DE19802510A1 - Pianogehäuse - Google Patents

Pianogehäuse

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DE19802510A1 DE1998102510 DE19802510A DE19802510A1 DE 19802510 A1 DE19802510 A1 DE 19802510A1 DE 1998102510 DE1998102510 DE 1998102510 DE 19802510 A DE19802510 A DE 19802510A DE 19802510 A1 DE19802510 A1 DE 19802510A1
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Kurt Schaefer
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SEILER ED PIANOFORTEFAB GmbH
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    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/02Cases

Description

Die Erfindung richtet sich auf ein Pianogehäuse mit einer rückwärtigen, den Resonanzboden tragenden Raste, einem damit verbundenen Rahmen, bestehend aus einem Ober- und einem Unterrahmen und einem zwischen denselben angeordneten Klaviaturrahmen, wobei der Ober- und/oder Unterrahmen etwa vertikale Verkleidungen aufweist.
Die Qualität einer musikalischen Darbietung ist nicht zuletzt auch von einer auf das menschliche Gehör abgestimmten Wahl des Lautstärkebereichs abhängig. Während bei einem zu niedrigen Klangvolumen die Feinheiten verloren gehen, kann ein zu großer Lautstärkepegel als unangenehm empfunden werden. Es ist daher bei Musikinstrumenten erwünscht, den erzeugten Schalldruck und damit die Lautstärke an die jeweiligen Gegebenheiten anpassen zu können, wie bspw. an die Größe des betreffenden Raums, sowie Tages- oder Nachtzeit, an den variablen Pegel von Störgeräuschen wie Verkehrslärm od. dgl., wie auch an den unterschiedlichen Charakter verschiedener Spielstücke. Während bei elektrischen und elektronischen Elementen ein Lautstärkeregler aus diesem Grund kaum mehr wegzudenken ist, hat man bei Saiteninstrumenten seit alters her verschiedene Maßnahmen vorgesehen, um den Lautstärkepegel verändern zu können. So ist es bei Flügeln wie auch bei Pianos üblich, ein Forte- und ein Pianopedal vorzusehen, um auf die Klangerzeugung Einfluß nehmen zu können. Mit dem Pianopedal kann eine die Hammerstiele in deren Ruhestellung tragende Leiste in variablem Maße angehoben werden, so daß die Eingriffszeit zwischen der Mechanik und einem Hammer beim Anschlagen einer Taste verkürzt und dadurch der Schwung des Hammers, welcher auf die Saite übertragen wird, herabgesetzt wird. Wie der Name des Pedals ausdrückt, ist hierdurch ausschließlich eine Lautstärkeverringerung zu erzielen. Im Gegensatz dazu bewirkt das Fortepedal keine Erhöhung der Lautstärke, sondern durch eine Abhebung aller Dämpfungspüschel von den Instrumentensaiten wird die Nachschwingzeit der angeschlagenen Saiten erhöht. Um bei diesen Instrumenten eine echte Lautstärkeerhöhung zu erzielen, läßt sich bei einem Flügel, wie auch bei einem Piano, der Instrumentendeckel anheben und in einer schrägen Position abstützen. Diese Maßnahme ist bei einem Flügel, dessen Resonanzboden horizontal angeordnet ist, relativ wirksam, da die oberseitige Instrumentenöffnung etwa parallel zu dem Resonanzboden verläuft und dadurch den von diesem erzeugten Schalldruck optimal entweichen läßt. Bei einem Piano ist die Deckelöffnung dagegen lotrecht zu dem vertikal an der rückseitigen Instrumententaste befestigten Resonanzboden angeordnet. Dadurch können die an der Vorder- und Rückseite des vertikalen Resonanzbodens jeweils gegensinnig erzeugten Schalldruckmaxima und -minima sich teilweise auslöschen, wodurch der gewünschte Effekt teilweise gemindert wird. Außerdem ist die Öffnung des Instrumentendeckels nur vor oder nach dem Spielen eines Stückes möglich, und schließlich erlaubt der einfache Abstützmechanismus nur eine einzige Stellung, eine kontinuierliche Lautstärkeregelung ist nicht möglich. Hier können auch bei Pianos manchmal an der Vorderseite des Oberrahmens anstelle einer Holzverkleidung eingesetzte Textilfüllungen keine echte Verbesserung schaffen, da diese zwar eine ständige Lautstärkeanhebung zur Folge haben, jedoch eine variable Dämpfung bzw. Lautstärkereduzierung nicht zulassen.
Aus diesen Nachteilen des bekannten Stands der Technik resultiert das die Erfindung initiierende Problem, an einem gattungsgemäßen Pianogehäuse eine Einrichtung vorzusehen, welche eine variable Lautstärkeverstellung und insbesondere auch -erhöhung zuläßt, und welche möglichst mit einem kurzen Handgriff einstellbar sein soll, um bspw. auch in den Pausen zwischen den Sätzen eines Musikstücks betätigt werden zu können.
Zur Lösung dieses Problems sieht die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Pianogehäuse vor, daß in der Verkleidung des Ober- und/oder Unterrahmens eine oder mehrere Ausnehmungen vorgesehen sind, die durch eine verschiebbare Tür wahlweise verschlossen oder geöffnet werden kann (können). Je nach der Schiebestellung der betreffenden Tür(en) kann daher der Pianoklang mehr oder weniger stark gedämpft werden. Durch vollständige Öffnung der betreffenden Tür(en) ist es darüber hinaus möglich, die Lautstärke eines Pianos über das herkömmliche Maß anzuheben, so daß auf einfachem Weg ein echter Verstärkungseffekt erzielbar ist.
Indem gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die Schiebetür(en) horizontal verschiebbar ausgebildet ist (sind), verbleibt sie in jeder beliebig gewählten Zwischenstellung, so daß der lichte Querschnitt der tatsächlichen Öffnung und damit der Grad des Verstärkungseffekts ohne komplizierte Mechanik realisiert ist.
Eine für den angestrebten Zweck völlig ausreichende Verschiebemöglichkeit wird durch eine obere und eine untere Führungsschiene erreicht, welche die betreffende(n) Tür(en) an deren Ober- sowie Unterseite formschlüssig umgreifen und auch deren Rückseite zumindest teilweise hinterfassen. Um möglichst wenig Geräusch zu verursachen, können eine oder beide Führungsschienen oder die betreffenden Kanten der Tür(en) mit Filz oder einem ähnlichen, weichen Material beklebt sein.
Aus ästhetischen Gründen sollten die Führungsschienen sich an der Innenseite der Verkleidung des Pianogehäuses befinden, so daß die Tür sich während des Aufschiebens hinter die übrige Verkleidung des Gehäuses schiebt und somit den optischen Gesamteindruck des Gehäuses kaum verändert. Der Rand der verbleibenden Öffnung innerhalb der Gehäuseverkleidung kann - wie dies bei manchen Instrumenten bisher bereits üblich ist - als Rahmen ausgebildet sein, der anstelle einer bisher üblichen Füllung nun die durch eine verschiebbare Tür verschließbare Öffnung umgibt.
Ferner kann an der Innenseite der Verkleidung eines oder mehrere Anschlagelemente vorhanden sein, um die Endstellung(en) für die verschiebbare(n) Tür(en) vorzugeben. Hierdurch ist insbesondere ein vollständiges und dadurch staubdichtes Verschließen des Gehäuses bei unbenutztem Instrument mit einem einzigen Handgriff möglich.
Es hat sich als günstig erwiesen, daß die durch Schiebetür(en) verschließbare(n) Ausnehmung(en) sich in der Vorderseite der Gehäuseverkleidung befinden. Hier erstreckt sich die durch Öffnen der Tür entstehende Ausnehmung in dem Pianogehäuse etwa parallel zu dem Resonanzboden des Instrumentes, so daß der von diesem erzeugte Schalldruck sich ohne jegliche Kompensation und dadurch mit maximaler Amplitude nach außen fortpflanzen kann. Die Erfindung läßt sich dahingehend weiterbilden, daß die Schiebetür(en) einen Betätigungsgriff aufweist (aufweisen). Dieser Griff kann von einem Pianisten schnell erfaßt und daher möglicherweise sogar betätigt werden, ohne mit der zweiten Hand das Spiel zu unterbrechen.
Damit zu diesem Zweck der Betätigungsgriff auch während des Spiels erreichbar ist, sieht die Erfindung weiterhin vor, daß die durch Schiebetür(en) verschließbare(n) Ausnehmung(en) sich in der Vorderseite der Oberrahmenverkleidung befinden. Demzufolge kann auch der Betätigungsgriff oberhalb des Klaviaturrahmens angeordnet sein, also an einer Stelle, die der Pianist ohne sich zu bücken erreichen kann.
Diese Ausgestaltung der Erfindung erlaubt es ferner, daß der Betätigungsgriff durch einen sich an der Innenseite der Verkleidung in etwa vertikaler Richtung erstreckenden Bügel mit der Schiebetür verbunden ist und an einem zu der Schieberichtung parallelen Schlitz nach außen ragt. Hierdurch kann der Betätigungsgriff an eine besonders geeignete Stelle des Oberrahmens verlegt werden, bspw. in den Bereich des Klavierdeckels, wo er durch die dort meist vorhandene, überstehende Kante teilweise verdeckt wird, oder in den Kehlbereich zwischen Ober- und Klaviaturrahmen, wo er bei einer entsprechenden Ausgestaltung der Klaviaturklappe auch während des Spiels sofort erreichbar ist. Außerdem erlaubt es die Anordnung des Betätigungsgriffs innerhalb eines eigens hierfür vorgesehenen Schlitzes, die betreffende Schiebetür vollständig zu öffnen, so daß u. a. die Sicht auf die Besaitung des Pianos freigeben wird, was in dem heutigen, technisch geprägten Zeitalter in manchen Anwendungsfällen zusätzliche, ästhetische Nebeneffekte mit sich bringt.
Die Ausgestaltung der Schiebetür(en) kann nahezu frei gestaltet werden. Sie kann aus einem zu der übrigen Verkleidung des Instruments passenden Holz gefertigt sein, ferner aus einem durchsichtigen Werkstoff wie Glas oder Plexiglas, oder auch aus anderen Werkstoffen wie bspw. einer Textilbespannung auf einem Holzrahmen. Während bei einer hölzernen Tür in geschlossenem Zustand der erfindungsgemäße Mechanismus kaum erkennbar ist, bietet eine transparente Tür auch im geschlossenen Zustand einen für manche Anwendungsfälle wünschenswerten Einblick in das Innenleben des Instruments.
Weitere Vorteile ergeben sich, wenn die mit Schiebetür(en) verschließbare Ausnehmung sich etwa mittig in der Vorderseite der Oberrahmenverkleidung befindet. Dort kann die entsprechende Ausnehmung etwa symmetrisch zur Mittelachse des Instruments angeordnet sein und außerdem etwa ein Drittel der Breite des Instruments einnehmen, während sich die Tür beim Öffnen vollständig zur Seite schieben läßt und dabei hinter der Instrumentenverkleidung ausreichend Platz vorfindet.
Für Anwendungsfälle, in denen eine teilweise geöffnete Schiebetür als Störung der Instrumentensymmetrie empfunden werden könnte, kann die Schiebetür etwa mit der doppelten Breite der Ausnehmung ausgebildet sein und in einen dämpfenden und in einen klanglich weitgehend transparenten Teil getrennt sein. Dies läßt sich bspw. dadurch erreichen, daß eine Hälfte der Schiebetür als mit Textil bespannter Holzrahmen ausgebildet ist, dessen Dämpfung vergleichsweise gering ist. Falls die Symmetrie des Instruments von großem Wert ist, kann der dämpfende Teil der Schiebetür mit demselben Textilstoff bezogen sein, so daß unterschiedliche Stellungen der erfindungsgemäßen Schiebetür äußerlich nicht wahrnehmbar sind.
Darüber hinaus ist es auch möglich, die beiden Hälften einer derartigen, doppelt breiten Schiebetür voneinander zu trennen, so daß zwei unabhängig voneinander verstellbare Schiebetüren entstehen. Indem diese Türen unterschiedlich gestaltet sind, bspw. aus Holz einerseits und aus einer Textilbespannung andererseits, kann neben einer Veränderung der Klangeigenschaften des Instruments auch eine unterschiedliche Optik vorgegeben werden: Gedämpft und ästhetisch zu der übrigen Instrumentenverkleidung passend bei geschlossener Holztür, weitgehend ungedämpft, aber ohne Einblick in das Innenleben des Instruments bei geschlossener Textilbespannung, sowie unter maximalem Verstärkungseffekt und mit Darstellung der Funktionsweise bei vollständig geöffneten Türen. Insbesondere bei modernen Instrumenten ist es auch möglich, durch ein getöntes Plexiglas besondere Effekte zu erzielen.
Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß mehrere vorhandene Schiebetüren nebeneinander auf denselben Führungsschienen laufen, so daß eine derartige Konstruktion trotz ihrer Vielseitigkeit mit geringem Zusatzaufwand realisiert werden kann.
Schließlich entspricht es der Lehre der Erfindung, daß bei Verwendung mehrerer Schiebetüren zu beiden Seiten der Ausnehmung für die außenliegende Kante der betreffenden Schiebetür an der Innenseite der Verkleidung ein Anschlag vorhanden ist, welcher vorzugsweise derart eingestellt ist, daß die daran anliegende Schiebetür mit ihrer rückwärtigen, proximalen Kante einen Justieranschlag für die zweite Schiebetür bildet, welche in diesem Zustand gerade eben vollständig geschlossen ist.
Weitere Merkmale, Einzelheiten, Vorteile und Wirkungen auf der Basis der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigt:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Pianogehäuse in einer perspektivischen Darstellung;
Fig. 2 die Innenseite der vorderen Verkleidung des Oberrahmens während der Montage; sowie
Fig. 3 einen Schnitt durch die Fig. 2 entlang der Linie III-III.
Ein erfindungsgemäßes Pianogehäuse 1 wird von dem Klaviaturtablett 2 in einen oberen Bereich 3 und einen unteren Bereich 4 unterteilt. Die Bereiche 3, 4 sowie auch das Klaviaturtablett 2 sind üblicherweise mit einem tragenden Rahmen aufgebaut, der durch Holzplatten verkleidet ist. Bspw. ist in Fig. 2 bei 5 ein Teil des Oberrahmens wiedergegeben, ferner erkennt man die Innenseite 6 der vorderen Verkleidung 7 des Oberrahmens 5.
Das Pianogehäuse 1 wird in üblicher Form vervollständigt durch die seitlichen Verkleidungen 8, durch die vordere Verkleidung 9 des Unterrahmens mit Öffnungen für ein Piano- und ein Fortepedal 10, durch die Klaviaturverkleidung 11 mit der Klaviaturklappe 12, und durch einen oberseitigen Instrumentendeckel 13.
Wie Fig. 1 deutlich erkennen läßt, ist die vordere Verkleidung 7 des Oberrahmens 5 durch kassettenartige Rahmen 14 in drei nebeneinander liegende Flächen aufgegliedert. Die beiden äußeren Kassetten 14 weisen fixierte Füllungen aus Holz auf bzw. können direkt auf der Verkleidung 7 vorgeblendet sein. Sie bilden ausschließlich periphere Gegenpole zu dem mittleren Rahmen 14, welcher eine Ausnehmung 15 in der vorderen Verkleidung 7 des Oberrahmens 5 umschließt. Die Abmessungen der rechteckigen, fensterrahmenartig berandeten Ausnehmung 15 sind in bestimmten Grenzen frei wählbar. Die Breite der Ausnehmung 15 sollte weniger als ein Drittel der Gesamtbreite des Pianogehäuses 1 umfassen, die Höhe ist zweckmäßigerweise deutlich geringer als die Höhe des Oberrahmens 5. Diese Dimensionierungsvorgaben resultieren aus den folgenden Konstruktionsvorschriften, welche anhand der Fig. 2 erläutert werden.
Wie man dort erkennt, erstrecken sich über die gesamte Breite der Oberrahmenverkleidung 7 an deren Innenseite 6 jeweils oberhalb sowie unterhalb der Ausnehmung 15 zwei Führungsschienen 16, 17. Diese Führungsschienen 16,17 sind an der Verkleidung 7 festgeschraubt 18. Die Führungsschienen 16, 17 haben etwa die Gestalt von Leisten, welche entlang einer Längskante mit einer Auskehlung 19 versehen sind, die einen etwa rechtwinkligen Querschnitt mit einer Fläche von etwa einem Viertel des Gesamtquerschnitts der betreffenden Leiste 16, 17 aufweist. Die Führungsschienen 16, 17 sind derart an der Innenseite 6 der Verkleidung 7 befestigt, daß die Auskehlung 19 zusammen mit der Verkleidung 7 eine Nut 20 bildet.
In diese nutförmigen Vertiefungen 20 greift je ein oberer und unterer Fortsatz 21 einer Schiebetür 22 ein, welche aus einer Holzplatte mit einer rechteckigen Grundfläche besteht. Die Abmessungen dieser Schiebetür 22 sind etwas größer als die Ausnehmung 15, und die an den Ober- und Unterkanten überstehenden Fortsätze 21 sind in den nutförmigen Vertiefungen 20 der Führungsschienen 16, 17 aufgenommen. Da die Schiebetür 22 aus Stabilitätsgründen einen stärkeren Querschnitt aufweist als die nutförmigen Ausnehmungen 20, sind an den Ober- und Unterkanten der Schiebetür 22 rückwärtige Auskehlungen 23 vorgesehen.
Um die Schiebetür 22 vollständig öffnen, aber auch vollständig schließen zu können, ist ein Betätigungsgriff 24 vorhanden. Dieser ist über einen etwa vertikalen Metallbügel 25 mit der Innenseite 26 der Schiebetür 22 verbunden 27. Der Bügel 25 erstreckt sich bis zu der Oberkante 28 der vorderen Verkleidung 7 des Oberrahmens 5 und ragt dort durch einen Schlitz 29 hindurch nach außen, wo er von dem Pianisten ergriffen werden kann. Da die Länge des Schlitzes 29 größer ist als die Breite der Ausnehmung 15, kann die Schiebetür 22 vollständig geöffnet werden, bis deren periphere Kante 30 an einem Anschlagelement 31 an der Innenseite 6 der Oberrahmenverkleidung 7 anschlägt. Der Schlitz 29 sowie auch der dadurch hervortretende Betätigungsgriff 24 sind durch den Instrumentendeckel 13 teilweise abgedeckt und fallen somit wenig auf.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist als Besonderheit eine zweite Schiebetür 32 vorhanden, die aus einer in einem Holzrahmen 33 gefaßten Plexiglasscheibe 34 gebildet ist. Die Außenabmessungen des Rahmens 33 sind völlig identisch mit der ersten Schiebetür 22, so daß auch die zweite Schiebetür 32 zwischen die Führungsschienen 16, 17 eingesetzt werden kann und mittels eines zweiten, in entsprechender Weise an dem Schlitz 29 heraustretenden Griffs 35 bewegt werden kann. Ein zweites Anschlagelement 36 an der gegenüberliegenden Schmalseite der Innenfläche 6 der Oberrahmenverkleidung 7 begrenzt die Öffnungsbewegung der zweiten Schiebetür 32 und ist wie auch das erste Anschlagelement 31 etwa um die eineinhalbfache Breite einer Schiebetür 22, 32 von der vertikalen Mittelebene des Pianogehäuses 1 entfernt angeordnet, so daß die Glasschiebetür 32 in vollständig geöffneten Zustand als Anschlagelement für die Holzschiebetür 22 in deren geschlossener Position dienen kann.
Durch die zwei unterschiedlichen Schiebetüren 22, 32 kann die Ausnehmung 15 entweder ähnlich den beiden, seitlichen Kassetten 37 durch eine Holzfläche 38 verschlossen werden, oder alternativ dazu durch eine transparente Glas- oder Plexiglasfläche 34, so daß einem interessierten Betrachter das Innenleben des Pianogehäuses 1 dargeboten wird. Darüber hinaus läßt sich durch Öffnen beider Türen 22, 32 die Schallabstrahlung des Pianos 1 deutlich erhöhen und darüber hinaus stufenlos variieren.

Claims (16)

1. Pianogehäuse (1) mit einer rückwärtigen, den Resonanzboden tragenden Raste, einem damit verbundenen Rahmen, bestehend aus einem Ober- (5) und einem Unterrahmen und einem zwischen denselben angeordneten Klaviaturrahmen, wobei der Ober- (5) und/oder Unterrahmen etwa vertikale Verkleidungen (7, 8, 9) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verkleidung (7, 8, 9) des Ober- (5) und/oder Unterrahmens eine oder mehrere Ausnehmungen (15) vorgesehen sind, die durch eine verschiebbare Tür (22; 32) wahlweise verschlossen oder geöffnet werden kann (können).
2. Pianogehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebetür(en) (22, 32) horizontal verschiebbar ausgebildet ist (sind).
3. Pianogehäuse nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch oberhalb sowie gegebenenfalls unterhalb der Ausnehmung (15) verlaufende Schienen (16, 17) zum Führen der Schiebetür(en) (22 32).
4. Pianogehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene(n) (16, 17) an der Innenseite (6) der Verkleidung (7) angeordnet ist (sind).
5. Pianogehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Schiebetür(en) verschließbare(n) Ausnehmung(en) (15) sich in der Vorderseite (7) der Gehäuseverkleidung befinden.
6. Pianogehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebetür(en) (22, 32) einen Betätigungsgriff (24, 35) aufweist (aufweisen).
7. Pianogehäuse nach Anspruch 5 in Verbindung mit Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsgriff (24, 35) durch einen sich an der Innenseite (6) der Verkleidung (7) erstreckenden Bügel (25) mit der Schiebetür (22, 32) verbunden (18) ist und an einem zu der Schieberichtung parallelen Schlitz (29) nach außen ragt.
8. Pianogehäuse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Schiebetür(en) (22, 32) verschließbare(n) Ausnehmung(en) (15) sich in der Vorderseite der Oberrahmenverkleidung (7) befindet (befinden).
9. Pianogehäuse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schlitz (29) zum Hindurchtritt des Betätigungsgriffs (24, 35) im Bereich der Oberkante (13 des Pianos (1) befindet.
10. Pianogehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine mit Schiebetür(en) (22, 32) verschließbare Ausnehmung (15) etwa mittig in der Vorderseite der Oberrahmenverkleidung (7).
11. Pianogehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Schiebetür (22, 32) aus Holz, Glas, Plexiglas od. dgl.
12. Pianogehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Schiebetür aus einem mit einem textilen Stoff bespannten Rahmen.
13. Pianogehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Schiebetür mit der doppelten Breite der betreffenden Ausnehmung (15), wovon eine Hälfte aus Holz, Glas, Plexiglas od. dgl., gegebenenfalls mit einer textilen Bespannung, und die andere Hälfte aus einem mit einem textilen Stoff bespannten Rahmen gebildet ist.
14. Pianogehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei Schiebetüren, welche derselben Ausnehmung (15) zugeordnet sind.
15. Pianogehäuse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schiebetüren (22, 32) auf denselben Schienen (16, 17) geführt sind.
16. Pianogehäuse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag (31, 36) in einer derartigen Entfernung von der Ausnehmung (15) angeordnet ist, daß die daran angeschlagene Schiebetür mit ihrer gegenüberliegenden Kante einen Anschlag für die zweite Schiebetür (32, 22) in deren geschlossener Position bildet.
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