vorzeichen lassen sich durch schrittweises Verkürzen der wirksamen Saitenlänge um jeweils ein Achtzehntel der jeweils vorhandenen Länge erzielen. Bei den größeren, aufwendigeren Konzertharfen ist hierfür ein während des Spiels durch den Harfenspieler betätigbarer Pedalmechanismus vorhanden. Dieser weist gewöhnlich verdrehbare Scheiben auf, an denen Stifte sitzen, welche sich zur Verkürzung der freien Schwingungslänge der Saiten in verschiedener Höhe daran in Anlage bringen lassen. Dadurch bringen die Saiten dann den jex^eiligen Grundton oder den betreffenden oberen Halbton hervor.
Für einfachere Harfen gibt es auch weniger aufwendige Anordnungen zum Verkürzen der Saitenlänge. Die schon vor einigen hundert Jahren entwickelte sogenannte Irische Harfe verwendet eine von Hand vor-einstellbare Hebelanordnung, welche in verschiedenen Abwandlungen in modernen Harfen Anwendung findet. Eine solche Anordnung ist natürlich nicht so vielseitig wie die vorstehend beschriebene einer Konzertharfe, ist dafür jedoch einfacher und billiger.
Die an einfacheren Harfen verwendeten handbetätigten Hebelanordnungen weisen neben der Begrenzung ihrer Anwendungsmöglichkeiten jedoch auch noch andere Mangel auf. Bei der an der irischen Harfe anzutreffenden Hebelanordnung z.B. werden die Saiten beim Verkürzen derselben seitlich aus ihrer Normallage
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gedrängt. Dadurch ändert sich die Grifflage für den Harfner. Dies stellt einen geringfügigen, jedoch bedeutsamen Faktor hinsichtlich dea? Präzision und damit des Wohlklangs beim Harfenspiel dar. Bei den an modernen Harfen verwendeten Hebe!anordnungen findet eine beträchtliche Verlagerung der Saiten statt. Außerdem sind die Saiten beim Umstimmen über eine beträchtliche Länge einer Gleitreibung ausgesetzt, so daß bei längerem Gebrauch beträchtlicher Verschleiß auftritt. Bei den bisher bekannten Umstimmanordnungen mit Handbetätigung ist es außerdem nicht möglich, die Saiten in zwei Schritten auf den Grundton und auf den oberen Halbton zu stimmen.
Ein wichtiges Ziel der Erfindung besteht darin, eine von Hand betätigbare Hebelanordnung zu schaffen, mittels welcher sich die jeweilige Länge der Saiten einer Harfe zum Umstimmen vom.. unteren Halbton auf den betreffenden Grundton oder auf den zugeordneten oberen Halbton verkürzen läßt.
Eine Hebelanordnung der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch' einen unterhalb der jeweiligen Saite am Hals der Harfe sitzenden Stimmklotz, durch einen auf dem Stimmklotz sitzenden Bund als Auflage für die betreffende Saite und durch jeweils einen Hebel, bei dessen Betätigung die jeweilige Saite in Anlage an dem betreffenden Bund bringbar ist.
Die Saiten werden hier also mittels der Hebel an feststehende Bünde gelegt, wobei die Hebel derart an den Saiten angreifen, daß nur ein geringer Verschleiß eintritt. Gemäß einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung sind die Stellungen der Bünde mühelos in Längsrichtung der Saiten verstellbar, um so Längenänderungen der Saiten, etwa durch Verziehen des Resonanzbodens, ausgleichen zu können.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist an der Vorderseite des Halses der Harfe jeweils in Ausrichtung auf die einzelnen Saiten ein Paar von jeweils mit einem Stimmklotz kombinierten, von Hand betätigbaren Hebeln angeordnet. Die beiden Btiimnklötze eines Paares sind jeweils unabhängig von-
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einander in Längsrichtung der betreffenden Saite verstellbar. An jedem Stimmklotz sitzt ein Bund mit einer der jeweiligen Saite in geringem Abstand gegenüberliegenden Sitzkerbe. Zu beiden Seiten der Saite und der einzelnen Bünde stehen jeweils Schenkel hervor, an denen um senkrecht dazu und oberhalb der betreffenden Saiten parallel zur Fläche des Halses verlaufende Achsen verschwenkbare Hebelarme gelagert sind.
Beim Verschwenken eines bestimmten Hebelarms von Hand wird die darunter liegende Saite in die V-förmige Sitzkerbe des betreffenden Bundes gedrückt. Zur Anlage an der Saite hat der Hebelarm eine Kurvenfläche, welche die Saite zunächst nur langsam und nachher zunehmend schneller ablenkt, so daß also der größte Teil der Ablenkung über ein relativ kurzes Teilstück der Kurvenfläche stattfindet.
Dabei verkürzt sich die wirksame Länge der jeweiligen Saite um den Abstand zwischen dem Haltestift und dem betreffenden Bund, wodurch sich der durch die Saite hervorgebrachte Ton vom unteren Halbton je nachdem, welcher der beiden Hebel betätigt wird, auf den Grundton oder den zugehörigen oberen Halbton erhöht. Sollte sich der Resonanzboden des Corpus im Laufe der Zeit verwerfen, so daß sich also die Länge der Saiten ändert, so kann man die Stimmklötze in Längsrichtung auf der Vorderseite des Halses verschieben, um damit die jeweilige Verkürzung proportional anzupassen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Harfe mit einer erfindungs-.gemäßen Hebelanordnung zum Umstimmen der Saiten,
Fig. 2 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1 mit wesentlichen Einzelheiten der Hebelanordnung,
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Pig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht der in Pig. 2 gezeigten Hebelanordnung unter Weglassung einzelner Teile und
Pig. 4 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie 4-4 in Pig. 3·
Eine in Pig. 1 insgesamt mit 10 bezeichnete Harfe hat ein Pußteil 11, auf dem sich eine Baronstange 12 im wesentlichen senkrecht erhebt In einem gewissen Winkel zur Baronstange 12 erhebt sich vom Pußteil 11 ferner ein Corpus 1-5, welcher an seinem oberen Ende über einen Hals 16 mit dem der Baronstange verbunden ist.
Die Harfe 10 ist mit Saiten 21 bespannt, welche an ihren unteren Enden an einem im wesentlichen ebenen, aufwärts gekehrten Resonanzboden 25 des Corpus verankert sind. Am oberen Ende sind die Saiten 21 mittels Stimmwirbeln 26 .am Hals 16 der Harfe befestigt. Die Wirbel 26 sind in bekannter Weise verdrehbar, um die Saiten über feststehende Haltestifte zu straffen oder zu lockern und damit zu stimmen.
Gewöhnlich werden die Saiten 21 von Harfen auf die durch f?-Vorzeichen bezeichneten unteren Halbtöne gestimmt. Die entsprechenden Grundtöne und oberen Halbtöne lassen sich durch Verkürzen der wirksamen Länge der Saiten hervorbringen, was bei der erfindungsgemäßen Anordnung mittels den einzelnen Saiten zugeordnete handbetätigte Hebelanordnungen 30 bewirkbar ist (Pig. 2 bis 4). Durch Handbetätigung der Hebelanordnungen 30 läßt sich bzw. lassen sich eine oder mehrere Saiten in ihrer wirksamen Länge um ein vorbestimmtes Maß kürzen, um so einen Grundton oder anderenfalls einen über dem jeweiligen Grundton liegenden Halbton hervorzubringen.
Die handbetätigte Hebelanordnung 30 umfaßt jeweils eine obere Hebelgruppe 31 und eine untere Hebelgruppe 32, welche in senkrechter Ausrichtung auf die betreffende Saite 21 an der Vorderfläche 28 des Halses 16 befestigt sind. Durch wahlweise Betätigung der oberen oder der unteren Hebelgruppe 31 bzw. 32 kann der Harfher die. wirksame Länge der betreffenden. Saite 21
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verkürzen und damit den beim Zupfen der Saite hervorgebrachten Ton von dem unteren Halbton auf den Grundton bzw. auf den oberen Halbton anheben.
Die untere, d.h. also sich senkrecht bis unterhalb der oberen Hebelgruppe 31 erstreckende.Hebelgruppe 32 enthält einen etwa L-förmigen Stimmklotz 40 mit einer senkrecht verlaufenden Sohle 41 und einem waagerecht hervorstehenden Steg 42. Die Sohle 41 befindet sich in satter Anlage an der Vorderfläche 28 des Halses 16 und ist mittels einer einen darin gebildeten, senkrecht verlängerten Schlitz 45 durchsetzenden Halteschraube 44 daran befestigt. Bei der dargestellten Hebelanordnung 30 dient die Schraube 44 der Befestigung der oberen und der unteren Hebelgruppe 31 bzw. 32 an der Fläche 28 des Halses 16, so daß sich also der Kopf der Schraube 44 nicht in direkter Anlage am Sohlenteil 41 des Stimmklotzes 40 befindet. Nach Lockern der Schraube 44 ermöglicht der von .ihr durchsetzte längliche Schlitz 45 das senkrechte Verstellen des Stimmklotzes 40 auf dem Hals 16. Der Sinn einer solchen Verstellmöglichkeit geht aus der weiteren Beschreibung hervor.
Der am Stimmklotz 40 hervorstehende Steg 42 hat ein massives Innenteil 50> auf dessen nach außen gekehrter Seite 51 ein quer verlaufender Bund 52 gebildet ist. Die länglich-schmale Außenfläche 55 des Bundes 52 ist von einer auf eine Saite 21 ausgerichteten und gegenüber deren Normallage P seitlich versetzten, V-förmigen Kerbe 60 unterbrochen. Die Seitenwandungen der Kerbe 60 liegen in parallel zur Normallage P der Saite verlaufenden Ebenen, während der Innenwinkel 62 der Kerbe aufwärts zum Sohlenteil 41 hin geneigt ausgebildet ist.
Beiderseits des Bundes 52 stehen vom massiven Teil 50 des Steges 42 Schenkel 65 hervor, zwischen welchen ein Handstimmhebel 70 auf Stiften 66 schwenkbar gelagert ist.
Der Hebel 70 hat an seinem äußeren Ende ein Griffteil 71 an seinem inneren Ende eine Kurvenfläche 72. Durch Verschwenken
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des Hebels 70 im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 2 läßt sich die Kurvenfläche 72 in Anlage an die zunächst in der Normallage P ■befindliche Saite 21 bringen. Bei weiterem Schwenken des Hebels 70 an seinem Griffteil 71 wird die Saite einwärts zum Bund hin gedrängt, bis sie in satte Anlage in der V-förmigen Kerbe 60 kommt. Die Kurvenfläche 72 hat einen stetig abnehmenden Radius, so daß die Saite zu Beginn der Bewegung nur langsam und gegen Ende der Hebelbewegung schneller zur Seite gedrängt wird.
Die Kurvenfläche 72 läßt sich mittels des Griffteils 71 bis etwas über einen Totpunkt hinaus und in Anlage an einem Anschlagstift 75 bewegen. In dieser Stellung erstreckt sich dann die Saite 21 von ihrem Anlagepunkt an der Kurvenfläche über die Kerbe 60 in einem etwa deren Neigung entsprechenden ' Winkel zum Befestigungspunkt am Resonanzboden 25· Der Hebel 70 ist dazu so bemessen, daß die Saite 21 in der' etwas über den Totpunkt hinaus verdrehten Stellung der Kurvenfläche 72 über die gesamte senkrechte Länge der Seitenwandungen der Kerbe in satter Anlage daran verläuft.
In der durch die Kuryenfläche 72 aus der Normallage P in die in Fig. 2 gestrichelt dargestellte Lage verdrängten Stellung verbleibt die Saite 21 in seitlicher Ausrichtung zur Normallage, sie ist also nicht in Querrichtung verschoben. Dadurch, daß die stärkste Verdrängung der in Anlage an der Kurvenfläche 72 geführten Saite zunächst dem- Totpunkt derselben erfolgt, ist der Abrieb bzw. Verschleiß der Saite auf ein Mindestmaß verringert.
Zum Abheben der Kurvenfläche 72 aus der Anlage an der Saite ergreift der Harfner das Griffteil 71 des Hebels 70 und verschwenkt diesen, im Gegenzeigersinn bis in Anlage an einem Anschlagstift 76. In dieser Stellung verbleibt der Hebel 70, bis der Harfner den Ton der betreffenden Saite wiederum um eine ganze Note vom unteren zum oberen Halbton anheben will, wozu er den Hebel 70 in der vorstehend beschriebenen Weise U !»tätigt. 309809,0283
Die Hebelgruppe 32 dient also zum Umstimmen der betreffenden Saite auf den oberen Halbton. Demgegenüber dient die Hebelgruppe 31 dazu, die wirksame Lange der Saite zwischen dem Haltestift 27 und dem Resonanzboden 25 um einen geringeren Betrag zu verkürzen und damit die Saite vom unteren Halbton auf den betreffenden Grundton zu stimmen.
Die Hebelgruppe 31 entspricht in ihrem Aufbau der vorstehend beschriebenen Hebelgruppe 32, abgesehen von gemäß nachstehender Beschreibung abgeänderten Abmessungen. Da der Aufbau und die Anordnung der einzelnen Teile die gleichen sind wie bei der Hebelgruppe 32, brauchen sie in Bezug auf die Hebelgruppe 31 nicht erneut beschrieben zu werden. Die Bezugszeichen für denen der Hebelgruppe 32 entsprechende Teile der Hebelgruppe sind diesen gegenüber jeweils um 100 erhöht.
Man erkennt, daß das Stegteil 142 des Stimmklotzes 140 etwas kürzer ist als das Stegteil 42 des Stimmklotzes 40, da der Stimmklotz 140 auf dem Sohlenteil 41 des Stimmklotzes 40 sitzt. Das Ineinandersetzen der Stimmklötze 40 und 140 ist wenigstens in dem Bereich des Halses 16 der Harfe erforderlich, an welchem die kürzeren Saiten befestigt sind, da hier nur wenig Raum zur Verfügung steht. Die den längeren Saiten der Harfe am anderen. Ende des Halses zugeordneten Hebelgruppen 31 und 32 sind in gegenseitigem senkrechtem Abstand mittels zweier Halteschrauben 44 einzeln an der Vorderfläche 28 des Halses 16 befestigt.
Ferner ist der Stimmklotz 140 so bemessen, daß sich der Bund mit der V-förmigen Kerbe 160 näher an der in ihrer Formallage P befindlichen Saite 21 befindet, als der Bund 52 des Stimmklotzes 40. Dementsprechend ist die Kurvenfläche 172 am Hebel 170 auch kurzer. Kommt also die Saite 21 zum Umstimmen auf ihren Grundton durch Betätigung des Hebels 170 in Anlage in der Kerbe 160, so erstreckt sie sich von dieser zu ihrer Verankerung am Resonanzboden 25, ohne dabei in der Kerbe 60 des Bundes 52 in Anlage zu kommen.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist die Art und Weise zu
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erkennen, in der die Saite 21 zum Umstimmen auf ihren Grundton bzw. auf ihren oberen Halbton verkürzt wird. Zur genauen Erzielung der betreffenden Grundtöne und oberen Halbtöne ist die Lage der Kerben 60 und 160 offensichtlich von ausschlaggebender Bedeutung. Das Umstimmen erfolgt jeweils solange mit der gewünschten Genauigkeit, als die Länge der Saiten zwischen den Haltestiften 27 und dem Resonanzboden 25 unverändert bleibt.
Aufgrund veränderlicher Umweltbedingungen, unter denen die Harfe aufbewahrt und gespielt wird, läßt sich ein gewisses Arbeiten des Resonanzbodens 25 gewöhnlich nicht vermeiden. Außerdem bewirken die großen Zugkräfte, denen der Eesonanzboden 25 durch die zahlreichen Saiten der Harfe unterworfen ist, eine gewisse Verformung desselben. Dadurch kommt es zu einer Verkürzung der wirksamen Länge der Saiten. Gemäß der Erfindung lassen sich die Hebelgruppen 31 und 32 nach Lösen der Schraube(n) 44 senkrecht am Hals 16 der Harge verstellen, so daß die Stimmkerben 60 und 160 wiederum genau in Abständen von je einem Achtzehntel der wirksamen Saitenlänge zum Angriff kommen. Um diese Einstellung zu ermöglichen, sind die Schlitze 45 und 145 jeweils bis zu einem Punkt nahe am Stegteil 142 des Stimmklotzes 140 verlängert, so daß der Haltestift 27 jederzeit frei darin geführt ist.
Die Hebelanordnung 30 mit den Hebelgruppen 31 imd 32 bietet als erste ihrer Art die Möglichkeit, eine Harfe durch Handbetätigung in zwei Schritten von den unteren Halbtönen auf die entsprechenden Grundtöne oder oberen Halbtöne umzustimmen. Diese Möglichkeit ergibt sich aufgrund der Ausbildung und der ineinandergesetzten Anordnung der Hebelgruppen=
Sämtliche aus der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnun gen, können sowohl für sich als auch in beliebiger.Kombination erfindungswesentlich sein.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    (ly Heb el anordnung zum Umstimmen einer sich zwischen dem Hals und dem Corpus einer Harfe erstreckenden Saite, gekennzeichnet durch wenigstens einen unterhalb der Saite (21) am Hals (16) der Harfe (10) sitzenden Stimmklotz (40 bzw. 140) durch einen auf dem Stimmklotz sitzenden Bund (52 bzw. 152) als Auflage für die Saite und durch einen Hebel (70 bzw. 170), bei dessen Betätigung die Saite in Anlage an dem Bund bringbar ist.
    2; Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hebel (70 bzw. 170) eine zum Verdrängen der Saite (21) in Anlage an dem Bund (52 bzw. 152) an diese anlegbare Kurvenfläche (72 bzw. 172) mit fortschreitend abnehmendem Radius gebildet ist, so daß beim Verschwenken des Hebels mit gleichbleibender Geschwindigkeit eine bei Annäherung an den Bund (52 bzw. 152) zunehmende Verdrängungsgeschwindigkeit der Saite erzielbar ist.
    3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Bund (52 bzw. 152) in Ausrichtung auf die Saite (21) eine im wesentlichen V-förmige Kerbe (60 bzw. 160) gebildet ist und daß die Saite im wesentlichen über die gesamte Länge der Seitenwandungen der Kerbe daran in Anlage verdrängbar ist.
    4. Anordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die V-förmige Kerbe (60 bzw. 160) eine zum Hals (16) der Harfe (10) hin geneigt verlaufende Scheitellinie (62 bzw. 162) hat und daß die Saite (21) durch die Kurvenfläche (72 bzw. 172) in einem im wesentlichen dem der Scheitellinie entsprechenden Winkel in Bezug auf den Hals verdrängbar ist.
    5· Anordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, doB der Stimmklotz (40 bzw. 140) ein im wesentlichen in Längsausrichtung auf die
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    Saite (21) an einer Fläche (28) des Halses (16) Gefestigtes Sohlenteil (4-1) sowie ein im wesentlichen senkrecht von der Fläche des Hals'es abstehendes Stegteil (42) aufweist und daß der Bund (52) unterhalb der Saite-an dem Stegteil gebildet und der Hebel (70) am Stegteil angelenkt ist.
    6. Anordnung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeich net, daß der Bund (52) sich auf dem Stegteil (42)quer zur Saite (21) erstreckt und daß an dem Bund in Längsausrichtung auf die. Saite eine Ausbildung (60) zum Anlegen der Saite gebildet ist.
    7. Anordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Sohlenteil (41) des Stimmklotzes (40) mittels Befestigungseinrichtungen (44, 45) in Bezug auf die Saite (21) in Längsrichtung verstellbar an der Fläche (28) des Halses (16) befestigt ist.
    8. ■ Hebelanordnung zum JJmstimmen einer sich zwischen dem Hals und dem Corpus einer Harfe erstreckenden Saite, g eke nn ζ e i chnet durch einen unter der Saite (21) an der Harfe (10) befestigten ersten Stimmklotz· (40) mit einem sich im wesentlichen senkrecht erstreckenden Sohlenteil (41) und einem im wesentlichen waagerecht vom Hals (16) der Harfe abstehenden Stegteil (42) sowie einem daran gebildeten ersten Bund (52, 60) zum Anlegen der Saite, durch einen_ schwenkbar am Stegteil des ersten Stimmklotzes gelagerten Hebel (70) zum Anlegen der Saite an den ersten Bund, durch einen unter der Saite an der Harfe befestigten zweiten Stimmklotz (140) mit einem sich im wesentlichen senkrecht erstreckenden Sohlenteil (141) und einem im wesentlichen waagerecht vom Hals der Harfe abstehenden Stegteil (142) sowie einem daran gebildeten zweiten Bund (152, 160) zum Anlegen der Saite und durch einen am Stegteil des zweiten Stimmklotzes gelagerten zweiten Hebel (170) zum Anlegen der Saite an den zweiten Bund, wobei der zweite Stimmklotz.mit seinem Sohlenteil in Anlage auf dem Sohlenteil des ersten Stimmklotzes angeordnet ist.
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    9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Stimmklotz (40 bzw. 140) in Längsrichtung in Bezug sowohl auf die Saite (21) als auch aufeinander verstellbar sind.
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